Sicherheit Kl II-Chinafeuerwerk: Sicherheit weiterhin mangelhaft

Dieses Thema im Forum "Effekte, Feuerwerkskörper, Technik, Hilfsmittel" wurde erstellt von dr. toivo willmann, 4. Januar 2016.

  1. Dann brauch es aber auch Leute die das Kontrollieren, in vielen Fachgeschäften arbeiten nämlich Leute die zwar Ahnung haben aber nicht immer auch vom Fach sind.

    Dazu müsste es aber auch immer eine Beratung geben, meist läuft es doch so ab das man nur was erzählt bekommt wenn man was fragt. Wenn da jemand kommt der einkauft und nichts fragt wird der auch ohne Beratung den Laden verlassen und trotzdem sein Feuerwerk in der Tasche haben.

    Logisch, dazu muss man in ein anderes Fachgeschäft. :D
     
  2. Was soll da schon wieder kontrolliert werden.

    Jeder Fachhändler , der auf seinen guten Ruf bedacht ist, wird Verkäufer haben, die davon auch was verstehen.

    Unter Beratung verstehe ich aber schon, dass ich fachlich und sachlich aber auch rechtlich gut beraten werde,besonders wenn ich frage.

    Die letzte Antwort von @ KIAS, nämlich:Zitat:

    Logisch, dazu muss man in ein anderes Fachgeschäft.

    ....zeigt ja doch, dass es ohne "Fachgeschäft schlecht geht !!

    Übrigens: in meinen gut 40 Berufsjahren und insgesamt 3 Firmen, wo AUCH verkauft wurde, gab und gibt es

    IMMER nur ausgebildete und geprüfte Pyrotechniker als Verkäufer. Mehr an Fachwissen und "Fachberatung" kann man ja wirklich nicht verlangen.

    Umgekehrtes Beispiel:

    Ein "Hofer-Verkäuferin" die auch Feuerwerk verkauft, fragte mich vorigen Sommer, nachdem sie wußte was ich mache, ob sie das Feuerwerk, dass sie zu Silvester vorsorglich bei Hofer gekauft hatte, auch im Sommer zu Hause anzünden darf und wie sie das am besten machen soll.

    So werden Verkäufer auch über gesetzliche Vorschriften geschult !!

    Fragt man dann nach, bekommt man zur Antwort:

    "Es steht eh drauf". So sieht Fachberatung bei Discountern aus !!
     
  3. Natürlich wie immer jemand der einen Schein hat und jährlich zur Nachprüfung muss. :rolleyes: Ich finde jeder Batterienverkauf sollte auch ordentlich protokolliert werden. Nicht das damit noch reger Schwarzhandel betrieben wird. Das zünden von Batterien sollte außerdem bei der Gemeinde angemeldet werden müssen. Straftäter diesbezüglich kommen für ein paar Tage in den blauen Container.
     

  4. Das sind mal Worte !
    Außerdem müßten Batterien mit fortlaufenden Nummern versehen werden (noch besser wären Chips so wie in Hundeohren) damit man die Wege verfolgen kann möglichst per Satellitenortung. Dann unbedingt alle ausgeschossenen Batts zurüchbringen, natürlich bekommt man das Pfandgeld zurück. Mit solchen Maßnahmen wäre der Batterieverkauf in F2 bald gestorben und @dr. toivo müßte sich keine Sorgen mehr machen. ( siehe Beitrag 1)

    Dann bin ich auch total dafür, dass Straftäter in den blauen Container kommen.
    Aber nur, wenn die dann drinnen bei geschlossener Türe auch mind. 10 Batt´s anzünden.
     

  5. Um genau dies durch Vorbeugung zu verhindern, gibt es bei der BAM-Prüfung einen Rütteltest.

    Es ist mir schleierhaft, wie derartiges Material den Rütteltest bestanden haben soll.
    * Entweder haben die Behörden erlaubt, diese Ware allein aufgrund ihrer chinesischen Prüfungsunterlagen, also ganz ohne die deutsche BAM, nach Deutschland zu importieren,
    * oder die BAM bekam erstklassige Ware, bei der tatsächlichen Warenlieferung für den Silvesterverkauf kam dann der ganz normale Chinapfusch in den Container.

    Merke: die Chinesen mögen billig sein, aber sie verschenken nichts. Willst du fehlerfreie Chinaware, musst du deutlich tiefer als Importeur in die Tasche greifen. Das tun NICO (2014) und COMET anscheinend nicht. Die halten uns Verbraucher offensichtlich für doof.

    Grüsse: Toivo
     
    Blitzcracker gefällt das.
  6. Oh,
    Du scheinst nicht auf dem aktuellen Stand zu sein was das Zulassungsverfahren betrifft.
    Die BAM bekommt die Sachen nur noch real in die Hand wenn Sie notified Body für die CE Prüfung ist, für die BAM ID ist das nicht vorgesehen. Dabei werden nur noch die CE Unterlagen mit den deutschen Zusatzgesetzen verglichen.
     
  7. Die "Deutsche BAM" braucht es auch gar nicht, wenn der Artikel erfolgreich eine CE Zulassung durch eine der Zehn in Europa dazu berechtigten Stellen erhalten hat, so brauch man nur (noch*) bei der BAM zu sagen das man eine Nummer will und wenn der Artikel den Deutschen Vorgaben entspricht bekommt man die auch.
    Von den 381 Artikeln welche 2015 neu auf den Deutschen Markt gekommenen sind hat die BAM selbst nur 53 selbst geprüft.

    *Aktuell versucht die EU dieses Handelshemmnis zu beseitigen.
     
  8. Manche Widrigkeiten auf dem Transport oder bei der Lagerung/beim Verkauf kann ein Rütteltest schlichtweg nicht abbilden. Angesichts der Mengen an Raketen, die produziert und importiert werden, ist es nicht verwunderlich, daß da immer mal wieder schlecht aufgebundene oder beschädigte Exemplare dabei sind. Das Problem würde sich durch Investition in bessere, aber auch teurere Importraketen wohl zum Teil lösen, aber sicher nicht beseitigen lassen, dazu ist der Weg von China zu uns im Container einfach zu lang und holprig (im übertragenen Sinn).

    Abgesehen davon weiß ich nicht, wieviele Raketensortimente von diversen Firmen du dieses Jahr am Start hattest, aber die Zahl wird vermutlich nicht so groß gewesen sein, daß man daraus statistisch relevante Informationen über den tatsächlichen Qualitätsstandard des Chinafeuerwerks im Allgemeinen ableiten könnte. :)
     

  9. Ein Rütteltest kann nie und nimmer den sorglosen Umgang mit dem Zeug vom Hersteller zum Endverbraucher nachstellen.
    Und NICO oder COMET und auch nicht WECO halten uns Verbraucher für doof, sondern DER VERBRAUCHER-Wer immer das sein soll, will in erster Linie viel Feuerwerk um wenig Geld.
    Und diesem Wunsch wird entsprochen. Mit billiger und dadurch natürlich auch minderwertiger Ware. Dass die Sicherheit manchmal darunter leidet, ist natürlich zu verurteilen. Man darf doch um Gottes Willen uns hier paar Hanseln im Forum nicht als das Maß aller Dinge was Qualitätsansprüche anlangt, hinstellen.
    Für die restlichen 98% der Feuerwerksendverbraucher ist Silvesterfeuerwerk doch schlechthin "die Eintagsfliege". Das Geld ist sowieso futsch nach ein paar Minuten, ob gutes oder weniger gutes Feuerwerk.
     
  10. Ich habe 2013 bei einem Erzengel von Blackboxx nicht nur den viel zu kleinen, halb losen Pappfuß wieder festgeklebt und die Batterie gut auf ein kleines Brett befestigt, sondern das ganze sicherheitshalber an den Breitseiten noch mit zwei größeren Steinen gesichert. Trotzdem ist der Erzengel (zum Glück erst) bei der letzten Salve förmlich zur Seite gesprungen(!). Da hätten auch noch mehr Steine nichts gebracht. Nicht auszudenken, wenn das bereits bei der ersten Salve passiert wäre... Seitdem kaufe ich den Erzengel nicht mehr. So wunderbar die Effekte auch sind, mir ist das Teil einfach zu gefährlich.
    Ich habe auch keinen Garten oder Sandkasten, in dem ich den Erzengel vor dem Zünden tief eingraben kann.;)
     
  11. Hallo Toivo, willkommen zurück:joh:

    Nun aber zu den Sachen die Du da aufgreifst.
    Gerade mit den Batterien hat man eine Form der Silvesterzündelei gefunden, die ziemlich sicher ist, die alten Raketen - ich habe dieses Silvester wieder etliche gezündet; auch wenn diese sehr gut gebaut wurden, der Effektkopt fast unlösbar mit dem Treiber verbunden, gab es da einige kleine Probleme, also zu tief liegende Zerlegung, zu spät zündendene Füllungen etc.
    Du siehst also, daß Raketen die größtmögliche Ursache für Unfälle sein könnten.
    Ich hatte auch alte Nicos, die Du eigentlich kennen müßtest, die waren wunderbar, aber deren Effekt ging teilweise bis auf die Dächer in der Umgebung.
    Früher war das kein Problem, heutzutage gibt es so viele Solar-Anlagen, die beschädigt werden könnten, daß es langasam schon egal ist, was man schießt - hauptsache es wird nix beschädigt.

    Viele Grüße,

    Gipsi
     
  12. @Gipsbombe:

    Ich halte Batterien für wesentlich gefährlicher als Raketen. Obwohl ich mindestens zehn Mal so viele Raketen in meinem Leben gezündet habe als Batterien, gab es mit Batterien mindestens ebenso oft brenzlige Vorfälle. Vorfälle sind bei Batterien aber weitaus gefährlicher als bei Raketen. Eine Rakete, die am Boden oder nach extrem kurzen Aufstieg zerlegt, können höchstens dann gefährlich werden, wenn man sich nicht ausreichend entfernt. Ich gehe nach dem Zünden immer schnell einige Schritte zurück, um ein paar Meter zu gewinnen, neige sie auch leicht in die von mir aus gesehen entgegengesetze Richtung, wo zumeist auch freie Fläche ist, falls sie nach dem Aufstieg mal in die waagrechte geht.

    Bei Batterien ist ein Umkippen oder ein Rohrkrepierer wesentlich gefährlicher, weil in der Regel noch mehrere Schüsse kommen. Seit meinen ersten Batterien 2006 habe ich einen Heidenrespekt vor den Dingern, bekomme nicht selten den ersten oder die ersten beiden Schüsse nicht mit, weil ich versuche, mich möglichst weit zu entfernen. Speziell seit 2013, als es mir gleich zwei Batterien am Boden zerlegt hat (plus einen Erzengel, der wegsprang, s.o) gucke ich auch immer wieder nach unten, ob die Batterie auch noch sicher steht, keine Auffälligkeiten zeigt. Dadurch kann ich Batterien oft gar nicht mehr am Stück genießen.

    M. E. sollte man längere Zündschnüre bei Batterien zulassen. Die vorgeschriebenen 3-8 Sekunden Verzögerung sind doch zu wenig, um bei Dunkelheit vor dem ersten Schuss einen (mittlerweile auf einigen auch als empfohlenen angegebenen) Abstand von 20-30 Metern einzunehmen. deshalb trage ich beim zünden von Batteriefeuerwerk - wenn ich sie nicht zu Hause liegenlasse :eek: - eine Schutzbrille. Man weiß ja nie und ich trau den Batterien einfach nicht. Bei Raketen, Böllern, Leuchtfeuerwerk normalerweise nicht, sie mir dann auch zu lästig. Früher wäre ich gar nicht auf die Idee gekommen, sowas zu tragen.
     
    Brakelmann gefällt das.
  13. Jop. Ich gucke auch nach jedem Schuss auf dem Boden, ob sie noch steht. Ein Genuss ist das nicht wirklich mehr. *Sicherheitsstress wie beim King Cobra*

    Aber: Hab dieses Jahr ein Endstück von einer Weco Bloody Mary ans Kinn bekommen. Mit voller Wucht.
    Boah, ein Glück nicht ins Auge. Der angegebene Sicherheitsabstand reicht eigentlich bei weitem nicht aus.... egal ;)
     
  14. #39 Gipsbombe, 6. Januar 2016
    Zuletzt bearbeitet: 7. Januar 2016
    Ich weiß net, aber bei etwa 300-400 Batterien hat es bei mir noch nie eine Batterie zerlegt bzw.
    umgeschmissen.
    Sagt mir dochmal wie man das schafft - ich wills auch mal haben:winki:
     
    equilibrium gefällt das.
  15. Eine Batterie kann nie gefährlich sein. Gefährlich ist die falsche Verwendung.
    Jahrzehnte lang hat sich das gemeine Volk an die Rakete gewöhnt und deren Handhabung einigermaßen richtig gelernt.
    Plötzlich kommen da Batterien daher, wo es zum Abfeuern ganz andere Vorraussetzungen gibt-nämlich eine gerade und ebene Fläche, wo man Batts aufstellt , ohne dass sie "wackeln". Dann kann nichts passieren. Wir haben in den letzten 20 Jahren bei auch bei Großfeuerwerken sicher zig 1000de Batts. verschossen, diese aber in kleine Blechwannen gestellt. OHNE zus. Fixierung ! Nie ist auch nur eine gekippt.

    Was beim Aufstellen von Bomberacks jedem Feuerwerker einleuchtet, nämlich die Racks so aufzustellen dass sie nicht "schauckeln" ist plötzlich bei Batts "vergessen" .
    Und deshalb hab ich den Verkauf im Fachhandel gefordert !!
     
  16. Also dieses Jahr ist mir bei 144 Batterien genau nix passiert. Alle waren von mir anständig gesichert und gut war. Steht ja meist auch drauf, dass man extra sichern soll und der Mindestabstand ebenso. Vielleicht wären einfache Bilder statt Text noch eingängiger.
     
  17. Wie weit warst du von der Bloody Mary entfernt?
    Ein wesentlicher Punkt ist aus meiner Sicht auch der Abschußwinkel, weswegen ich alle Batterien gewinkelt weg vom Publikum abschieße.
     
  18. Ich gehe nicht unbedarft und falsch oder total sorglos mit Batterien um stelle sie auch nie einfach so auf eine holprige Wiese o.ä. Ganz im Gegenteil: Alle Batterien, die mir umkippgefährdet erscheinen, klebe ich unten mit Doppelklebeband auf einem Brett fest uns klebe zusätzlich Gewebklebeband vom Batteriekörper nach unten über den Fuß hinaus bis auf das Brett, damit sich die Batterre nicht so leicht vom Standfuß reißen kann. Umgekippt ist mir auch nur einmal eine Eissphinx (diese war entsprechend gesichert, allerdings kann es sein, dass die Klebebänder durch die Luftfeuchtigkeit an Klebkraft verloren hatten) und eine Kleinbatterie, die ungesichert war, aber auf ebenem Boden stand. Was mit dem Erzengel war, der sich vom Brett über die zusätzlich sichernden Steine hinweg bei der letzten Salve wegriss und in hohem Bogen zwei Meter zur Seite war, weiß ich nicht.

    Allerdings hat sich schon drei Mal eine Batterie übel zerlegt. Dieses Mal eine von drei Lesli Gold! (offenbar dieser Artikel nicht nur bei mir). 2013 war es eine Jorge Concorde, zum Glück erst ganz zum Schluss und noch eine kleinere Batterie.

    Die Artikel waren jeweils an den Verkaudstagen gekauft bzw. bei Händler abgeholt worden, lagen bei mir also auch nicht lange rum. Falsche Lagerung meinerseits kann ich also auch ausschließen. Auch gehe ich sorgsam mit Batterien um schmeiße sie also nicht wild in den Kofferraum oder ähnliches.

    Ich finde unschön, dass mir unterschwellig unterstellt wird, ich würde mit Batterien falsch oder stümperhaft umgehen. Die Vorfälle haben sich ereignet, wie ich geschildert habe, grade weil ich einen Heidenrespekt vor diesen Kästen habe, sorge ich mich auch immer sehr um guten Stand, ganz ebenen Boden (meistens und wenn irgend möglich gepflasterten Boden, Asphalt; also Straße, großer, gepflasteter Platz usw.) und notfalls zusätzliche Sicherungen.

    Wie im Thread "Fehlfunktionen von Silvesterfeuerwerk" nachzulesen ist, bin ich nun auch wirklich nicht der einzige, dem sich Batterien zerlegt haben. Der Thread ist voll von Fehlfunktionen auch und grade von Batteriefeuerwerk. Auch habe ich das Gefühl, dass Fehlfunktionen zunehmen. Sowohl nachdem was im Thread geschildert wird, als auch, weil ich von 2006 bis 2012 keine einzige Fehlfunktion mit Batterien hatte. Vielleicht habe ich damals auch nur Glück gehabt, wie manche hier bis heute.
     
    Blitzcracker gefällt das.

  19. Kein Mensch unterstellt dir auch nur Irgendwas.

    Das Problem ist aber, dass da 2 mögliche Fehlfunktionen vermischt werden.

    1. Das Umkippem einer Batterie resultiert praktisch zu 100% aus dem Umstand, dass Röhrchen welche baulich am Rand einer Batterie liegen , etwas hohl, also nicht ganz aufliegen und da genügen oft 2mm, dass durch den Rückstoß beim Abfeuern die Batterie genau auf dieser Seite einseitig nach unten gedrückt wird und dann eben umkippt. Asphalt oder Pflastesteine sind aber nie so eben, es genügt auf einer Seite ein Sandkorn. Deshalb stellen wir unsere Batts bei Feuerwerken immer in kleine Blechwannen. Der Blechboden hat keine Unebenheiten.

    2.) Das Zerlegen einer Batterie durch einen Rohrkrepierer kommt dann zustande, wenn
    a.) auf die Ausstoßladung vergessen wurde, sodass die Bombette im Rohr explodiert was die meisten Röhrchen nicht aushalten, oder

    b.) viel zu viel (oft die 2-fache Menge Stoßpulver geladen wurde) was aber eher selten vorkommt.

    Zerlegt sich so eine Batt. aus diesen Gründen, ist es ziemlich bis ganz egal wie fest die vorher am Boden aufstand. Die Röhrchen verlieren ihre untereinader geklebte Festigkeit, kippen wahrscheinlich nach allen Seiten und schießen dann mehr oder weniger waagrecht. Dagegen hilf manchmal ein Draht der rund um die Batt. eng anliegt, aber meist zerlegt die trotzdem.
    Dass Fehlfunktionen zunehmen liegt aber hauptsächlich an der immer größer werdenden Zahl an gekauften Batterien. Natürlich nehmen auch die Fehler zu.
    Dazu kommt, dass wie schon erwähnt der Preisdruck von den Importeuren an die chin. Erzeuger direkt an die Arbeiter dort weitergegeben wird, was heissen soll, noch schneller zu arbeiten was unweigerlich dann zu Schlampigkeitsfehlern führen muss!!

    Also: Das Zerlegen einer Batterie ist fast ausschließlich auf minderwertige Arbeit zurückzuführe, (ein kleiner Teil auch auf falschen Transport bzw. Lagerung).
    Dagegen ist der Endverbraucher machtlos.

    Das Umkippen einer Batterie hingegen ist fast ausschließlich auf falsche Handhabung durch den Endverbraucher zurückzuführen.

    Irgendwo hinstellen und anzünden ist eben zu wenig.
    Man denke nur mal nach, welchen Aufwand es bedarf, statt eine 25 sh Batt. 25 Raketen hintereinander in ein selbstgefertigtes Abschußgerät aufzustecken und diese dann anzuzünden. Den gleichen zeitlichen Aufwand mit einer Batt. gemacht, und es passiert sicher kein Umfallen.

    Übrigens noch ein Tipp:

    Man kann ohne Weiteres 4 Batts. so mit Klebeband zusammenkleben, dass auf jeder der 4 Ecken eine Zündschnur zu liegen kommt. Da fällt dann sicher nichts mehr um.
     
  20. Hm, so 11-12m denke ich. Was der Platz so hergab.
     
    Bluemoon gefällt das.
  21. @Raketentoni1: Entschuldige meine späte Antwort, aber ich hatte in den letzten Tagen viel Stress. :blintzel:

    Ersteres hoffte ich nicht auch wirklich... :)

    2. Das ist mir schon klar. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass mir nachgewiesen erst eine Batterie umgekippt ist - zugegeben auch eigene Unachtsamkeit: da das Brett längerer Zeit hoher Luftfeuchtigkeit ausgesetzt war -, während sich drei (seit 2013) Batterien am Boden zerlegt haben (oder sonst gefährliche Fehlfunktionen offenbarten), wohl aus den von Dir genannten Gründen. Da nützt die beste Sicherung nichts, außer man baut allseitig einen Betonwall o.ä. um die Batterie. Solche Fehlfunktionen sollten doch nicht sein! Und eben diese machen Batteriefeuerwerk gefährlich.

    Eben! Hier ist ein besseres QM der Hersteller erforderlich. Mein Eindruck ist, dass Schlampereien zu Lasten (Gefährdung) des Endverbrauchers in den letzten Jahren zugenommen haben. Wenn ich dazu sehe, wie Batterien teils kopfstehend in einer Aldi-Filiale in meiner Nähe in einem Korb lagen...

    Wenn keine Warnhinweise bzgl. zusätzlicher Sicherung auf der Batterie stehen (für mich eine Zumutung für den Endverbraucher!), muss der Käufer davon ausgehen, dass er die Batterie auf ebenen Boden stellt, einen eventuell vorhandenen Standfuß auflklappt und damit die Batterie einigermaßen gefahrlos abbrennen kann. Kippt die Batterie um, ist das für mich ein Produktionsfehler (mangelnde Sicherheit)

    Ich erinnere mich, dass ich 2012, als ich hier auch noch einen Gutschein in einem Gewinnspiel gewonnen hatte, einige der damals neuen Blackboxx-Batterien zündete. Ich kann mich nicht erinnern, dass damals schon Warnhinweise bzgl. zusätzlicher Sicherung auf den Produkten gab (ein Jahr später schon) und ich ging davon aus, dass die Firma saubere Arbeit geleitet hatte. Mein Cousin und ich brannten zwischen 22 und 23 Uhr einige Batterien ab, darunter auch die von BB. Wir waren auf einem ebenen Platz, der mit ebenen Steinen gepflastert war. Geradezu ideale Bedingungen, wie ich dachte. Bei einem der 10-Schüsse sah ich, als ich zufällig nach unten schaute (damals machte ich mir noch nicht so viele Sorgen), dass er bei jedem Schuss bedenklich hin- und her wankte, dabei aber zum Glück nicht umkippte. Drei Batterien hatte ich vorher sicherheitshalber auf Bretter geklebt, aber bei diesem Artikel (und mindestens zwei anderen, ähnlichen) kam ich gar nicht darauf, dass eine Gefahr bestehen könnt, wenn man sie auf so ebenem Untergrund zündet. Nach diesem Erlebnis habe ich die letzten, mir auch nur im Geringsten umkippgefährdet erscheinenden Batts zwischen ausgebrannten großen Batts geklemmt - eine andere Möglichkeit hatte ich zu dem Zeitpunkt nicht mehr. Es ist alles gut gegangen.

    Wenn aber nur ein Sandkorn reicht, um eine Batterie auf sonst ebenem Boden zum Umkippen zu bringen, ist Batteriefeuerwerk zu gefährlich. Zumindest Batterien, die unter diesen Umständen umkippen könnten. Ich frage mich sowieso, warum die Standsicherheit nicht ein wichtiges Kriterium bei der Prüfung ist (warum wohl nicht.... :rolleyes:)


    Würde ich 25 Raketen mit dem selben Effekt schnell hintereinander zünden wollte, könnte ich Dein Argument, vor allem in Anbetracht der heutzutage oft sehr fest sitzenden Schutzkappen, nachvollziehen. Ich war aber immer schon bestrebt, möglichst wenig Raketen einer Sorte zu kaufen, dafür aber möglichst viele verschiedene (deshalb hasse ich auch die heute oft gehandelten großen Sortimente, in denen jede oder zumindest einige Sorten vielfach enthalten sind - man kommt über deren Kauf manchmal nicht herum :(). Wenn ich nicht in Hektik und starkem Zeitdruck bin - wie leider letztes Silvester - suche ich die Raketen, die ich in meinen Wasserkasten stecke, mit Bedacht aus und zünde sich nacheinander, genieße jeden einzelnen Effekt. Dabei können auch schon mal Pausen entstehen. Bei einer Batterie, die man ja leider "nur einmal anzünden" darf (ein Slogan, der mich bis 2006 abhielt, diese ominösen Kästen zu kaufen), folgen die Schüsse dicht hintereinander. Selbst wenn man eine hier oft verpönte Batterie mit vielen unterschiedlichen Effekten kauft. Über die Reihenfolge, die Schusssequenz usw. hat man keinen Einfluss. Da brennen in 30 Sekunden mal eben schnell 8, 15 oder 30 Euro ab. Bei Raketen ist das anders. Das kann ich die Reihenfolge selbst bestimmen, außerdem erreichen die Effekte in der Regel eine größere Höhe (das heißt nicht, dass ich bestimmte Batterien nicht auch mag! :))


    Bei Kleinbatterien habe ich das auch schon gemacht, allerdings habe ich die trotzdem zusätzlich auf kleine Bretter geklebt. Sie lassen sich dann besser transportieren. Leider kam mir die Idee nicht bei den vier neuen 13-Schüssern von Nico, die ich am 30.12., abends, als ich endlich Zeit dazu hatte, zwei Stunden lang auf ein Brett festklebte, das eigentlich als Finalbrett für das kleine Geburtstagsfeuerwerk meiner Mutter (das letztlich - nicht nur aber auch deshalb - ausfiel :() klebte. Wenn man allerdings vier 500g-Pötte, die brutto zehnmal so viel wiegen, auf diese Art bündelt, stellt sich die Frage, wie man sie über längere Strecken transportieren soll.
     
  22. Ich mache mir jetzt nicht noch mal die Mühe auf all Das zu antworten.

    Meine Reaktion auf all diese Vorkommnisse:

    1.) sollte Niemand die Chinesen mit Preisdruck zu schlampiger Arbeit verführen, was aber gleichzeitig bedeuten muß, dass man endlich wieder bereit ist für das Unnötigste auf der Welt auch Geld auszugeben.

    2.) muß endlich jedem klar werden, dass Feuerwerk kein Spielzeug ist und nur in die Hände von vernünftigen und gut beratenen Endberbrauchern (ich vermeide gerade noch das Wort geschult) gelangen sollte. Deshalb auch meine Forderung nach Fachgeschäften mit guter, fachlicher und sachlicher Beratung .

    Man muß mir endlich mal erklärt werden, wie z. B. eine 500 Gramm Batterie bei uns jeder 16 jährige kaufen und zünden darf, aber der Besitz und die Verwendung einer 650Gramm Batterie einer Reihe von gesetzlichen Bestimmungen wie Sach und Fachkenntnis, Unbescholtenheit, einer gründlichen Schulung(Kurs) und einer abschließenden Prüfung unterliegt.

    Die Handhabung von Feuerwerk, egal welcher Artikel und mit wie viel NEM ist nunmal, sollte man es nicht genau können - gefährlich!

    Allein schon der letzte Abschnitt zeigt, dass man entweder nicht verstanden werden will, oder es eben nicht versteht.
    Ab einer gewissen Grundfläche und Gewicht kann eine Batterie auch nicht mehr kippen, wenn sie einigermaßen eben steht. (Meine Faustregel ist da ca 400 cm2)
    Und 4x 500 Gramm Batterien ergeben Brutto noch lange keine 10 kg. Wenn man das nicht tragen kann...?????


    Zitat:
    Übrigens noch ein Tipp:

    Man kann ohne Weiteres 4 Batts. so mit Klebeband zusammenkleben, dass auf jeder der 4 Ecken eine Zündschnur zu liegen kommt. Da fällt dann sicher nichts mehr um.
    Bei Kleinbatterien habe ich das auch schon gemacht, allerdings habe ich die trotzdem zusätzlich auf kleine Bretter geklebt. Sie lassen sich dann besser transportieren. Leider kam mir die Idee nicht bei den vier neuen 13-Schüssern von Nico, die ich am 30.12., abends, als ich endlich Zeit dazu hatte, zwei Stunden lang auf ein Brett festklebte, das eigentlich als Finalbrett für das kleine Geburtstagsfeuerwerk meiner Mutter (das letztlich - nicht nur aber auch deshalb - ausfiel :() klebte. Wenn man allerdings vier 500g-Pötte, die brutto zehnmal so viel wiegen, auf diese Art bündelt, stellt sich die Frage, wie man sie über längere Strecken transportieren soll.

    [​IMG]
     
  23. Wer sollte die denn verführen? Das funktioniert nicht Ansatzweise, es sei denn ein wirklich großer Abnehmer macht das und die werden dir sicher dann nicht erzählen das Sie es machen.

    An was machst du einen Fachmarkt fest? An den dämliche Werbesprüchen? Oder weil er dir die Taschen volllabert? Ich denke sogenannte "Fachmärkte" gibts derweil mehr wie benötigt und einige auch gesetzlich in der Grauzone.
    Ich sag dir mal was für mich einen Fachmarkt ausmacht.....wenn ich da hinkomme wird mir nix angepriesen was "Mega" ist und ich brauche auch keinen Hinweis auf "hier verkauft der Profi" oder "direkt vom Feuerwerker"....sowas ist einfach lächerlich. Ich seh das doch schon selbst wenn ich hinkomme ob ich da bei Pimpelhuber bin oder ob das Hand und Fuss hat. Und wenn ich mich bei Petras Blumeneck einquartiere bin ich nunmal nicht so glaubwürdig wie als wenn ich zu Wecos Werksverkauf eintrudel.
    Hier wollten mir auch schon einige erzählen das Sie in Absprache mit den Behörden nichtmal nen 7er für ihren Shop benötigen....eieiei. Sowas macht einen Fachmarkt natürlich richtig glaubwürdig.

    16? Aber nicht in Deutschland.
    Du solltest dich mal fragen wieso bei F2 nur 8m gesetzlicher Abstand gefordert werden(findest du das gut?)...obwohl manch eine Batterie vorher F4 war und da ganz andere Regelungen gelten. Ich finde 500gr. schon grenzwertig bei solchen dämlichen gesetzlichen Vorgaben und keiner braucht mehr Hobbyschützen die aus just for fun mal eben mit den dicksten Batterien antreten und sich um nichts scheren müssen.
     
  24. Zitat:

    Wer sollte die denn verführen? Das funktioniert nicht Ansatzweise, es sei denn ein wirklich großer Abnehmer macht das und die werden dir sicher dann nicht erzählen das Sie es machen.

    Was ich so "freundlich geschrieben habe, findet tatsächlich statt.

    " Es ist geradezu peinlich mit anzuhören, wie Vertreter großer (europ) Firmen um noch und noch einen mickrigen cent feilschen".

    Die Rede ist ja hier auch von wirklich großen Importeuren.

    Wir als "Kleiner" der jährlich mehrmals persönlchen Kontakt mit den ebenfalls kleineren Herstellern in China haben ..unsere Ware kostet eben ein paar Cent mehr, dafür beliefern wir keine Supermärkte sondern haben nur einen Einzelhandel und viele Großfeuerwerke wo auch "Kleinmist" verbraucht wird.
    Und wir haben bei rund 10-15.000 Batterien im Jahr vielleicht 10 die nicht ganz so funktionieren.

    Hast du eine Ahnung wie viel im Großhandel bleibt.

    In meiner vorletzten Firma belieferten wir einen in der Zwischenzeit pleite gegangenen " Fachmarkt". 2-3 % Gewinn vor Steuern nach Rückrechnung aller Ausgaben und Arbeiten, besonders der "Retourware" schlugen sich da erheblich negativ zu Buche. Und die Ware wurde uns von unseren Freunden in "D" aufs Auge gedrückt. Klar ist da 1 Cent mehr oder weniger immer noch "Kohle".


    Zitat:

    An was machst du einen Fachmarkt fest? An den dämliche Werbesprüchen? Oder weil er dir die Taschen volllabert? Ich denke sogenannte "Fachmärkte" gibts derweil mehr wie benötigt und einige auch gesetzlich in der Grauzone.
    Ich sag dir mal was für mich einen Fachmarkt ausmacht.....wenn ich da hinkomme wird mir nix angepriesen was "Mega" ist und ich brauche auch keinen Hinweis auf "hier verkauft der Profi" oder "direkt vom Feuerwerker"....sowas ist einfach lächerlich. Ich seh das doch schon selbst wenn ich hinkomme ob ich da bei Pimpelhuber bin oder ob das Hand und Fuss hat. Und wenn ich mich bei Petras Blumeneck einquartiere bin ich nunmal nicht so glaubwürdig wie als wenn ich zu Wecos Werksverkauf eintrudel.
    Hier wollten mir auch schon einige erzählen das Sie in Absprache mit den Behörden nichtmal nen 7er für ihren Shop benötigen....eieiei. Sowas macht einen Fachmarkt natürlich richtig glaubwürdig.


    Ich habe nie " Fachmarkt" sondern immer "Fachgeschäft" geschrieben. Ist für mich ein deutlicher Unterschied.
    Ich bin in einem "Fachgeschäft" groß geworden, habe den 2. Teil meines Pyro-Lebens in einem Fachgeschäft verbracht und bin im 3. Fachgeschäft grau geworden.
    Ein Fachgeschäft ist für mich ein Laden/Betrieb mit Verkauf dann ein Fachgeschäft, wenn die Verkäufer wissen was dran ist und auch wissen was drinnen ist. Außerdem verkauft ein Fachgeschäft lediglich Art-gleiche bis Art-ähnliche Produkte aber nie neben Feuerwerk auch Wurst, Käse und Milch etc.
    Ist auch noch gar nicht sooo lange her, dass bestimmte Produktgruppen nur mit einer speziellen Konzession verkauft werden durften. Ich erinnere da z. B. an die Drogerie-Fachgeschäfte.

    Lustiger Weise sind gerade aus DEN Drogerie-Fachgeschäften in der Zwischenzeit "Drogerie-Fachmärkte" geworden................


    Zitat:
    16? Aber nicht in Deutschland.
    Du solltest dich mal fragen wieso bei F2 nur 8m gesetzlicher Abstand gefordert werden(findest du das gut?)...obwohl manch eine Batterie vorher F4 war und da ganz andere Regelungen gelten. Ich finde 500gr. schon grenzwertig bei solchen dämlichen gesetzlichen Vorgaben und keiner braucht mehr Hobbyschützen die aus just for fun mal eben mit den dicksten Batterien antreten und sich um nichts scheren müssen.[/quote]



    Ich kenne eure Bestimmungen in "D" zu wenig, um da über z.B. Sicherheitsabstände mitreden zu können.
    Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass die jenigen "Fachleute" die diese Abstände festgelegt haben, nicht die Sicherheit sondern den Geschäftserfolg in erster Linie im Auge hatten.

    Noch ein paar Bilder wie ich meine Batts meist befestige.

    Brett----Batt draufstellen und Umfang anzeichnen---Winkel aufschrauben--Batt reinstellen.

    Die Winkel sollte 1/3 bis 1/2 der Höhe der Batt haben. So erspart man sich, sollte man die mit Heisskleber befestigt, das mühselige abkratzen später .

    Ich schraube die Winkel deshalb nicht drauf, wenn die Batt schon am Brett steht, weil die immer schon einen E-Zünder drinnen haben und ich mit einer E- Bohrmaschine da nicht drangehe.
    Übrigens bei Lidl Österreich gibts nächste Montag jede Menge Eisenwinkel.

    1.jpg

    2.jpg

    3.jpg

    4.jpg
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden