Pläne & Erlebnisse Schaden an Photovoltaikanlage durch F2 Batterien?

Dieses Thema im Forum "Einkaufslisten, Pläne, Shops, Erlebnisse" wurde erstellt von Sebi29, 22. August 2017.

Schlagworte:
  1. Hallo zusammen,

    ich würde gerne eure Meinung zum folgendem Fall wissen:

    Es wurde ein Feuerwerk (nur Batterien F2) abgebrannt.
    Die Steighöhe der Effekte liegt bei 40-55mtr. (laut Hersteller).
    In der Nähe befand sich auf einem Dach eine Photovoltaikanlage (Entfernung zum Feuerwerk 45mtr.)
    Es war an dem Abend nicht windig.

    Ist es möglich dass die Photovoltaikanlage beschädigt wurden (das Glas zerstört)?
    Haltet ihr es für Plausibel?
    Können überhaupt durch den Fallout Solaranlagen bzw. Glasscheiben zerstört werden?

    Gruß Sebi
     
  2. Batterie ? naja eher nicht !! kommt ja fast nur Papier und etwas Gibbs runter und so lasch sind die nun auch nicht gebaut

    bei Raketen kann ich mir das eher vorstellen !
     
  3. Dann würden die Teile auch bei jedem Hagel kaputt gehen. Da will sich jemand auf deine/eure Kosten etwas schönes gönnen.:blintzel:
     
  4. Die Wahrscheinlichkeit ist eher gering das der Schaden von dem Feuerwerk entstanden ist.
    Ohne jemanden zu verurteilen könnte da vielleicht ein anderer Grund eine Rolle spielen. Da ich nicht genau weis was da vorgefallen ist rate ich allen Betteiligten Ruhe zu bewahren und gegebenenfalls bei einem Anwalt nachzufragen.
     
  5. Die gipsartigen Verschlußstopfen besonders der Bombetten von Batts größeren Kalibers können durchaus eine beträchtliche Beschleunigung und damit Schlagkraft entwickeln. Bei einem Feuerwerk hat ein Kollege mal einen solchen Brocken direkt auf die Zwölf gekriegt, das Ergebnis war eine aufgeplatzte Lippe, ein wackeliger Zahn und viel Blut. Ich selbst habe auch immer mal wieder was abgekriegt, zuletzt bei einem Kirchweihfeuerwerk, wo mir ein Stück Verdämmung ans Kinn donnerte.

    Eigentlich sollte das nicht passieren, das in China verwendete Verdämmungsmaterial ist so angelegt, daß es bei der Zerlegung der Bombette zerblasen wird und sehr kleinteilig ausfällt, bei nicht korrekter Anmischung oder Beimengung von zuwenig Sand bilden sich recht solide Batzen, die bei der Öffnung der Bombette entweder nur teilweise geschreddert werden und in größeren Stücken ausfallen, oder aber schlechtestensfalls durch den Druck im Ganzen ausgeblasen und dabei heftig beschleuningt werden. Ich habe selbst leider keine Daten aus der Praxis bezüglich Photovoltaikanlagen, kann mir aber durchaus vorstellen, daß ein derart scharf geschossener Brocken eine Zelle an einer schwächeren Stelle beschädigen kann.
     
    Mofafreund und Quinzy gefällt das.
  6. Eine Hülse (Gipsverschluss) ist auch aus einer relativ geringen Fallhöhe in der Lage, eine Photovoltaikanlage zu beschädigen.
    Wenn der Besitzer einer solchen Anlage Ansprüche an Dich stellt, weil er der sicher beweisen kann, dass der Schaden ausschliesslich durch das von Dir abgebrannte Fw entstanden ist,
    solltest Du deine Haftpflichtversicherung informieren. Sofern Du eine solche hast.

    Wenn Du die Vermutung hast, dass hier ein Altschaden zu deinen Lasten geregelt werden soll, kann ein Sachverständiger der Versicherung schnell die wirkliche Ursache heraus finden
    Auf jeden Fall sollte man versuchen, eine einvernehmliche Lösung zu finden.

    Allerdings ist auch klar geregelt, dass die Beweislast immer beim Anspruchsteller liegt.
     
    Quinzy gefällt das.
  7. @mondfeuer: Man vergleiche es mit Hagel.;)

    @Dobi: Die Beweise möchte ich sehen. ???
     
  8. Es gab in der Vergangenheit verschiedene Versuche, die eindeutig zeigten, dass so etwas möglich ist.
    Ein popeliger Gipsverschluss wird sie nicht komplett zerstören und auch nicht durchschlagen können.
    Er erreicht aber aus nur 20 m Höhe genug Energie, um die Anlage beschädigen zu können
    Sicher gibt es Outdooranlagen, die ein Erdbeben überstehen würden.
    Aber die wird sich ein "normaler" Hausbesitzer nicht aufs Dach montieren lassen, da eine derarte Investition wohl kaum steuerlich förderungsfähig wäre.

    Und ja, Hagel ist auch ein Problem. Siehe die Schadensbilanzen der Versicherungen.
     
  9. Gehen wir mal davon aus, dass dieser Schaden durch den Gipsstopfen (der überhaupt erst mal am "Tatort" zu finden sein muss) verursacht wurde. Um einen Beweis hierzu zu liefern, muss auch Gips an der beschädigten Stelle sein, oder der Stopfen passt genau in die Kerbe. Halte ich für unwahrscheinlich. Wenn es tatsächlich in der Vergangenheit nachgewiesen wurde, dann hatten die Hausbesitzer wohl die richtigen Leute bezahlt ("gute" Versicherung, Anwalt usw.) Ist auch nur meine persönliche Meinung.
     
  10. Was Du für unwahrscheinlich hälst, wird weder die Versicherung, noch den Geschädigten interessieren.
    Du solltest besser nochmal meinen Beitrag dazu lesen.

    Allerdings ist auch klar geregelt, dass die Beweislast immer beim Anspruchsteller liegt.
     

  11. Es wird aber spätestens das Gericht interessieren.
    Außerdem, wen sollte es denn sonst interessieren, dass kein Beweis geliefert werden kann?
    Kann ja nicht irgendwer Behauptungen aufstellen ala: ,,Du hast gestern..., und deshalb...!" Da kann ja jeder kommen.

    Ich habe deinen Beitrag gelesen, oder redest du von einem Beitrag in einem anderen Thread!?:dontthinkso:



    EDIT: Übrigens möchte ich nur meine Meinung dazu äußern. Ich glaube nicht, dass ich mit allem direkt Recht haben muss. Glaube ich auch von dir nicht, obwohl du sehr kompetent bist (auch wegen deiner Erfahrung). Ich lese deine Kommentare immer aufmerksam, und lasse mich gerne belehren. Würde gerne wissen, was da am Ende bei rauskommt. Nur noch mal zum Verständnis. Nicht, dass hier wieder etwas falsch aufgenommen wird. :)
     
  12. Willst Du es nicht verstehen, oder kannst Du es nicht verstehen?

    Wo steht geschrieben, dass kein Beweis geliefert werden kann?
    Warst Du persönlich dabei, kennst Du alle Fakten ?

    Ich versuche hier, fundierte Antworten zu geben, um den Threadsteller zu unterstützen, und Du hast nichts Besseres zu tun, als alles in Frage zu stellen.
     
  13. Was ist denn jetzt schon wieder kaputt?:eek: Ich habe doch nur gesagt, dass es sehr unwahrscheinlich ist,
    und nicht, dass es unmöglich ist. Im Verstehen der meisten Dinge bin ich übrigens sehr gut, lasse mich (wie gesagt) sehr gerne belehren, und habe meine MEINUNG hier nicht als FAKT dargelegt.:blintzel: Ich versuche den Threadersteller auch zu unterstützen. In diesem Fall besonders, weil es ein ernstes Thema ist. Wenn ich überhaupt keine Ahnung hätte, dann würde ich mich raushalten (wie ich es bei vielen anderen Themen auch handhabe).


    @Sebi: Du kennst nun meine Meinung zu diesem Thema. Ich bezweifle stark,
    dass du der Schuldige an dem Defekt der Anlage bist, oder dir (fälschlicherweise) eine Schuld nachgewiesen werden kann.
     
  14. Vielen Dank schon einmal für eure Meinungen und Erfahrungen.

    Natürlich liegt eine Haftpflichtversicherung vor und diese wird auch informiert.

    Und es wurden tatsächlich nur Batterien Kal. 20 & 25 sowie drei Batterien mit Kal. 30 abgebrannt.

    An der Photovoltaikanlage sollen mehr als 20 Einschläge sein.

    Mir ist auch schon mehrmals aufgefallen, dass Verschlussstopfen aus Gips im ganzen herunterkamen.
    Aber können diese soweit weggeschleudert werden (ca. 45 mtr.)?
     
  15. Hi,

    habe hauptsächlich das Problem mit Blackboxx-Batterien. Teilweise lagen die Gipspfropfen 60 Meter vom Abbrenner entfernt.

    Welche Fläche hat die Photovoltaikanlage? Über zwanzig Einschläge in der Entfernung halte ich für äußerst unwahrscheinlich, es sei denn, Du hast 100 Batterien gezündet oder die Anlage ist riesig.
     


  16. Ach, 20 Einschläge sogar. Gehen wir mal davon aus, dass ein Gipsstopfen im ganzen vom Druck weggeschossen wird. Aus 45 Meter Höhe in ein 45 Meter entferntes Ziel, welches (wie viel m²) groß ist? Sagen wir 4 Quadratmeter (ungefähr eine haushaltsübliche Anlage). Unwahrscheinlich. Jetzt sagst du, es sollen 20 Einschläge gewesen sein. Verdammt unwahrscheinlich. Da sollen dir die Herrschaften mal die 20 Gipsstopfen aus ihrem Garten zeigen, die auch noch genau auf das Kaliber 20, 25 und 30 passen.

    Deutet doch alles immer mehr auf einen Hagelschaden hin, den deren Versicherung nicht bezahlen wollte.
    Jetzt wollen die die Gelegenheit nutzen, und dich zur Kasse bitten. Wie gesagt, nur meine Meinung.
     
  17. Mehr als 20 !!!!!!! einschläge (also durchschlagenes gesprungenes Panelglas) mit Kat 2 auf 45m ??
    Hast du Bomblett / Streumunition geschossen da wird ja jeder VB neidisch.:p
    Oder handelt es sich gar nur um Spuren der Roten Pest die als Fallout dorthingeweht wurden und das glas hat gar nichts nach dem nächsten Regen.

    Hast du dir die angeblichen Beschädigungen sofort mal selbst angesehen und Fotos gemacht zur Beweisssicherung, wurden sie dir gezeigt oder wurde nur verbal Dampf abgelassen?
    Ich würde erstmal nen paar Beweise für seine behauptung fordern und sehen was da kommt.
     
  18. Wenn sie ausschießt, also nicht nur einfach so vom Himmel fällt, kann die Verdämmung deutlich weiter als 45 Meter fliegen. Als ich zum letzten Mal einen der Brocken ans Kinn geschossen bekam, stand ich locker 50. 60 Meter vom Abbrennplatz entfernt. Als mein Kollege den Mund blutig geschossen bekam, stand er noch weiter weg.

    20 Einschläge halte ich aber für nahezu ausgeschlossen, jedenfalls von einem einzigen Feuerwerk. Wenn der Anlagenbesitzer insistiert, läufts wohl auf eine Prüfung durch die jew. Versicherungen raus, die werden das Schadensbild durch einen Sachverständigen prüfen lassen und dann entscheiden, wer was zu zahlen hat (oder auch nicht).
     

  19. Das glaube ich dir absolut und ohne Zweifel. Wir haben damals mit unserer Kartoffelkanone schon locker bis 20 Meter geschossen. Die Kartoffeln waren schwerer als Gips, und wir haben die durch gewöhnliche Böller "befördert".
     
  20. Den Schaden habe ich nicht gesehen. Ich habe bisher nur von dem Schaden gehört.
    Mir werden die Unterlagen noch zugesendet.
    Trotzdem wollte ich mal die Meinungen und Erfahrungen von anderen hören.

    Natürlich habe ich die Anlage vorher gesehen und mir gedacht, wenn die Effekte ca. 50m hoch fliegen müsste ein Abstand mit der gleichen Größe definitiv ausreichen.

    Es wurden ca. 20 Batterien mit insgesamt 400 Schüsse abgebrannt.
    Und es waren auch hauptsächlich Batterien von Blackboxx.

    Die Anlage ist schon etwas größer (geschätzt 150qm), wobei der geringste Abstand zum Abbrennort 45m beträgt. Der größte Abstand beträgt ca. 80m.
     
  21. Ok, diese Informationen ändern natürlich einiges, aber die neue Wahrscheinlichkeit ermittele ich Morgen.:cool: Bin zu müde jetzt.;)
     
  22. Da sieht man mal wieder, wie unsinnig die F2-Schutzabstände sind.
     
  23. Hatte meinen letzten Beitrag schon geschrieben, bevor ich dein Edit gelesen haben.:blintzel:
    Alles gut:):)

    Aber das zwanzig Einschläge auf der Anlage gezählt wurden.......??????
    Wusstet Ihr schon, dass ich auch übers Wasser laufen kann:D
     
    Captain Knallerbse gefällt das.
  24. Danke für eure Meinungen. (und bitte nicht streiten, jeder hat seine Meinung und Erfahrungen)

    Ich habe mich zuerst gefragt, ob es überhaupt möglich ist, dass ein fester Gegenstand (außer Pappe) soweit vom Abschußort fliegen kann.

    Danach hab ich mich gefragt, wie stabil sind diese Photovoltaikanlagen. Natürlich wird es dort sehr große unterschiede geben. Aber ich bin davon ausgegangen, dass Sie zumindest einen kleinen Hagelschauer aushalten müssen. Natürlich ist ein Gibsverschluß größer als ein Hagelkorn, aber ich glaube nicht das über 20 ganze Gipsverschlüsse auf dieser Anlage geflogen sind. Wenn dann sind es auch kleinere Stücke gewesen. Abwarten...

    @Talfeuerwerk & @mondfeuer : Danke für eure Erfahrungen. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass wenn ich ca. 50m hoch schieße die Gipsverschlüsse über 50m weit fliegen können. Und somit nicht nur Sachen zerstören sondern auch Personen verletzen können.

    @tommihommi1: Da kann ich dir nur zustimmen. Natürlich reichen die 8m Sicherheitsabstand nicht aus.
    Da Pappe natürlich leicht ist fliegt dieses natürlich weit weg durch den Wind, aber mit den anderen Gegenständen hätte ich es nicht gerechnet.


    Ich werde euch berichten, wie es weiter geht.
    Wenn ihr noch Meinungen Und Erfahrungen habt, würde ich mich freuen diese zu lesen.
     
  25. Grundsätzlich halte ich das auch für möglich, die Anzahl ist aber schon etwas häufig und wie geschrieben müsste das Schadensbild auch so aussehen.

    Zwei Sachen:
    - Mach Sofort Fotos von der Anlage (wie lange ist das Feuerwerk her?), ein Gutachter kann erkennen ob die Schäden frisch sind! Suche in der Umgebung nach Komplizen dieser tückischen Tonteile.

    - Deswegen checke ich die Umgebung vorher immer UND mache ggf. vorher Fotos von kritischen Sachen. Weiterhin schaue ich mir nach dem Feuerwerk den Fallout (Richtung/Entfernung) an, denn einige Batterien schiessen so hoch, da weisst du gar nicht, ob da Wind ist..
     
    Pyro gefällt das.
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