Meldung Tradition Silvesterfeuerwerk: 48 Stunden?

Das ist der Punkt, es geht nämlich meist darum "was ich nicht mag, darf auch kein anderer". Habe noch nie, seit ich Auto bzw. Motorrad fahre, etwas an diesen manipuliert oder geändert, so das Lärm und Lautstärke Trumpf waren. Auch nie fürs Motorrad einen anderen Auspuff gekauft.

Bestes, gerne genommenes Beispiel in Siedlungen mit Einfamilienhäusern ist, an Silvester bestimme ich wann "geknallt" wird, jedoch Rasenmähen in der Mittagszeit oder an Sonn- und Feiertagen, das darf ich. Ebenso Partys mit lauter Musik nach 22.00 Uhr.

 

Hmmm, mich nervt gerade eine Fliege... die muss ich fangen.

 

hi

Ich habe mich jetzt als „fw-gegner“ extra registriert; evtl. kann ich dir deine Frage beantworten. Bevor mich alle direkt hassen: ich bin KEIN Gegner, habe aber seit ich denken kann, Angst vor allem bzw. vielem was knallt (weiss nicht wieso). Hübsches Feuerwerk schaue ich mir aus der Ferne, mit Gehörschutz und einer Vertrauensperson aber manchmal an. Zu „Selbst-Therapiezwecken“ schaue ich auch ab und zu Videos hier im Forum an (ohne Ton und dann Lautsärke langsam aufdrehen...) und lese mich in die Materie ein, weil ich als rationaler Mensch meine eigene Angst oft nicht nachvollziehen kann, der Fluchtinstinkt übernimmt dann oft...Zu wissen, was mit/bei meinen Angstauslösern passiert, hilft mich bei ungeplanten Knall-Konfrontationen zu beruhigen. Und auch dass das geklärt ist, ich würde nie ein totales privates Feuerwerkverbot unterstützen (wohne in der CH, mich stresst eher der 1.8. als Silvester). Ich finde aber, es ist als erwachsener Mensch relativ einfach, auszuweichen und damit klarzukommmen, da ich auch offen bin und mich nicht ängstlich verkrieche, mache ich vorwiegend gute Erfahrungen bezügl. Rücksichtnahme etc. Ich versteh aber auch, dass das Freude macht und finde, an den paar Tagen, kommt man klar, auch als Phoby oder Gegner. Und nur weil man es selbst nicht mag, ist das für mich kein Grund, anderen die Freude zu verbieten, wie gesagt kann man sich arrangieren. Ungeplantes ist schwieriger, da hab ich manchmal auch weniger Geduld oder Verständnis, oder wenn es mir nicht gut geht, kann ich mich dann in so Situationen auch in was reinsteigern, aber overall ist es machbar. Und ich finde immer, wenn ich als Phoby, heisst, knall= doppelter Puls, weiche Knie, flüchten, Schutzort suchen, dann so wirre Gedanken wie knallts noch mal, wie laut, wie nah, wie oft, etc.- damit klar komme, sollten Leute, die „nur“ genervt sind, erst recht Toleranz zeigen.

Nun um dir deine Frage zu beantworten: ich wurde als Kind halt oft „gequält“, absichtlich erschreckt oder alleine gelassen(das ist noch immer für mich mit das schlimmste, wenn ich allein bin). Der erste Therapeut fand in der dritten Sitzung überraschende Konfrontation wäre gut, da war ich elf, Vertrauensprobleme zu neuen Leuten hab ich noch immer, meine Eltern dachten, mit Ignorieren gehts von selbst weg „stell dich nicht so an“ , mein Lieblingssatz.Das heisst, ich verbinde mit einem Knall, mit Rauch, mit dem Geruch etc. extrem viele, sehr sehr negative Erinnerungen und Empfindungen und Gefühle, die ich während prägenden Phasen als Kind erlebt habe. Es knallt, ich zucke zusammen, alle schauen mich an, wie reagiert sie jetzt, heult sie gleich blabla. Ich fühle mich alleine, alle haben Spass, nur ich bin gestresst (da hilft bei mir bspw. schon einen Arm um die Schultern legen) und niemanden interessierts, oft träume ich dann davon und von Erlebnissen aus der Kindheit und fühl mich zwei Tage schlecht und könnte nur heulen.

Gewehrschüsse vom Schiessstand paar hundert Meter weiter, Gewitter, knallende Auspuffe etc. machen mir nicht so viel aus. Ich zucke zwar zusammen, bin aber nicht gestresst und nicht im Fluchtmodus, weil ich damit eben keine schlechten Gefühle verbinde und die kann ich mir rational erklären. (Geschossen hab ich sogar selbst schon mal, das war mir aber dann doch zu laut, aber auch hier kann ich verstehen, dass man das als Hobby ausübt). Obwohl das alles db-mässig ja lauter ist, komm ich damit besser klar als z.B. mit Ladycracker(ok, die würd ich vielleicht sogar verbieten ;-)) Zudem lässt sich ein Gewitter halt nicht steuern, jemanden bitten, die Knallerei sein zu lassen oder sonstwo zu veranstalten, funktioniert halt. Aber es kommt auf den Ton an, als Erwachsene habe ich bisher nur gute Erfahrungen gemacht, wenns mal irgendwo brenzlig wurde phobie-technisch, ich glaube mir sieht man auch oft an, dass ich mir heimlich vor Angst fast ins Höschen mache...

Und auch noch zum Auto: ich fahre bspw. einen Maserati Q4 aktuell, hatte aber auch schon amg, 911, m5, rs5, shelby gt, etc.etc. (arbeite sozusagen in der Autobranche) und ich fuhr keines dieser Autos wegen dem niedrigen Verbrauch oder den schönen Felgen, im Gegenteil, beim Auto find ich satten Sound und Lautstärke sehr gut und wichtig (fahre aber ähnlich wie Visa es beschreibt, vor allem auch abends oder so geb ich extrem Acht, rumalbern kann man irgndwo auf der Rennstrecke da störts keinen).

ich hoffe, das bringt etwas Licht ins Dunkle, auch wenn ich keine Anti-Feuerwerkeinstellung habe, kann ich dir vielleicht die Empfindungen solcher etwas näher bringen. Zumindest was Gegner aus Angst betrifft, andere Gründe kann ich selbst auch nur bedingt nachvollziehen.

liebe Grüsse

 

Dann wäre auch ein Rotwein am Abend, ein einzelnes pale Ale zum Grillen und ein leckerer single Malt im Herbst verboten.
Daher werde ich ganz klar gegen ein Alkoholverbot sein.
Für mich existiert ein Unterschied zwischen Alkohol als Genußmittel und Alkohol zum Wirkungssaufen.
Auf Whisky und Wein würde ich nicht verzichten

 

@Captainswan
Hut ab vor soviel Ehrlichkeit!!!
Ich hoffe für dich, daß du da irgendwann die Kurver kriegst und die ganze "Scheibe" aufgearbeitet bekommst.
Kinder könne manchmal grausam sein und Eltern nicht weniger.

 

@Captainswan

Danke.
Schön zu sehen wie manche (fast) Gegner ticken. Unerwartete Knallerei hasse ich selber wie die Pest obwohl ich durch und durch pro Pyro bin.
Beim Stadtfest vor einigen Jahren wurde ein FWK angekündigt und als der Erstschlag kam (ein Ohrenbetäubender Druckvoller Knall, vermute es war eine KAT4 Rakete, Zink 901 o.ä.) hat sich meine Mutter auf der Terasse dermaßen erschrocken das sie sich den ganzen Abend gar nicht mehr beruhigen konnte ... soviel dazu.

Nun, an Silvester erwarte/ rechne ich/-bzw. man damit das geknallt wird. Dann gibts vielleicht ne Schrecksekunde und das wars dann. Ausserdem es findet halt nur 1x im Jahr statt, somit ist dem Ruhebedürfrnis der Bevölkerung ausreichend entsprochen.

Ob das jedoch rechtfertigt in dem erlaubten 48h Zeitfenster dauerzuzündeln ... wissen tu ich es nicht, ich denke/ interpretiere mal nein. Klarheit kann hier nur eine Frage an den GG schaffen.

Und in einem Punkt stimme ich dir zu: Der Ton macht die Musik. Werde ich angemotzt, bedroht oder ähnliches, dann fahre ich Kampflinie. Wenn mich jemand freundlich darum bittet weil ihre schwerkranke Mutter grade am hohldrehen ist wegen der Ballerei bin ich der letzte der dann stumpfsinnig/ dreist weiterböllern würde.

Im Endeffekt ist es ein psychisches Problem. Normalerweise lösbar. Wenn aber jeder meint seinen Standpunkt bis aufs Blut durchdrücken zu müssen ist Krieg vorprogrammiert. Gilt für beide Seiten.

 

Danke Digi-quick. Wie geschrieben, ich komme recht gut klar damit, ob ich es mehr aufarbeiten will, als so, weiss ich nicht. Für mich stimmts momentan, ich verzichte auf nichts, was mir wichtig ist, weil ich Angst habe, dass es da knallen könnte, Ohropax und gute Inear gehören halt bei mir zur Standard-Ausrüstung. Und Knaller selbst zünden ist kein Ziel ich würde vor lauter Zittern auch alles andere abfackeln, als den Knaller zu entzünden....

Auch trage ich es meinen Eltern nicht nach, nur in ganz seltenen Fällen... und den Kindern sowieso nicht, war halt so, hat mich alles in allem aber glaub ich stärker gemacht. Nur wünschen würd ichs niemandem.

 

genau das ist der Punkt. An Silvester(da ist bei mir CH, Dorf, von 23.55-00.15 Action, also absolut easy) und 1.8. bzw. halt auch noch bisschen davor und danach, rechne ich damit. Da ist die Anspannung bis zum ersten Knall schlimm, dann ist gut. Dann bin ich halt einen Tag drin, höre Musik, gucke laute Filme, setze mich dann vors geschlossene Fenster und finds so ja auch schön. (Oder verreise ins Ausland). Das „Schlimme“ ist, wenns am xx. oktober 20.31 unerwartet, zu laut, zu nah knallt. Dann hast Gedankenwirrwarr im Kopf und brauchst manchmal einen Moment, bis der Herzschlag wieder normal ist. Ja, erschrecken tun sich garantiert nicht nur Phobies, für diese hat sichs aber dann erledigt, der Phoby wartet angespannt auf den nächsten, evtl. lauteren oder „ekligeren“ Knall und dreht innerlich durch ;-).

Aber eben, so ein bisschen Toleranz für alle und für jeden hilft nicht nur in solchen Situationen, ist auch sonst nicht die allerschlechteste Charaktereigenschaft...

 

@Captainswan

Gibts in deinem Freundeskreis niemanden der gerne mit Feuerwerk hantiert? Vielleicht kann er dir weiterhelfen, dir das näherzubringen.

Die Tochter eines Freundes hatte auch wahnsinnige Angst davor. Bis wir mal als Gag Feuerwerk zu ihrem Geburtstag zündeten. Erst mit Leuchtfeuerwerk, später mit kleinen Batterien und von Jahr zu Jahr immer etwas gesteigert. An ihren 18.ten da rummste es dann richtig. Heute ist die Kleine verrückt danach weil sie die Angst davor verloren hat.
(Sie zündet jedoch nicht selbst, nur als Zuschauer. Aber sie hat dennoch ihre Freude daran)

 

Schöne Geschichte, ViSa!

 

Weißt du weshalb Feuerwerksgeräusche bei dir Angst auslösen und Schüsse einer Waffe oder Donner nicht?
Vielleicht könntest du das langsam abgewöhnen indem du Knallteufel schmeißt oder Feuerwerksvideos mit steigendem Geräuschpegel guckst.

Jedenfalls interessante Geschichte und schön das du trotz triftigen Grund dennoch nicht gänzlich gegen Feuerwerk bist.

Interessieren würde mich, ob die Angstzustände auch im Vollrausch auftreten.

 

Nein, ich weiss nicht wieso. Aber nicht nur Feuerwerk, auch platzende Ballone gehen GAR nicht, bzw. die treiben mir schon so den Puls in die Höhe, Sektflaschen mach ich auch am liebsten selbst auf, je nach Stimmung find ich auch Türknallen oder so alltägliche Geräusche extrem mühsam. Ich geh ein bisschen davon aus, dass die schlechten Erinnerungen und ausgelösten Empfindungen, damit zu tun haben. Und mit Gewitter verbinde ich nichts schlechtes, im Gegenteil, Blitze finde ich sehr faszinierend. Und ich finde grundsätzlich alles was zwar laut aber „dumpf“ (sorry falls falscher Fachausdruck ) knallt, viiiiel angenehmer in den Ohren als „hohes“. Und in der Schweiz kannst du wahrscheinlich nirgends ländlich wohnen, ohne Schiesstand in der Nähe, also arrangiert man sich auch damit.

UUUUH nein, bleib mir fern mit Knallteufel. Die hatte man als Kind zur Verfügung, mit denen konnte man mich ärgern.... die sind ok, wenn sie in ein paar Meter Entfernung geworfen werden, aber ich selbst?! No way... dann lieber ein lautes Feuerwerk anschauen...(hallo irrationale angst...)

Mit der Vollrausch-Frage hast du mich zum Lachen gebracht.... was ist das? Nein nein, aber ich fahre leidenschaftlich gerne Auto, mein Job ist von meinem Ausweis abhängig, ich hab eine Rennlizenz, die ich noch behalten will.... mach Extermsport, das funktionierrt nüchtern auch besser. Ich glaube auch nicht, dass es clever ist, eine irrationale Angst mit Alk zu „bewältigen“.

 

Da ist dann noch die Sache mit dem Vertrauen, ich habe, nicht nur deswegen, unglaubliche Vertrauensprobleme. (Eher müsste ich an denen arbeiten). Es gibt so eine Handvoll Menschen, denen vertraue ich in allem blind, ausser in dem Thema. Ist halt so der Klassiker als Kind, „nein nein, das knallt nicht, keine Angst“...
Dann gibt einen, dem vertraue ich auch in dem Thema, der schaut auch mit mir Feuerwerke oder bleibt am 1.8. ,mit mir zu Hause, kann mich sehr gut einschätzen. Mit ihm habe ich schon darüber geredet, er will aber eigentlich gar nicht, weil er nicht will, dass sich unser Verhältnis ändert, falls der Versuch schief läuft und nicht das erhoffte Resultat bringt.

aber eben, mein Ziel ist gar nicht, die Angst komplett wegzubekommen, wenn ich schon einigermassen ruhig bleiben kann und nicht in Panik verfalle, bin ich total zufrieden. Ist ja nicht so, dass man täglich damit konfrontiert wird, da gibt es glaube ich, mühsamere Phobien.

 

stimmt, hierzu wollte ich auch noch was schreiben: findest irgendeine Angst vor irgendwas, ist ein triftiger Grund es anderen zu verbieten oder dagegen zu sein? Ich nicht. Es ist ja mein Problem, also arbeite ich daran, oder arrangiere mich damit. Aber anderen den Spass verbieten, nur weil es mir Angst macht? Nicht mal annähernd. Grad Feuerwerk ist ja schon sehr stark reglementiert und aus meiner Sicht gibt es keinen rationalen Grund Feuerwerk zu verbieten. Okay vielleicht phasenweise wegen Waldbrandgefahr oder wenn aus irgendeinem Grund Staatstrauer herrscht, aber sonst? Mir fällt nichts ein...

 

Wären doch alle so rational...toll übrigens, dass du uns hier einige Einblicke gewährst - vielen Dank

 

Für mich sind persönliche Gründe kein Grund anderen etwas zu verbieten, da sich die Welt nicht um mich dreht.
Ich freue mich über deine aufgeschlossene und rationale Haltung.
Leider sieht das nicht jeder so rational wie du.

Manche Foristen wurden schon am Silvestertag körperlich und/oder verbal angegangen aufgrund trivialer Gründe.

Es ist also leider nicht selbstverständlich, dass Leute so logisch denken und nicht nur sich selbst im Mittelpunkt sehen.

 

Also ersteinmal auch von mir ein Danke für die sehr offenen Worte und deinen Beitrag.
Deine Geschichte ließt sich stellenweise schon sehr traurig und was du erleben musstest wünscht man wohl keinem.

Ich hatte längere Zeit mal eine gute bekannte, der wurde in der Jugend mal ein Böller in die Tasche gesteckt.
Nach dem Erlebnis hat sie auch große Angst vor Silvester und Feuerwerk bekommen, verständlicherweise.

Manchmal ist die Psychologie recht Liniear, heißt ein Trauma verursacht eine Angst/Panik vor genau der erlebten Situation.
Manchmal ist das ganze aber auch verdammt wirr, hatte mit meinem Sozialtherapeutischen damals viel über sowas gesprochen.
So kann eine Höhenangst davon herrühren in der Kindheit viele Kontaktabbrüche erlebt zu haben (man fürchtet sich wortwörtlich davor den Boden unter den Füßen zu verlieren) oder führen knallende Türen und Familienstreit dazu eine vermeidende und zurückgezogene Persöhnlichkeit zu entwickeln.

Seine Phobie komplett komplett zu heilen ist wie die meisten Psychischen Probleme auch eher schwierig bis unmöglich.
Vielmehr lernt man eher damit umzugehen und sich damit zu arrangieren, was du ja wohl schon gut im Griff hast.

Als Hamburger kenne ich das Problem mit dem Geböller unter dem Jahr nur zu gut, hier knallts regelmäßig immer mal wieder.
Grad wenn ich morgens früh raus muss fuckt einen das tierisch ab.
Viel mehr bzw öfter stören allerdings grölende Nachbarn bzw Jugendliche die stark alkoholisiert durch die Gegend randalieren.

Persöhnlich bin ich was Silvester angeht mittlerweile ein wenig zynisch geworden, grad was empörte Rentner angeht.
Wenn jemand offen und Kompromissbereit auf mich zugeht bin ich der letzte der nicht darauf eingeht, egal ob aus Angst oder Tierhalter.
Bei gepöbel, wie es mittlerweile üblich ist stell ich auch auf Stur. Wie du mir so ich dir.

Hab da als Helfer auf Großfeuerwerken auch schon von Geschichten gehört ... Bauern die meinen ihren Güllewagen neben dem Zelt des Teams zu verklappen, weil ihm das Feuerwerk nicht gefällt

Genug geredet, unterm Strich ist es schön das es auch gesprächsbereite und offene Feuerwerksgegner gibt die gerne in den Dialog gehen. Leider sind auf beiden Seiten die Fronten unglaublich verhärtet.
Auch auf unserer Seite gibt es genug Kandidaten die einfach nur Rücksichtslos auf ihren Standpunkt pochen, weil "ich hab das Recht 48 stunden durchzuböllern".

 

seh ich auch so. Darum eben, man lernt, einigermassen damit um zu gehen und gut ist. Man kann jemanden freundlich darauf hinweisen, dass es aus dem und dem Grund stört oder unangenehm ist, verbal und vor allem auch grad körperlich angreifen ist absolut unterste Schublade und macht es noch viel schlimmer. Da kann ich auch nachvollziehen, wenn man eine "Jetzt-erst-recht"-Haltung entwickelt.

 

Vielen Dank.

ich wurde zum Glück nur geärgert, nie mit Knaller in der Tasche oder so, das grenzt, wenns dumm geht, ja schon fast an Körperverletzung.

wie gesagt, komplett heilen ist nicht mein Ziel. Ich wäre, ganz ehrlich, dafür auch viel zu feige.

Das mit Hamburg erstaunt mich immer wieder, ich habe das hier schon öfters gelesen, ich war schon paar Mal in Hamburg, ist meine Lieblingsstadt in Deutschland, ich habe da noch nie Böller gehört oder wahrgenommen, hatte wohl immer für mich gute Tage erwischt.

Übrigens noch zum Thema: ich glaube grad für eine Person, die Angst hat, spielt es keine Rolle, ob 9, 12, 20, 48h erlaubt sind. Du rechnest in diesen Tagen ja eh damit, dass es knallt. Mir persönlich ist die 48h-Variante sogar lieber, dann verteilt es sich besser, weil man ja gefühlt die gleiche Menge einkauft, auch wenn man länger zünden darf. Nur weil man länger darf, verdoppelt sich ja nicht das Budget. Und in 9h wäre dann gefühlt eher Dauerfeuer, weil man die Zeit ausnutzen will. Und in den 48h gibt es vielleicht eher "ruhigere" Phasen, wo man doch auch noch schnell "gefahrlos" einkaufen gehen kann oder so. Und wenn nur 9h erlaubt sind, würde es mit grösster Wahrscheinlichkeit ausserhalb dieser 9h ja auch knallen und dann ärgert man sich als Anti-Feuerwerker noch mehr, weil es ja dann eben verboten wäre, drum finde ich ganze 48 h sympathischer.

 

In Hamburg gibt es da halt so einige Brennpunkte....
Steilshoop (weiß ich sicher weil ich da wohne)
Osdorfer Born
Mümmelmannsberg

 

In NRW ist das definitiv anders geregelt. Hier sagt die Sprengstoffverordnung NRW: "Das Abfeuern von Raketen ist vom 31. Dezember 00.00 Uhr bis 1. Januar 24.00 Uhr erlaubt".

 

Ja ganz genau, außerdem ist ein kurzes relativ ruhiges Feuerwerk am 1. Januar gegen 18 Uhr auf dem eigenen Grundstück ebenfalls eine schöne Sache.
Komplett stressfrei und gemütlich

 

Oder die, die Feuerwerk verkaufen;-)

Oder es ist einfach ein pragmatischer Entscheid, weil man zu dieser Zeit nicht wegen jedem Pups die Polizei verständigen soll, weil man ja eben genau weiss, dass viele Leute sich das ganze Jahr darauf freuen und dann halt nicht warten wollen/können (sollen) bis genau Mitternacht ist.

In der Schweiz knallt es auch mal an den Tagen vor dem 1.August und das ist, glaub ich, für die Mehrheit der Bevölkerung okay, obwohl es da ja rein theoretisch auch noch nicht erlaubt wäre, aber das geht dann so ein bisschen in eine rechtliche Grauzone