Die Zahl der nationalen und internationale Feuerwerkswettbewerbe sowie die "Weltmeister - Events" haben in den letzten Jahren derart zugenommen, dass man sich fragen muß: " Was steckt dahinter "? "Wer profitiert davon - wer ist der "Gelackmeierte" ? ..und schließlich... WAS motiviert Firmen dazu, bei solchen "Spielchen" überhaupt noch teilzunehmen ?
Werbung heißt das Zauberwort, wo sonst erreicht man so viele potentielle "Kunden" um auf sich aufmerksam zu machen?! :shocked:
Ich würde da auch gerne noch das Wort Prestige in den Raum werfen. Im Firmenportfolio macht eine Gewinn bei renomierten Veranstaltungen (Hannover, Montreal, Tarragona) schon etwas her. Bei so Pseudo Wettbewerben wie Pyro Games oder auch Pyro Masters verdient hauptsächlich der Veranstalter. Ob das "Taschengeld" was man als Pyro da verdient wirklich ein Anreiz ist wage ich mal zu bezweifeln. Oder es wird dannach ghandelt Hauptsache Kohle machen....
Auch der Spaß an der Freude sollte nicht vergessen werden Wann bekommt man schon mal die Möglichkeit sich auf einer Großen Fläche so auszutoben. Vorrausgesetzt man hat noch Freude an seiner Arbeit
richtig ... Ja wen dich einer fragt ob du Bei Flammenden Sterne oder Zürich fest schissen willst ist doch klar das du da nicht absagt ?? oder ..also Leüte nur Fragen wir kommen schon gruss Hansruedi
Man hat schlichtweg nach Möglichkeiten gesucht eventuelle Ausfälle oder Durtstrecken durch Mangel an Aufträgen gewinnbringend zu relativieren. Man muss zunächst unterscheiden auf der Veranstalterseite zwischen Feuerwerksbetrieben die als sich selbst oder in Form einer für diesen Zweck gegeründeten Gesellschaft agieren und den Veranstaltungs und eventunternehmen. Die Feuerwerkereibetriebe können durch solche events einfach Einnahmen generieren sofern die sich erfolgreich vermarkten lassen. Weiterhin lassen sich im Rahmen solcher Wettbewerbe auch Produkte präsentieren. Wieso nehmen jetzt wiederum anderen Feuerwerksbetriebe an diesen Veranstaltungen teil ? Nunja da gibt es mehrere Faktoren aus meiner Sicht. Zum einen ist ein Sieg oder eine gute Platzierung bei einem renommierten Wettbewerb tatsächlich ein vorteilhaftes Marketinginstrument. Dann dürfte es für viele auch schlichtweg reizvoll sein sich mti anderen zu messen und eine entsprechende Show zu konzipieren. Und natürlich je nach System sind auch solche Teilnahmen ggf. Aufträge die Einnahmen für die Unternehmen bedeuten. In den letzten Jahren sind tatsächlich Wettbewerbe förmlich aus dem Boden gesprossen. Einige der veranstaltenden Unternehmen sind bereits insolvent und oder aufgelöst worden. Bei vielen hat der Ausrichter innerhalb kürzester Zeit mehrfach gewechselt. Die Superlativen und klangvollsten Umscheribungen nahmen zu die Budgets vieler dieser Wettbewerbe immer weiter ab.Man hat es stellenweiße einfach übertrieben. Der Hype scheint auch vorbei. Die Wettbewerbe nehmen subjektiv wieder ab. Allgemein ist gegen solche Wettbewerbe nichts zu sagen auch halte ich Sie für legitime Instrumente zur Einnahmengenerierung aber dann muss man diese Events schon auch wirklich richtig qualitativ gestalten. Wie bei vielem gibt es da sehr schöne Veranstaltungen die auch die Bezeichnungen Wettbewerb verdienen und es gibt Adaptionen die im Grunde nicht das halten was sie versprechen.
Wettbewerbe sind eine gute Sache, solange der handwerklich-künstlerische Aspekt im Vordergrund steht und die Organisation stimmt. Nur dann entsteht meiner Meinung nach eine anhaltende Motivation auf allen Seiten, eine solche Veranstaltung mehr als nur einmal stattfinden zu lassen. Die meisten etablierten Feste dieser Art fingen klein an und wuchsen nur langsam, und ihren teilweise sogar internationalen Ruf haben sie sich nicht erkauft oder herbeigeworben, sondern erarbeitet. Dagegen gab es in den letzten Jahren einige reine Kommerz- und Marketingveranstaltungen mit Wettbewerbscharakter, von denen man heute nichts mehr hört, außer vielleicht durch Lektüre der Insolvenzbekanntmachungen im Bundesanzeiger. Das sollte denen zu Denken geben, die glauben, man könne sowas einfach mal eben aus dem Boden stampfen, ohne wirklich mit Leib und Seele dabeizusein. Wenn dann noch übersteigertes Geltungsbedürfnis auf Inkompetenz trifft, was zuweilen ja schon vorgekommen sein soll, ist ein Scheitern mit wehenden Fahnen vorprogrammiert. Die Gelackmeierten sind dann meist die, die es am wenigsten verdienen, während die Verursacher trotz Pleite über vier Ecken eine neue Firma gründen und weiterwursteln, als sei nichts gewesen.
hmm Interessantes Thema. Wenn ich eine Kurze Querfrage einbringen dürfte: Wie kann man an solchen Wettbeewerben teilnehmen? Meines Wissens (das sehr beschränkt ist daher auch die Frage ) geht das nur auf Einladung, und die bekommt man nur wenn man schon bei Wettbewerben rennomiert ist. Also ist dies doch ein Teufelskreis in sich, oder? Für mich persönlich haben diese Wettbewerbe bis dato einen Beigeschmack nach Werbe Veranstaltung der Teilnehmenden (und Veranstaltenden) Firmen. Gibt es objektive Meisterschaften welche offen für (fast) alle ist, wo es wirklich um die Kunst und die Ausführungen geht? Bei den (relativ) wenigen Wettbewerben wleche ich bis dato gesehen habe hatte ich nicht den eindruck. Sry, wenn das naiv klingt, beschäftige mich noch nicht lange mit wettbewerben.
Das ist sehr unterschiedlich. Bei vielen Wettbewerben, gerade in Europa, gibt es entsprechende Ausschreibungen. Auf diese kann man sich bewerben. Hier werden teilweise sehr umfangreiche Forderungen gestellt, manchmal muss bei der Bewerbung quasi die komplette Show stehen und "jede Bombe" erwähnt werden (etwas übertrieben). Andere Wettbewerbe laufen nur über Einladungen / persönliche Empfehlungen usw. Bei manchen geht es um Ruhm und Ehre, bei anderen um Preisgelder und bei manchen wird dem Sieger auch ein (sehr lukrativer) Folgeauftrag zu Teil... Wie schon gesagt, ganz unterschiedlich... Gruß, Thomas
