Pyroarchäologie die dritte - Feuerwerksmüll III
Zwei wackere Forums-Indianer(-Johns), als da wären, der Museumsverwalter [B]Dr. Silberhütte[/B] und ich, zogen in der morgendlichen Kühle für 3 Stunden in die Natur aus, um in die unbekannten Weiten der frühneuzeitlichen Pyro-Hinterlassenschaften einzutauchen. Neben jede Menge Dornen, welche sich in unsere Hände und Beine bohrten wurde auch interessanter Pyromüll zu Tage befördert. So fand der [B]Dr. Silberhütte[/B] zwei Unterteile der berühmten [B]"LM-Rakete"[/B], ein Unterteil einer frühen Teufelsrakete und ein Teil einer braunen [B]Hexenrakete![/B] Auch wurden ein paar [B]Feistel-Kappen nebst Effekthülsen[/B] gesichert. Ebenso schön, die Spitze einer blauen [B]Weco Europarakete[/B]....wo ist nur der Rest....??? und nicht zu vergessen der aus den 1980ern stammende geprägte rote Deckel einer [B]Weco Knallerbsen-Schachtel[/B]. Ich glaube auch der Styroporkörper des [B]Weco Riesen-Flimmervulkans[/B] (eine Fontäne im Styroporkegel....;)) geht auf [B]Silberhüttes[/B] scharfes Archäologenauge. Was hat nun der olle [B]Bilsom[/B] gefunden? Beim kratzen im Boden, zwecks Freilegung von ein paar [B]Zündschnurschutzhülsen[/B] sprang mich ein einzelner [B]grüner Leitwerkflügel[/B] an. Später fand ich noch einen [B]Flügel[/B] der vor-witzig aus dem Boden schaute und grub ca. ein Quadratmeter Boden rund um diesen Flügel um und fand immerhin den dazu passenden gelben [B]Leitwerks-Arretierungs-Ring[/B]. Interessant ist das Wrack einer [B]Comet Geisterrakete[/B] welche schon 1988 nicht mehr im Katalog gelistet war. [B]Ein paar der Sachen sind aber immer noch unidentifiziert. Die blauen abgerundeten Spitzen und die große rote Spitze einer Plastikrakete sind mir gänzlich unbekannt (beide mit einen grünen Fragezeichen gekennzeichnet). Wer kann hier Sachdienliche Hinweise geben??? *****************Edith sagt alle unbekannten Plastikteile sind identifiziert. Daaaanke!*****************[/B] Noch eine Anekdote am Rande: Wir fanden natürlich auch diesjährigen Feuerwerksmüll, den wir allerdings liegen ließen. Genauer haben wir uns aber zwei volle [B]Comet-Raketen[/B], welche achtlos in die Büsche geworfen wurden, angeguckt. Diese sahen schon arg ausgeblichen und Nässe geschädigt, nach nun fast 4 Monaten in der freien Natur, aus. Nichtsdestotrotz musste natürlich ein sofortiger Anzündversuch erfolgen: Eine der Raketen ließ sich nach abziehen der Schutzkappe Nässe-bedingt gar nicht erst anzünden. Bei der anderen brannte die Lunte jedoch einwandfrei und setzte den Treiber in Brand, welche geschlagene 30 Sekunden vor sich hin "sprotzte". Dann plötzlich der laute Scharfe Knall der Zerlegerladung, jedoch ohne Sterne! Wir waren ein wenig erschrocken aber auch bestätigt in unserem Wissen, das [B]Blitzknallzerlegerladungen auch nach längerer Nässeeinwirkung, nichts von ihrer Gefährlichkeit verloren haben!![/B]
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- Kleine Sammlung
- Hinzugefügt von:
- Bilsom
- Datum:
- 22. Apr. 2011
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