Feistel Kubischer Kanonenschlg B

Sieht alt aus

ich glaube auch, das der schon ziemlich alt ist...aber wie alt!

Wie ist denn die BAM-Nummer? Ohne diese gesehen zu haben tippe ich mal grob auf 80er. Das ist ein von Keller für Feistel importierter China-Kubi. Die Dinger waren damals übrigens meistens grottenschlecht, jedenfalls kein Ersatz für die deutschen Würfel, obwohl die Verleimung des hier gezeigten Exemplars noch vergleichsweise gut aussieht, da gabs auch ganz anderen Quark, bei dem keinerlei Leim auf den Schnüren lag. Dementsprechend schlampig haben die dann geknallt.

Oh Entschuldigung...die Daten habe ich oben mit eingefügt! :joh:
Die Verarbeitung macht einen recht ordentlichen Eindruck! Wenn man den Kubi schüttelt, raschelt es "lauter" im Inneren, als bei z.B. den Nico C Kuben...würde daher mal vermuten, das die Körnung des Schwarzpulvers etwas Grober ist und damit die Durchzündung schneller erfolgt...

hm.... ich würde eher das Gegenteil behaupten....
Je gröber, desto langsamer der Abbrand.
Ja....der Gute Keller hat schon in den 1970ern angefangen in China kubistische Kanonenschläge bauen zu lassen. Damals sogar noch mit Sicherheitszündschnüren aus Deutschland!:joh:

hmmm...habe als Kind natürlich experimentiert und festgestellt, das daß sehr feine Pulver eines Cinaböllers ssccchhhhhhhh langsam Abbrennt und das eines Kubis zzzp verpufft

....mit dem China Rotz-Schwarzpulver hast Du recht....aber ich rede von hochwertigen Schwarzpulver, welches in, Deutschland üblichen, Schwarzpulver-Knallern verwendet wird und zur Abrandsteuerung in verschiedenen Körnungen und Oberflächenbeschaffenheiten angeboten wird....näheres dazu kann Dir sicherlich der mondfeuer Boris ausführen.....ich habe leider keine Zeit....

alles klar...danke vorab schon mal für die info

Ich glaube nicht, daß die Bickford hier aus Deutschland stammt. Schau mal genau zwischen die Windungen, sieht mir nach den roten Stellfäden von China-Bickford aus. Bei deutscher Bickford ist die Karkasse der Pulverseele (also die erste schlauchartige Schicht rund ums Pulver) fast immer weiß oder naturfarben (gelblich-weiß). Allerdings bräuchte man hier für eine letztendliche Bestimmung eine Nahaufnahme davon. Ist ja auch nicht sooo wichtig... :joh:

Das lautere Klappern kann auch von einem verbatzten Satz herrühren, das ist ein ab und zu zu beobachtendes Problem bei alten Kubis. Die Körnung des SP ist bei Importkuben immer etwas verschieden, die Bandbreite reicht von grobem Mehl bis zu dicken Brocken von 2,5-3,5 mm.

Mehlpulver brennt theoretisch schneller als Kornpulver, aber eben nur theoretisch, in der Praxis bilden die winzigen Lufträume zwischen den Körnern eine natürliche Feuerleitung, die dazu beiträgt, daß Kornpulver bei losem Eintrag in die Hülse schneller wegfuppt als Mehl in der selben Konfiguration. Mehl "schlägt" härter, um das jedoch zu erreichen, muß es ebenso lose in der Hülse liegen wie Kornpulver, was jedoch aufgrund der physikalischen Eigenschaften von Mehl im Vergleich zu Kornpulver schwierig gestaltet. Mehl kann sich auf einer Seite der Hülse zusammenballen und durch Schlag oder Fall des Gegenstands leicht komprimiert werden, was zu einer vergleichsweise langsamen Durchzündung führt. Korn ist da effizienter, weil es den nötigen Raum zum Druckaufbau quasi selbst erzeugt bzw. mitbringt.

Schwarzpulver ist echt eine Wissenschaft für sich...