Signalmunition Was bedeutet Knallpatrone "P"

Dieses Thema im Forum "Kartuschen, pyrotechnische Munition, Effekte" wurde erstellt von Schneemann, 15. Dezember 2016.

  1. für was steht eigentlich das "P"

    Pyro?!

    oder was? Irre ich mich, oder stand das auf Pfeiffpatronen nicht auch drauf?

    Gibt es eigentlich noch mehr (beleghafte) Infos, zu Knallpatronen/Vogelschreck.

    Auch Infos zu diesem FK-Böller (FK-Salut, Luftböller) würden mich interessieren.

    Noch vor der PM2-Zeit. Als man noch keinen MES dafür brauchte...

    Seit wann gibt es eigentlich diese Art der Pyromuntion? Gab es das auch in der DDR?

    Danke & Mfg
     
  2. Fragen über Fragen :D

    Also was das "P" betrifft: Hast du da eine bestimmte Knallpatrone vor Augen? Ich meine hier in den Gallerien so etwas auch schon gesehen zu haben, vielleicht schaust du dort mal nach. Oft gibt es dann auch hilfreiche Kommentare unter den Bildern.

    Nach was für Informationen suchst du denn? Die Frage ist doch sehr allgemein gestellt.

    Zum FK- Böller: Der wird von der Firma Zink noch hergestellt. Er ist für Pyrotechniker und so viel ich weiß für Böllerschützen mit speziellem Eintrag (und vorrausgegangenem Lehrgang) in ihrem Schein zu erhalten.
    Ist ein Metalkörper von dem der obere Teil in den Himmel geschossen wird und dort einen lauten Knall von sich gibt. Dazu gibt es meines Wissens auch noch spezielle Metallrohre aus dem diese abgeschossen werden.

    Ab wann man einen MES braucht kann ich dir leider nicht sagen, aber die Kategorisierung in PM II und die dementsprechenden Einschräkungen gibt es schon lange.

    Ich denke diese Art der Pyromunition gibt es seit dem SSW in Mode kamen und weit verbreitet waren.
    In der DDR gab es SSW meines Wissens nach nicht für jedermann und demnach auch keine Pyromunition. Wenn das anders sein sollte so berichtigt mich bitte. Interessant wäre sicherlich ab wann Pyromunition in Silberhütte hergestellt wurde.
     
  3. In der DDR gab es überhaupt keine SSW, ebenso Pyromun. Es gab Bolzenschussgeräte, für speziell befähigte Personen. Schon der Besitz einer Knallkartusche dafür für Privat war strafbar. Ich weiß wovon ich spreche ;) In meiner Schulzeit (8.Klasse oder so) hatte mal ein großer Bruder eines meiner Klassenkameraden eine Schachtel davon irgendwo "aufgetrieben". Bei mir sind (neben vielen anderen) auch eine Handvoll davon gelandet ;o) Wir haben die Teile in Leim (für Insider: Duosan Rapid) gestellt und diesen dann angezündet -> Beine bilden eine rotierende Scheibe :D Kurz gesagt: es ist rausgekommen und die Staatsmacht saß bei jedem von uns daheim. Sehr unangenehm! Die sind dann mit dir dahin gelaufen, wo die Teile angezündet wurden und haben jede leere Kartusche gesammelt, bis alle zusammen waren... Gab einen schönen Tadel für so 30 Schüler vor versammelter Mannschaft.
    Wie auch immer, SSW hat aber auch keiner vermisst, es gab ja ordendliche und wirkungsvolle Silvesterfeuerwerksartikel...

    Pyromun wurde erst nach der Wende so ab 1991/92 produziert.
     
    dimpel_mind gefällt das.
  4. Interessantes Thema bzw. interessante Fragen:

    Zum "P": Das scheint speziell bei pyrotechnischer Munition der Firma Zink vorhanden zu sein: Pyro-Knallpatrone "P" und Pyro-Pfeifpatrone "P" habe ich schon gesehen. Bei den Patronen anderer Hersteller ist mir dieser Aufdruck noch nicht begegnet.

    Zum Produktionsbeginn von pyrotechnischer Munition in den neuen Bundesländern:
    Die Aussage von Pfauknaller ("ab 1991/92") kann ich bestätigen. In meiner Sammlung befinden sich z. B. die Geco Red Star (hergestellt von Pyrotechnik Silberhütte) im Jahre 1992. Außerdem habe ich noch Weco Pyroshot-Sortimente mit Herstellungsdatum 1993 als Belegexemplare.

    @Pfauknaller: Interessante Geschichte aus deiner Jugend

    Gruß

    sternbukett15
     
  5. Wenn mich nicht Alles täuscht, waren das damals Artikel (Pyroknallpatronen, Pyropfeiffpatronen) welche ausschließlich zur Schadvögelabwehr (Starbekämpfung/Vertreibung in Weingärten) besessen und verwendet werden durften. (In Österreich). Der Aufdruck "P" wies darauf hin. Geregelt wurde das im Pyrotechnikgesetz 1974, wo auch festgehalten wurde, dass diese Artikel schon mit 16 Jahren besessen und verwendet werden durften. (Sonst Klasse II erst ab 18.J.)
     
  6. Ergänzende Frage zu Abkürzungen auf pyrotechnischer Munition:

    Auf alten ABA-Produkten steht das Kürzel FK (z. B. FK-Color-Pfeife, FK-Color-Tremola-Patrone, FK-Knallpatrone). Später wurde daraus ABA (ABA-Color-Pfeife usw.). Für was stand damals die Abkürzung "FK"?

    Danke für Infos.

    Gruß

    sternbukett15
     
  7. Wenn das analog zu den "FK-Salutböllern" geht,

    dann steht das FK für Friedrich Kübler

    Zink vertreibt diese unter eigenem Namen Pyro Starenschreck, wenn man von den alten Packungen aber den Aufkleber abgeknibbelt hat, kam da Fritz Kübler zum Vorschein:D
     
  8. Hier...

    ....steht auch ein bisschen was dazu.
    Aufs Bildchen drücken! :joh:
    I
    I
    V
    [​IMG]
     
    tribun77 und Ultras18 gefällt das.
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