Mein Urgroßvater war Bierführer damals noch mit einem Pferdegespann. Die Strassen waren mit Pferdemist verschissen und Alle regten sich drüber auf. Als dann die Lastkraftwagen aufkamen hatte er anfangs große Existenzängste und sah nur eine Möglichkeit, nämlich seinen Lebensunterhalt anderwertig zu betreiben wenn er nicht verhungern wollte. Damals waren Pferde eben total "OUT". So ging es zu jeder Zeit immer wieder irgend welchen Berufsgruppen und Das wird auch in Zukunft nicht anders sein. Die Pferdebsitzer von heute zählen sich zu den oberen 10 000 und Die, die Pferdeeinstellplätze vermieten leben davon ausgezeichnet. Also: Umstellen, mit der Zeit gehen und nicht raunzen. (Sonst geht man mit der Zeit.)
Aber möchte man das? Klar, die ganzen Pyrotechniker könnte auf Drohnen- und Lasershows umsteigen, um eine Insolvenz eventuell zu verhindern. Aber ist das wirklich in unserem Interesse? Hier geht es doch nicht nur um finanzielle Interessen, sondern um unser Hobby/Leidenschaft. Und für Feuerwerk gibt es keinen adäquaten Ersatz.
Hast Du mal im geringsten an die Kosten einer "Umstellung" gedacht? Es handelt es sich hier nicht um 19.90€ Drohen .....
Nein, habe ich nicht. Spielt auch für meine Kernaussage überhaupt keine Rolle. Diese hochnäsige Besserwisserei, geht mir hier nur noch auf den Sack. Ist mir vollkommen egal, wie viel eine Umstellung auf Drohnen oder Laser kostet, da ich es sowieso grundsätzlich ablehne. Ständig wird hier auf Kleinigkeiten rumgeritten, die überhaupt keine Relevanz in Bezug auf die Aussage haben. Ich meine das nicht böse, aber jeder Satz wird hier mittlerweile bis ins Kleinste analysiert und ins Detail zerlegt. Da will ich mich auch nicht rausnehmen, aber das ist eine Entwicklung, die es hier früher irgendwie nicht gab.
Es stellt sich aber nicht die Frage was man möchte (oder nicht),sondern was man im Fall des Falles und der kommt anscheinend immer näher machen muss, nämlich sich neu orientieren. Die Kutschpferde seinerzeit und ihre Besitzer wurden auch nicht gefragt. Und um ein Beispiel aus der Zukunft nämlich unserer auch anzuführen: Die gesamte Verbrennungsmotorautobranche wettert gegen die Elektroautos.Da stehen wesentlich mehr Interessen und Arbeitsplätze zur Disposition.
Echt? Ich sehe mittlerweile nur noch E-Mobilität Strategien der größten Automobilkonzerne des Planeten. Ein "Wettern" erlebe ich nicht mehr. Noch mal zu dem Thema umsatteln: Ich frage mich warum hier auf einmal gesagt wird "schon mal gedacht was so ne Drohne kostet". Neues Geschäft wird in der Regel immer über eine Anfangsinvestition getätigt. In den seltensten Fällen hat man die Kohle Bar aufm Konto sondern finanziert das eben... Geschäft ist Geschäft. Auch wenn ich es jedem Feuerwerker wünsche diesen wunderschönen Beruf noch lange durchführen zu können!
Die Holzkohle im Schwarzpulver ist doch ein Naturprodukt. Könnte man nicht Bio-Feuerwerk auf den Markt bringen? Aus biologisch angebautem Holz und mit fair gehandeltem Schwefel? Evtl. bekommt man es dann auch im Reformhaus unter
Für Feuerwerk gibt es keinen Ersatz. Feuerwerk berührt alle Sinne, geht unter die Haut. Du siehst, hörst, riechst und fühlst es. Bis in die Magengegend. Es besteht aus natürlichen Stoffen/Elementen, die eindrucksvoll miteinander reagieren. Das macht es gerade in unserer cleanen, kontrollierten, technisiert-kühlen Welt so herrlich obszön und gleichzeitig urwüchsig. Es schafft Diskussions- und Konfliktpotential, weil es eben mittlerweile so kontrovers zum heutigen Dasein steht - und genau das fesselt doch Menschen! Ähnlich Vulkane - da pilgern Massen auf Vesuv, Stromboli, Ätna. Der Reiz des scheinbar ungebändigten, von Feuer, Rauch, Explosion. Er wird immer da sein. Auch zukünftig, da bin ich sicher. Wenn ich dabei auch hoffe, dass dem Einzelnen der Zugang nicht irgendwann verwehrt wird.
Auch wenn es für manche unter Ökoschmäh fällt: Auch Feuerwerksfirmen haben sich so wie unsere Fa. Pinto um Umweltbelange zu kümmern. Unnötige Plastikteile und Plastikverpackungen schädigen nur das Image der Branche und sind Öl ins Feuer der Gegner. Es ist absolut Zeit, dass sich die Branche auch um so Dinge wie unnötige Plastikteile und faire Produktionsbedingungen kümmert. Immer nur zu sagen, da kann man nichts machen und das war schon immer so ist zu wenig.
Das stimmt bedingungslos. Die Frage ist nur, wie Viele das positiv anspricht, egal ist oder nervt und am liebsten verboten gesehen wollen. Die Argumente der negativ Eingestellten werden leider immer mehr, die Positiven treten am Stand. Gefühle und Eindrücke sind objektiv nicht bewertbar. Freude an der Sache ebenso wenig.
Feuerwerksverbot für Österreicher "kein Weltuntergang" Da steht geschrieben, dass sich jeder zweite aufs Feuerwerk zu Silvester freut. Wie bei so manch anderen Themen eine 50:50-Aufteilung.
@anton Ich bin ziemlich sicher, dass die Zukunft des Feuerwerks nicht die ist, die Dein Ururgrossvater geahnt hat. Es gibt m. E. eine Mehrheit an Menschen, die Du - zumindest zeitweise, ob Großfeuerwerk oder ne tolle Silvestershow - im tiefsten Inneren mit genau diesen urwüchsigen Eindrücken fesseln kannst. Die Faszination Feuer steckt in den meisten drin. Selbst, wenn sie nicht selber zu FW greifen würden. Die Verbotheinis sind in der Minderheit. Es gilt, ihnen und ihrer Cancel Culture, mit geeigneten Mitteln die Lunte auszublasen.
Na ja, "faire" Produktionbedingungen...... Wie fair in China produziert wird kann ich nicht sagen wohl meistens Masse statt Klasse. Herr Funke sagte einmal wenn man in China nicht ständig vor Ort ist dann hauen sie dich übers Ohr oder so ähnlich...Könnte der Grund sein warum in den letzten Jahren die meisten Raketen der österreichischen Importeure immer schlechter werden.Die Effektladung die früher in eine Rakete passte wird heute wohl auf 10 aufgeteilt. Produziert wird eben das was der Kunde aus Europa möchte und wie ökologisch bzw. ressourcenschonend in China hergestellt oder was die Arbeiter dabei verdienen werden kann sich ja jeder denken.Gibt dort aber wohl regionale Unterschiede. Und selbst wenn alles an FKW "biologisch" in der EU hergestellt werden würde glaubt ja wohl kaum jemand das sie die Feuerwerksgegner damit zufrieden geben... Laut ,schmutzig und unnötig wirds in deren Augen immer bleiben. Aber was die Nachhaltigkeit von Elektroautos angeht.... allem voran die Herstellung der Batterien bzw. Akkus....
Das einsparen von losen Plastikteilen finde ich unabhängig von den Gegnern völlig akzeptabel, da man Feuerwerk sprichwörtlich frei in den Himmel katapultiert. Doch wenn das Plastik-Thema zum Hauptargument der Gegener werden sollte, dann möchte ich über den Hp Drucker der nach ein paar Betriebsjahren geplant kaputtgeht sowie die Plastik Tintenpatronen die man nicht nachfüllen kann da der Chip bestimmt wann diese leer sind oder wenn man nachgemachte Patronen kauft der Druckkopf plötzlich aufgibt, auch mal reden.
Das ist die Macht des geschriebenen Wortes, sonst nichts. Glaube Umfragen nur dann, wenn du sie selber gefällscht hast. Als ich noch aktiv war, war eine meiner Intentionen beim meinen (früher seeeehr lauten) Feuerwerken meist die, dass das Publikum sich auch freut, aber über das Ende. Aber die Diskussion hier wird letzten Endes nicht das Scwarze unter den Fingernägeln ausmachen. Wir können nichts entscheiden, ja nicht einmal Was beeinflussen. Wünschen kann man sich Vieles und so ist auch hier der Wunsch der Vater der Gedanken. Da gibt es einige aktive Leute in der Branche, die..........warten wir mal Was Die erreichen. https://feuerwerk-voep.at/news/
Das ist nur ein Bruchteil des negativen Images von Feuerwerk und wird grade deswegen momentan "hoch gehandelt" weil man gleichzeitig auch auf Plastiktrinkhalme losgeht. Lärm, Gestank, umweltschädliche nicht verbrannte chem. Rückstände, Kinderarbeit, Tierschutz, Geldverschwendung, Luftverschmutzung und noch Einiges mehr könnte man aufzählen und wird uns auch (z.T. mit Recht) vorgeworfen. WAS haben WIR entgegenzuhalten? Macht Spass! Wird gleich angezweifelt. Was kann da Spass machen? Und sonst? Arbeitsplätze? Seien wir froh, dass unsere "Gegner" das noch nicht durchschaut haben! Die meisten Arbeitsplätze die verloren gehen würden, kann man 1zu1 bei Amazon wieder finden. Die Facharbeitsplätze gibt es doch fast nicht mehr hier. Für mich gesehen, haben WIR eine realistische und einigermaßen glaubhafte Argumentation für`s Feuerwerk noch immer nicht gefunden. Sonst gäbe es die laufende Diskussion ja auch nicht. Anderes Beispiel: Motorsportveranstaltungen aller Art. Viel mehr Gestank, vergleichsweise wesentlich mehr Verletzte und Tote als beim Feuerwerk, aber (fast) Niemand traut sich da das Maul aufzumachen.
Bist du dir da sicher? Ich bin weder ein Motorsportfan noch in Motorsport-Foren unterwegs. Aber irgendwie kann ich mich des Gefühls nicht erwehren das es dort ähnlich zugehen könnte.
Ja da bin ich mir ziemlch sicher. Hochzeiten mit ein paar Pipels sind in "Ö" noch immer verboten, aber GP in Zeltweg soll es mit 5000 Zuschauern geben dürfen.
Ich hatte es so verstanden das wir über die Auswirkungen der Szene auf Umwelt und Gesellschaft reden und wie die Diskussion in der Öffentlichkeit bzw. Medien geführt wird
Ich denke der beste Weg ist hier die Relation zu anderen Hobbys und deren Auswirkungen auf Mensch und Natur. Sprich die Einsicht das man sich früher oder später ins eigene Fleisch schneidet wenn man alles reguliert. Langsm wachen ja die Leute auf z.B. beim Osterfeuer.
Ich weis jetzt grade nicht,in welche Kategorie Du das Osterfeuer einordnen willst, aber Osterfeuer ist in den Augen der überwiegenden Mehrheit, und ich denke die liegt irgendwo bei 90%+,ein lang überlieferter Brauch den es schon Jahrhunderte gibt.Eingeschränkt wird der heute nur wegen der Waldbrandgefahr und auch nur deshalb, weil es im Gegensatz zu früher, und ich meine da weit zurück im vor.-vorigen Jahrhundert heute jeder Gartenbesitzer seinen Mist unter dem Deckmantel "Osterfeuer" verbrennt. Ist so wie beim Feuerwerk: Alles Was zuviel ist nervt. Abgesehen davon, dass man beim Feuerwerk in unseren Breiten ganz und gar nicht von "Brauchtum" sprechen kann. Vielmehr wird Das von Vielen als "blöder Brauch" angesehen. Warum z. B. gibt es solche Diskussionen nicht in Spanien, Portugal, Italien....? Bei Denen ist das noch wirklich Brauchtum. Ich glaube, um nicht zu sagen ich befürchte, dass Feuerwerk immer mehr an Zustimmung verlieren wird.