Feistel Kanonenschläge (Update)
Hier zu sehen, eine fast vollständige chronologische Aufstellung diverser Feistel Kanonenschläge aus den 70er, 80er und 90er Jahren. Wie bei den KO-Schlägen, bin ich auch hier schon eine ganze Weile damit beschäftigt, die richtige Reihenfolge samt zeitlicher Eingrenzung der Produktion nachzuvollziehen und darzustellen. Der erste von Feistel produzierte Kanonenschlag kam in den 60er Jahren mit der Artikelnummer 161 und BAM-Nummer 1688-ll auf den Markt und war seinerzeit in einem blassen, violetten Farbton gefärbt. Er war an beiden Seiten in etwa gleich groß gewürgt und um die obere Würgung wurde zeitweise eine Schnur zur zusätzlichen Stabilität geschnürt. Diese Bauform wurde dann sehr lange beibehalten, bis etwa 1976/77, als Feistel das Zisch Wumm Peng Design eingeführt hat. Seitdem hat der Kanonenschlag seine für Feistel charakteristische Würgung am oberen Ende. Hier veränderte sich entsprechend der neuen Zulassung auch die BAM-Nummer zu 0139 und wurde bis zur Einstellung der Produktion so beibehalten. Auffällig ist, dass diese Bauform noch etwas länger (ca. 1cm) als bei den nachfolgenden Varianten welche auf dem Foto zu sehen sind, war. Kurz darauf kam dann die etwas kürzere Variante mit FKG-Kürzel (Feistel Kommanditgesellschaft), welche wie in der Draufsicht zu sehen, gleichzeitig die letzte Variante mit durchgängig gefärbten, violetten Papier war. Diese Variante wurde dann bis zum Ende der 80er Jahre so vertrieben, bis sich schließlich 88/89 die Artikelnummer von 161 zu 00161 änderte und anstatt FKG-Kürzel ein Gö-Kürzel (Göllheim) aufgedruckt wurde. Auch die Stärke des Drucks bzw. der Schriftgröße sah ab hier deutlich anders aus da nun alles in einer Reihe geschrieben stand. Hier gab es zeitweise wohl auch leichte Abweichungen bei der Farbgebung wie man an Kanonenschlag 3 und 4 gut erkennen kann. Ende der 80er oder vielleicht Anfang der 90er Jahre, wurde die untere Würgung der Kanonenschläge dann deutlich größer weil vermutlich eine neue Maschine zum würgen der Hülsen verwendet wurde..? Das war dann jedenfalls die letzte Variante im blassen, violetten Farbton und mit Gründruck. Etwa Mitte der 90er Jahre kamen die Feistel Kanonenschläge dann im allerseits bekannten, auffälligen Lila und erfreuen sich bis in die heutige Zeit einer sehr großen Beliebtheit. Auch hier gab es im Laufe der Zeit wohl leichte Abweichungen bei der Farbgebung der Hülse und der Druckstärke, es kamen jedoch ansonsten keine sehr auffälligen Veränderungen mehr und das Design wurde bis zur Einstellung der Produktion so beibehalten. Alles in allem ein sehr gelungener und kultiger Knallartikel aus deutscher Fertigung welchen man heute vergeblich in gleicher Qualität und Verabeitung sucht.
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- Twistone
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- 25. Nov. 2018
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