Sonstiges Silvester in der Kindheit, vor 40 - 50 Jahren

Dieses Thema im Forum "Pyrotechnik allgemein, Erfahrungen, Tipps" wurde erstellt von Lelicat, 10. Dezember 2019.

  1. Die Drogerie?:D
    Als Silberhütte Fan muss man sich aber konsequenter Weise auch alle Aktbilder der Power Cracker tätowieren lassen:D
     
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  2. Da bin ich dann wohl deutlich weniger puristisch veranlagt ;-) Mir genügen die genannten bzgl. Optik, Haptik und Effekt eigentlich.
    Das liegt vielleicht auch daran, dass ich vermutlich nie die richtig guten alten Böller hatte. Den Großteil meiner Jugend habe ich ja in den 90ern verbracht.

    Aber war es nicht so, dass früher (zumindest in den 80ern) auch nur wenige Böller(chargen) überragend waren?
    Waren denn Hohlseele, Schnipselpapier usw. wirklich "Standard"?

    Ich denke, zumindest die A und B Böller könnte Funke noch problemlos in der "Charge-17B-Qualität" in F2 zulassen. Darüber wird's vermutlich nur in P1 gehen...

    P.S. Wann setzt @doc_decker mal das Skalpell, oder @Bilsom die Röntgenröhre an?
    Wäre schon interessant, zu wissen, was bei den 17B-Superböllern geändert wurde. :)
     
  3. Ja, an die improvisierten Verkaufsgebäude von MiniMal und Aldi kann ich mich auch noch erinnern, Schafställe, LPG.- und Industrie-Lagerhallen...die nahmen was da war...der Ansturm war riesig, man wurde halb totgetrampelt, das disziplinierte Schlangestehen wich einem Gedrängel, einem Kaufrausch, anders kann man das nicht nennen.
    Die Neugier auf das neue verheißungsvolle Hochglanzfeuerwerk aus dem Westen war natürlich groß und so wurden die bieder erscheinenden DDR Feuerwerkskörper verschmäht, vielleicht sogar verachtet und z.T. auch gar nicht wahrgenommen, weil sie durch ihr schlichtes Erscheinungsbild einfach in der Masse untergingen, oder neben dem ganzen Blendwerk als unverhältnismäßig teuer erschienen...und darauf folgte dann die bittere Enttäuschung, das habe ich auch so erlebt.

    Allerdings blieben zumindest bei uns noch bis Mitte der 90er eine Vielzahl an Einzelhändlern bestehen die das Einkaufserlebnis durch ein vielfältiges Angebot und liebevoll und aufwendig gestalltete Verkaufsräume hoch hielten, recht schnell war auch die Spreu vom Weizen getrennt. Die Zeit der Schachtelware, in Vasen ausgestellten Raketen war ja noch nicht vorbei, noch konnte "Stückgut" erworben werden und ich empfand es als schönes Erlebnis sich selbst sein Sortiment aus Einzelnen Feuerwerkskörpern zusammenstellen zu können, eben Klasse statt Masse.
    Damals gab es ja auch noch mehr oder minder jedes Jahr das Gleiche in unverändertem Design, so wurden Comet Raketen schnell meine Favoriten aber auch Weco und Moog-Nico mochte ich sehr, bei Reibeknallern blieb es zunächst bei Silberhütte Silberknallern, später wurden dann Depyfag Harzer Hexenknall zum Standart-Reiber, im allgemeinen sah man damals den Produkten ihre deutsche Fertigung an und konnte so leicht von chinescher Ware unterschieden werden, welche von Böllern abgesehen keinen guten Ruf bei uns/mir hatte.
    Gegen Ende der 90er entwickelte sich dann schon fast ein Zwang im Discounter zu kaufen, weil die kleinen Geschäfte immer weniger wurden, wobei das Angebot noch sehr gut war, bei Schlecker und MiniMal gab es Comet Ware, vorallem auch die Plastikraketen, wenn auch nur im Sortimentbeutel, damit konnte ich aber gut leben, bei Aldi gab es dann erstklssige Raketensortimente MiG, enthalten war wirklich Spitzenware für einenen eigentlich zu geringen Preis.
    Dann kam die Jahrtausendwende, es begann ein dunkles Kapitel mit zeitweiliger Feuerwerksabstinenz, weil ich wegen sich stark verschlechterndem Angebot von Jahr zu Jahr immer frustrierter wurde.


    Auch wenn die Zeiten sich geändert haben, ich meine, ein Stück weit ließen sich verlorengegangene positive Aspekte wiederbelen.
    Ein Faktor sind die Artikel selbst, Motti: "Weg vom Ramsch" oder "Qualität statt Quantität" oder "Weniger ist Mehr"...ließe sich schon umsetzen und würde "zwangsweise" auch vom Verbraucher angenommen werden, hat ja andersherum auch funktioniert.
    Ein Umdenken seitens der Hersteller/Importeure wäre natürlich Vorraussetzung für einen solchen Kurswechsel, vielleicht ist die aktuelle Umweltdebatte sogar eine Chance für ein solches Unterfangen, natürlich bräuchte so ein Prozess Zeit, wichtig wäre aber erstmal das Wachsen der Erkenntnis und der Motivation etwas ändern zu wollen.
    Ich glaube auch nicht das klassische Artikel in hoher Qualität neben Batterien/Verbünden nicht mehr angenommen werden würden, denn nach wie vor werden Raketen, Mischsortimente, China Böller und Leuchtfeuerwerk gekauft...die Frustration über den Inhalt steigt natürlich von Jahr zu Jahr und so wird immer mehr zum "erlösenden" Batteriefeuerwerk gegriffen, mit bekannten Folgen für die Feuerwerkskultur...dieser "Trend" ist m.M.n. ein Ausweichverhalten, könnte man stoppen.
    Das Einkaufserlebnis als weiterer Faktor ließe sich auch herstellerseitig verbessern, Aufsteller für Kleinartikel machen schon viel aus, die Schüttboxen könnten ja weiterhin für Batterien gentutzt werden, nur, gegenwertig sind die Produkte die Aufsteller nicht wert in denen sie liegen könnten.
    Produktpräsentation lohnt sich natürlich nur, wenn es auch was zu präsentieren gibt, es wäre sicher auch im Discounter mehr möglich als derzeit getan wird, auch so etwas würde sicher zu einem postiveren Gesamteindruck von Silvesterfeuerwerk beitragen.


    Verpackungs.- und Präsentationskonzepte jenseits der Schüttbox sollten möglich sein, die letzten 30-35 Jahre hat sich herstellerseitig nur keiner Gedanken gemacht, Zeit wirds.
     
  4. #129 Zauberer, 7. Januar 2020
    Zuletzt bearbeitet: 7. Januar 2020
    Herrlich eure Geschichten! :p

    Dann will ich auch mal->
    Ich bin Jahrgang 1979...
    Ab ca. 10 Jahre bin ich immer verrückter geworden, was die Böllerei angeht...
    Also kann ich von Sylvester in der Kindheit vor ca. 25-30 Jahren berichten. :)

    Ich hatte das Glück, dass meine Oma (mein Opa war schon gestorben als ich 11 Monate alt war) auch sehr viel Spaß an Feuerwerk (allerdings Raketen und nicht Böller) hatte.
    Zudem fuhr sie regelmäßig nach Köln Kalk in den Handelshof (Großmarkt).
    Ab Oktober wollte ich ihr immer unbedingt beim Einkaufen helfen...warum wohl...;)
    Ab dieser Zeit gab es dort bereits diverse Feuerwerksartikel der Klasse II...
    Also für die Oma Raketen in den Wagen und für den lieben Jung Böllersets (Schinken gab es dort nicht).
    Zudem bin ich ab ca. 12 Jahren mit meinem Vater ab dem 27.12. bei der freitäglichen Shoppingtour (Mutter wollte immer auf Klamotten-Schnäppchen-Jagd) in den Kaufhof etc. gegangen, um mir einzelne Böller-Päckchen, Kubis und auch Sortimente zuzulegen.

    Später mit ca. 14-15 Jahren sind wir mit dem älteren Bruder eines guten Freundes (18-19 Jahre) in seinem 2er-Golf zum Havaria (Reste-Kaufhaus in Köln mit Sonderposten mit leichten Schäden) gefahren, um den ganzen Kofferraum voller D-Böller-Schinken vollzuladen.:cool:
    Ein Schinken hat glaube ich etwa 8 DM gekostet.

    Nebenbei konnte man auch im Spielwaren- und Schreibwarengeschäft Feuerwerk kaufen, allerdings war das meist sehr hochpreisig...

    Gezündet haben wir die Böller hauptsächlich im Wald (Krieg gespielt, Böller=Handgranaten), auf der Straße und auf dem Schulhof, Sportplatz etc..

    Die Böller haben damals herrlich geschnipselt, so wie die Funke/Fireevent heute wieder.

    Wir haben auch ab und an gebastelt (Stichwort Überraschungsei ;) ), ich weiß aber nicht, ob man das hier schreiben darf?...
     
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  5.  
  6. So war es bei mir auch ... Havaria war bei uns die erste Anlaufstelle und wir haben uns auch mit D-Schinken eingedeckt. Nur hatten wir keinen 2er Golf.

    Einen ganzen Schinken in der Hand zu halten war damals schon was ganz Besonderes. Allein das "Knistern" des Schinkens hat uns absolut gefreut.

    Sonst hatten wir nur Artikel im örtlichen Schreibwarenhandel bekommen. Und da waren sicher keine D-Böller dabei, höchstens Ladycracker für unser Alter.

    Daher ein Lob an Funke, dass wir wieder das "Knistern" des Seidenpapiers im Schinken fühlen dürfen :)
     
  7. Herrlich, diese Erinnerungen! :)

    Hab gerade mal gegoogelt-> Havaria ist seit 2004 Pleite.:(

    Was wir für einen Unsinn mit den Böllern getrieben haben- unfassbar!
    Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr Erinnerungen kommen hoch...

    P.S. Morgen oder Übermorgen kommen 7 Schinken Funke SB bei mir an :D
     
  8. #134 Berlin42, 9. Januar 2020
    Zuletzt bearbeitet: 9. Januar 2020
    Sorry, ich muss auch meinen Senf dazu geben, obwohl ich erst 34 bin ;-)

    Meine erste Erinnerung an Feuerwerk ist, dass ich als Kleinkind wirklich große Angst vor der Knallerei hatte. In Berlin war draußen auch die Hölle los Ende der 80er/Anfang der 90er an und vor Silvester. Meine Mutter hatte immer alle Hände voll zu tun, uns Kinder zu beruhigen, so einen Schiss hatten wir.

    Erst, als wir mit der Familie dann einmalig in Heiligenhafen an der Ostsee Silvester gefeiert hatten, habe ich Gefallen an Pfennigschwärmern (heute Lady Cracker?), Knallerbsen und Raketen gefunden. Dort lief alles gesitteter ab und man konnte rausgehen, ohne irgendwas vor die Füße geworfen zu bekommen. Hier merkte ich zum ersten Mal, dass Feuerwerk auch Spaß machen kann.

    Mit 8-9 Jahren habe ich mich dann auch aktiv an der Knallerei beteiligt. Der Ablauf in der Silvesterzeit war dann für viele Jahre immer derselbe: Schon einen Tag vor Verkaufsstart handelten wir mit unserem Vater aus, um wieviel Uhr wir denn morgen losziehen. Er wollte in Ruhe ausschlafen, wir hatten natürlich etwas dagegen. Meistens einigten wir uns dann auf 10 Uhr, was für uns noch einigermaßen akzeptabel war. Mein Vater musste dann am ersten Verkaufstag mit meinem Bruder und mir in den Schreibwarenladen oder in die Drogerie unsere Vertrauens und dort bekamen mein zwei Jahre älterer Bruder und ich unsere wichtigsten Knaller: die Böller. Ich nahm meistens 2-3 Schinken Pyro-Cracker, mein Bruder durfte schon D-Böller nehmen und wir waren die glücklichsten Jungs der Welt. Anschließend machten wir mit meinem Vater noch einen Wocheneinkauf bei Aldi und dort überredeten wir ihn meistens neben dem traditionellen Raketenset noch 1, 2 Vulkane einzeln mitzunehmen. Ich erinnere mich auch noch an Jahre, in denen wir zusätzlich noch zu Fachhändlern(?) fuhren, weil wir bestimmte Werbezettel im Briefkasten haben. Hier wurde dann Ware teilweise aus Containern verkauft (z.B. auf dem Metro-Parkplatz, wenn ich mich richtig erinnere) und so kam ich auch zu meinen ersten Pfennigschwärmerketten und Luftheulern. Anschließend zog ich oft noch allein los zum Kiosk und kaufte mir einzelne Päckchen Jugendfeuerwerk, wie Bienen, Feuerringe, Irrlichter usw.

    Als wir zu Hause ankamen, rief ich meinen besten Kumpel an, der direkt gegenüber wohnte und wir tauschten uns darüber aus, was wir alles gekauft hatten. Nach der Mittagszeit durften wir dann auch knallen gehen (vorher gab es strenges Verbot der Eltern!). So lief es dann jeden Tag bis Silvester. Niemand beschwerte sich, wir knallten stundenlang bis es dunkel wurde an den Tischtennisplatten unseres Innenhofes, wenn jemand vorbeikam, taten wir dennoch, als wären wir völlig unschuldig.

    Am 31.12. war immer große Aufregung angesagt. Meine Eltern bekamen abends Besuch von Freunden, die ebenfalls zwei Jungs in unserem Alter hatten, und wir hatten natürlich nur ein Thema. Welche Böller hast Du diesmal? Welche sind lauter? Wieviel hast Du noch? Welche Raketensets haben die Väter gekauft usw. Wir zogen unsere Runden als Kids, eigentlich genau wie heute. Draußen war noch deutlich mehr los, es knallte in Berlin fast ununterbrochen aus jeder Straßenecke, durch manche Hof-Einfahrten konnte man ab 18 Uhr am Silvesterabend nicht mehr durchlaufen, weil man sonst Gefahr lief, dass einem die Knaller um die Ohren flogen...Um Mitternacht traf sich dann die gesamte Nachbarschaft auf dem Hof. Es gab gefühlt niemanden, der in der Wohnung blieb, alles strömte aus den Häusern zum Knallen. Was für eine geile Zeit...
     
  9. Ein kleiner Ausschnitt aus einen anderen schönen Thema von @PyroMaestro.

    Irgendwie gehört er für mich zu den Lost Forianer :(

    Vor 40 Jahren hat man sich verkleidet , lustige Hüte und ganz viele Papierschlangen gehörten dazu. Nicht zu vergessen das Kackschwein mit Hinterladerpillen. Ab den 27.12 wurden die Schaufenster der Verkaufsläden dekoriert und wir Kinder drückten uns die Nase daran platt. Unsere Highspeed-Verbindung zu den Läden ist das Fahrrad gewesen . Die Neuheiten wurden jedes Jahr im Schaufenster entdeckt und die gekauften Artikel wurden stolz in einer Plastiktüte ( weisse Tüte mit Sichheitshinweisen in rosa Schrift ,COMET ??) nach Hause getragen. An Neujahr ging man gleich nach draußen um Blindgänger, Raketenstöcke, Schutzkappen und andere abgebrannte Artikel zu sammeln.
    Die China-Böller gingen gleich in den Heizungsraum und die anderen Artikel hat man aufgebaut und bestaunt. Es gab noch schöne Raketenkappen in allen Farben. Dieses Jahr habe ich kaum Raketenspitzen gefunden , dafür gab es reichlich Müll von Heulerbatterien, Crackling Bälle und aufgeplatzte Tonerdeböller....
     
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  10. Mir ist bei deiner Ausführung aufgefallen daß es so viele Bezeichnungen für die Miniknallerketten gibt .
    Scheint auch regionale Unterschiede zu geben .
    In (West) Berlin kannte ich nur Pfennigschwärmer in 40er oder 70er Ketten. Die Ladycracker waren für uns damals die etwas grösseren , meist als 20er Kette .
     
    ViSa, Pyrolager.de und Berlin42 gefällt das.
  11. @Berlin42 Ein wirklich schöner Beitrag. Was mir besondets gefällt is der Schluß.
    "Keiner ist im Haus geblieben. Alle haben sich getroffen und zusammen gefeiert"
    Das kommt heutzutage viel zu selten vor und das nicht nur zu Silvester. Wir leben nebeneinander aber nicht mehr miteinander.
     
  12. Dazu gibt es ein weiteres schönes Thema von @sureshot

    Böller & Pfeifen - Knallerbezeichnungen aus der Jugendzeit
     
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  13. Bin zwar gerade Allein auf dieser Seite. Aber es ist herrlich beruhigend hier.
     
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  14. Ich bin bei Dir, Pyromove!

    :cool:
     
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  15. Hört sofort auf euch in diesem Thread zu verstecken! :D
    Husch husch raus hier....ab ins Album! :D
     
  16. Freut mich, dass Dir meine Erinnerungen so gefallen.

    Zu Deinem Kommentar noch kurz:
    Dass alle Menschen heutzutage nebeneinander her leben, würde ich so pauschal gar nicht mal sagen. Bei uns in Berlin kümmern sich Nachbarn immer noch umeinander (zumindest an vielen Orten). Was mir bei vielen Silvesterfeiern allerdings auffällt, ist, dass die Leute einfach oftmals während das Abends und auch gegen Mitternacht stundenlang damit zu tun haben, per Handy Glückwünsche zu verteilen oder Nachrichten mit Freunden auszutauschen. Der Moment wird leider weniger genossen. Ich nehme mich da gar nicht aus. Ich stehe selbst um 0 Uhr oft mit Handy an der Kreuzung und filme erstmal 15-20 Min. Eigentlich schön blöd. Erinnerungen sind die beste Aufnahme, die es gibt.
     
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  17. Was mir noch einfällt und ich hier vergessen hatte: Ein wichtiger Bestandteil des Silvesters meiner Jugend war der 1.1., denn hier traf ich mich mit meinem Kumpel und wir liefen durch die Straßen, um Blindgänger zu sammeln. Hatte das jetzt bei dem Ein oder Anderen von Euch schon gelesen und da kamen meine Erinnerungen wieder hoch. Wir zelebrierten das richtig. Große Tüte geschnappt und dann bestimmte Routen im Bezirk abgelaufen. Ein paar Sachen wurden direkt gezündet (Pfennigschwärmer, Cracker), besondere Sachen wie Vulkane, größere Böller und Luftheuler, flossen direkt in den heiligen Vorrat für´s nächste Silvester. Ich mache das übrigens heute auch noch, dass ich in der Gegend einen großen Spaziergang am 1.1. mache und schaue, was wo herumliegt. Aufheben tu ich aber nichts mehr, die Zeiten sind vorbei.
     
  18. Jetzt wo du es sagst fällt es mir erst richtig auf. Habe dieses Jahr dieses Glückwunschrennen nicht mitgemacht. Es kommt schließlich nicht darauf an wer der erste ist der anruft sondern ob die Wünsche wirklich von Herzen kommen. Ja das Motto der Zukunft sollte Entschleunigung sein.
     
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  19. An Silvester schaue ich eigentlich so ab Nachmittag überhaupt nicht mehr aufs Handy, bzw. auf WhatsApp oder dergleichen. Höchstens mal, um zwischendurch die Uhrzeit zu checken.

    Das Gerät nehme ich erst irgendwann am nächsten Tag wieder in die Hand, wenn ich ausgeschlafen habe und wieder alles verstaut ist, schaue wer alles geschrieben hat und wünsche kurz das gleiche.
     
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  20. #147 Pyromove, 13. Januar 2020
    Zuletzt bearbeitet: 13. Januar 2020
    Blindgänger sammeln. Da sieht man was für einen großen Wert Feuerwerk für uns hatte. Heute brauchst du ein Semester Artikelstudium kannst dich dann doch nicht entscheiden und kaufst lieber zu viel als zu wenig. Aber im besten Fall ist man nur genauso göücklich wie früher.
     
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  21. Aaaah hier ist es schön!
    Lieber Gott ich Danke dir dass ich das miterleben durfte!
     
  22. Wir durften noch richtige Jungen sein. Die waren wir auch und das trotz längeren Haaren als heute.;)
     
  23. Die Blindgänger Tour hat genau soviel Spaß gemacht wie das zünden die drei Tage vorher.
    Ja, ich sagte die drei Tage vorher sobald es Böller gab wurde deutschlandweit auch geböllert.
    Da hat niemand in den Medien gesagt von wann bis wann, da wurde nur gesagt Finger weg von Ausländischen Produkten.
    Die haben einen damit sogar heiß gemacht auf Ausländische Böller.
    Aber keine wusste wie die ausgesehen haben :D

    Da heutzutage vermehrt Polenböller gezündet und Blindgänger einfach liegen gelassen werden obwohl es ganz deutlich auf der Packung vermerkt ist das man dazu verpflichtet ist Versager selbst zu entsorgen (Gulli, Straßengraben reicht aus) und diese aufgrund ihrem bunten Design teilweise aussehen wie normales Leuchtfeuerwerk sollte man den Kids konsequent verbieten Feuerwerk zu sammeln.
    Es gab diesbezüglich schon zuviele Unfälle.

    Deine indirekte Frage war ob man mit der viel größen Auswahl und Menge heutzutage wirklich glücklicher ist als damals.

    Das muss ich verneinen.
    Lass ruhig nochmal das Dreifache an Produkten draufkommen, es wird niemals den Spaß Faktor von damals toppen können.
    Feuerwerk war im allgemeinen gesellschaftlich akzeptiert und die Stimmung war anders.
    Die Leute waren anders drauf und nicht so verbittert wie heute.
    Wenn jemand gerufen hätte "Ich ruf die Polizei, das ist Umweltverschmutzung oder Tierquäler" der wurde ausgelacht und musste aufpassen das die Personen in den weißen Kitteln nicht kommen und ihn mitnehmen.
    Desweiteren war es etwas besonderes und man wurde nicht so überschüttet damit wie heute.
    Die ganze Atmosphäre war einfach anders, das kann die Masse an Produkten nicht ersetzten.

    Gerade unterhalte ich mich privat mit jemanden aus dem Forum...das glaubt dir heutzutage keine Sau mehr das man als Bub in gewisse Tante Emma Läden oder am Kiosk Böller kaufen konnte.
     
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