Historie Wie habt Ihr die Schneekatastrophe damals zum Jahreswechsel 1978/1979 erlebt?

Dieses Thema im Forum "Museum, Firmen, Historie" wurde erstellt von #Nyttårsaften1977#, 27. November 2021.

Schlagworte:
  1. #1 #Nyttårsaften1977#, 27. November 2021
    Zuletzt bearbeitet: 28. November 2021
    Dieses Thema, werden bestimmt die Jenigen aus den älteren Generationen sich noch gut daran erinnern können. Deshalb, meine Frage an die Jenigen, die aus den älteren Generationen kommen. Wie habt Ihr die Schneekatastrophe damals zum Jahreswechsel 1978/1979 erlebt? Fiel z.B. damals auch das Silvesterfeuerwerk wegen der Katastrophe aus? Ich selber kann da leider nichts dazu beitragen, da ich zu dieser Zeit gerade mal 14 Monate alt war.
     
  2. Ich habe diesen Jahreswechsel relativ ruhig und entspannt verbracht. Wenig Böller und Raketen, eher gechillt und wohltemperiert. Nachdem ich dann im Juni " released " wurde war ich dann 79/80 erstmals aktiv am Start.
     
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  3. Ich war gerade 10 Lenze und hab es gefeiert . In Berlin war es ja nicht so schlimm . Ich glaube mich zu erinnern dass der Schneefall irgendwann einen Tag vor Silvester begann und ich freiwillig den Schnee geschoben habe . Die Menge war doch recht groß so dass ich alles in den Vorgarten schippte und das Iglo meines Lebens baute. Feuerwerk gab es trotzdem im Garten und wir Kiddies hatten Ladycracker und Pfennigschwärmer. Die Sorgen der Eltern /Anwohner habe ich damals nicht mitbekommen .
     
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  4. #4 localhost, 28. November 2021
    Zuletzt bearbeitet: 28. November 2021
    Ich war damals 7,5 Jahre alt.
    Aufgewachsen in Schleswig-Holstein, haben wir damals die "volle Dröhnung" abbekommen. Schneemengen in einer Größenordnung, das selbst Schnee gewohnte Länder hätten kapitulieren müssen.
    Bis zu 2m auf den Straßen (bin auf dem Land aufgewachsen) und bis zu 4m in Schneewehen. Einkäufe haben die Bauern per Trecker erledigt - solange es noch etwas zu kaufen gab.
    Damals hatte aber noch jeder auf'm Land entsprechende Vorräte im Keller. Heutzutage wird man ja schon fast schräg angeschaut, wenn man ein Haus deswegen nicht kauft, weil es keinen Keller hat.
    Ein Haus ohne Keller ist wie ein Auto mit weniger als 600L Kofferraum: Nix für mich :)

    Feuerwerk war damals nicht in meinem Fokus. Wir haben die Schneewehen am Straßenrand (nur eine Straßenseite war und ist bebaut, die andere ist auch heute noch Wiese) mit dutzenden Eimern Wasser übergossen um sie stabil zu machen und mit'm ollen BW-Klappspaten von Vatern Höhlen rein gebuddelt. Die hielten teilweise bis Ende April.

    @#Nyttårsaften1977#: Meinen Respekt für das Finden solch ungewöhnlicher OT-Themen :)
     
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  5. #5 #Nyttårsaften1977#, 28. November 2021
    Zuletzt bearbeitet: 28. November 2021
    Ich kann doch dazu was beitragen. Mein Vater, war damals zu dieser Zeit bei der Bundeswehr und die wurden damals wegen dieser Katastrophe, nach Norddeutschland abkommandiert um die Opfer zu helfen. Z. B. in Cuxhaven, mussten sie einen Engländer, der in der Telefonzelle erfroren war befreien. Die Tür von der Telefonzelle musste aufgebrochen werden und das Kabel vom Hörer musste abgeschnitten werden. Das war einer von den Arbeiten, die er damals gemacht hatte. Ansonsten, mussten die auch den meterhohen Schnee wegräumen und die Opfer, die in die Schneemassen gefangen waren befreien. Hessen war glaube ich damals nicht, oder nur sehr wenig betroffen davon.
     
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  6. Hatte zu der Zeit meinen Wehrdienst in NRW und wurde dann mit meiner Truppe auch dorthin bestellt.
     
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  7. '78 auf' 79... da war ich 7 Jahre alt.

    Ich kann mich erinnern, dass ich da zum ersten Mal 700er Ladycracker hatte, und diese mit ihren Fetzen den Schnee so schön rosa gefärbt haben.

    Es lag bei uns (östlich von Nürnberg) um Silvester herum meiner trüben Erinnerung nach vielleicht so eine Handbreit hoch Schnee, damals also nix besonderes.

    Die Schneekatastrophe hatte bei uns also eher keine Auswirkungen. Ich kann mich aber vage an die Fernsehberichte davon in den Nachrichten erinnern.
     
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  8. Ich war auch 10 Jahre alt.

    Was wirklich Irre war, war das der Schnee teilweise heftig rot verfärbt war durch das rote Seidenpapier der Chinaböller.
    Überhaupt die ganzen Reste im Schnee ... was ein Anblick ... hat mich schon damals total fasziniert. Das Silvester habe ich leider nicht erlebt ... durchgepennt .. :cry::cry::cry:

    Ansonsten ... Schnee, Schnee, Schnee und nochmal Schnee.
    Da ist soweit ich mich bruchstückhaft erinnere gar nichts ausgefallen.
     
  9. Da war ich zwölf und habe mich gefreut, ständig Schnee schippen zu können. Zunächst…
    Dann kam der 31. und meine Knaller sind in den weißen Bergen versoffen oder wurden vom Winde verweht. Übel war das, hatte ja nicht viel, damals. Einiges davon kam dann ein paar Wochen später erst wieder ans Tageslicht.
     
  10. Ich war da auch nur einer von vielen im Genpool meiner Eltern ;-)

    aber ich habe mir sagen lassen, das es in unserem hof einen 3x3x3m großen "Schneewürfel" gab (dank dem "umsichtigen" Winterdienst) der durch schmelzen + wieder frost ,langsam zu einem fetten Eisklotz wurde, der noch im Frühsommer zu sehen war.. bei der Schneeschmelze war das letzte nennenswerte hochwasser auf dem grundstück bis heute (toitoitoi!!)!
     
  11. Ich bin damals 12 Jahre gewesen und wir hatten Schnee so weit das Auge reicht. Ich kann mich sehr gut an die Schneeverwehungen erinnern und ein Freund machte von einer Mauer einen Kopfsprung. Danach mussten wir ihn aus den Schnee ausgraben.
    Unsere Hauptverkehrsstraße ist nicht mehr befahrbar gewesen und wurde in den nächsten Tagen von einen Bergepanzer geräumt.
    Am Neujahr haben wir Kinder nach Feuerwerkresten im Schnee gesucht. Das hatte sich richtig gelohnt und die China-Böller wurden im Heizungsraum getrocknet. Dank grauer Lunte hatten wir noch lange Spaß mit den Artikeln ;) .
     
  12. Da bin ich noch mit der Trommel um den Weihnachtsbaum gelaufen,,,,, sorry keine Erinnerungen!!
     
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  13. Ich war damals 10 Jahre alt und es gab richtig Schnee bei uns im Stuttgarter Umland, was selten ist. Zu Silvester gab es das 10-DM-Raketenset vom örtlichen Supermarkt und Chinakracher vom Schüler-Schreibwarenladen. Nach Neujahr war ich Sternsinger und ich weiß noch, dass ich dermaßen durchgefroren war ...
     
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  14. Bin noch zu Jung dafür aber war sicherlich Kalt im Sack :D:D:D
     
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  15. Ich war damals 3,5 Jahre alt . Ich kann mich aber drann erinnern daß ich mit meinen Eltern auf der Landstraße mit dem Schlitten gefahren bin . Damals gab es ein Fahrverbot und die BW hat mit Panzern die Straßen geräumt .
    Auf dem Rückweg hab ich mir in die Hose gemacht :( Ja , das weiss ich heute noch . o_O
     
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  16. Je nach Alter stand einem der Schnee schon mal bis zu den Eiern ... :rofl::rofl::rofl:
     
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  17. Der war echt gut !! :rofl::rofl::rofl::rofl:
     
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  18. Gar nicht, da ich zu der Zeit in Beijing war. Ich kann mich daher auch nicht großartig an private Nachrichten aus der Heimat dazu erinnern. In die Zeit fiel mein vierter Geburtstag, und die oft kalten, aber sonnigen Wintertage (davon gab es zu der Zeit reichlich, -10 bis +5°C) verbrachten wir gern auf dem zugefrorenen Kunming-See beim Sommerpalast.
     
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  19. Ich war zu besagtem Jahreswechsel 15 Jahre und habe das Silvester wie gewohnt im Kreise der Familie mit Feuerwerk verbracht. Bei uns in Karl-Marx-Stadt (Chemnitz) gab es auch reichlich Schnee, aber nicht solche Massen wie im Norden. Wie sind auch von Strom- und Fernwärmeabschaltungen verschont geblieben (zumindest bei uns in der City), war wohl aber eine knappe Angelegenheit, wie ich viel später in einem Rückblick gelesen habe.

    Neben dem Schnee gab es aber noch etwas Markantes: Der dramatische Temperatursturz binnen Stunden. Vormittags waren Plusgrade, am späten Nachmittag habe ich mit einem Kumpel um die Ecke ein bisschen geknallt. Wir haben uns nach relativ kurzer Zeit ein schönes neues Jahr gewünscht - die schon erreichten Minusgrade luden nicht zum längeren Verweilen ein. Gegen 21.00 Uhr fackelte ich dann entsprechend eingemummelt auf dem Balkon eine Schachtel Bengalfackeln ab, die uns der Schreibwarenhändler in die jährliche Wundertüte mit reingetan hatte. Danach Aufwärmen und mentale Vorbereitung auf Mitternacht. Inzwischen ca. minus 20 Grad geworden bin ich mit meinem Vater runter: Er hat immer die nächste Rakete in die Flasche gestellt, ich habe mit Bengalhölzern gezündet und die blanken Hände schnell wieder in die Taschen gesteckt...Blitz-Cracker, Fontänen auch wie im Akkord Feuer gegeben. Sogar die beiden Triumphsonnen an den Zaun der Kita genagelt. Zum Schluss die Schachtel Harzer Knaller aufgeteilt, die konnte man bei deren Größe auch mit Handschuhen "vernichten". Die kleinen Filous haben wir gleich in der Wohnung gelassen, sie waren eine schöne Mitgift für den nächsten Jahreswechsel.

    Intensität und Dauer des Feuerwerks in der näheren Umgebung wie auch in der gesamten Stadt waren schon weniger im Vergleich zu sonst. Dafür war es Silvester 1979 umso heftiger, da gingen offensichtlich viele Vorräte aus dem Vorjahr mit in die Luft.
     
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  20. Ich war da noch der Quark in den Wolken, der euch den Schnee beschert hato_O:rolleyes:o_O
     
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  21. Ich war da erst ein knappes halbes Jahr alt, daher hab ich davon auch noch nichts mitbekommen. Ich habe von dieser Schneekatastrophe vor einiger Zeit mal eine Dokumentation gesehen, war schon ziemlich beängstigend :eek:
     
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  22. Das ist hängengeblieben…Ich kann mich erinnern, ich war 13 alt, fast 14 und begonnen hat dieser denkwürdige Jahreswechsel mit einem Feuerwerksverkaufsschild, was ich in einem Schreibwarenladen nach unseren PA Unterricht (Produktive Arbeit) kurz vor den „Ferien zum Jahreswechsel“ 78/79 in der Straße des DSF ( Deutsch-Sowjetische Freundschaft) in Leipzig entdeckt habe.

    Als dann der 29.12., ein Freitag (nachgeguckt ;-) da war, bin ich mit der Tram zu dem Laden gefahren und hab, ich denke es waren für 27 M, 1 Packung Pfau, 1 Pack. Filou, 2 Fliegende Blitze, 2 Leuchtbuketts, 2„ Pot a Feu“ und ich glaube noch Pfau Handleuchtkugeln, Knallerben, Beng. Zylinderflammen und Salonbomben + vermutlich noch Raketen Effektrakete /Stern und Knallraks. mutig der Verkäuferin vorgetragen. Sie packte alles lächeln in eine beige Tüte und fragte dann ob ich es gleich mitnehmen will. Natürlich…was sonst?

    Ok, ich sah nicht aus wie 16, also war da erstmal Schluss, meine Eltern können es aber gerne abholen….na super:eek:.

    Zuhause hat mir mein Vater schon angesehen, dass mir was durch den Kopf geht, ich habs erzählt und siehe da, ab in den Mossi (Moskwitsch) und die Sachen geholt…war total cool:good:.

    Leider habe ich wg. diversen anderen Sachen für Silvester Stubenarrest bekommen, es blieb mir nur das Dach im Haus und die Bitte, meine Mutter beim Zigarettenholen begleiten zu dürfen.

    Das war gg. 18 Uhr und ich durfte mit, es tat ihr vermutlich leid, alle wussten ja wie sehr ich diesen Tag liebe. Draußen pfiff der Wind, arschkalt, aber Stromausfall gab es wohl nicht, alle Straßenlampen und die Häuser waren beleuchtet. Hier und da saugte ich was auf, aber nicht vergleichbar mit heute!
    Man freute sich einfach über alles!

    Dann begann unsere Party und ich mischte mich notgedrungen mit unter das Partyvolk, raus, außer Dach, durfte ich ja nicht mehr. Da war eine verdammt hübsche Polin und ich habe von ihr mitgebrachten Polenwodka gesoffen aber das war irgendwann zu viel für mich. Gg. 23 Uhr bin ich dann in unserem Bad in die leere Wanne gefallen und nicht wieder hochgekommen. Draußen hämmerten die Partygäste an die Tür… irgendwann hab ich’s geschafft und bin erst wieder zu mir gekommen, als mein lieber Vater mich untergehakt hat und mit meinen Silvesterkram auf die Straße gegangen ist. Er hat mich die Raks zünden lassen und(alles mit Streichhölzern-nix Feuerzeug oder Gasbrenner), dass weiß ich wirklich noch, jedesmal aus der Flugbahn gezogen … vom Effekt habe ich nichts mitbekommen. Daher kann ich auch nichts groß zum Wetter sagen, weiß nur, es war sehr kalt, und polnischen Wodka muss man vertragen:bleye:. Vergessen hab ich´s nicht.:bye:
     
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  23. Hm, da war ich 9 Jahre und hatte wie mein Vorredner, auch schon einiges an Feuerwerk.
    Filous, Pfau und Harzerknaller, dann meist je ein Fliegenden Blitz, Fliegendes Leuchtbukett, Blitzcracker und natürlich mein geliebtes Pot a Feu und div. Fontänen, Sonnen und Bengalfacken.
    Ich wurde als Kind fast jedes Jahr zu meinen Großeltern verfrachtet damit meine Erzeuger schön in unserer Dorfgaststätte feiern konnten. Mein Vater kam dann immer so 10.min. nach 12 um mit mir das Feuerwerk zu zünden und da erinnere ich mich noch wie kalt es war. Schnee hatten wir auch, war aber noch überschaubar aber die Kälte war arg unangenehm. Da wir auch nur Streichhölzer und ein BIG Feuerzeug hatten, wurde das anzünden zur Qual. Was aber schön war, waren die schönen Fontänen im Schnee und die Pfau Handleuchtkugeln sahen durch den Schnee auch toll aus.
    Lange waren wir nicht draußen und mein Vater eierte dann wieder mit sein Fahrrad zum Bürgerwäldchen (Dorfkneipe). Trotzdem war es für mich ein tolle Silvester da ich noch Feuerwerk übrig hatte, was sonst nicht der Fall war.:)
     
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  24. Wirklich sehr schöne Geschichten, die ich bisher von Euch Allen gehört habe. Jetzt stellt Euch vor dieses Ereignis, würde sich nochmal zum Jahreswechsel wiederholen. Da hätten wir ganz schöne Schwierigkeiten sich mit dieser Situation anzupassen.

    Ich glaube zwar nicht, daß es dies in Kürze wieder geschehen soll. Aber, wie heißt es so schön? Die Erde ist rund, alles kommt mal wieder !!
     
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  25. Ich bin der festen Überzeugung, dass es heutzutage in einer absoluten Katastrophe enden würde. Gerade bei dem aktuellen „Führungspersonal“ in der Politik.

    Das ist jetzt über 40 Jahre her, da waren noch ganz andere Typen Menschen in der Politik. Und ein Großteil der Bevölkerung hatte noch lebhafte Erinnerungen an richtige Katastrophen (2. Weltkrieg und seine Folgen), und war damit noch ganz andere Probleme gewohnt.

    Heutzutage sind ja schon 10 bis 20 cm Neuschnee eine mittlere Katastrophe. Was machen die Leute erst, wenn 2 Meter Schnee liegen, und mal eine oder zwei Wochen der Strom weg ist?
     
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