News [2021] Berichte aus Zeitung, Internet und Fernsehen - Diskussionen

In dem Zusammenhang heute in den Fürther Nachrichten, Seite 29 "Ammerndorf: Böllerverbot am Marktpatz": sinngemäßer Inhalt: es gibt kein Böllerverbot am Marktplatz, der Antrag wude vom Gemeinderat im November abgelehnt.
Darunter ein Bild mit Raketen und Wunderkerzen mit der Bildunterschrift
"Nicht diskutiert wurde der Antrag über ein Feuerwerksverbot am Marktplatz" (Zitat FN, 2.12.2021, Seite 29)
Alles klar? Langsam verschwimmen die Grenzen zwischen Fürther Nachrichten und Postillion, denn auch nicht wurde im Gemeinderat Ammerndorf in dieser Sitzung über ein Verbot von Schraubgläsern bei Gewürzgurken diskutiert und Donald Trump wurde dort auch nicht zur Miss Amerika gewählt.

 

Wenn DAS für dich das Silvesterfeeling ist bitte, für viele wäre es Horror.

Wie kommst du auf den Trichter sich auf dem Acker treffen zu müssen?
Für gewöhnlich gibt es außerhalb der Stadt gemütliche Wohnsiedlungen mit Privatgrundstücken inklusive allgemein gesitteten Verhältnissen.

Sprich gemütliche Zusammenkünfte mit Lagerfeuer, Grillen, Bowle und Gartenparty oder einfach so im ruhigen Verhältnis.

Keine wilde ballerei mit Raketen quer über die Straße verteilt. Keine SSW ballerei in Menschenmengen.

Logisch macht ein Verbot in zu dichten Siedlungen sinn und ganz besonders dort wo man gerne mal auf Einsatzkräfte schießt.
Wo entstehen denn die alljährlichen Schlagzeilen und "Eskalationsvideos"?

Es muss ja kein komplettes Verbot in Städten erfolgen.
Aber eh Latte weils wenn überall abgeschafft wird, also keine Sorge.

 

Auch da gilt wieder…lächerlich

Das kann nur von Leuten abseits der Stadt kommen die meinen Silvester z.B. in Berlin anhand von YouTube beurteilen zu können.

Dort wo es punktuell solche Szenarien gibt, erreicht man eh nichts. Und deshalb sollen alle „Städter“ ein Verbot erhalten?

Es entspricht einfach nicht der Wahrheit. Es ist möglich und auch mit Sicherheitsabstand zu realisieren.

Gerade im ländlichen Raum passieren doch eher die tödlichen Unfälle, weil gemeint wird den „Freiraum“ mit Shells etc. nutzen zu müssen.


Silvester Unfall 1. Januar: Zwei Tote beim Böllern: Feuerwerksmörser reißt 25-Jährigem den Kopf ab - Weiterer Mann getötet

 

Genau, wer das nicht nachweisen kann und im 10 Parteien Mietshaus in der Stadt wohnt darf nichts zünden…

Weil sich vereinzelt Personen ein paar Kilometer weiter daneben benehmen.

 

Kann ich zu 100% unterschreiben. Die Forderung eines Totalverbotes innerhalb von Städten(!) kann aus meiner Sicht nur von jemandem kommen, der noch nie in Berlin oder Hamburg war. Wir haben in Berlin knapp 900 Quadratkilometer Fläche, überall gibt es freie Räume, riesige Parkplätze, wo man problemlos zünden kann, ohne Andere zu gefährden. Also bitte nicht mit solchen Forderungen kommen, es kommt schon genug Schwachsinn aus der Politik.

 

Wir reden hier ja von legalem feuerwerk . Unter 'legal' verstehe ich auch die bestimmungsgemässe verwendung dessen , egal ob in der stadt oder auf dem land .

 

Oha den Link hatte ich gar nicht gesehen. Kann ich nachher machen. Ich sag’s mal so, als ich meine Bachelorthesis korrigieren lies, war ich doch angenehm überrascht.

 

Eine Verallgemeinerung im Sinne von "Zündverbot auf der gesamten Stadtfläche" halte ich ebenfalls für sinnlos und auch nicht umsetzbar.
Es würde zum größten Teil diejenigen treffen, die mit irgendwelchen absurden Szenarien in Problemvierteln nichts zu tun haben (wollen).

Ich habe selber knapp 25 Jahre in HH gewohnt, davon 3 in Harvestehude, 13 in Winterhude und 8 in Neu-Allermöhe West. In den beiden erstgenannten Stadtteilen war zu Silvester faktisch fast gar nichts los, nur vereinzelte Raketen. Batterien gabs damals iirc noch nicht/kaum.

In Neu-Allermöhe West - zumindest damals bekannt und verrufen als "Polen,- und Russenghetto" - habe ich damals sehr gerne gewohnt. Bei der Planung und dem Bau dieses Stadtteils Ende der 90'er hat man sehr viel richtig gemacht: Kein Wohnhaus höher als 3 OG, möglichst viel Grünfläche zwischen den Häusern.
Trotz des Rufes des Stadtteils - der zumindest damals faktisch einfach unbegründet war - war das Leben dort für mich deutlich angenehmer als in Winterhude. Silvester war ordentlich was los, faktisch standen vor jedem Haus ein paar Menschen und haben nicht nur kleine Familiensortimente geschossen. Ja, auch Vogelschreck und ptGs osteuropäischer Herkunft waren sehr oft zu hören. Aber es gibt dort keine Straßenschluchten, keine Hinterhöfe in zweiter oder dritter Iteration. Die nächste Grünfläche war max. 3-5 Minuten zu Fuß entfernt und Batterien wurden meist dort gezündet.

Mir ist - aus eigener extremst unangenehmer Erfahrung - auch völlig klar, das es auch andere Ecken in HH gibt, in denen Silvester nicht so abläuft, wie oben beschrieben. Mein Silvesterbesuch an den Landungsbrücken war eine einmalige Sache. Danach hatte ich für Jahre die Schnauze voll von allem, was ne Zündschnur hat.

Aber dennoch: Nur, weil sich ein paar hundert oder auch tausend Vollspacken nicht benehmen können, muss/kann/darf man doch nicht eine ganze Stadt unter Generalverdacht stellen.
Ich hatte von ca. 2004 bis 2007 eine Freundin in Berlin Tempelhof. Die dort verbrachten Silvester sind mir als nicht sonderlich dramatisch in Erinnerung - eigentlich eher sehr "gesittet", fast schon so langweilig, wie HH-Winterhude

 

Was das Thema sicherheitsabstand angeht hat er aber recht.
Die 8 meter haben vielleicht anfang der 2000er ausgereicht.
Heutzutage in Zeiten von dicken 1.3G Verbünden und Fächer cakes sind 8 meter einfach ein Witz.

Das Feuerwerk aus Großstädten zu verbannen halte ich auch für keine Gute Idee, ich halte es da eher für sinnvoll den sicherheitsabstand zu erhöhen.
Sprich F2 von 8m auf 15m und F3 von 15m auf 25m.
Würde nicht viel kosten und dem Punkt Sicherheit wäre einiges getan.

 

Adnan will aber ein Totalverbot in größeren Städten. Was versteht Adnan nun unter Totalverbot? Für mich wäre das ein Verbot bis zur Stadtgrenze. Was versteht Adnan unter größere Städte? Etwa schon Backnang, Crailsheim, Schwäbisch Hall, ... die kommen dann wohl gerne in Adnans Sulz an der Murr. Beim Bürgermeister fliegt dann der Deckel, weil zu viele auswärtige Assis seine Stadt unsicher gemacht haben, und dann ist es auch in Sulz an der Murr verboten.

 

Meinst du nicht Sonderpreis Baumarkt? Bing kennt keinen Sonderposten Baumarkt. mhhh ... ohne Auto ist das eine schöne Odyssee mit 2 mal Zug, 1 mal Bus und 1 km laufen. Ich werde es mir mal merken und wenn Verkauf stattfindet schauen was es dort gibt.

 

ja sry sonderpreis baumarkt genau. kannst ja mal googlen was es da die letzten jahre so gab aber wie gesagt .. absolut empfehlenswert

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https://www.youtube.com/watch?v=1Iv9iVcAisA

 

Ach egal Hauptsache irgendwas zündeln dann eben keine 0 Uhr Show. Wird halt gezündet was noch da ist...nicht mehr viel aber paar Böller und Raketen Buganos hat man ja immer liegen.Still bleibt es auch dieses Jahr nicht.

 

die verkaufen dieses Jahr kein Feuerwerk mehr soweit ich weiß.

 

doch, nur findet kein Vorverkauf statt

 

Den Abstand regelt der normale Menschenverstand, hat aber nicht zwingend etwas mit einer „Stadt“ zu tun. Es ist ja nicht pauschal alles so zugebaut das es selbst dort keinerlei Möglichkeiten geben würde vernünftig, überlegt und sicher Feuerwerk abzubrennen. Ich habe noch nie nur 8m neben einer Batterie gestanden, die Zuschauer auch nicht. Der Effekt kommt gar nicht zur Geltung.

Mir geht es einfach um dieses pauschale = Stadt ist böse und unmöglich für Feuerwerk und die Dorfmenschen mit 1000qm Grundstück sind die lieben und vernünftigen, das wird hier durchaus suggeriert.

 

NEIN , wir warten alle bis 17:59:59 ,

 

Lebe zur Zeit in Neuallermöhe West. Scheinbar war es im letzten Jahr auch einer der wenigen Stadtteile in denen das "Bölelrverbot" nicht so streng gesehen wurde

War wie immer gut was los, so denke ich auch dieses Jahr, unabhängig von dem was da kommen mag :3

 

Was zur Hölle sind Buganos???

 

Vulkane von Bugano

 

Vulkane aus der Schweiz
Vulkane

 

Zink-Feuerwerk Schweizer Supervulkan No. 1

Die werden von Bugano produziert und von Zink vertrieben ... im Lidl werden die über Weco verkauft.

 

Ich habe vor ein paar Wochen an alle Parteien mal eine sachlich formulierte E-Mail geschrieben bzgl. Feuerwerk.
Darin ging es jetzt weniger um die akute Situation mit C.., sondern um die Diskussion rund um Feuerwerk generell.
Die CDU verwies die Zuständigkeit da auf das BMI und auf die zukünftige Regierung.
Die SPD hat mir vorhin geantwortet.

Kurz zusammengefasst:
-Rechtliche Grundlage für die Verwendung von Feuerwerkskörpern ist das Sprengstoffgesetz. Damit wird versucht ein Ausgleich zwischen Interessen von Händlern, der interessierten Bürger und der Sicherheit zu finden - alles was darüber hinaus geht ist Ländersache (Verbotszonen etc.)
-Die Luftqualitätsgrenze (Feinstaub Belastung etc.) ist auf EU Ebene festgelegt und wurde von uns 1:1 übernommen. Deutschland hat diese bisher immer nahezu vollständig eingehalten. "Aus Sicht der Bundesregierung gibt es keine Notwendigkeit, hier Regelungen zu Silvesterfeuerwerken zu treffen."
-Sicherheits und -tierschutztechnisch kann man eben lokal Entscheidungen treffen

Also ich denke, dass in der E-Mail jetzt keine große neue Erkenntnis enthalten ist, wollte sie aber dennoch mal teilen.
Wobei das Argument, dass Deutschland die Richtlinien zur Luftqualität eben immer einhält, könnte man hier und da vielleicht erwähnen, falls nicht sowieso schon getan

 

für wann ist nochmal die MPK heute angesetzt?

 

Mein jetziger Wohnort im Speckgürtel Hamburgs mit kleinstädtischer Bauinfrastruktur (fast ausschlieslich EFH und DH), aber auch eher kleinen Grundstücken ist - was den Platz und Freiraum zum Zünden betrifft - nicht viel besser als in einer Großstadt.
Ich bin schon seit ein paar Jahren dazu übergegangen, nicht mehr vor der Tür zu zünden, sondern zumindest mit den "großen Pötten" (Verbünde über 1kg NEM) ein paar hundert Meter weiter auf einen Bolzplatz mit Feldrandlage zu ziehen.

Das Problem hier sind gar nicht unbedingt die Menschen und ihr evtl. zu geringer Abstand. Da wissen eigentlich inzwischen alle Nachbarn: "Wenn der localhost zu Silvester irgendwas auf die Straße schleppt, ist Abstand immer eine gute Idee".

Das Problem sind eher die parkenden Autos am Straßenrand. Man darf halt nicht vergessen: Wenn man 'ne Batterie mit 2-4kg NEM und 30mm zündet, schießt man damit auch jede Menge Gipsstopfen der Bombetten in die Luft. Deren kinetische Energie beim Aufschlag auf dem Boden ist nicht unerheblich und reicht problemlos für Lackschäden bis zu kleinen Dellen.
Und die Flugweite dieser Stopfen ist erstaunlich: Wir wohnen in zweiter Reihe. Ich habe schon Stopfen von Batterien im Garten hinterm Haus gefunden - gute 40m vom Abschussort (der Straße) entfernt.

Von daher: Pauschal zu sagen: "Großstadt == Vollverbot und ländlich/kleinstädtisch == Joa, hau rein" greift imho deutlich zu kurz.