Kubimichl

Feistel Plastik-Kubi rot

Feistel KANONENSCHLAG kubisch, Artikel Nr. 170, BAM-PII-0594. Wurde in der Zeit zwischen Ende 1960er Jahr und 1979 produziert, hat sich aber nie durchgesetzt. Sehr selten. Endlich habe ich dieses wunderschöne Stück in meiner Sammlung. Es ist das absolute Glanzstück für mich. Es handelt sich um einen verschossenen, aber top erhaltenen Kubus. Das Label ist von einem Original nachgedruckt. Ich freue mich sehr über diesen Neuzugang.

Feistel Plastik-Kubi rot
Kubimichl, 13. Mai 2017
    • Bewertung:
      5/5,
      Pyro Thomas
      Sehr schönes Stück!
    • Bewertung:
      5/5,
      Kenny
      Wow! Mich hätte schon immer mal interessiert wie der Knall war :D
    • Bewertung:
      5/5,
      FFpetarde
      1a , Michl ! Glückwunsch zu dem schönen Stück . :)
    • bugohoss
      Und, wie klingt der?
    • Kubimichl
      Vermutlich so: zisch wumm peng
    • Kubimichl
      Vielen Dank übrigens :D
    • Bewertung:
      5/5,
      PyroOlli
      Schicker Neuzugang Michel! Glückwunsch... das ist mal eine echte Rarität! :)
    • Bewertung:
      5/5,
      Bilsom
      Bitte Michl, gern geschehen....:)

      Ja, Ja.... das ist schon ein ganz schön großer Batzen Glück, welcher zum Auffinden dieses ultraseltenen (bis jetzt) Stückes, der Bundesdeutschen knalltechnischen Kleinfeuerwerks-Szene geführt hat.

      Dabei kann man folgende Glücksmomente anführen:

      1. Der Kleinfeuerwerksverkaufstellenleiter in Spee, musste vom geölt geschmeidigen Vertreter der Feistel Feuerwerk AG, derart bearbeitet werden, das er sich diesen roten Kunststoff-Knallwürfel in die silvesterliche Verkaufstellen-Auslage legen wollte. Schließlich war es für ihn eine Jahrelang gewohnte Tätigkeit, die mit braunem Papierspagat (Spagat=Zwirn) umwickelten Kubischen Kanonenschläge an den Mann zu bringen.

      2. Der am ordentlichen Knall interessierte ambitionierte Silvesterzündler musste dann vom Kleinfeuerwerksverkaufstellenleiter oder seiner Untertanen, mit feuerblumigen Worten überzeugt werden, sich genau diesen, von ungewohntem Äußeren begleitete plaste-roten Knallkubus zum Zwecke der pyroakustischen Lautabsonderung, für teuer Geld (DM!) in sein jahresendfeierliches Feuerwerkssortiment zu integrieren.

      3. Am Tag der Tage dann, trat der noch nicht allzu besoffene, knallinteressierte Silvesterzündler in die Nacht hinaus, um eben mittels heftiger lauter Licht- und gleißend heller Knallerscheinungen, das Neue Jahr einzuleiten, willkommen zu heißen und oder die bösen Geister zu vertreiben.

      4. Mit gekonnten Schwung wurde das Feuer an die Lunte des Roten gebracht. Diese flammte kurz auf, woraufhin der würfelige Kanonenschlag im hohen Bogen in die Büsche geschleudert wurde. Jedoch: Oh weh und Ach! Die Lunte hatte nur kurz äußerlich Feuer gefangen und es brannte eben nicht im inneren des bickfordschen pyrotechischen Verzögerungstückes ein unaufhaltsam fortschreitendes Feuer, der schon in angespannter Erwartungshaltung harrender Schwarzpulverfüllung im roten Polyethylenbauch entgegen.

      5. Enttäuschung beim knallerwartungsfrohen Kleinfeuerwerksendverbraucher! Kein Bums, kein Blitz, kein gar nix! Hatte er nicht schon beim ersten Anblick des seltsam glatt und steril wirkenden FF-Kubis ein schlechtes Gefühl ob der zu erwartenden Knallleistung gehabt?

      6. Still lag der Rote im Gestrüpp und abgefallenen Herbstlaub und war natürlich, auch Aufgrund der anderen anhaltenden silvesterlichen grellen Feuererscheinungen und der sich langsam einstellenden alkoholbedingten Wahrnehmungsstörungen unseres Zündlers, im Gesträuch nicht mehr auszumachen.

      7. Nun folgte eine lange Zeit der Ruhe, unter Zweigen und drüber gewehten Laub, für den Roten, an deren Beginn sich kleine niedliche Mäuschen an der lecker nach reicher Eiweißnahrung duftender Zündschnur, labten und diese vollständig vom Kubi abfraßen. Ein paar Jahre später kratzte dann ein neugieriger Dackel den Roten aus dem Boden und kaute kurz neugierig prüfend auf ihm herum. Aber nee! Das ist nix... sagte sich der geschrumpfte Wolfsnachfahre mit den Stummelbeinchen."Herrchen schimpft auch schon, das Ding taugt sowieso nicht zur Beißwerkzeugertüchtigung!"

      8. Jahrzehnte später dann: Ein ambitionierter, pyromantisch veranlagter ̶i̶̶r̶̶r̶̶e̶̶r̶... Typ wurde von seinem Assistenten gedrängt, doch bitte, bitte (...mit Zucker oben drauf...) jetzt schon, es war Ende Januar 2017, mit ihm ins Gebiet zu trampeln, um pyroarchäologische Ausgrabungen zu tätigen. Der gewiefte Pyroarchäologieist wusste natürlich, der Assistent ist noch jung und ungestüm, weshalb eine Suche zu so früher und kalter Jahreszeit nicht großartig von Erfolg gekrönt sein würde, aber dennoch sagte es sich: So ein Spaziergang könne auch trotzdem etwas für sich haben und nach den vielen durchlittenen Schnupfen- und Grippalinfekten im Winter, einen gesundheitlich positiven Einfluss entfalten.
      So brach mal also ins Gebiet auf und dort angekommen stellte man im Schatten der Bäume. einen gefrorenen Boden, nebst dünner Schneeschicht fest. So war natürlich nichts zu finden und nach einstündigen Fußmarsch, mit dauernden Unmutsäußerungen verständigte man sich die Suche abzubrechen.

      9. Als kleiner Wiedergutmachung kam dann der Vorschlag doch mal dahinten, den Rand, der vom Gebiet aus zu sehenden Neubauten, genauer zu inspizieren, auch weil dort, in der Nähe der Häuser, evtl. die dort zu erwartenden etwas milderen Witterungsbedingungen auf den Krümel-Schnee eine vernichtende Wirkung ausgeübt haben könnte. Auch vermutete man am Rand der Wohnbebauung, das Vorhandensein von reichlich Jahresendlich-zündelnden Feierwütigen, welche auch hoffentlich ordentlich Müll hinterlassen hatten.

      10. Tja... genau dort lag er dann der Rote: Friedlich im Dämmerschlaf unter den frisch zurück gestutzten Büschen, leicht im Erdboden versunken, jedoch für den Fachmann sofort erkennbar.
      Was für ein kleines unbedeutendes Glück. Aber mir hat es trotzdem viel Freude gemacht!:joh:
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    • Kubimichl
      ...und jetzt bereitet er mir viel Freude... Genau so, wie sie Geschichte dazu, die, wie immer, super geschrieben ist.
    • Bewertung:
      5/5,
      Knallbiest
      Richtig schönes Exemplar.
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  • Kategorie:
    Knallkörper
    Hinzugefügt von:
    Kubimichl
    Datum:
    13. Mai 2017
    Aufrufe:
    2.046
    Anzahl der Kommentare:
    10
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