Feistel Donnerschlag Chronologie
Heute habe ich mal versucht, eine vollständige chronologische Reihenfolge aller Feistel Donnerschlag Varianten der 60er, 70er, 80er und 90er Jahre in einer chronologischen Reihenfolge darzustellen. Die erste Variante auf dem Foto, welche gleichzeitig die älteste Variante der gezeigten Donnerschläge darstellt, stammt aus Ende der 60er Jahre. Dieses außerordentlich wunderbare Stück Zeitgeschichte wurde mir für dieses Foto freundlicherweise als Leihgabe von einem guten Freund zur Verfügung gestellt - danke nochmal an dieser Stelle! Vermutlich existiert davon kein weiteres Exemplar mehr... Diese Variante hat noch die ganz alte, ursprüngliche Bauweise und ist auf beiden Seiten etwa gleich stark gewürgt, ähnlich wie ein Bonbon. Die Farbe ist Kaminrot, fast dunkelorange und die Schriftfarbe grün. Gut zu erkennen ist auch, dass diese Variante etwa einen Zentimeter größer ist als die anderen. Wahnsinn das sowas im Jahre 2019 noch existiert... Die zweite Variante ist die erste in der neuen Bauform und muss aus den 70er Jahren stammen. Diese Variante war mir bis vor kurzem gänzlich unbekannt... Der Donnerschlag ist auffällig Rosafarben, mit alter Artikelnummer 164 und Gründruck. Es sind bis auf die BAM-Nummer und Sicherheitshinweise keine weiteren Kürzel oder ähnliches auf dem Donnerschlag aufgedruckt. In der Draufsicht erkennt man gut, dass die obere, rosafarbene Papierlage durchgängig gefärbt ist. Die dritte Variante ist fast identisch mit der zweiten, jedoch ist dieser Donnerschlag im klassischen Rot gehalten und das Papier ist nicht durchgängig gefärbt sondern nur die äußere Banderole. Ich denke das diese Variante ebenfalls bis Ende der 70er Jahre vertrieben wurde, vielleicht auch noch Anfang der 80er Jahre. Die vierte Variante ist optisch absolut identisch mit der dritten Variante, es wurde nur zusätzlich ein FKG-Kürzel (Feistel Kommanditgesellschaft) aufgedruckt. Dieses Stück müsste somit ebenfalls noch in den 70er Jahren produziert worden sein und wurde so bis Ende der 80er Jahre vertrieben. Ab Anfang der 90er Jahre kamen dann die beiden Varianten 5 und 6 in einem sehr auffälligem, leuchtenden Orange. Auf diesen Varianten ist nun die neue Artikelnummer 00164 und anstatt FKG ein Gö-Kürzel (Göllheim) aufgedruckt. Der Gründruck wurde durch den Schwarzdruck ersetzt. Beide stammen etwa aus dem selben Zeitraum, unterscheiden sich optisch nur durch die Würgung am unteren Ende. Ich vermute ja noch immer, dass dies durch die Verwendung zweier verschiedener Würgemaschienen begründet ist. Da die letzte gezeigte Variante Nr.7 ausschließlich mit großer Würgung produziert wurde, lässt sich daraus schließen, dass die Produktion etwa Mitte der 90er Jahre auf diese Bauweise umgestellt und bis zur Einstellung der Produktion so beibehalten wurde. Somit wäre Nr. 5 aus Anfang der 90er Jahre und 6+7 wurden ein paar Jahre später parallel dazu produziert bis schließlich Ende der 90er Jahre nur noch die letzte Variante 7 gefertigt wurde. Diese ist heute noch recht verbreitet und in einem matten rot gehalten. Aufgedruckt ist auch hier die neue Artikelnummer und ein Gö-Kürzel in schwarz. Ich hoffe ich konnte mit den Ausführungen etwas Licht ins Dunkel bringen und die Augen des ein oder anderen Kanonenschlag-Liebhabers zum Leuchten bringen...
-
Es existieren keine Kommentare, die angezeigt werden könnten.
-
- Hinzugefügt von:
- Twistone
- Datum:
- 19. Jan. 2019
- Aufrufe:
- 1.940
- Anzahl der Kommentare:
- 17
EXIF-Daten
- Dateigröße:
- 265,6 KB
- MIME-Typ:
- image/jpeg
- Breite:
- 1280px
- Höhe:
- 1280px
Bitte beachte: EXIF-Daten werden in einem gültigen Dateiformat abgespeichert, wenn Bilder hochgeladen werden. Dieses Bild kann allerdings nach dem Hochladen noch verändert worden sein. (Gedreht, gekippt, beschnitten usw.)