Großfeuerwerk Anleitung Mörserkasten

Dieses Thema im Forum "Großfeuerwerk, Indoor-Pyrotechnik, SFX" wurde erstellt von stedi, 8. Januar 2010.

  1. Hallo alle zusammen,
    ich bin am überlegen mir dieses Jahr nach absolviertem Lehrgang meine Kästen für die Mörser selbst aus Holz zu bauen.
    - Was für Holz soll ich verwenden?
    - Hat jemand eine Anleitung zum Bau bzw. WIE soll ch so einen Kasten am besten bauen/gestalten?

    Stephan
     
  2. Für 2" hab ich mir die Mühe gemacht und ganz gute Kästen aus Holz gebastelt.

    Wenn du mal übern Schurwald rüber kommst, kannst ja mal vorbei schauen, wenn du Lust und Laune hast.
     
  3. Am besten machen sich eigentlich Druckerplatten. Das sind extrem stabile beschichtete Schichtholzplatten. Gibts in jedem Baumarkt. 10mm reichen vollauf zumindest bis 4", darüber vielleicht etwas mehr. Soll ja auch nicht zu schwer werden.

    Zur Konstruktion: du musst halt sicherstellen, dass die Mörser gut stehen, nicht wegrutschen oder wegkippen können.
    Bis 4" machen sich immer 5-6 Mörser pro Kasten recht gut, bei 5" und 6" eher 3.

    Gruß
    Fabian
     
  4. #4 skydancer, 9. Januar 2010
    Zuletzt bearbeitet: 25. Juli 2010
    Meine 2" Mörserkästen sehen so aus !!
     
  5. Hi, ich hab meine Kästen für 2,5 und 3" komplett aus Dachlatten gebaut!

    gruß
     


  6. Hallo !

    Mach mal ein Foto von dem Kasten ! Was macht der 27 ´ ?

    Gruß
     
  7. Erstmal auf Eis, aber beantrage ich in der nächsten Zeit!



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  8. Sieht sehr gut aus , werds auch mal so probieren ! Dann viel Glück für den Schein .
     
  9. Hallo Stephan,

    das ist in der Tat eine zum Teil auch philosophische Frage, erstaunlich eigentlich, dass es hierzu keine vernünftige Anleitung gibt, wo doch jeder Großfeuerwerker hier so einige Kästen im Lager stehen haben dürfte. Gibt es eigentlich keine EU-Norm für die Außenmaße von Mörserkästen? ;)

    Bevor Du anfängst zu bauen, solltest Du Dir eine wichtige Frage stellen: Sollen Deine Kästen für künfitge Erweiterungen kompatibel sein? Denn wenn Du beim Feuerwerk komplette Bilder zusammenstellen willst, die am Ende mit einem Zünder "gestartet" werden, dann sollten die Racks alle die gleiche Länge haben und an der Stirnseite genug Holz zum Festschrauben zur Verfügung stehen.

    Nun musst Du Dir überlegen, wieviele Rohre pro Kasten bei den größeren Kalibern "sinnvoll" sind. Dazu haben unterschiedliche Hersteller doch unterschiedliche Außenmaße bei den Rohren, einige haben bei den kleineren Kalibern bis 3" keinen Wulst oben, wodurch die Rohre dichter stehen. Darum lasse wegen der Toleranzen lieber ein paar Millimeter Luft, damit lassen sich die Rohe zum Reinigen etc. leichter herausnehmen. Oder wenn man mal ein Rohr nachkauft, ist es sehr ärgerlich, wenn man das komplette Rack neubauen muss. Falls Du Racks mit befreundeten Pyrotechnikern gemeinsam nutzen willst, erkundige Dich also besser dort nach den verwendeten Außenmaßen.

    Eine Version ist z.B. (aus dem Kopf aufgeschrieben, ich kann gerade nicht nachsehen gehen):
    9 x 2,5" *** 7 x 3" *** 5 x 4" *** 4 x 5"

    oder 12 x 2" *** 10 x 2,5" *** 8 x 3" *** 6 x 4" *** 5 x 5"

    Da Du an den Stirnseiten nagelst oder schraubst, sollte da ausreichen Materialstärke vorhanden sein (eher 30mm), die dünnen Bretter können außerdem beim Schrauben im Randbereich schnell mal reißen. Ebenso die Bodemplatte ausreichen dick wählen, denn manchmal sind doch kleine Unebenheiten im Untergrund beim Feuerwerk, dass der Boden bei den größeren Kalibern was abfangen muss.

    Du kannst - wie bei Psychorosi - auch solche aufgeschraubten Stirnhölzer verwenden, was z.B. sehr günstig beim Anfassen und Tragen ist. Allerdings bekommst Du beim Zusammenschrauben der Bilder mehrerer Kaliber schnell Probleme, mit einer Leiste bei allen Kästen auf Material zu landen. Daher auf jeden Fall diese Platten lieber größer machen!

    Bei aller Liebe zur Materialstärke sollte man daran denken, dass man die Kästen auch noch schleppen muss (was meine Kollegen bei meiner einen Version manchmal bezweifelt haben, da ich bei einigen 4" Racks aus Materialmangel 40mm Bohlen verwendet hatte, umpf... :rolleyes: Mittlerweile wurden die Seitenteile auf 30mm abgespeckt....). 20mm Stärke ist bei häufigem Schrauben aber schnell "auf".

    An den Längsseiten (also nicht die Stirnseiten meine ich) ist es sinnvoll, zumindest eine Seite unter das Niveau des Oberrandes des Rohrs abzusenken, um dort eine Klemmleiste für die Verzögerer, Befestigungsleisten für Kabelbinder oder auch nur eine Schraube für jedes einzelne Rohr (wenn Du die Stoppinen oder Zünder einzeln fixieren musst) vorzusehen. Zudem ist das Rack dann oben plan, dass Du leicht mehrere übereinander stapeln kannst. Übrigens: Wenn alle Racks die gleiche Länge haben, kannst Du die wunderbar hochkant (also auf der Stirnseite) stapeln, da sie ja untereinander wieder eine plane Fläche ergeben!

    Sehr schöne Kästen habe ich schon aus wetterfestem Sperrholz gesehen, da muss man aber eine günsige Quelle auftun, sonst ist das Zeug einfach zu teuer! Wenn ich die Zeit und eine schöne Werkstatt hätte, würde ich das gerne alles nochmal perfekt neu machen..... :) Insider: Wobei: Hallo Jungs, die alten Kästen sind doch zum Teil wirklich "rott", wollen wir nicht mal? :D



    Viele Grüße
    Loriot
     
    Siggi_N und finchen gefällt das.
  10. So, auch ich hab mal meine Digi-Cam gequält.:D


    Meine 2"er sehen so aus:

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    firepowerfranken gefällt das.
  11. Hey
    wie hast du denn die Löcher da reinbekommen? Mit sonem Bohraufsatz für die Bohrmaschine? Hab ich nicht in der Größe =/ Die Idee ist echt klasse

    mfG Nico
     
  12. Falls DER keine Astlöcher verwendet hat gibt´s da so runde Sägeblätter in verschiedenen Größen.
     
    Chemiculus gefällt das.
  13. auch Lochkreissäge genannt
     
  14. #14 MunMuckl, 18. Januar 2010
    Zuletzt bearbeitet: 18. Januar 2010
    Das ist ne spezielle Baumzüchtung, ein so genannter Mörserkastenäpplbaum.*g*

    Spaß bei Seite, ist mit ner Lochsäge, Bohrkrone oder wie man sonst dazu sagen will gemacht worden. Die bekommst im Baumarkt hinterhergeworfen.
    Ich hab mir auf Arbeit ne Metallschablone mit den Kernlöchern gemacht, so das jedes Brett zu 99% gleich ist.

    Material: Schalbrett sägerau 100X23 gibts für kleines Geld im Baumarkt.

    Wichtig! Schraubenlöcher vorbohren, das Brett neigt dazu zu splittern.

    Edit: In meinem Album gibts noch ne Draufsicht.
     
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  15. Vielen Dank für die Infos, freut mich immer wieder aufs neue wie nett und freundlich man hier Antwort bekommt =)
    Dachte erst, dass du die Bäume um die Löcher herum wachsen hast lassen.Aber dem war wohl nicht so ;)
     
  16. Nicht böse gemeint, aber zu aufwendig und nicht platzsparend.

    Will heißen, bau mal 10 Kästen hinter einander. Ich will da nicht jedesmal 12 Löcher bohren.

    Und auf die Kastenlänge gesehen gehen da noch 2 Rohre mehr rein. Irgendwann zählt jeder Zentimeter und jedes Gramm beim beladen des Fahrzeuges oder Hänger.

    Philosophien gibt es da gar viele.
    1.Alle Kästen gleiche Länge, damit verscheidenen Kaliber nebeneinander gut befestigt werden können.

    2. Gleiche Anzahl an Rohren je Kasten, damit man beim Planen nicht je Kaliber von der Menge her umdenken muss.

    3. Kästen nur 80 oder 120cm lang, damit sie sich optimal auf eine EUR Palette stapeln und verladen lassen.
     
  17. Mini-Rack's

    Für den privaten gebrauch habe ich mir Rack's mit wenigen Rohren gebaut und zwar 3 von jeder Größe.
    Bilder kann ich morgen hochladen.
    Verleimt und geschraubt, sind sehr stabil geworden.

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    Alle Rack's haben die selbe Breite und sind mit Pyro Art Mörsern bestückt.

    Viele Grüße
    Abo
     
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  18. Kann es sein, dass sich die beiden Aussagen widersprechen? Entweder optimale Platzausnutzung, dann hat jedes Kaliber seine Anzahl an Rohren pro Kasten, oder ich möchte die gleiche Anzahl von Rohren pro Kasten egal welches Kaliber, dann habe ich bei den kleinen Kalibern viel Platz übrig....

    z.B. 5x 100 mm --> 5x 65mm macht doch keinen Sinn? ???

    Edit: Man kann Deinen Beitrag auch so verstehen, dass Du die Philosphien als Alternativen meinst und nicht als "Regeln". Dann sind die Punkte untereinander ein Widerspruch und Du hast uns Deinen Favoriten nicht mitgeteilt! ;)


    Wie schon in meinem Beitrag am Anfang des Threads (wahrscheinlich wieder zu viel Text, so dass es die meisten nicht gelesen haben werden) plädiere ich für optimale Platzausnutzung bei gleichen Außenmaßen. Die unterschiedliche Anzahl an Rohren kommt mir persönlich "entgegen", denn vom Füllmaterial (65er... etc..) brauche ich auch deutlich mehr Rohre als von den dickeren Kalibern (125, 150er...). Nebenbei nutze ich bei den Ketten der kleineren Kalibern wegen der kürzeren der Standzeit auch schnellere Vorbrenner, sonst sieht es schnell dünn aus. (2" mit 3sek.. hust..) :cool:

    Wenn man sich einen Plan mit den vorhandenen Kästen macht, dann kann man wunderbar schon bei der Planung sehen, wieviele man einpacken muss bzw. wo man an die Grenzen stößt. :blintzel:

    Gruß
    Loriot
     
  19. Richtig, es sind Alternativen. Das muss jeder selbst entscheiden.

    Ich habe einen Großteil in gleicher Größe mit unterschiedlichen Mörsermengen pro Kasten, aber auch von PA 75er und 100er Edelstahlraks, wo je 5 Mörser drin sind.
    Alles verschidenen Phillosophien.

    Wenn du bei einem Wettbewerb schießt oder feuerwerke in entsprechender Größe, gibt es oft genaue Regelungen, wo welche Kaliber zu stehen haben. Da spielt es weniger eine Rolle, ob die Kästen alle gleich lang sind. Da ist für den Transport eher das Packmaß interessant. http://www.feuerwerk-forum.de/album/showphoto.php?photo=32475

    Wenn das Feuerwerk die entsprechende Größe erreicht, kannst du sowieso Nester mit den einzelnen Kaliebern machen. 65er zusammen, 75er zusammen usw., da muss nicht der 50er-100er Kasten unbedingt gleich groß sein.http://www.feuerwerk-forum.de/album/showphoto.php?photo=32061 Macht sich natürlich besser bei kleinen feuerwerken, wo man 2-3 Positionen und verschiedene Kaliber mit nur je 1 Kasten.

    Die Frage nach der besten Lösung muss sich also jeder nach seinen Bedürfnissen selber beantworten.
     
  20. Verschiedene Philosophien bringen verschiedene Baupläne ans Tageslicht, hier sind meine ;)

    Bei der Planung habe ich folgende Überlegungen mit einfliesen lassen:
    - Kosten: verwendet habe ich die billigste Stangenware die in jedem Baumarkt erhältlich ist
    - Material: Glattkantbretter, gefast und gehobelt, um sich nach jedem Feuerwerk dass lästige Spreißel aus den Händen ziehen zu ersparen
    - Abmessungen: meine Philosophie: auf jedenfall gleichlange Kästen, erleichtert Lagerung, Transport und Aufbau
    - Anzahl Rohre: hier habe ich die bestmöglichste Ausbeute bei minimaler "Platzverschwendung" ausgetüfftelt
    - warum ein nach oben gerückter Boden?: in unebenem Gelände steht ein Kasten auf einem Rahmen sicherer, kleine Unebenheiten können besser ausgeglichen werden (er kippelt nicht), mit zunehmender Kalibergröße sollte dann allerdings eine Verstärkung des Bodens mit eingebaut werden (entweder, wie gezeichnet, eine Strebe, möglich wäre auch ein doppelter Boden)

    Wenn die Kästen recht häufig in Gebrauch sind, und nicht nur 1-2 mal im Jahr zum Einsatz kommen, empfehlen sich folgende Zusatzaustattungen:
    - Diagonalbretter: um die Kästen in sich stabiler zu machen (zumindest bei den größeren Kalibern)
    - seitlich zusätzliche Brettchen auf gleicher Höhe (=erleichterter Aufbau) anbringen, diese kann man dann, wenn sie nach dem 853. Beschraubtwerdens völlig ausgefranst sind, einfach austauschen ohne den ganzen Kasten zerlegen zu müssen, und sie dienen gleichzeitig noch als Tragegriffe

    Für die Planung habe ich Standardmaße für handelsübliche Mörser zugrundegelegt, daher müssten die Abmessungen den jeweiligen Typunterschieden angepasst werden.

    Ich hoffe dem Ein oder Anderen hiermit geholfen zu haben, für Verbesserungsvorschläge habe ich allzeit zwei offene Ohren.

    pyro-bunte Grüße
    BOTTOM SHOT
     

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  21. 50er Würfel

    Hier mal für´s 50er Kaliber ne andere Lösung:

    3 gleiche Würfel mit je 25 Mörsern.
    Genaue Abmaße hab ich jetzt leider nicht zur Hand - hat nen Kumpel von mir gebaut / ist Zimmermannsmeister.
    Wenn die Maße jemand haben möchte - einfach melden - ich werden dann mal messen.

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    Jetzt kommt nur noch ein wenig Farbe drauf und an die Seite noch nen Paar Griffe.
     
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  22. Sieht ja so nicht schlecht aus der Kasten , aber wie ist es mit dem Gewicht ? OSB Platten sind nicht gerade leicht , ausserdem sieht es sehr eng aus könnte fummelig werden beim verleiten ,oder ?

    Das ist auf jedenfall eine feine Sache für Privatpyros wie mich :D

    Sonst sehr schöne Arbeit , Zeit , Gewicht und Materialkosten mal dahingestellt . Darum gehts hier ja auch nicht
     
  23. @ BOTTOM SHOT

    Ich bin ein wenig ratlos, was das in der ANSICHT für Maßlinien sein sollen, die da diagonal von links oben nach rechts unten verlaufen und teilweise im "Niemandsland" beginnen bzw. enden....??? Sollen das zusätzliche Diagonalbretter sein? Bei deinem 125er Kasten sind die in der Mitte sogar geteilt.
    Vielleicht seh' ich den Wald ja vor lauter Bäumen nicht, aber bislang kann ich mir auf diese Maßlinien echt keinen Reim machen.... :dontthinkso:

    Viele Grüße
    Werner
     
  24. der Vorreiter dieses tollen Projekts kennt man ja von der Fa. Ellenberger Saarland mit den Aluboxen.Aber die Idee ist schon klasse und überzeugend.Nur sollten die Boxen zumindest meiner Meinung nach etwas mehr im Innenraum etwas Platz und Spielraum haben.Es geht deffintiv darum um Vorbrenner und Gedeckte Stoppine gut zu befestigen,was ich denke bestimmt machbar ist.Aber so gesehen keine schlechte Idee und weniger Zeitaufwand, Arbeit beim Auf und Abbau.

    LG Suko-:)
     
  25. Im Normalfall gehen da immer 5 Bömbchen gleichzeitig raus. Da brauchste nicht´s mit Vorbrenner machen.
    1 Würfel links - 1 Würfel mitte - 1 Würfel rechts
    Es soll ja auch ein wenig am Himmel sein - ansonsten sind immo 6 (2 pro Würfel) gleichzeitig weg - alles auf einem Kreis, da fummelt man nicht so viel rum.
    Aber auch Vorbrenner geht, wenn nötig.
    Mit dem Gewicht hast du schon recht - etwas schwerer aber praktischer und hält.
     
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