Sicherheit Ausländische Feuerwerkskörper "Entsorgen?"

Dr. Toivos Ausführungen sind zumindest fachlich nicht ganz korrekt. Das Al im BKS reagiert im Kontakt zu Wasser zu Aluminiumhydroxid und Wasserstoff. Damit entzieht man dem Gemisch das Reduktionsmittel, wodurch die Reaktivität stark verringert wird.
Einfach ab ins Wasser und fertig.

Übrigens stellt es kein großes Problem dar, BKS ins Abwasser zu leiten. Aluminium bildet, wie schon gesagt, Aluminiumhydroxid, welches nicht in Wasser löslich ist, ausfällt und somit gefiltert wird. KClO4 löst sich ebenfalls schlecht und wird durch Ionentauscher oder anderer Methoden entfernt.
Was wirklich nicht in den Abfluss gehört, sind Schwermetalle, denn die sind eher problematisch.
Allerdings sollten nach Möglichkeit sowieso keine Fremdstoffe in Abflüssen entsorgt werden.


Glück Auf!

 

Du vergisst, die Oxidschicht auf dem Aluminium passiviert sehr gut. Solange das Wasser nicht stark sauer oder basisch ist sollte, auch bei so feinen Partikeln, keine nennenswerte Oxidation stattfinden. Heißt wird es trocken ist der Bks wieder reaktiv.
Im basischen oder sauren Wasser sollte man es auch besser nicht einweichen. Der Böller quillt ja eher langsam auf und die Reaktionswärme durch Säure oder Base kann möglicherweise ausreichen den Satz zu zünden.

Sogesehen halte ich Dr. Toivo für nicht so dumm, sie dauerhaft unschädlich zu machen. Aber der Beitrag Verfasser hat das Problem ja bereits gelöst ;-).

 

Aluminium oder Alu hydtoxid wird nicht aus dem Abwasser geholt. Diese Technik setzen 1% aller Kläranlagen in D ein. Das Zeug setzt sich im Schlamm ab und macht eine Verwertung fast unmöglich. Davon gehört rein garnix ins Abwasser. Nicht mal das Papier.

 

Klar, entweder filtriert, durch Flockung oder Ionentauscher ausgefällt. Und die Schlämme, die bei diesen Verfahren entstehen, werden ganz sicher nicht als Dünger für Ackerland verwendet, sondern verbrannt oder deponiert.

 

Bei ner Korngröße <<0,1mm bezweifle ich, dass da noch viel Al übrig bleibt. Aber das sind sowieso alles nur theoretische Annahmen, weshalb sich ne weitere Diskussion erübrigt. ...und auch etwas am ursprünglichen Thema vorbei geht

 

Glaub mir es bleibt genug Aluminium übrig ;-). Wir reden hier von einer Schichtdicke im mittleren Nanometerbereich, also millionstel Millimeter. Die Partikel in BKS sind üblicherweise < 5 µm, also im Großen knapp Faktor 100 größer als die Aluminiumoxidschicht.
Geht man mal spaßeshalber von sphärischen Partikeln aus, weil es sich einfach rechnen lässt, bleiben bei 5µm Al Kugeln und einer Oxidschicht von 50nm immer noch etwa 94% reines Aluminium. Das entspricht auch grob den Angaben des aktiven Metallgehalts einschlägiger Metallpulverhändler. Die Oxidschicht bildet sich ja bereits an der Luft.


Auch wenn das Theorie ist, lass es besser nicht drauf ankommen und hör auf Dr. Toivo. Der ist immerhin Hersteller und sollte sowas wissen ;-).

 

Wiebereits erwähnt, die wenigsten Kläranlagen sind auf diesem Stand der Technik. Nehmen wur die groß Kläranlagen der Hauptstädten raus, macht es keiner. Ist zu teuer. Muss man auch garnicht wenn man die Grenzwerte einhalten kann. Cadmium usw sind da viel schlimmer. Kläranlagen mit Größen klasse 4 sind eben nur ein kleiner Teil. Hauptsächlich 2 und 3 und die verwenden solche Verfahren nicht. Wie gesagt, zu teuer.

 

Gehört vllt nicht hier her. Habe mir nochmal meine Unterlagen angesehen und festgestellt das es für Aluminium keinen expliziten Grenzwert gibt. Was rein kommt geht zum größten Teil also hinten wieder raus oder setzt sich in der Biomasse fest. Zur Landwirtschaftlichen Verwertung ist es dann natürlich nicht mehr geeignet. Ich bezweifle und kenne auch keine abwasserreinigungsanlage die Aluminium aus dem Abwasser holt, welches auch nur mit Chemikalien ausgefällt werden kann. Ähnlich dem Phosphat. Hierfür setzt man u.a. Sogar Eisen oder Aluminium ein.

 

Chemieunterricht

Lieber TF-Pyro:

Danke für deine Chemiestunde!
Hast aber du selbst im Chemieunterricht gut aufgepasst?
* Woraus besteht natürliche Ton-Erde? Aus Alumniumoxyd, fast reinem!
* Was bildet sich, wenn Alumniumoxtd, auch in Form von natürlicher Ton-Erde, sehr lange mit Wasser in Kontakt ist? Zum Teil Aluminiumhydroxyd!

* Nasse natürliche Tonerde ist chemisch nichts weiter als sogenanntes "gealtertes" Alumniumhydroxyd.
* Was wird aus frisch gefälltem Alumniumhydroxyd, wenn man es nur lang genug stehen lässt?
Gealteres, also = gewöhnliche nasse Tonerde!

Willst du nun ernsthaft Töpferton als Umweltschädling verbieten und verbannen lassen?
Bleib mal auf dem Teppich!
Alumnium und Alumniumhydroxyd sind kein Zyanid, kein Cadmium, Blei, Quecksilber sondern relativ harmlose Stoffe, die nurrelativ in grossen Mengen einen Klärwerksbetreiber zum Verzweifeln bringen.
Die Dosis macht's

Und lass dir keinen Quatsch erzählen, vonwegen "Alzheimer" würde durch Aluminium verursacht.
Das ist völliger Unsinn, selbst wen man im Gehirn von Patienten damit erhöhte Aluminiumwerte feststellen konnte. Hier wird nur Ursache und Wirkung vertauscht.
"Alzheimer" mit seinen pathologischen Hirn-Verändeungen ähnelt stark dem "Rinderwahn" oder der menschlichen "Jacob-Kreuzfeld-Krankheit". Dies legt die Vermutung nahe, das für "Alzheimer" kein anorganisches Gift sondern ein noch unbekanntes "Prion", genau wie bei den anderen beiden Hirnkrankheiten verantwortlich ist.

Grüsse: Toivo

 

Habe ja gesagt Aluminium ist immer enthalten und wird auch nicht aus dem Abwasser entfernt, sogar zu dosiert z.b. In Form von aluminiumpolymere.

Und ja natürlich gehört auch keine Ton Erde ins Abwasser und nein bei der Abwasser Reinigung entsteht auch keine Ton Erde. Ausser pipi und kacka gehört nix ins Abwasser. Industrie mal ausgenommen. Aber das wäre jetzt zu weit aufgeholt. Wer Bock drauf hat Böller das Klo runter zu spülen, viel Vergnügen.