Signalmunition Hellste und Längste Signalmuniton?

Dieses Thema im Forum "Kartuschen, pyrotechnische Munition, Effekte" wurde erstellt von SoCom, 10. Juni 2009.

  1. Hallo liebe Forummember!

    Habe vor einem Jahr eine Heeresübung miterleben dürfen, bei der Leuchtmunition ziemlich hoch geschossen wurde und dann fast stillstehen nach unten wanderte.
    (geschätzte ~200m hochgeschossen, Fallzeit ca. 15min)
    Das Licht war EXTREM HELL und hat einen sehr großen Berghang Beleuchtet.

    1.) Weis jemand von was ich spreche und kann mit sagen wie oder was das war?
    2.) Habt ihr erfahrung mit Leuchtmunition die exra hell leuchtet?
    bzw. Welche Munition ist kaufenswert?

    Danke im Voraus
    Lg SoCom
     
  2. Dabei dürfte es sich um Fallschirmleuchtpatronen im Kaliber 4 (26,5 mm) gehandelt haben.

    Diese sind extrem hell, und dadurch dass sie an einem Fallschirm runter kommen, ist auch die Brenndauer weit überdurchschnittlich.

    Bei euch in Österreich sollte sowas ohne Probleme zu bekommen sein - ganz billig sind die aber nicht...
     
  3. Nachtrag:

    Hoppala, 15 Minuten?? Das war dann mitnichten kal. 4. Selbst die Leuchtbüchse 84 mm wie bei der Bundeswehr eingesetzt schafft das nicht mal ansatzweise.

    Mir wäre kein Signalmittel beim Bund bekannt, das 15 min. das Gefechtsfeld beleuchtet. Es gibt Magnesium Starklichtfackeln, die brennen 10 min.. Aber an den Himmel schießen kann man die meines Wissens nicht. ;)
     
  4. Also sehr hell und lange Brenndauer verträgt sich nicht wirklich.
    Falls es wirklich Patronen gibt die 15 min brennen sind die schlichtweg unbezahlbar!

    Für eine Fallschirmrakete die ca. 30 sec brennt (Seenotsignal) bezahlt man im Schnitt 20-30 € wenn du daß hochrechnest ui ui ui.....
     
  5. 15 Minuten wären wirklich schon arg lang!
    Ich erinnere mich an eine BW-Übung (1991), bei der die schwere Panzerfaust "Carl Gustav" (Kaliber 84 mm) zur Vorfeldbeleuchtung zum Einsatz kam. Ich kann heute nicht mehr sagen, wie lange die Brenndauer war. Ich weiß nur noch, daß ich mächtig beeindruckt war; zumal ich gerade mal etwa drei Meter von dem Gerät entfernt stand, und beim Abschuß dachte, neben mir zünde eine Atombombe! :shocked::p
     
  6. Die Leuchtbüchse 84 mm schafft ca. 30 Sekunden.

    [YOUTUBE="Leuchtbüchse "Carl Gustav""]x7MUVU2D6kI[/YOUTUBE]

    Aber mit Signalmunition für Normalsterbliche hat das alles wenig zu tun. Der einzelne Schuss dürfte auch mehr kosten, als das was SoCom für sein gesamtes Feuerwerk auszugeben bereit ist ;)
     
    Polska77, DoppelBlitz, stryder und 3 anderen gefällt das.
  7. Bei Übungen des Bundesheers in Österreich wird fast immer mit dem Panzerabwehrrohr Carl Gustav 66/ 79 ausgeleuchtet. Leuchtkegel ca 400m Leuchtdauer ca 30-40 sec Die Leuchtdauer wird wahrscheinlich das Ausleuchten von mehreren Rohren gewesen sein. Leuchtmunition im Caiber 4 (Preis ca 10-15 euro) hat zirka einen Leuchtkegel von 100 m, Steighöhe ebenfalls so um die 100 m Maximum.

    Eventuell das Ausleuchten der Panzerhaubitze M109 wobei die Leuchtdauer auch so um die 40 sec beträgt.

    Mehr geht devinitiv nicht nicht !!
     
  8. Ich kann mir kein Leuchtsignal vorstellen, dessen Fallschirm eine derartige Verzögerung bewirkt, dass es aus 200 m Höhe 15 Minuten (!) lang zu Boden fällt. Das würde eine Fallgeschwindigkeit von nicht mal 25 Zentimetern pro Sekunde bedeuten.

    Bist Du dir sicher dass Du nicht eher 15 Sekunden gemeint hast?

    Das könnte dann die Vorfeldbeleuchtung 200 m im Kal. 4 sein, aber ich weiß nicht ob es die noch immer gibt, von der steht nur was in einem alten Pyrotechnikkatalog von Nico aus den 80er Jahren, den ich hier habe.
     
  9. Vielleicht wurde ja auch einfach hintereinander geschossen, wenn die eine Leuchtkugel zur neige ging nächste hoch geschossen und halt das ganze bis 15 min um sind.
     
  10. Wenn es wirklich 15 Minuten waren, dann ist eher von einer nicht-pyrotechnischen Loesung auszugehen. Sicherlich eine Signalfackel am Ballon kann so lange brennen, aber es wird wahrscheinliche eher eine kommerzielle Loesung zur Ausleuchtung von Gelaende gewesen sein. Bei verschiedenen HiOrgs (z.B. THW) sind kugelfoermige Lampen mit extremer Lichtleistung zu finden.
     
  11. Hallo,

    was mich an der Sache zum überlegen bringt ist die Aussage das es ne Heeresübung war und ich bezweifel mal das kein
    Heer der Welt eine 15 minütige Vorfeldausleuchtung wirklich haben möchte.
    Ich denke mal das es gefühlte 15 Minuten waren. Habe im Bereich Signalmunition bei der BW und NATO gearbeitet und
    eine der Art lange Ausleuchtung ist nicht zu finden.

    Gruss
    Ralph
     
  12. Es könnte ein 120mm Mörsergeschoss gewesen sein, die werden immer als erstes geschossen, dann werden die Granaten geschossen.
     
  13. Vorfeldbeleuchtung? es gibt keine art wo 15 min brennt. die längste brennt 1 min und das ist dann schon schwere kampf feld beleuchtung. ich muss mal schauen ob ich noch das video davon habe.ich werde es dann hochladen
     
  14. variante 1 der Gefechtsfeldbeleuchtung

    so ich habe mal mit meinem bruder geredet der auch mein ex kpchef war der hat gesagt. das die grosse panzerfaust 3 (dicke berta) kampffeld beleuchtung hat die ca 10 min an einem schirm am himmel stand. das kaliber der gesschosskopf ist 100mm
     
  15. Hm, da kommen aber ein paar Unstimmigkeiten zusammen:

    1) Die Panzerfaust 3 hat cal. 110mm fuer die meisten Gefechtskoepfe
    2) Laut einschlaegigen Quellen gibt es keinen Leuchtkopf dafuer
    3) Die BW verwendet immer noch die Carl-Gustav als Leuchtbuechse - waere sinnlos wenn moderneres Geraet im Einsatz waere
    4) 10min Satzbrenndauer waeren zwar theoretisch machbar, wenn auch nur mit reduzierter Leuchtkraft aber die Standzeit an einem Fallschirm ist nicht gegeben und auch das Abdriften bei Wind ist ein Problem.

    Bevor Du solche ungesicherten Informationen verbreitest, bitte erst einmal auf Plausibilitaet oder zuverlaessige Quellen pruefen und nicht wieder einen Thread exhumieren.

    Zum zweiten Post - gut aus Wikipedia kopiert! Das steht so 1:1 in der deutschen Version drin!
     
  16. Soll sich doch zuerst mal der Threadersteller zu Wort melden;)
    Denn die Angaben passen einfach nicht..~200m höhe und 15 min. Brenndauer???

    Aus Erfahrung kann ich sagen,das jemandem die Brennzeit länger vorkommt als sie tatsächlich ist.

    Entweder es waren mehr als 200m höhe oder die Brenndauer von 15min. sind falsch,wobei ich an letzteres glaube,denn eine Feder wär schneller am boden,als diese "Leuchtpatrone"

    Gruß

    Michi
     
  17. Ich denke dass er sich da einfach verschrieben hat mit den 15min brenndauer.
     
  18. Fallschimpatronen gestaffelt geschossen - dann kann man auch eine mehrminütige Gefechtsfeld ausleuchtung erreichen.
    Wobei der Begriff Gefechtsfeldausleuchtung in dieser Hinsicht etwas hoch gegriffen ist, da die Beleuchtung einer dieser Patronen doch relativ eng begrenzt ist.
     
  19. könnt vllt. eine Feldausleuchtung von einer Panzerhaubitze 2000 gewesen sein:blintzel:
    Es gibt dafür Leuchtmunition,die eine höhe von ca. 700m erreichen.

    Gruß

    Michi
     
  20. Ich glaube nicht das ein Fallschirm 15 Min. in der Luft bleibt.... :shocked: Ich glaube er hat sich verschrieben..
     
  21. ja,15 min. sind schon lang,ggf. könnt es eine Panzerhaubitze schaffen,aber wie dem auch sei,mit FW hat dies nichts mehr zu tun...

    Gruß

    Michi
     
  22. also das maximum sind 10 min... länger geht nicht.... und selbst das ist so ein ding von den russen, was mit schwerer artillerie an den himmel gezaubert wird. jetzt fragt mich net wie dat heißt, aber ich mach mich mal schlau... gruß...micha
     
  23. Hallo,

    ich geb meinen Senf auch noch dazu. Da ich alle 2 Jahre zu Übungen einrücken muss, wo auch Gefechtsschiessen bei Nacht geübt wird, komme ich hin und wieder in den Genuss einer Gefechtsfeldbeleuchtung. Beim BH wird mit Kal.4, 84mm CarlGustav oder den "Blunznschleuderern" also Granatwerfer ausgeleuchtet wobei die "Blunzn" bisher immer am längsten geleuchtet haben, aber sicherlich nicht so lange wie der Threadstarter geschrieben hat. Verwendet wird meist immer das alte Zeug, das weg muss (aus Kostengründen). Irgendwelches hochmodernes Material für diesen Zweck dürfte beim BH nicht zu finden sein.

    Grüsse
    osterhase
     
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