Handhabung & Technik Suche nach der passenden Zündanlage

Dieses Thema im Forum "Effekte, Feuerwerkskörper, Technik, Hilfsmittel" wurde erstellt von frazzle, 5. Januar 2019.

  1. Hallo zusammen,

    habe dieses Silvester meine selbstgebaute Zündanlage einen Tag vor dem heiligen Tag geschrottet. Nun suche ich sehr wahrscheinlich was neues fertiges für das diesjährige Silvester und hoffe hier kann man mir mit der Auswahl unter die Arme greifen.

    Kurz was ich suche:
    • im Bereich von 300€
    • min. 16 Kanäle
    • genug Power für min. 5-6 Zünder in Reihe auf einem Kanal
    • erweiterbares System
    Bisher habe ich die einzelnen Kanäle eigentlich einzeln per Knopfdruck gezündet. Das würd ich wahrscheinlich so beibehalten, aber wenn man die Anlage programmieren kann fänd ich trotzdem nicht schlecht.
    Keine Ahnung, ob es das gibt, aber ich würde mir eine Möglichkeit wünschen z.B. 2 Kanäle mit einer Zeitverzögerung miteinander koppeln, sodass auf Knopfdruck zuerst Kanal 1 und nach einer definierten Zeit dann Kanal 2 ausgelöst wird.

    PyroNeo und Cobra fällt ja eigentlich schon anhand des Budgets weg. Fertige Bausätze wie bei PyroNeo gibt es bei anderen Herstellern nicht oder? Würde mir Spaß machen und wenn man noch ein paar € sparen kann umso besser, nur so eine teure Anlage lohnt sich bei mir einfach nicht.

    Bleiben hauptsächlich die Anlagen von Kingdom (KFE2204) und RF Remotech (MS32Q, MagicFire B) übrig. Wo liegen die größten Unterschiede? Könnt ihr aufgrund von pers. Erfahrungen eher das eine oder das andere empfehlen? Bei den Anlagen beider Hersteller kommen mir die Fernbedienungen extrem schäbig vor. Gibts da Alternativen, die man mit den Anlagen verwenden kann? Von RF Remotech gibt es noch ne Multifunktions Fernbedienung (TCF200-U), die schon eher nach meinem Geschmack kommt, hat aber wohl keine CE Zulassung.

    Gerne auch noch ganz andere Anlagen vorschlagen, falls ich da was komplett übersehen habe.

    Danke
     
  2. Ich würde sagen die SuperfireB passt genau auf dass was du suchst.
     
  3. Der wesentliche Unterschied zwischen der MS32Q und der MagicFire B 2 ist die Möglichkeit, die MagicFire intern programmieren zu können. Die hat eine eigenen Programmspeicher und kann dann unabhängig ihre Show schießen.
    Die MS32Q kann das von Haus aus nicht, es lässt sich aber mit der von dir genannten Fernbedienung oder dem PC Interface realisieren.

    Die Fernbedienungen sind bei beiden Geräten billig, das stimmt und da gibts auch nichts schönzureden.

    Wir haben zwei MagicFire im Einsatz und sind mit denen sehr zufrieden. Ja, es ist eine China-Anlage, ja, es gibt keine bidirektionale Kommunikation... aber für uns als Silvester-Feuerwerk-Schießer reicht die vollkommen aus. Du kannst programmierte Shows schießen und hast kein zusätzliches Setup aus PC oder Interface.
     
  4. Ich verkaufe je Zeit die Kingdomanlagen. Einmal mit 18 und einmal mit 20 Kanälen. Dazu habe ich noch einen verteile um auf 3 Positionen in Reihe zu schalten. Da sind jeweils für 10 Zünder Platz. Bis 10 Zünder in Reihe sind mit den Anlagen möglich.
     
  5. Danke für eure Antworten.
    Die MagicFire B lässt sich dann nur mit dem Erweiterungsmodul (MB MagicFire B V2 ERWEITERUNGMODUL) erweitern, richtig? Wie siehts dann mit der Bedienung aus? Ich verstehe das jetzt so, dass ich eine Show programmieren kann in der beide Module zur Verwendung kommen und ich diese per Fernbedienung starten kann, aber eine manuelle Zündung von Kanälen funktioniert nicht (außer ich hantiere mit mehreren Fernbedienungen rum, die jeweils auf ein Modul angelernt sind).

    Prinzipiell brauch ich die Programmierbarkeit nicht zwingend, da ich derzeit keine automatische Show geplant habe. Hätte es einfach interessant gefunden, damit mal rum zu tüfteln, um mich eventuell irgendwann mal in die Richtung von automatischen Shows zu bewegen. Wie handhabt ihr das bei euren Silvester Feuerwerken, drückt ihr nacheinander durch oder wird alles sekundengenau programmiert? Sind halt 100€ Unterschied, wobei die MagicFire B auch den Vorteil hat, dass man die Antenne im Koffer mit Verlängerungskabel nach außen legen kann und ein Zündintervall von 1ms statt 100ms.

    PS: Ist die SuperbFire das Vorgängermodell der MagicFire B?
     
  6. Ich kann dir sagen, wie ich das mit meinem Selbstbau mache:
    Ich wollte gar keine Vollautomatik, da Cakes nie gleich lange laufen. Somit habe ich eine Semiautomatik entwickelt, bei der man eine Show ganz normal mit Zeiten plant und die Automatik wählt immer die passenden Kanäle vor. Die Automatik alarmiert dann auch immer, wenn ein geplanter Zeitpunkt erreicht ist. Man muss aber jeden Abschuss von Hand triggern (immer die selbe Taste).
    Ich hab so am Geburtstag ein Feuerwerk geschossen und das hat super funktioniert.
    So kann man halt auch reagieren, falls mal ein Cake stehenbleibt und früher das nächste zünden.
    Oder falls irgendwas länger läuft, lässt man halt noch etwas Platz und zündet später.

    Vollautomatik wäre natürlich möglich aber ich will da gerne auch die Kontrolle behalten. Vollautomatik macht imho vor allem dann Sinn, wenn man Musikfeuerwerk macht, denn dann sind falsche Laufzeiten egal, der nächste Effekt muss zum passenden Musikteil kommen.
     
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  7. Hast du richtig erkannt.

    Bei der MagicFire liegen zwei Fernbedienungen bei. Eine zum kontrollieren der programmierten Show und eine manuelle Fernbedienung, mit der du gezielt einzelne Kanäle ansprechen kannst.
    Du kannst eine Fernbedienung auf mehrere Module anlernen. Wenn du sie aber separat ansteuern möchtest, brauchst du eine zweite Fernbedienung.

    Das Erweiterungsmodul unterscheidet sich technisch nicht vom „Basismodell“, lediglich weniger Zubehör ist dabei (keine Fernbedienungen, kein Ladekabel, kein USB Kabel...)

    Ich würde dir erstmal zur Suberbfire raten (ja, ist im Grunde der Vorgänger) wenn du keine Ansprüche hast, programmiert zu schießen. Und wenn dich doch mal die Lust packt, kannst du das mit dem PC Interface (natürlich separat zu kaufen) dann immer noch darstellen und musst die Anlage nicht wechseln.
     
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  8. Hallo frazzle,

    ich schieße seit 2 Jahren mit der MB MagicFire B V2. Ich nutze Sie auch nur zu Silvester und bisher einmal unter dem Jahr für eine kleine Show mit Lichterbild, Vulkanen und einigen T1 Kometen.
    Ich hatte vorher die MS12 Plus von RF Remotech im Einsatz. Dort muss jeder Kanal einzeln per Fernbedienung gezündet werden. Allerdings wollte ich es noch etwas entspannter haben und die komplette Show an Silvester komplett geplant durchlaufen lassen.

    Ich kann dir nur zur MB MagicFire B V2 raten. Ich bin sehr zufrieden damit. Lediglich die Fernbedienungen sind qualitativ nicht so gut, da die Batterie im Batteriefach der Fernbedienung zu viel Spiel hat und leicht den Kontakt verliert. Ich habe das mit einigen Umdrehungen Malerkrepp um die Batterie gelöst, dann war es besser.
    Ansonsten ist es wirklich sehr angenehm. Die Show einmal einprogrammieren und fertig. Dies kann auch direkt Step by Step an der Anlage erfolgen und muss nicht am PC erfolgen. Ich habe bisher auch nur manuell einprogrammiert, läuft eigentlich sehr gut.

    So kann man die Show auch sehr schön genießen und falls etwas unerwartetes passiert auch stoppen.
    Ich habe dieses Jahr eine 18 minütige Show geschossen, immer wieder mit Unterbrechungen für Lichterbild, Vulkanfächer, bengalische Lichter, Sonne etc.

    Fazit:
    Die Programmierbarkeit ist toll, die Anlage reicht auch völlig aus, wenn diese nur an Silvester verwendet werden soll und sorgt für viel Komfort da nur einmal "Play" gedrückt werden muss.
     
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  9. Bausätze wie bei der Pyroneo gibts meines Wissens keine weiteren, aber es gab hier zwei Selbstbauprojekte die jeweils die Hardware und benötigte Software offengelegt haben. Man muss sich die Teile halt von Listen zusammensuchen und Platinen ggf. selbst fertigen (lassen).

    Einmal die El Fueradoro: Handhabung & Technik - El Fueradoro - Funkzündanlage mit Interface

    Zur Software PyroIgnitionControl habe ich selbst mal kompatible Hardware (kabelgebunden, dafür low-Budget) gebaut und dokumentiert: Vorstellung Zündanlage PyroControl
     
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  10. Im Grunde hat "the-snap" schon alles zur MB Magicfire BV2 gesagt.

    Das unterschreibe ich genau so...!!! :D

    Ich selbst nutze diese Anlage auch und bin rundum zufrieden damit. Ist natürlich nicht mit einer Cobra zu vergleichen, kostet dementsprechend auch vergleichsweise weniger. Und für 1-3 Feuerwerke im Jahr ist es meiner Meinung nach auch ein annehmbares Preis/Leistungsverhältnis.


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    An dieser Stelle nochmals die Anfrage......

    ICH SUCHE ERWEITERUNGSMODULE FÜR DIE MAGICFIRE B V 2....!!!!!!
     
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  11. Nachdem es deneriel schon erwähnt: Ein weiteres Selbstbauprojekt als Open Source ist Noxnition von mir: TelosNox/noxnition
    Ist vermutlich das einfachste Projekt (war zumindest das Ziel, dass es billig und einfach bleibt) und kommt mit geringem Budget und Aufwand aus (ca. 50-60€ für 16 Kanäle). Zudem ist es Variabel: Die Module lassen sich mit beliebig vielen Kanälen bauen (vielfaches von 8) und es lassen sich mehrere Module zugleich betreiben und auch gemischt schießen (Manuell und Semiautomatisch).
    Gesteuert wird mit einem beliebigen Android Gerät.

    Kleines Manko ist die Signalübertragung mit WLAN. Die integrierte Antenne am Nodemcu ist nicht gerade toll und wenn es Störer gibt, tut das sein übriges.
    Die Reichweite liegt normalerweise entsprechend eher im Bereich von 20-50m (es sei denn man betreibt Tuning und verbessert die Antenne).
    Da es aber WLAN ist, kann man auch einen Router dazuschalten oder Repeater verwenden und so die Reichweite deutlich erhöhen. Minilatenzen sind damit natürlich nicht mehr zu machen, dafür ist das Projekt aber auch gar nicht konzipiert. Es ist für Silvesterzündlerei oder einfache Shows gedacht, wo es im Zweifel auf ne halbe Sekunde nicht ankommt.

    Ich hab damit bisher 2 Shows aus ca. 30m geschossen und die Roundtrip Zeit lag bei ca. 40ms. Störer WLANs waren vorhanden. Der Grenzbereich ist allerdings sehr schmal. Sobald das Signal gegenüber Störern zu stark absinkt, steigt die Latenz schlagartig an.

    Die Software hat eine Möglichkeit die Latenz anzuzeigen. Es macht dann also Sinn erstmal auf Abstand zu gehen und zu schauen, wie es sich bei jedem Modul verhält.

    Da das Projekt OpenSource ist, lassen sich alle möglichen Änderungswünsche bezüglich der Software umsetzten, solange man es Programmieren kann oder jemanden findet, der es macht.
     
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  12. Kein Ding. Aber im Thread wird er eh nicht glücklich, da ist ja alles kreuz und quer. Ich hab aber im github einiges dazu geschrieben. Beschrieben ist da allerdings nur das Modul und die Ansteuerung. Die App ist da noch nicht dokumentiert, die App ist aber eigentlich auch noch nicht fertig (da ginge noch so viel tolles mehr, aber alleine ist das so öde und ich bin auch kein Android Profi, daher mache ich vieles erstmal falsch oder einfach ungeschickt).
     
  13. Danke nochmals für eure Rückmeldungen.

    Die genannten Selbstbau Projekte kenne ich bereits eigentlich alle schon und habe ich auch als Hilfe/Inspiration für meine selbstgebaute Anlage genutzt.

    Habe mir nochmal ein paar Gedanken gemacht. Eigentlich sehe ich für mich in einem fertigen System wie der MagicFire B nur den Vorteil, dass ich schnell ein fertiges lauffähiges System hätte. Da ich doch gern etwas basteln würde und bis zum nächsten Silvester ja noch etwas Zeit ist, hatte ich mir auch schon wieder Ideen und Pläne ausgedacht für etwas selbstgebautes.

    Aber warum, wenn es doch schon "Fertiges" gibt, das auch schon im Einsatz war?
    Ich habe mir die Themen der jeweiligen Selbstbauten nochmal etwas zu Gemüte geführt und gesehen, dass es für El Fueradoro mit RaspEasyFire gar nicht mehr nötig ist das System mit einem Rechner zu betreiben (das war für mich damals ein Ausschlusskriterium). Bei noxnition - ohne etwas schlecht reden zu wollen - sagt mir WLAN für die Übertragung nicht so zu.
    Folglich werde ich mich erstmal noch etwas mit ElFueradoro + RaspEasyFire beschäftigen, aber ich denke das System bietet soweit alles was ich brauche (und sogar darüber hinaus).
     
  14. Noxnition ist im Endeffekt so gedacht, wie auch FireFly. Den Sender soll der Nutzer schon zu Hause haben (Handy oder Tablet) und da nichts extra bauen müssen.
    Anfangs wollte ich ja auch Bluetooth nutzen, aber das wäre vermutlich noch schlechter gewesen. Da bleibt alternativ nur WLAN übrig, was anderes können die vorhandenen Nutzergeräte ja nicht.
    Man sieht ja bei Firefly, dass es Sicherheitslücken gibt (jeder mit App könnte sich koppeln), daher wäre Bluetooth nur mit ner eigenen Art von Security gegangen. WLAN bringt das von selbst mit und kann durch handelsübliche Geräte verländert werden (Repeater und so).

    Der große Nachteil an WLAN ist einfach, dass es in bebautem Gebiet ****** viele Störer gibt. Das ist bei Bluetooth nicht anders, dort merkt man es nur auf Grund der geringen Leistung halt kaum.

    Wenn es für dich in Frage kommt, den Sender selbst zu bauen, dann ist die Variante mit ElFueradoro schon die Richtige. Das Ding ist deutlich potenter, als Noxnition (eben auch deutlich mehr Aufwand).

    Was mich aber noch interessieren würde: Ist für dich der entscheidende Punkt bei WLAN der, dass es Unterbrechungen der Show geben könnte? Bzw. sind die Timings dann zu ungenau?
    Eine Show könnte ja auch komplett innerhalb der Module laufen und nur noch eine Art Keepalive kommt vom Sender. So wären kürzere Verbindungsausfälle komplett egal.
    Ich habe mich damit bisher halt nicht weiter befasst, weil ich dann auch das Problem lösen muss, dass garantiert alle Module vom Startsignal erreicht wurden, was nicht ganz trivial ist.
     
  15. Ein Eigenbau hat natürlich nochmal einen ganz besonderen Charme. Ich blicke nach wie vor mit Stolz auf meine manuelle 12-Kanal-Anlage, obwohl sie nicht mit einer Rfremotech oder Kingdom mithalten kann.

    Derzeit beschäftige ich mich auch intensiv mit der El Fueradoro. Würde mich schon sehr reizen, die nachzubauen.
     
  16. Vom Umfang her ist das im Selbstbaubereich derzeit wohl auch das Beste im Semiprofessionellen Bereich. PyroNeo ist halt ungeschlagen aber auch eine andere Liga.
     
  17. Ich denke einfach, dass das SRD-Band die besseren Eigenschaften hat. Die Reichweiten von 200m oder mehr werd ich wahrscheinlich gar nicht ausreizen, aber es gibt mir zusätzlich ein sichereres Gefühl bei der Nutzung. Den RFM69 als Transmitter wie er bei ElFueradoro verwendet wird, habe ich auch schon bei meiner bisherigen Anlage benutzt und hatte damit eigentlich auch gute Erfahrungen.
    Bei den Timings mach ich mir da weniger sorgen. Je genauer desto besser. Bis zu einer gewissen Grenze natürlich, da man bei F2 ja eh keine 100%ige Genauigkeit hat.

    Es erfüllt einem definitiv mit Befriedigung, wenn man mit einer selbstgebauten Anlage ein Feuerwerk schießt und alles wie geplant funktioniert :D.

    Vor allem halt im Preis :eek:
     
  18. Danke frazzle.

    Prinzipiell könnte ich so ein Modul auch noch unterbringen. Am Nodemcu sind 2 reguläre Pins übrig und TX/RX. Müsste also gehen.
    Dann bleibt aber weiterhin die Problematik mit dem Sender. Ich kenne kein Handy, das auf 433mhz funkt. Und wenn man dafür jetzt ne Relay Box oder so baut, ist das ja auch wieder mit höherer Latenz verbunden.

    Ich bin jetzt gerade mal raus an die frische Luft und hab einen Reichweitentest gemacht. Im Dorf die Straße lang. Freie Sicht, aber links und rechts Häuser mit Störern. Bis ca. 120m hat die Verbindung gehalten. Soo schlecht ist das mit dem WLAN gar nicht.

    Und die Verbindungsprobleme, die ich bisher beobachtet habe, sind vermutlich gar keine. Denn selbst wenn das Handy direkt auf dem Modul liegt, schwankt der Roundtrip zwischen 25ms und >400ms. Ich glaube eher da ist irgendwo im Programm was ungünstig gebaut.
     
  19. Dem kann ich absolut zustimmen, als Entwickler von El Fueradoro kann ich aber auch sagen, dass es einen nicht unerheblichen zusätzlichen Nervenkitzel darstellt, wenn man auf den Knopf drückt und inständig hofft, nicht irgendwo einen Fehler bei der Programmierung gemacht (und beim Testen übersehen) zu haben. Und wenn man dann mitkriegt, dass es Nachbauer gibt, fiebert man auch mit denen mit und hofft, dass bei ihren Shows alles glatt geht.

    Das Thema Preis ist auch beim Selbstbau ein schwieriges, denn Selbstbau ist nur dann günstig, wenn man die eigene Zeit als gut investiert sieht und die Arbeitsstunden nicht rechnet. Dazu kommen als Argumente pro Kauf eines kommerziellen Systems noch die Annehmlichkeiten wie Garantie, Kundenservice und die Tatsache, dass eine Firma typischerweise schnell alle Hebel in Bewegung setzt, um Fehler aus der Welt zu schaffen, während man beim kostenlosen Open-Source-Projekt auf sich selbst oder einen hoffentlich nicht allzu beschäftigten anderen Hobbyisten hoffen muss. Nein, ich bereue es keineswegs, mich damals Ende 2012 in das Abenteuer Zündanlagenentwicklung gestürzt zu haben, sehe aber inzwischen auch den Standpunkt der Nicht-Bastelwilligen.

    Kann das vielleicht einfach die übliche schwankende WLAN-Latenz sein?
     
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  20. Das passiert ziemlich zyklisch (ab und an kein ausreißer aber üblicherweise ca. alle 10sec).
    Normale WLAN Schwankungen wären nicht so gleichmäßig, wie ich das hier gerade beobachte. Und so nah, wie das Handy gerade am Modul liegt, dürfte da auch kein anderes Signal stören.

    Google spuckt aber den Tip aus, dass möglicherweise irgendwas Größeres, das eben in so großen Abständen rumfunkt hier vielleicht stören könnte.
     
  21. Wie du weiter oben schon geschrieben hast, ist dein System ja eher darauf ausgelegt möglichst kostengünstig zu sein und als Steuer- bzw. Sendeeinheit das Smartphone zu nutzen, das ja quasi jeder eh schon hat. Meiner Meinung nach würde es daher wenig Sinn machen so ein Modul für 433 oder im Fall von ElFueradoro 868 MHz in dein System zu integrieren. Zumindest unter Betrachtung des genannten Merkmals deines Systems.

    Das stimmt definitiv. Wenn man Spaß am basteln hat sieht man die investierte Zeit natürlich ganz anders als jemand der sich damit nicht anfreunden kann.
    Stimme auch hier zu. Nur für die wenigsten wird sich eine Investition wie PyroNeo lohnen, wenn man nur zu Silvester und evtl. mal ein Geburtstagsfuerwerk o.Ä. schießt.
    Wenn man das Professionell macht sieht das natürlich wieder ganz anders aus.
     
  22. Noxnition kostet initial ca. 25€ (Großteil macht der Akku aus) und dann ca. je 12€ pro 8 Kanäle (beliebig groß aufzubauen). Heißt für 50€ hat man fertige 16 Kanäle am Start, wenn man sich günstig das Gehäuse baut (meins ist aus Holz, da hat das Material 30cent gekostet).

    Würde mich interessieren, was man an Materialwert braucht, bis die ElFueradoro mit Funk läuft. Eine ganz andere Liga ist es ja definitiv. Weiß das jemand aktuell so in etwa?
     
  23. Preisdiskussionen sind müßig, denn es handelt sich ja in der Regel je nach besprochenen Anlagen um einen Vergleich von Äpfeln und Birnen bzw. von Fahrrädern, Motorrollern, PKWs und LKWs.

    Früher hatte ich Preise in der Materialliste stehen (waren pro Zündbox mit 16 Kanälen inkl. Koffer damals etwa 75€), aufgrund der ständigen Schwankungen, möglichen Alternativbezugsquellen, eigenen Vorräten und unterschiedlichen Aufbaumöglichkeiten habe ich das aber irgendwann herausgenommen, auch weil "Kosten" keine Motivation für einen Selbstbau sein sollten und eine derartige Rechnung nicht seriös ist.

    In der Urform von El Fueradoro war z.B. noch ein Laptop nötig, sollte man den mit einrechnen oder geht man davon aus, dass da eh jeder einen hat? Wie ist es bei Noxnition mit dem Smartphone? Was ist mit Liefer- und Versandkosten, die typischerweise noch anfallen? Hat jeder das nötige Werkzeug, z.B. eine Lötstation bereits verfügbar? Wenn man die oben schon erwähnten Vorteile im Hinblick auf den Service bei kommerziellen Systemen beachtet, dann relativieren sich die blanken Zahlen.
     
  24. Ich will ja gar nicht Preise vergleichen, denn das macht keinen Sinn. ElFueradoro ist ja ne ganz andere Liga von der Leistung.
    Mir geht es um das Material, das verbaut wird.
    Werkzeug sehe ich als gegeben an.

    Wenn die 75€ aktuell noch einigermaßen passen, dann ist der finanzielle Aufwand ja gar nicht so viel höher (rein für das Zündmodul). Ist also im wesentlichen der Arbeitsaufwand.

    Danke dir für die Auskunft
     
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