Jakobsstab
Pilger-oder Jakobsstab nannte man vor 350 Jahren den Artikel rechts im Bild. Eigentlich ein ganz besonders schönes RÖMISCHES LICHT, heutzutage ist die ganze Gattung fast ausgestorben. Bild und Beschreibung stammen von Sylvius Nimrod, 1.Herzog von Württemberg-Oels, der ein Feuerwerksenthusiast gewesen sein muß. Feuerwerkstechnisch schätze ich sein Buch mindestens auf die gleiche Stufe mit Casimir Simienovicz ein, der Standardtext über mehrere Jahrhunderte. Dieses Rohr, mannshoch, aus zähem Holz soll das Kaliber eines "Reichsorth"(Vierteltaler) 30mm ? und eine Wandstärke von 20mm haben. Mit einem Abstand von 1/4 Rheinländischem Fuß (78mm) sollen 3-Finger (60mm) breite Eisenringe(der Explosionsraum) aufgeschlagen werden. Einen halben Fuß und 1,5 Fuß unterhalb der Mündung, sollen Wendeltreppenartig 5-6 Löcher bis auf den Satz gebohrt, und VZ-Röhrchen die mit einem Schwärmerausstoßröhrchen verbunden waren, eingesetzt werden. Unten, zum Ende des Römischen Lichtes, waren die gleichen VZ-Rörchen, hier aber mit Schlägen verbunden. Der angegebene "Römische Lichter/VZ-Satz" mutet modern an und zeigt, das der Mann wußte worüber er schreibt. Das Buch kann bei www.e-rara.ch kostenlos runter geladen werden.
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- (Modernes) Antiquariat
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- Pyromartin
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- 14. Januar 2019
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- 43 mm
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