Sonstiges Selber ausbilden oder auf fertig ausgebildete Pyrotechniker zurückgreifen?

Dieses Thema im Forum "Pyrotechnik allgemein, Erfahrungen, Tipps" wurde erstellt von PulverToni, 29. Juni 2020.

  1. Hallo Pyros,

    ich werde leider drei meiner §20Scheininhaber aufgrund von Umzug und aus Altersgründen nicht mehr auf meinen Feuerwerken einsetzen können.
    Jetzt meine Frage: Welche Erfahrungen habt ihr mit fertig ausgebildeten Pyrotechnikern gemacht, haben diese wirklich Interesse an einer Mitarbeit gehabt oder nur die Abbrennplätze ausspioniert um selber an den Kunden heran zu treten?
    Außerdem würde mich auch interessieren wie bezahlt ihr eure Mitarbeiter Stundenlohn oder Pauschale?

    Ich freue mich über Antworten.

    PulverToni
     
  2. Nur mal so aus dem Nähkästchen und nur meine eingenen subjektive Erfahrungen.
    Da ich ja auf dem Weg zum §20er bin (leider wurde der Lehrgang 4 Tage vor Beginn coronabedingt abgesagt) mussste ich feststellen das es bei den §20gern himmelsweite Unterschiede gibt. Von absolut Kundenorientiert über chaotisch, total unzuverlässig bis zum fremdschämen war alles dabei. Also würde ich, wenn ich diese Entscheidung zu treffen hätte mich für selber ausbilden entscheiden. Aber das dauert und ist teuer.
    Ansonsten ist das halt wie im jedem anderen Job auch. Im Bewerbungsgespräch gut abwägen und Probezeit vereinbaren oder nur auf Provisionsbasis arbeiten.
    Das dir ein §20er die Kunden wegschnappt ist ja quasi ausgeschlossen, es sei denn er hat auch einen §7er. Aber auszuschließen ist es natürlich nicht.
    Angeblich gibt´s unter den Pyrotechnikern ein großes Hauen und Stechen. Ich selber habe es noch nicht erlebt, könnte mir aber vorstellen dass das aufgrund von Corona extreme Formen annehmen wird.
    Viel Glück.
     
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  3. Das haste fast überall ..
    Bau, KFZ, Reinigungsfirmen, Maler, etc.p.p.
    Vielleicht nicht direkt personell aber wie sich die Betriebe teilweise gegenseitig schlechtreden ... :shok::rolleyes:
     
  4. @PulverToni ich an deiner Stelle würde selber ausbilden. So kannst du es dem §20er gleich so zeigen, wie du es haben möchtest.
    Fertig augebildeten Leuten fällt die Umstellung auf deine Arbeitsweise vermutlich schwerer, da sie es einfach anders gelernt haben ("Das hab ich schon immer so gemacht").

    Beste Grüße
     
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  5. Selber auszubilden ist ein guter Weg, aber ich habe bei verschiedenen Firmen auf verschiedenen Wegen Feuerwerke als Helfer mitgemacht und dadurch eine Menge verschiedener Arbeitsweisen mitbekommen. Auch das ist nicht zu unterschätzen.
     
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  6. Dito. Aber wenn man Pyrotechniker selbst ausbildet , heisst das ja nicht gleich das die auch bleiben . Gute motivierte Helfer findet man fast überall , Helferschein inklusive. Oder der Helfer bleibt sogar und Unterstützung ist sicher.
    Schwierig zu sagen was nun besser ist.
     
  7. Hy, selber ausbilden so richtig mit Vertrag und bedingungen wie zb.: Probezeit und du arbeitest x Jahre für mich oder so...
    So würde ich's zumindest machen wenn ich ne Firma hätte.

    Auf meinem Weg zum 20 und 27er
    Musste ich feststellen das es Firmen gibt die die ausbildung bezahlt haben wollen waren damals ca 200€pro nachweiß und das für alle im voraus, dafür hätte es aber einen richtigen Arbwitsvertrag gegeben...
    Bei dem ich dann die ersten feuerwerke mitmachen konnte war alles recht chaotisch, unorganisiert, terminabsprachem dauerten teils wochen und und und...

    Bei meinem jetzigen Meister habe ich mich richtig mit bewerbungsmappe und Vorstellungsgespräch beworben jetzt läuft alles seriös und ordentlich.

    Meine Schlussfolgerung aus eigener Erfahrung ist:

    Es gibt Firmen die sich keine Konkurrenz schaffen wollen und absichtlich schlecht Ausbilden.

    Und ein schlecht Ausgebildeter
    Mitarbeiter kann im schlimmsten Fall am ersten Arbeitstag eine ganze Firma ruinieren
     
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  8. Bei 'uns' ist es so, dass keiner Geld bekommt, sondern alle als freiwillige Helfer arbeiten. Liegt vielleicht auch daran, dass wir alle befreundet sind. Helferscheine gab es dafür kostenlos, ebenfalls wie eine vernünftige Ausbildung. Verpflegung, sowie der obligatorische Bierkasten in der Küche des Chefs sowieso. Außerdem zahlen die Helfer bei uns nur den EK + Steuer.

    Mir persönlich würde es auch nicht einfallen nach einem Entgeld zu fragen, weil mir dadurch (kostengünstig) ein Traum erfüllt wurde
     
  9. Also bisher war es bei mir so dass ich meine Leute selber Ausgebildet habe und auch von anfang an bezahlt habe, die machen zwar ihre Helferscheine bei mir aber ich bin der Meinung das die trotzdem einen Stundenlohn bekommen müssen. Ich muss aber auch sagen das ich darauf bestehe das die nur für mich losfahren und nicht irgendwo anders aushelfen ohne Rücksprache zu halten. Bis auf einen sind auch alle bei mir im Unternehmen geblieben und freuen sich wenn es am WE losgeht. Ich werde mal gucken wie ich dassin Zukunft mache.
     
    Micha87 gefällt das.
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