Termin | News Johannisberg Bürgerinitiative protestiert gegen Anzahl von Feuerwerken

Dieses Thema im Forum "Termine, Neuigkeiten" wurde erstellt von pyrocrackxxl05, 19. Juli 2014.

  1. Ich glaube schön langsam, dass bald Keiner mehr weis, worums im Detail wirklich geht .

    Außerdem ..wo steht, dass der Ortsvositzende, der bei uns "Bürgermeister" heißt, bestimmen kann, wer schießt.
     
  2. Soziale Marktwirtschaft, nicht freie Marktwirtschaft..... Hat zwar nichts mit dem Thema zu schaffen aber 90 % der anderen Beiträge auch nicht
     
  3. Und wieso nicht???

    Ist doch genau die Diskussionsgrundlage momentan der 2 unterschiedlichen "Streitparteien".
     
  4. Naja,

    ich weiss sehr genau was ich kritisiere :)
    Nämlich der Versuch einer BI, das Berufsrecht von Pyrotechnikern einzuschränken mit illegalen Mitteln - und die Behörde unterstützt dies auch noch :)

    Ein Feuerwerker hängt auch mit drinnen (so scheint es jedenfalls).

    Wie gesagt, findet mir einen Abbrenner und einen standfesten Eigentümer.... :)

    Lieber Anton, meiner Sichtweise nach hast Du da einiges verwechselt. Bitte einfach noch mal die entsprechenden Beiträge von Dir und mir durchlesen, danke.
     
  5. Hi Adnan...

    es geht um deinen Satz...

    Wenn in Österreich der Ortsvorsitzende bestimmen kann welche Feuerwerksfirma im Kreis Z ein Feuerwerk abbrennen darf.... Darauf bezog ich mich.

    Ein Ortsvorsitzender ist bei uns Bürgermeister.....ein "Kreis" ist bei uns eine "Bezirk" und hat einen "Bezirkshauptmann" und der bzw. dessen untergeordnete Stellen können sehr wohl, auch amtlich Eingreifen. Kommt ja unser "Sachverständiger" der von der Bezirksverwaltungsbehörde angefordert wird und seinen Sitz in der übergeordneten Stelle, nämlich im jeweiligen Bundesland hat, zu jeder Verhandlung, um den Antragsteller eines Feuerwerkes möglichst zur Schnecke zu machen.

    Manche Bezirksverwaltungsbehörden bedienen sich dabei "länderübergreifend" sogar eines besonders scharfen Hundes !!
     
  6. Oh,
    sorry... ich war im vorherigen Thema.... ;)
     
  7. Sag ich ja...es kennt sich bald Keiner mehr aus !!
     
  8. So passt ein wenig zum Thema.

    Wir wollten an kommenden Freitag ein Feuerwerk im höheren 4stelligem Bereich in Hannover am und auf dem Maschsee für eine Privatperson schießen. Nach langem Kampf wurde uns heute abschließend die Nutzung des Geländes und des See's versagt. Die Stadt ist der Eigentümer. Hinter vorgehaltener Hand wurde uns vermittelt wir würden der Stadt keine Steuern sondern nur Ärger bringen.

    Ich hoffe für die Amtsperson, dass unser Auftraggeber ausreichend Einfluß hat und auf seiner Party den anwesenden städtischen Gästen ordentlich seinen Unmut zum Ausdruck bringt - hoffentlich mit Folgen für den Amtshannes.

    Gefrustete Grüße,
    Noufi
     
  9. Ist ´ne beschi Situation. kenne ich auch auch aus eigener Erfahrung.

    Sowas hätte es vor 30 oder 40 Jahren nicht gegeben.Abgesehen davon, dass es damals fast keine G´stopftn gab, die sich das leisten konnten, hätte sich jeder Ort mit einem geeigneten Grundstück aufgedrängt.
     
  10. Nicht nur die Feuerwerksbranche hat ihre Schwierigkeiten:
    So ist heute den Medien zu entnehmen, dass Andrea Berg ihr Wien-Konzert in der Krieau im August absagen musste, da sie keine Sondergenehmigung für die Durchführung des Konzertes ab 23:00h erhalten hat. In der Krieau müssen nämlich alle Konzerte um 23:00h beendet sein. Sie wollte aufgrund ihrer aufwendigen Videoshow allerdings erst um 21:30 starten. Das Konzert wird voraussichtlich im November in der Wiener Stadthalle stattfinden!
     
  11. Na ja und die andere Seite :

    Der Besuch der Pferderennen in der Krieau war für den Kaiser und sein Gefolge meist eine Sonntagsnachmittagsbelustigung . Da gibt´s ja heute noch die Kaiserloge zu mieten. Es war also eine "vornehme und ruhige Gegend". Natürlich haben sich auf Grund dieser Gegebenheiten die Grundstückspreise dementsprechend gestaltet - seit mehr als einem Jahrhundert.

    Jetzt ist von Ruhe keine Rede mehr, der Zirkus gastiert dort, die Feuerwerker wollen sich austoben, die Schlagersänger kommen mit Video-Show und 100 000 Watt Musik.

    Dass da die Behörde nur begrenzt ja sagt, ist auch zu verstehen.
     
  12. Neues aus Johannisberg

    Die Bürgerinitiative hat sich mit einem Forderungskatalog zu Wort gemeldet. Viel Spaß.

    Gruß Heinrich Müller
     

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  13. Hihi,

    die sind so niedlich...

    was genau sind "nachbarschaftsverträgliche Feuerwerke"?

    Bei aller Kritik für den ortsansässigen Pyrotechniker - der kastriert sich selbst weil er auf F4-Feuerwerk verzichten möchte (wobei ich nicht abschätzen kann wie die Sicherheitsabstände aussehen) und die Chaoten wollen noch mehr.
    Als da wären - maximal alle 14 Tage ein Feuerwerk, der nächste Tag darf kein Schultag sein (ergo nur Freitage/Samstage, oder halt in den Ferien)

    Die BI fordert darüberhinaus, dass ALLE Nachbarn berücksichtigt werden sollen - hm, welche genau? Vielleicht auch die von den Ortschaften 30km weiter weg?
    Die BI fordert, dass die gesetzlich legal handelnden Auftraggeber der Feuerwerke auf eigene Kosten Messungen und "Überprüfungen" anstellen sollen. Wenn die BI was stört oder sie Zweifel an der Rechtmäßigkeit hat, müsste dann nicht sie diese "Experten" anfordern, bezahlen und als "Beweis" darlegen?
    Ich meine, wenn ich glaube dass da was im Wald lebt, ein Yeti... muss dann die Stadt losziehen, 1 Mio EUR in Bewegungsmelder und Kameras stecken um den Nachweis zu erbringen dass Yeti halt nicht bei mir im Wald wohnt? Oder müsste nicht ich diese Investitionen tätigen?`Verkehrte Welt?

    Oh man, lasst mich da bitte ein Feuerwerk abbrennen - privat. Wer gibt mir ein Grundstück, 200m Sicherheitsabstand reicht :)
    Im Herbst, 50 Minuten Feuerwerk, jede Minute ein Effekt(Schweifaufstieg mit Blitzbombe dran).... diesen Doofköppe muss man Feuer machen... aber welcher Grundstückseigentümer macht da mit?

    Die Liste der Doofheiten die die aufschreiben klingt nach Ösi-Elke.... ob die da aktiv ist?

    Diese BI muss halt ein Totalverbot (auch für scheinbar relevante örtliche Feuerwerke und Silvester) fordern, wenn die Stadt das durchbringt (muss ja begründet sein), voila... nur nicht weinen wenn dann die örtlichen Veranstalter stinkig werden und woanders Geld ausgeben :)
     
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  14. Adnan....!!

    Die haben doch ihre genaue Definition dargelegt, was "nachbarschaftsverträgliche Feuerwerke" in Ihren Augen sein sollen.
    Du bist ungerecht und selbstherrlich !!

    Diese Leute haben mein vollstes Verständnis und meine ganze Hochachtung.

    Die kommen nicht mit dem Holzhammer wie "Unsereins".....

    "Wir dürfen wann wir wollen, lassen uns nichts verbieten und lehnen jede Diskussion ab"

    NEIN, die wollen REDEN . MIT UNS !! (Als Feuerwerker),machen Vorschläge...und ?????

    Als "niedlich", werden sie abgekanzelt. So wie Kinder im Sandkasten, oder vielleicht so, wie die Duracellhasen in der Fernsehwerbung. Batteriebetrieben bis der Saft ´raus ist, dann wird eh wieder Ruhe sein.


    Wenn WIR so weitermachen, sitzen wir garantiert am kürzeren Ast - den wir uns mit solchen Reaktionen auch noch selber abschneiden.
     
  15. Sorry Anton, die wollen nicht reden - nicht mit der Liste. Da waren die Entente-Diplomaten offener in Versailles....

    Schau Dir die Liste an - keiner der Punkte ist rechtlich vorgeschrieben (abgesehen von der Abbrennzeit - die ist gesetzlich legitimiert und da rütteln sie nicht dran.

    Alles andere ist geistiger Dünnpfiff übelster Sorte.
    Wieso sollte ein Feuerwerker - der sich an geltendes Recht hält und mit ausreichendem Sicherheitsabstand Feuerwerke auf einem Abbrennplatz abbrennt dessen Eigentümer es erlaubt hat vor, während und nach dem Feuerwerk "auf eigene Kosten" Fachleute anstellen die überprüfen ob - von der Bürgerinitative selbstherrlich definierte "Grenzwerte" (welche denn?) überschritten werden? Um sich dannach idealerweise selbst anzuzeigen? Da gibt es nix zu hinterfragen, dass ist Unfug.

    Es gibt halt Gesetze, die müssen einem nicht gefallen, man muss sich dran halten.
    Wenn einem die Arbeitsfähigkeit von Berufspyrotechnikern nicht gefällt kann man dafür werben das Bundesgesetz (!) zu ändern. In einer Demokratie vollkommen üblich. Das haben die Grünen und "besorgte Bauern" mit der Kernkraft auch gemacht. von 75 bis heute hat es halt gedauert. So what? Inzwischen - auch, nicht nur wegen dieser Umwelt"aktivisten" steht die Kernenergie in Deutschland vor der Abschaltung. Ergo, Ziel erreicht (egal wie man dazu steht).

    Wieso sollte nun auf die Bürgerinitiative "geistig sauerstoffunterversorgt" Rücksicht genommen werden? Lies Dir durch was die fordern und erkläre mir, wie damit ein Feuerwerker ein Feuerwerk für einen Kunden abbrennen können soll.
    Es darf nicht laut sein (ergo kein F4 - der lokal "eng verbundene" Feuerwerker war sogar bereit auf F4 zu verzichten (!)), die zulässige Lautstärke bestimmt die BI (das erinnert mich an die wirren Thesen der Elke, dass ein Pyro (sorry, noch mal, die hat halt gelogen) ihr erzählt hätte geräuschloses Feuerwerk wäre möglich und müsste zwingend umgesetzt werden - Höhenfeuerwerk, nix Barock am Boden). Wieso nicht der Gesetzgeber? Steht die BI über dem Gesetz? Wenn ja, kann ich auch eine gründen? Ich gründe die "lebenslange Steuer-und-Abgabenbefreiung für Adnan"-Initative... ergo zahl ich dann keine Steuern mehr, richtig?
    Es darf nicht "gesundheitsschädlich" sein (erneut - wer definiert wie was umweltschädlich ist. Beispiel: Wenn einer sich ne Kippe anmacht und ich als Nichtraucher atme die Qualmwolke der ersten Züge ein kriege ich so viele Giftstoffe ab dass ich dann "Selbstverteidigend" den Raucher tottreten darf? Rein vom Gift (im kürzesten Intervall) gesehen her wäre das höchsttoxisch. Na und? Wir reden hier von Feuerwerk - mit Sicherheitsabständen. Ich muss auch rußigen Hausbrand ertragen, oder wenn der Nachbar seine Grillkohle anfackelt... mess mal da die Schadstoffe. da geht dann nix mehr.
    Was ich damit sagen will - die Feuerwerksartikel dürfen natürlich nciht giftig sein, Müll (bspw. abgebrannte Vulkane) muss entsorgt werden. Das ist aber selbstverständlich, das ist NICHT gemeint.
    Nächster Punkt: Feuerwerke dürfen maximal 10 Minuten lang sein. Warum? Wer bestimmt wie lange ein Feuerwerk, welches bspw. im Herbst um 21:59 Uhr endet lang sein darf?
    Nachtruhe ist 22:00 Uhr. Fertig. Da braucht es keine BI die da Vorschriften macht. Genauso wenig gibt es eine die vorschreibt wie oft man privat Sex haben darf in der Woche. Es geht den "besorgten Bürger" schlicht nichts an, NACH 22:00 Uhr ist es was anderes. Das kann die Stadt selbst regeln. Aber dann eben auch für die scheinbar von der Stadt beauftragten Feuerwerke. Die BI will da ja (einschleimend?) Ausnahmen zulassen (vermutlich weil die BI-Leute da selbst auf dem Fest sein wollen. Apropos, da herrscht dann aber auch um 22:00 Uhr Nachtruhe? Weil, gleiches Recht für alle, nciht wahr? Gegrillt werden darf vom Nachbar auch nur, wenn am nächsten Tag keine Schule ist. Und nicht öfters als alle 14 Tage, maximal 8x im Jahr. In der Strasse.... versteht sich.

    Nein, da geht es nicht um Kompromisse oder Einschränkungen - da geht es um Gängelei und Verbotswahn einzelner Personen, deren Hirnsauerstoffzufuhr meines Erachtens nach ernsthaft gefährdet ist.

    Es lliegt doch an der BI - die können doch den Eigentümer für jedes Feuerwerk die gleiche Summe cash zahlen wenn er die Zustimmung verweigert :) Die BI ist glücklich, der Eigentümer auch....

    Ich bleibe dabei, da würde ich zugerne ein Feuerwerk abbrennen. Zugerne

    Noch was - ich bin ja auch für das Verbot von Feuerwerk (ganzjährig, eben auch zu Silvester) in Innenstädten. Ichkann dafür werben, ich kann Gemeinden motivieren entsprechende - dann aber umfänglich für ALLE geltende Gesetze - zu erlassen. Was ich nicht kann ist ne bescheuerte BI gründen und - gegen aktuelles Gesetz - den Abbrand von Feuerwerk zu Silvester nur alle 3 Jahre zwischen 19:30 und 21:30 Uhr für maximal 20 Minuten einzuschränken. Nix anderes macht die BI

    Ich fordere alle Pyrotechniker hier auf, täglich Feuerwerke im Herbst und Frühling dort zu stark vergünstigten Konditionen anzubieten :) Abgebrannt wird nur, wenn der Wind günstig, d.h. in Richtung der BI-Heinis steht.
     
  16. Mein Gott Adnan......

    Das Frauenwahlrecht war seinerzeit auch nicht rechtlich vorgeschrieben, im Gegenteil, und heute redet kein Mensch mehr drüber.

    Wenn die in Johannisberg ihre kleine Vorschläge nicht durchbringen, ist es durchaus möglich, dass größere nachkommen.

    Es hat keine Sinn, stur auf einem (seinem) Standpunkt zu verharren, wenn man gleichzeitig wahrnimmt, WAS sich rundherum abspielt.

    Ich verstehe schon, dass man seine Überzeugung verteidigt - oft bis zum bitteren Ende, kenne ich, bin genauso.
    Doch mit etwas Realitätsgespür muß man doch erkennen, dass sich da etwas bewegt in der letrzten Zeit wo man nicht drumherumkommen wird.

    Da gibt´s Leute in der Branche, und das sind weder Schwarzmaler noch Pessimisten , die meinen in 10 oder 20 Jahren wird es Feuerwerk in der heutigen Form nicht mehr geben.

    Und noch Was zum Schluß:

    Du wirst jetzt ganz schön gehässig.

    Selbst wenn du der Meinung bist, die andere Seite wäre es auc, die du absolut nicht leiden kannst....

    DU stehst grade auf der selben Stufe - ganz unten !!
     
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  17. Naja, Frauenwahlrecht und wahnsinnig von sich eingenommene BIs sind vielleicht nicht ganz vergleichbar? :)
    Was den Niedergang der Branche betrifft - da stimme ich ja zu. Ich sehe da auch viele Entwicklungen die in eine negative Richtung gehen. Die Frage ist nur, ob man derartig "wahnsinnigen" nachgeben sollte oder halt bei Sachen die mehr Sinn machen.

    Diese Bürgerinitative will "allen" (den Eigentümern) vorschreiben, was diese tun oder lassen sollen, soll heissen weil da einige Hanseln glauben, sie könnten Bundesrecht negieren dürfen sie das? Warum?
    Ich habe ja klar gemacht wie die es angehen könnten - ein Totalverbot mit Bannmeile. Nur, dass wollen sie nicht. Die wollen Rosinen picken. Und das kann ich nun garnicht ab. Genauso wenig wie die Arroganz dem Vorschlag gegenüber (den ich schon für falsch halte)... da will man auf F4 bereits verzichten. Aber nee, reicht nicht. Weil man will - ganz die Elke (steckt die da ggf. mit drinnen?) faktisch alle Feuerwerke unmöglich machen. Ein Sachverständiger, der auf Kosten des Feuerwerkers (wer sonst soll das zahlen) Messungen vornimmt und - willkürlich nach Gusto der BI definierte Regeln - abgleicht. Im schlimmsten Fall fährt ein Bauer mit dem Trecker vorbei und der Feuerwerker zeigt sich selbst an? Nein, das ist Dünnpfiff schlimmster Art.

    Dabei braucht doch nur der Eigentümer des Abbrennplatzes überzeugt zu werden. Die BI muss halt überzeugen statt nörgeln. Und wenn sie nicht überzeugen kann die Gesetze respektieren.

    Und ja - natürlich bin ich bei solchen Heinis auf Krawall gebürstet. Die werden sich nicht vor Gericht durchsetzen - eine "grosse" Lösung gegen die Feuerwerkerei wird nicht wegen oder gegen diese Bürgerinitative entstehen. Die scharrt (leider) schon lange mit den Hufen - bei uns sind es "Besorgte Veganer, Tierfreunde, Umweltretter, Körnerkauer und sonstige "ich möchte euer Glück erzwingen"-Heinis"... wie es in Ö aussieht? Keine Ahnung. Das hier ist ja ein deutsches Thema.

    Grundsätzlich kann man sich zusammensetzen und Lösungen suchen. Mit der BI aber? Der einzige Kompromiss den die sehen ist "macht was wir wollen". Das kotzt an. Siehe S21... es gab ne Volksbefragung, Mehrheit teilte die Meinung der Krawallgegner nicht. Ergebnis: die machen weiter.

    Fällt Dir dazu noch was ein? Mir nur, dass wenn der Klügere immer nachgibt die Dummen regieren - huch :shocked::dontthinkso: hehe... ist ja jetzt schon so :D:)
     
  18. Abschließend noch EINE Bemerkung:

    Nur weil dir die ganze Sache gegen den Strich geht, soltest du Andersdenkende nicht als "Heinis" bezeichnen!
    DAS passt nicht zu deinem Weltbild der Meinungsfreiheit.
     
  19. Habe mir den Vorschlag der BI durchgelesen. Zumindest fordern sie kein Totalverbot, das muß man anerkennen.

    Andererseits frage ich mich, ob sie mit der Forderung nach einer Kontingentierung der Feuerwerke in und um Johannisberg nicht den falschen Adressaten gewählt haben. Allein das Sprengstoffgesetz regelt die Art und Weise, wie Feuerwerke durch gewerbliche 20er/7er anzumelden sind, und das ist Bundesrecht, welches Landesrecht bricht. Der Stadtrat könnte möglicherweise die Anzahl der AG-Zuteilungen einschränken, nicht aber die Anmeldungen der Feuerwerker. Allenfalls könnten man eine Art freiwillige Übereinkunft erreichen, aber an der Rechtslage ändert das nichts.

    Ähnlich sieht es mit der Forderung nach einer Expertise nach einem Feuerwerk bezüglich der Schadstoffeinbringung aus. Die Details hierzu regelt das Bundesimmissionsschutzgesetz, was wiederum die Ländergesetze überflügelt. Auch hierfür sehe ich keine Grundlage.

    Mit Kopf-durch-die-Wand wie Adnan vorschlägt kommt man nicht sehr weit, habe diesbezüglich eher schlechte Erfahrungen gemacht. Hier sind Vermittlung und Gespräche notwendig, man kann sich ja auch ohne Anwälte und Politiker einigen. Vor allem Letztere benutzen solche Vorgänge nicht selten als Hebel für ihre eigene Agenda, da muß man sowohl als BI-Mitglied, als auch als Zielgruppe der BI vorsichtig sein, mit wem man sich ins Boot setzt.
     

  20. Naja,
    wir fassen das Schreiben der BI halt anders auf.

    Im Prinzip erkenne ich da folgende Hauptpunkte
    1.) Die Gemeinde wird ein Totalverbot nicht zulassen - sonst wäre das schon gefordert worden. Ergo der "Kompromiss"
    2.) Man weiss dass man dem Grundstückseigentümer direkt nichts kann, verweist zwar (legitim) auf eine vermeintliche Gesetzeslücke (die so nicht existiert - denn die Berufsfeuerwerker müssen eben NICHT um Erlaubnis fragen sondern nur anzeigen) , es sollen indirekt Hürden aufgebaut werden, die "mehr" (oder überhaupt) Feuerwerke verhindern sollen. Ja - das steht direkt nicht drin, aber wenn wir hier diese Regeln betrachten (maximal alle 14 Tage, nicht wenn nächster Tag Schultag ist, "irgendwelche" Grenzwerte dürfen nicht überschritten werden) kommt unterm Strich raus, dass es - bis auf die vom Ort GEWOLLTEN Feuerwerke (Stadtfest, Feuerwehrfest) keine privaten Veranstaltungen mit Feuerwerk mehr geben kann.
    Denn betrachte das mal von der anderen Seite (also der des Auftraggebers)
    Da möchte einer eine Hochzeit/Geburtstag in einer schönen, vermutlich nicht günstigen Lokation abhalten. Dabei wünscht er sich ein Feuerwerk. Der angefragte Feuerwerker muss nun
    a.) irgend einen Experten beauftragen, der mit irgendwelchen (sauteuren?) Meßinstrumenten willkürlich festgelegte Grenzwerte überprüft. Was passiert wenn die überschritten wurden? Mitten im Feuerwerk? Abbruch? Wer zahlt dann für nicht geleistete Dienste? Der Feuerwerker? Kann der auch strafrechtlich (nein) oder privatrechtlich (ja, da er sich ja auf diesen Unsinn dann eingelassen haben MUSS) belangt werden? Man stelle sich vor, Oma X von BI-Mitglied Z stellt 4 Monate nach dem Feuerwerk fest, dass sie Krebs hat. Klar, bei 3 Schachteln Ernte23 und der Arbeit in der Asbestfabrik könnte das nicht zwingend mit den um 1% über den - willkürlichen - Grenzwerten zu tun haben müssen. Nur - welcher Feuerwerker würde sich darauf dann noch einlassen wollen? Keiner. Ergo - kein Feuerwerk mehr.
    b.) die "Regularien" - die ihm nicht geläufig sein können weil sie in kranken Hirnen entstanden sind - einhalten. Wie soll dass passieren können? Das ist so wie wenn ich ein Gesetz erlasse welches einem grillenden Nachbarn zwingt unter ALLEN Umständen zu vermeiden dass "leckerer Grillduft" in die Nase der streng veganen Nachbarin im Nachbarhaus steigt. THeoretisch machbar, allerdings bestimmt die streng vegane Nachbarin OB sie was gerochen hat oder nicht. Das ist ne Totmannschaltung. Klingt erst mal ganz nett, sieht nach Kompromiss aus, alleine es ist ein KO-Kriterium für JEDES Feuerwerk.

    Offen gefragt: Würdest Du - bei derartigen "Regeln" dort ein Feuerwerk abbrennen wollen?
    Dazu - welcher Auftraggeber (der das ja bezahlt) hat Lust neben dem Feuerwerker auch noch X Euro für Experten, Versicherung im Schadensfall (das müsste der Feuerwerker ja abschliessen - zusätzlich zur normalen, die ja dafür nicht zahlt, da das gegen geltendes Bundesrecht ist) usw. zu bezahlen

    Und alles nur, weil eine Bürgerinitative glaubt, Gesetze gelten nicht für sie und Andere, die was tun was die BI nicht will aber im Rahmen der Gesetze ist verbieten zu dürfen.

    Deshalb - kein Kompromiss mit denen. Und "Kopf durch die Wand" will ja die BI. Als Grundstückseigentümer würde ich da einfach weiter erlauben Feuerwerke abzubrennen und die Gemeinde kann dann genau "garnix" machen. Ausser entsprechende Totalverbote... Ob dann die Restbevölkerung glücklich ist wegen einer stinkstiefel-BI an Silvester auf Feuerwerk verzichten zu müssen, ob das Stadtfest dann noch so besucht wird usw. ist natürlich ne andere Frage. Das wäre aber der korrekte Rechtsweg.

    Wie gesagt, ich möchte auch gern die BI "keine Steuern und Abgaben für Adnan mehr" gründen... ändert aber nix an der Gesetzeslage.
     
  21. Naja,

    ich bin für Meinungsfreiheit - wenn aber bspw. Neonazis Migranten umbringen wollen werde ich diese Personen ebenfalls als "Heinis" oder schlimmeres bezeichnen.

    Hier existiert eine BI die maßlos-dummdreist-ungesetzliche Forderungen stellt, vulgo nenn ich diese Gruppe "Heinis", es könnte auch anders bezeichnet werden.

    Und ich verbiete denen nicht ihre Meinung - warum auch? Ich halte nur nicht viel davon mit solchen Personen zu verhandeln. Weitermachen, ggf. Anwalt nehmen und Prozesse gewinnen (und die BI bluten lassen - finanziell)

    Ich vereinbare mit machen Menschen keine Kompromisse. Ob das Sozialisten, Neonazis, Islamisten oder eben "Bürgerinitativen" dieser Kategorie sind, mir egal. Die dürfen ihre Rechte in Anspruch nehmen - die hat jeder - aber keine Verhandlungen, keine Kompromisse. Nur "Gegenhalten" mit allen rechtlichen und notwendigen Mitteln. Hier im BI-Fall heisst dies: Feuerwerke bis der Arzt kommt. :)
     
  22. Vorgeschichte Johannisberg

    Nicht so hitzig. Um die Bürgerinitiative richtig einzuschätzen, muss man ein wenig über die Vorgeschichte wissen.

    Es war einmal ein Investor, der kaufte eine Burgruine über der Stadt Geisenheim im Ortsteil Johannisberg. Weil ihm die schöne Aussicht über die Weinberge und das Rheintal so gut gefiel, nahm er viel Geld in die Hand und eröffnete ein schmuckes Restaurant, später baute er noch ein nobles Hotel dazu. Bald stand die Kundschaft bei ihm Schlange und sein Unternehmen wurde ein wichtiger Wirtschaftsfaktor im Ort.

    Das gefiel natürlich nicht jedem, und obwohl die Menschen im Rheingau sehr tolerant und gastfreundlich sind, wurden einigen Anliegern die Feuerwerke zu viel, die die Gäste mitbrachten und mit oder ohne Ausnahmegenehmigung auf dem Feldweg unter der Burg abbrannten.

    Also kam es zu Beschwerden und die Stadt erteilte keine Ausnahmegenehmigungen mehr. Folglich mussten die Gäste professionelle Pyrotechniker ordern, wenn sie Feuerwerk zu ihrer Hochzeit haben wollten. Weil aber einige schwarze Schafe ihre abgebrannten Batterien in den anliegenden Weinberg entsorgten, gab es wieder Ärger. Daher einigte sich der Geschäftsführer mit der Stadt und den Winzern, künftig nur noch ein einziges professionelles Unternehmen als Partner auszuwählen. Ausserdem wurde zukünftig jedes Feuerwerk in der lokalen Presse und im Internet öffentlich angekündigt.

    Die Proteste einiger Anlieger gingen weiter. Die Feuerwerke seien angeblich zu laut, zu häufig, explodierten direkt vor ihren Füssen, verstopften die Dachrinnen, zerstörten die Pumpe im Gartenteich und verbrannten den Rasen.

    Das war der Stadt zu viel und sie verbot zukünftig die Nutzung aller öffentlichen Plätze und Wege zum Abbrennen von Feuerwerk ohne Ausnahme. Daraufhin setzte sich das Abbrennunternehmen mit einem Weinbaubetrieb vor Ort in Verbindung und erhielt exklusiv die Erlaubnis, den Weinberg unterhalb der Burg für seine Feuerwerke zu nutzen.

    Um die Beschwerdeführer ruhig zu stellen, wurden freiwillig weitere Einschränkungen vereinbart. Die Proteste hörten trotzdem nicht auf. Der Abbrennplatz sei zu nah an der Tankstelle (Luftlinie ca. 220 m), wurde beklagt. Als dann noch Beschwerden über den Lärm eines Feuerwerks beim Ordnungsamt eintrudelten, das gar nicht stattgefunden hatte, war das Maß voll.

    Nun gibt es angeblich eine Bürgerinitiative um Herrn Professor Johanning. Das Lustige daran ist, das das Haus dieses Herrn nicht einmal direkt am Ortsrand liegt und etwa 230 m vom Abbrennplatz entfernt ist. Die im Wiesbadener Kurier angekündigte Protestaktion ist zunächst einmal mangels Teilnehmern ausgefallen.

    Zum Sommerfest auf der Burg hat dann die BI im Dunkeln eine Flyeraktion auf dem Parkplatz abgezogen. Leider stellte sich später heraus, das einige Autos zerkratzt waren und die Besitzer haben die Polizei eingeschaltet.

    Seitdem hat der Professor Hausverbot. Heute abend ist wieder Feuerwerk in Johannisberg und die Bürgerinitiative hat erneut Proteste angekündigt. Man darf gespannt sein.

    PS: In Geisenheim gibt es viele Bürgerinitiativen, z.B. gegen Windkraft und Bahnlärm, aber auch gegen das gehäufte Auftreten von Hirntumoren in der Stadt (kein Witz!).

    Bis dann
     
  23. Klingt so als kämst du aus der Region, in der sich das abspielt !? Danke für die Hintergrundberichte. Sofern möglich, wäre es toll, wenn du uns über die weitere Entwicklung diesbezüglich informieren könntest.
     
  24. Hallo,

    danke für den Einblick.

    Hier haben wir also einen Investor, dessen Wirtschaftskraft für die Gemeinde wichtig ist.
    Und einen unbelehrbaren, vermutlich gewalttätigen Dauernörgler, dem die Freude der Gäste ein Dorn im Auge sind?

    Das Thema "wer darf abbrennen" ist dann schon durch - hier wurde schon "gemauschelt" - das hat aber mit dem Problem der BI nichts zu tun.

    Meines Erachtens war der Fehler, dass man mit dem Herrn Professor kommunizieren wollte, sich seine "Anforderungen" anhörte. Das hat ihn und seine Mannen übermütig werden lassen.
    Ohne Beweise - die hat man ja nie - wenn aber Fahrzeuge von Gästen des Hofs zerkratzt werden, dann ist die Phase "reden" schon lange vorbei. Ich würde da ja scharfe Hunde den - eingezäunten Parkplatz bewachen lassen. Hungrige Hunde :)

    Man kam der BI schon entgegen (was ich ja kritisiere - 220m Abstand, d.h. Bomben bis 125mm könnten gehen... fertig) und dennoch geht es weiter.

    Wie ich geschrieben habe, unleidliche "Heinis", deren Trachten Stunk und Zwietracht sind, wenn es nicht nach ihrem Kopf geht. Gesetze? Egal, Regeln? Uninteressant. Wir, d.h. die BI wollen X, wenn wir X nicht bekommen gibt es Sachbeschädigung, Krawalle, Flugblattaktionen :)

    Scheinbar ist das Dörfchen voller Krawallraudis...

    PS: Die Maßnahmen der Gemeinde war ja schon voll auf BI-Welle... von wegen kein Abbrand von örtlichem Grund und Boden usw.

    Als Investor sollte man sich einen anderen Ort suchen, das tut der Gemeinde finanziell weh.

    Bin ja gespannt ob hier immer noch so viele mit der BI "reden" wollen :)
     
  25. Kann man da noch ne BI gegen BI's gründen?:cool::cool::cool:
     
    Adnan Meschuggi gefällt das.
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