Termin | News Bastler in Lingenfeld schwer verletzt

Dieses Thema im Forum "Termine, Neuigkeiten" wurde erstellt von Voreifelrambo, 2. November 2015.

  1. Das war wohl eher Schwarzpulver oder BKS aus Raketen und Batterien, bei Sprengstoff wäre sicher mehr passiert.

    Wenn man spaß am experimentieren hat muss man noch lange keine Rohrbomben bauen. Für mich sind das auch Waffen wie sie im Video beschrieben werden.

    Das sollte man mit 16 Jahren aber auch schon wissen.
     
  2. vielen der Medien machen sich selbst lächerlich und das schlimme , sie merken es nicht mal.
     
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  3. Der Inhalt ist den Medien doch mit Verlaub schiet-egal, die Quote allein ist der Antrieb. Beim ZDF kommt allerdings dennoch erschwerend die penetrante Bedienung der Ressentiments seiner Zielgruppe hinzu.

    Davon ab tut es mir vor allem um den Jungen leid, und ich hoffe, er kommt aus der Sache halbwegs glimpflich wieder heraus.
     
  4. Naja, für das Gros der Menschen ist Schwarzpulver ein "gefährlicher Sprengstoff"

    Abgesehen davon wird bezüglich der gezündeten "Waffe" doch nur von Schwarzpulver gesprochen, wenn ich mich da nicht verhört habe. Und was nun genau im Keller an Substanzen lagerte wird ja nicht genauer spezifiziert.
     
  5. Ich versteh jetzt nicht warum sich manche hier so aufregen, meiner Meinung nach haben die Medien in diesem Fall absolut recht!
    Es geht hier um keinen D-Böller oder um einen Knallartikel aus dem Ausland - hier wäre es natürlich wieder typisch für die Medien alles etwas zu "übertreiben".
    In diesem Fall geht es aber um eine selbstgebastelte Rohrbombe! Und das ist auch für mich als Pyrotechniker ein gefährlicher Sprengkörper!

    Wir wissen nicht wie der Aufbau dieser Bombe genau aussah, wir wissen nicht womit sie genau gefüllt war und wir wissen nicht mit welcher Absicht der Junge diese Bomben gebaut hat - nicht für jeden ist alles reiner Silvesterspaß.
    Und wenn mal die Polizei Häuser evakuiert, wird das schon seinen Grund haben. Die werden nicht X Familien wo anders unterbringen weils einen Schinken D-Böller gefunden haben. Oder eine Packung Fp3.

    Für mich ist alles was nicht aus professioneller Fertigung kommt ein gefährliche Sprengkörper. Sie sind unsicher, die Schäden die entstehen können sind enorm und sie sind eine große Gefahr für Mensch, Tier und Material.

    Ich weiß dass viele von uns etwas medienphob sind und sich bei jedem Artikel der irgendwas mit Schwarzpulver zu tun hat angegriffen fühlen - aber manchmal haben die Medien auch einfach recht. Wenn mal mit solchen Rohrbomben ein terroristischer Anschlag durchgeführt wird und die Medien berichten davon, können wir auch nicht sagen "Typisch die Medien! Unsere Szene wird wieder mit Terror in Verbindung gebracht! Außerdem wollten die bestimmt nur mal wissen wie man einen Böller baut! Lasst die Armen doch in Ruhe! Wäre die BAM nicht so streng, wäre das sicher nicht passiert."
    Etwas übertrieben vielleicht, aber meine Ansicht...
     
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  6. Sprengstoff im strafrechtlichen Sinne ist wohl nicht gleichbedeutend mit dem Begriff im SprengG, auf die detonationsfähigkeit kommt es da nicht an.
    § 308 StGB Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion wird wohl auch auf Schwarzpulverrohrbomben angewandt.
     
  7. Fachwissen ist ja gut und schön - aber die Medien MÜSSEN die Sachen vereinfachen. Und der Bevölkerung ist es egal ob es ein Sprengkörper gemäß irgendeinem Paragraphen war oder nicht. Mir ist es ehrlich gesagt auch egal.
    Es mach großes Bumm, es ist gefährlich, es richtet Schaden an.... Paragraph hin oder her. Und in dem fall wurde er auch illegal gefertigt, besitzt und verwendet.

    Ist des selbe wie wenn ich vor Gericht sitze weil ich lt. Staatsanwaltschaft einen "großen Knallkörper am hauptplatz gezündet habe" und ich korrigiere mit den Worten "Alles falsch, es war eine Golden-Wilow Kugelbombe mit weiße Blinker"......
     
  8. Obwohl der Beitrag von, so vermute ich, unwissenden Journalisten verfasst wurde, war er doch ganz akzeptabel.

    Vielleicht wurde der Bastler von den Heldentaten anderer Freaks animiert, die stolz ihre Eigenbauten bei YT veröffentlichen.
    Da geht ja immer alles gut und was andere können, kann ich auch (oder noch besser).
    Aber gerade dann muss / sollte einem 16 jährigen klar sein, welche Gefahren damit verbunden sind.

    Die Vorgehensweise der Behörde halte ich für angemessen. Niemand konnte beurteilen, welche Gefahr tatsächlich von den im Haus gefundenen "Sprengsätzen" ausgeht.

    Der Verursacher wird u.U. sein Leben lang an daran erinnert, dass er einen grossen Fehler gemacht hat. Hinzu kommen die Kosten, die dieses Ereignis verursacht hat.
     
  9. Gutes an dem Video:
    1. Es wurde vermehrt von einer Waffe statt von Silvesterfeuerwerk gesprochen.
    Letztes hätte unser geliebtes Hobby wieder in den Dreck gezogen, so jedoch nicht.
    2. Wie schon oben gesagt, kann es durchaus sein, dass dort größere Mengen an Schwarzpulver und evtl. noch anderen Stoffen (wieviel Videos gibt es bei denen erklärt wird, wie man mit welchem Zeug mehr "Bums" erzeugen kann und woher man sowas bekommt?) gelagert haben, weshalb eine Evakuierung angeordnet wurde.
    3. Der Junge tut mir nur bedingt leid, kann man schließlich mit 16 schon klar denken und seine Handlungen einschätzen. Mit solchen Dummheiten kann man auch Mitmenschen umbringen. Er ist zum Glück mit dem Leben davon gekommen und hat hoffentlich seine Lektion gelernt.
     
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