PERPLEX Pistole (Scheintod) im Kaliber 12mm

Ich habe gestern auf meinem Rechner diese Bilder gefunden. Die Pistole befand sich vor vielen Jahren in meiner Sammlung. Seinerzeit hatte ich eine rote WBK (Sammlerwaffenbesitzkarte) für Signal- und Leuchtpistolen. Diese Pistole ist heute ebenfalls recht selten. Es handelt sich um eine so genannte Scheintod-Pistole, Marke PERPLEX für Gasmunition und Leuchtpatronen im Kaliber 12mm. Diese sind im Prinzip wie Schrotpatronen im Kaliber .410. Kipplaufwaffe mit einklappbaren Abzug. Es tut mir Leid, dass die Bildqualität bei allen Bildern nicht die beste ist, die Fotos stammen noch aus der guten alten analogen Zeit und wurden vor vielen Jahren eingescannt.

Alter Knaller

Scheintod ......... herzig herzig

26. Jan. 2019

Kubimichl gefällt das.

Bewertung:: 5/5,

Mofafreund

Damit fing alles an ;-)

26. Jan. 2019

Kubimichl gefällt das.

Bewertung:: 5/5,

Pyromartin

Ein schönes Stück Geschichte. Warum hast du dieses Sammelhobby aufgegeben ?

27. Jan. 2019

Kubimichl

Seinerzeit wurden strengere Aufbewahrungsvorschriften eingeführt. Ich hatte einige Röhm RG 2, 3, 3S und 5. Alle ohne PTB. Da hätte ich immer 5 davon in einem Tresor der Sicherheitsstufe B aufbewahren dürfen. Ein großer Tresor der Klasse 1 wäre damals nicht in Frage gekommen oder es gab sie nicht. So stand der Aufwand in keinem Verhältnis.

Außerdem sammle ich nach wie vor Munition. Auch hier gibt es sehr teure und seltene Stücke. Somit habe ich mich für eine Leidenschaft entschieden, zu der ich am Rande auch das Thema Feuerwerk zähle. Beide Sammelgebiete sind, wenn man sie ernsthaft betreiben möchte, finanziell kaum darstellbar.

27. Jan. 2019

Pyromartin

Hallo,
ich meine erst kürzlich gelesen zu haben, das die sogenannten "Scheintod" Pistolen, kurz nach dem 2. Weltkrieg, für die deutschen Polizisten entwickelt wurden, da die auch keine scharfen Waffen haben durften. Das war der alliierten Besatzungsmacht vorbehalten. Sie verschossen wohl Tränengas und dergleichen. Das es auch bei der Munition absolut seltene und teure Stücke gibt, ist mir bewußt. Ich habe noch nie eine Patrone für das schöne, lauflose Signalgerät angeboten gesehen. Auch die "Coston Lights" in den USA erzielen Wahnsinnspreise, wenn mal welche angeboten werden.

30. Jan. 2019

Kubimichl gefällt das.

Kubimichl

Die Scheintodwaffen gibt es seit zumindest 1912. Hier wurden sie im Stukenbrok Katalog schon angeboten. Ebenso finden sich hier die Typen Perplex und Entlarvt.

Natürlich halte ich es für möglich und wahrscheinlich, dass die Waffen nach dem Krieg an die Polizei ausgegeben wurden.

Ich hatte einmal eine solche Signalpatrone aus jüngerer Schweizer Fertigung. Auch ein Original habe ich schon gesehen. Seinerzeit war diese bei einer Munitionsauktion zu bebieten. Jedoch weiß ich nicht mehr, wie der Zuschlag war. Sich aber zwischen 600 und 1000 Euro.

30. Jan. 2019