Leuchtfeuerwerk Suche Anleitung für den Vulkanbau

Dieses Thema im Forum "Effekte, Feuerwerkskörper, Technik, Hilfsmittel" wurde erstellt von Anwani, 14. Mai 2014.

  1. Danke dir.
     
  2. Ich persönlich -
    würde DIE Redoxreaktion (im Freien) vorführen: Al + Fe(III)-oxid (Thermit).
    Die Schüler können aktiv mit vorbereiten (ungefährlich), man berührt das SprengG nicht ( resp. braucht dessen Freigaben für Lehre nicht in Anspruch zu nehmen) und das geht so spektakulär ab, dass es (zumindest mich) bis über das Oxidationszahlengewurstel und das spätere Aufstellen schwieriger Formeln motiviert hat.
    Vorschlag meinerseits:
    mind. 1 kg und was aus Metall "durchbrutzeln" lassen: ein alter Grill z.B.
    Muß ja nicht gleich die Motorhaube oder das Dach vom Lateinlehrerauto sein.
    kaputtmachen wollen Jungs :cool:
    Böse Jungs müssen mit der Drahtbürste den Rost vom Schrottplatz besorgen :p

    Ganz grundsätzlich gibt es da jemanden, der genau sowas schon lange macht: pyrotechnische Lehrvorführungen. (Wenn auch bei höheren Jahrgängen.)
    Hier im Forum "ivhp" - hier zu sehen:
    http://video.tu-clausthal.de/film/328.html

    LG
    Thomas
     
  3. Ja natürlich, niemals drinnen. Dafür gehe ich immer auf den Schulhof draußen.
     
  4. Hallo Thomas, danke für's verlinken :),

    Hallo Anwani,

    in der Tat halte ich seit mehreren Jahren chemische Showvorlesungen und mehr oder minder fortgeschrittene Einführungen in die Chemie der Pyrotechnik, bei denen gemeinsam mit den Studenten diverse Sätze hergestellt und demonstriert werden. Auch im Rahmen von studiumsbegleitenden Versuchen hatten wir gerade z.B. die quantitative Vollananlyse eines (auch mir) unbekannten pyrotechnischen Satzes zur exakten Ermittlung der Zusammensetzung, hat einwandfrei funktioniert.

    Im Rahmen von Forschung und Lehre ist in der Tat einiges möglich, auch funkensprühende Verbrennung im Vulkanstil. Man muss dabei gar nicht so weit gehen und einen echten (gepressten) Satz herstellen, es gibt genug gefahrlos zu handhabende lose Mischungen, die den gewünschten Effekt bringen. Die chemische Experimentalliteratur ist voll von spannenden Versuchen mit Feuer und Flamme, die für einen Pyrotechniker zwar ungeeignet sind (da nicht lagerstabil) und sogar dezent wagemutig erscheinen (weil mit Substanzen hantiert wird, die in der Pyrotechnik aufgrund ihrer Empfindlichkeit nichts verloren haben) aber aus chemischer Sicht ganz üblich sind und bei vorsichtigem Umgang auch eine gefahrlose Versuchsdurchführung erlauben (da z.B. ein loses Aufschütten und Entzünden für einen Effekt ausreicht) und in Vorlesungen oft demonstriert werden.
    Wir geben übrigens bei so etwas grundsätzlich die genaue Zusammensetzung an - wenn Schüler oder Studenten etwas zusammenmischen, dann sollen sie auch wirklich wissen, was sie da in der Hand halten.

    Was aber viel interessanter ist: Du kommst aus bzw. die Schule ist in Seesen? Da ich an der TU in Clausthal-Zellerfeld bin, wäre ein Klassenausflug zu uns oder aber ein Besuch bei Euch, um gemeinsam mit den Schülern mal 2-3 Mischungen herzustellen, ein Katzensprung und mindestens könnte ich Dich mit einigen netten Büchern voller Versuche versorgen. Falls Interesse besteht, einfach mal direkt anschreiben: [email protected]

    Viele Grüße!

    Eike
     
    unkrautEx gefällt das.
  5. Oja, das ist eine tolle Idee.

    Ich spreche mal mit der Klassenleitung, wann ein günstiger Termin ist. Da ich zwei Klassen der Stufe 8 habe, möchten sicher alle mit. Das wären dann etwa 40 Personen. Da ist ein Besuch in Seesen sicher sinnvoller.

    Den link der TU Clausthal habe ich mir angeschaut: Eine wunderschöne und beeindruckende Vorlesung hält der Professor da.
     
  6. Sowas find ich immer voll geil, direkt was zusammen starten :D! Cool.
     
  7. GFS

    Ich ( Klasse 8) muss in Chemie eine GFS (Gleichwertige Feststellung von Schülerleistungen) machen. Das Thema ist natürlich Feuerwerk :cool: . Das es laut Lehrer nicht nur ein Referat sondern auch eine fachpraktische Arbeit ist muss ich auch noch Versuche dazu machen. Da ich ehrlich gesagt keine Lust habe, dass noch einmal die Polizei vor der Tür steht( zwei der Väter aus meiner Klasse arbeiten bei denen) suche ich nun Versuche bei denen ich nicht gegen das SprengG verstoße. Ich muss auf jeden Fall die Funktionsweiße von einer Rakete, einem Knallkörper und einem Pfeifer/Heuler erklären. Außerdem soll ich die Zusammensetzungen von mindestens drei "Farben" erklären. Auf der Seite der Uni Bayreuth habe ich diese "Anleitung" gefunden rot: grün: blau:
    Kaliumperchlorat 60%
    Strontiumnitrat 65%
    Magnesium 15% 32%
    Polyvinylchlorid 20% 18% 7%
    Bariumnitrat 50%
    Schwefel 5%
    Kupferhydroxidcarbonat 20%
    Bindemittel 8%
    Geht das ohne das SprengG zu verletzen
    MFG
     
  8. Also gewisse Farben darstellen – eventuell nicht eins zu eins die genannten Mischungen – geht auf jeden Fall, da haben wir damals schon verschiedene Stoffe über dem Bunsenbrenner verbrannt und die Flammenfärbung beobachtet.

    Alles andere wird vermutlich ohne die Hilfe deines Lehrers schwer werden, da die Begrenzungen des SprengG wohl (hoffentlich) im Rahmen der Lehre auch nur für Lehrpersonal gelockert werden.

    Allgemein brauchst du natürlich das Ok und die Unterstützung des Lehrers, muss er dir schließlich die Materialien zur Verfügung stellen. Vielleicht gibt es aber wirklich auch den ein oder anderen Anschauungsversuch, den du als Schüler selber ausführen darfst. :)
     
    CommarderFM gefällt das.
  9. Um die Unterstützung des Lehrers mache ich mir keine Sorgen :D Seitdem ich ihn darauf hingewiesen hab das aufgebrochene A-Böller laut SprengG für Thermit als Anzünder nicht zugelassen sind lässt er mir da mehr oder weniger freie Hand :D Also wegen der Kat 2 einfach mal beim Rektor nachfragen, oder? Und geht es auch Bks unverdämmt als Demonstration warum Böller mit Bks nicht zugelassen sind zu zünden?
    MFG
     
  10. Schade,ich hätte gern gewußt,wie die Sache ausgegangen ist mit der Lehrerin.
     
  11. Nachdem ich mich in der Rechtsabteilung der Landesschulbehörde erkundigt habe, ließ ich die Finger vom Feuerwerk.

    Dafür stelle ich immer noch Wunderkerzen her. Unter dem Abzug führe ich den netten Versuch mit Ammoniumnitrat, Ammoniumchlorid, Zinkpulver und ein paar Tropfen Wasser.
     
  12. Das ist zwar schade,aber nun gut.
    Ich kann mich erinnern,das wir damals in der 9ten oder 10ten Klasse unserer hiesigen Realschule Raketen hergestellt haben,zwar nur in geringer Zahl,aber es war ein echtes Highlight.
    Wahrscheinlich haben sich die Zeiten auch diesbezüglich verändert.
     
  13. Sicherheit wird noch größer geschrieben, als noch vor vielen Jahren. Daher sind uns einige schöne Versuche verboten worden, um die Gesundheit nicht zu gefährden.
     
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