Handhabung & Technik RaspEasyFire - RaspberryPi Funkmodul für El Fueradoro Zündanlage

Dieses Thema im Forum "Effekte, Feuerwerkskörper, Technik, Hilfsmittel" wurde erstellt von Newan, 4. August 2018.

  1. Da es heut ehh auf den Abrenner mit dem Raspi geht, werde ich auch gleich von Feldtests berichten können :) Schießen werden wir aber noch mit der "alten" Version. Viele Grüße und nochmal ein ganz großes Lob für dieses gigantische Projekt. Nicht mehr lang und die etablierten Hersteller machen keinen Umsatz mehr mit ihren Zündanlagen :D
     
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  2. Wie ich sehe, wurde die Phantasie einiger Leute ganz schön beflügelt. Ich lese mir das natürlich alles durch und überlege, ob und wie die Sachen umsetzbar und umsetzungswürdig sind. Dass sich meine Meinung da über die Zeit ändern kann, hat ja nicht zuletzt die letzte große Änderung gezeigt.

    Zunächst einmal ist mein Standpunkt, dass es nicht Aufgabe des Audiomoduls ist, irgendwelche besonderen Schnittstellen von Haus aus zur Verfügung zu stellen, zumal eben die Hardware des Senders eben 1:1 verwendet werden soll. Irgendwelche Adapter, um den Sound von einem USB-Port abzuholen und ins nötige Format zu ändern, fallen in den Aufgabenbereich der HiFi-Spezialisten.

    Was das Arbeiten ohne Display angeht: Löschen von Dateien oder Update-Triggerung per Funkbefehl sind mir so auf Anhieb ein wenig zu heikel, zumal der Datenaustausch über unsere Funkschnittstelle ja auch eher schwerfällig ist. Für solche Fälle gibt es die Möglichkeit des SSH- oder SFTP-Zugriffs über LAN/WLAN. Betrieb an einem externen Monitor + Mausbedienung sollte schon gehen, habe es aber nicht ausprobiert. Die angesprochenen Sachen wie das Setzen des AES-Keys passieren ja eh schon in der Showvorbereitung, das ist keine Arbeit, die man noch irgendwie blind am Abbrenner durchführt. Automatische Empfängerkalibrierung und die nötigen Funk-Status-Meldungen an den Master gibt es sowieso schon, sonst würde die Sache ja nicht laufen, man sieht es dem Modul von außen halt nur nicht an.

    Was die "Leistung" angeht, die das Audiomodul gegenüber dem Sender braucht, sehe ich die große Einsparung nicht. Die zusätzlichen Arbeiten des Senders (Prüfen der Zeitstempel und Absetzen der Befehle) machen das Kraut nicht fett. Also entweder kann man alles auf einen Pi Zero umziehen oder nichts.

    Danke für den Hinweis, werde ich mir anschauen.

    Auf welchem Weg soll der Master diesen Timecode erhalten? Wenn es über Funk passieren soll, dann ist das mit dem aktuellen Ansatz des Live-Sendens von Zündbefehlen - und ich habe ja schon mal dargelegt, dass ich aus Sicherheitsgründen ein sehr großer Fan dieses Vorgehens bin - schwierig zu vereinbaren. Beim Audiomodul behält ja der Master die Kontrolle und weiß aufgrund des ihm bekannten Zündplans, in welchen Timeslots er einen Zeitstempel vom Audiomodul anfordern kann, ohne dabei eine Kollision mit Zündungen zu verursachen.

    Hätte ich gewusst, dass schon jemand eine perfekte Lösung in Sachen Audiomodul hat, hätte ich meine letzten zwei/drei Wochen anders verbracht, mir waren keine belastbaren Anstrengungen in dem Bereich bekannt.
     
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  3. Danke für die schnelle Antwort.
    Wenn ich dich richtig verstehe, muss ich also alle Transistoren (Q18, Q20 und Q21) des PMOS-Treibers am Besten ersetzen und ist Bauteil Q19 der Fet den du meinst? Der Step-Up zeigt leider vorn wie hinten die gleiche Spannung, also ist der wohl auch hin.

    Liebe Grüße und Danke!
     
  4. Ich hab mir ja gleich als die Remote-Audio Firmware vorgestellt wurde, ein zweites Display bestellt. (Kommt am Dienstag).
    Jetzt ist mir grad noch aufgefallen, dass ich alle Raspberry 3 im Einsatz hab und nur noch n 4er rumliegen hab.
    Dauert also noch etwas, bis ich zum Testen komm.

    Auch bei der Vorbereitung könnte ich mir das per USB gut vorstellen.
    AES wird zwar nicht oft gewechselt, aber auch die MP3 könnte man über den USB laden.
    Die Tasten ON/OFF und FIRE sind ja beim Remote (ohne Display) weitgehend ohne Funktion. Automatisches starten der Anwendung ohne Knopf wär dann ein Thema.
     
  5. Ich Spinn das gleich weiter:
    Evtl n Export auf dem Master, der alle vorhanden MP3s und den AES auf nen Stick exportiert. Am Remote werden beim einspielen alle MP3s gelöscht und die neuen vom Stick gezogen.
    (Vielleicht noch die aktuelle Firmware?)
     
  6. Ich meine das anders:

    Bei großen Show oder im Film/Fernsehen werden Geräte oftmals mit einem (SMTPE)Timecode synchronisiert.
    Auch z.B. die PyroNeo sowie Explo bieten diese Funktion, sich auf ein externen Timecode zu synchronisieren.

    Der Timecode ist im Grunde ja eine Audiospur der "irgendwo" erzeugt wird (gibt da viele Möglichkeiten). Diese müsste der Raspi einlesen und seine eigene Showzeit mit dem Timecode synchronisieren.

    Macht man das dann mit verschiedenen Anlagen, sind alle miteinander synchronisiert.

    Bei der PyroNeo funktioniert das so:
    - Funktion aktivieren
    - Offset festlegen (Timecode Spiel praktisch von von 0 an im Format hh:mm:ss:ff, damit man Vorlauf hat stellt man z.B. 10 min ein, dann beginnt die Showzeit (00:00:00) wenn der Timecode bei 00:10:00:00 steht.
    - System wird scharf gestellt
    - Anstatt auf Play für die Autoshow wird "Warten auf Timecode" angezeigt, nach dem Offset geht los und die Zündungen werden synchron zum Timecode ausgelöst.
     
  7. Durch diese neue Möglichkeit habe ich mein MP3 Modul gerade in der schwarzen Tonne versenkt, schade hatte mich viel Zeit und Nerven gekostet, aber so ist es eine saubere Lösung. Nun geht es an eine Platine welche mir XLR und Cinch sauber zur Verfügung stellt. Gedacht ist ein 3.5mm Klinkeneingang auf der Platine und dann auf XLR und Cinch. Smit müsste ich nur ein Klinkenkabel vom Raspberry zur Platine legen und habe alles sauber verleitet.

    Ein (SMTPE)Timecode würde natürlich die Anlage zu etwas machen das keine Grenzen mehr kennt. Nebel, Flamer, Licht, Laser .... einfach nur noch Multimedia

    Aber schon alleine diese Funktion welche es jetzt gibt ist für mich Gold wert
     
  8. Ja,richtiges Audio ist für sich schon ein Fass ohne Boden ...
    Die Lösung von Felix mit der externen USB Soundkarte ist schon Top und für die meisten Nutzer ausreichend. Aber wenn Du mit dem Audiosignal in eine große PA oder ELA gehst gerade über längere Multicore Kabel (Ja ich weis das die so langsam aussterben :) ) braucht man schon ein sauberes Singnal . Wie gedenkst Du zu wandeln ?
     
  9. Ich werde einmal eine gescheite externe USB Variante versuchen und einmal eine Art Equalizer welche über 3,5mm Klinke angesteuert wird. Da ich einen reines Audiomodul baue kann da ruhig ordentlich Technik rein. Eventuell schaue ich mir auch einmal die Belegungspläne der Raspberry Audio Aufsteckplatinen an.
     
  10. Es gibt am Master ja noch zwei freie Eingänge an der Input-Schraubklemme, da wäre ein Triggereingang durch ein externes Gerät zunächst einmal absolut möglich. Ins Thema SMTPE-Timecode habe ich mich gerade mal ein bisschen eingelesen, das scheint mir für den Raspi keine allzu geeignete Aufgabe zu sein, das selbst zu dekodieren, weil eine Frequenz von bis zu 2400 bits/s ziemlich viel Aufmerksamkeit beanspruchen und wenig Zeit für andere Sachen lassen wird, sondern sollte vermutlich eher mit einem dedizierten Gerät erledigt werden, welches sich voll und ganz darauf konzentrieren kann. Ein Signalwandler, der die mittelwertfreie Wave-Datei "gleichrichtet" und ein kleiner Controller, der per USB mit dem Raspi verbunden konfiguriert werden kann, das Gewirr aus 0en und 1en in einen Zeitstempel übersetzt und den Trigger am Raspi im richtigen Moment zieht sowie für Synchronität sorgt, sollte sich schon irgendwie realisieren lassen. Musikwiedergabe würde ja dann wahrscheinlich über ein Timecode-produzierendes Gerät erfolgen und nicht übers raspEasyFire-Audiomodul?

    Wenn beim Starten des Raspis ein USB-Stick erkannt wird, dann werden ja jetzt schon alle im Hauptverzeichnis des Sticks liegenden Dateien mit Endung "mp3" und "zpl" sowie alle Dateien mit Namen "aesvalues_*.txt" mit Ausnahme von "aesvalues_default.txt" ins entsprechende Verzeichnis kopiert sowie alle Logs vom Raspi auf den USB-Stick gezogen. Wäre schon möglich, da irgendeine Signaldatei wie "forceAes_NAME.key" einzuführen, die dann dazu führt, dass man versucht eine Datei namens "aesvalues_NAME.txt" nach "aesvalues.txt" zu kopieren. Starten ohne Knopfdruck? Eher nein.
     
  11. Jetzt macht das ehemals vepolte Zündmodul nichts weiter als das die gelbe LED nach dem Einschalten durchgehend leuchtet. Was bedeutet das? Habe ich es jetzt final kaputt gemacht?
     
  12. Hi nicht unbedingt. Zieh mal das Funkmodul raus und setzt dann unter Spannung. Wenn das auch nicht mehr recht alle ICs tauschen. I.wann hast dann das defekte bauteil gefunden. Ein Funkmodul hab ich auch mal gegrillt :whistling:
     
  13. Nach den Infos hier braucht man die im Bild gelb markierten Pins für alles, was sich DAC2 PRO nennt:
    upload_2022-2-15_15-18-49.png

    Man kann entweder per Skalpell/Fräser und Fädeldraht, wie es echte Profis machen, oder langweilig per neuem Layout die Anschlüsse von 3, 5 und 12 auf 29, 31, 32 umlegen und das auch in der raspEasyFire.conf bekannt machen:

    upload_2022-2-15_15-27-14.png

    Schon hätte man die nötigen Pins verfügbar.
     
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  14. Da werde ich doch nach Feierabend gleich einmal das KiCad starten. Danke Felix somit kann man ein gutes Audiosignal bekommen.

    Derzeit sitze ich an einer kleinen Platine welche das Audiosignal auf Chinch und XLR weiter leitet.
     
  15. Wie verhält sich denn die raspEasyFire.conf bei Updates? Wird sie überschrieben?
     
  16. Ich denke schon dass diese Überschrieben wird, denn. Nach einem Update ist die Empfängerzahl auch wieder auf 50 voreingestellt.
     
  17. Beim Soft-Update wird die bestehende Konfiguration nur dann überschrieben wenn durch das Update neue Parameter hinzukommen - so z.B. kürzlich beim Audiomodul-Update. Ansonsten bleibt sie in der aktuellen Variante erhalten. Die bestehende Datei wird nach raspEasyFire.conf.bkp kopiert, dann wird die neue Version vom Server geholt und die Anzahl der Zeilen verglichen. Bei gleicher Zeilenanzahl überschreibt das lokale Backup wieder die Server-Version, ansonsten eben nicht. Anschließend wird das Backup gelöscht.

    Du würdest den Fehler aber schnell sehen, wenn nach dem Start der FIRE-Button nicht leuchtet.
     
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  18. Der Nachteil bei den HiFi Berry das man die Aufsteckplatine etwas größer machen muss da der Pin Header im Versatz verlötet ist. Dann werde ich mir mal schnell einen bei Reichelt bestellen damit ich das gleich mit anpassen kann.
     
  19. In richtigen Thread verschoben

    Hi, da mich die Idee mit dem HifiBerry jetzt auch gepackt hat, werde ich in naher Zukunft auch nochmals Platinen bestellen.
    Sollte sonst noch jemand Interesse am Mitbestellen haben darf er/sie mir gern ne PN schreiben. :) ca. 35% der Platinenkosten sind Versandkosten, daher lohnen sich gerade größere Bestellungen sehr.

    Die Adapterplatine für den HifiBerry hat natürlich ein anderes Layout als die Standard Platine und auch die RasPi Config muss zur Gänze an die neue Pinbelegung angepasst werden. Aber in der Theorie sind alle Standard HifiBerry's mit den Setup kompatibel.

    Ein herzliches Dankeschön geht auch hier an unseren zuendlER84, der mich auf viele "Kleinigkeiten" :love: im Design hingewiesen und stets mit Rat und Tat zur Seite stand. Gebe dann auch gern ein paar Prototyp-Platinen ab, wenns funktioniert wie erwartet :good: 10 Stk werden sowieso bestellt. Das Ganze passt auch von der Höhe noch in den MAX235H105 Koffer hinein.

    Zu guter Letzt noch ein kleiner Spoiler von der möglicherweise finalen Version ;)
    VG

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    Drkot, tux1975, Fibricus und 4 anderen gefällt das.
  20. Heut morgen 10 Stk bestellt. Aber dauert sicher 1 Monat bis alles da ist, da es der einzige Posten in der Bestellung war.
    So wird das ganze am Ende aussehen, ich bin gespannt.

    spoiler.png
     
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  21. Hoihoi,

    die Post war schneller als gedacht und die Platinen kamen schon heute. :)

    Leider fliege ich morgen für 2 Wochen nach Griechenland, daher müsst ihr euch noch ein wenig gedulden. ;)
     

    Anhänge:

    Drkot und Silberschweif gefällt das.
  22. Leider!
    In Griechenland regnets und schneits, der Weg zum Strand ist eine Baustelle. Die Bars haben geschlossen. Kann ich verstehen
     
  23. Moin,
    Mal ne Frage man kann ja den Kanalrauschpegel scannen. Was ist da besser wenn der wert näher bei 0 ist oder weiter von der 0 entfernt ist, z.b. -102,5 und -98.5 dBm was sollte man da jetzt für die beste Funkverbindung wällen.

    L.G. Jonas
     
  24. Kurze Antwort: Je kleiner die Zahl vor den "dBm" ist, umso weniger scheint auf dem Kanal los zu sein.

    Um Missverständnissen vorzubeugen: Wir haben es ausschließlich mit negativen Zahlen zu tun und -100 ist kleiner als -90. Die Messwerte des Funkmoduls sind jetzt allerdings nicht der Weisheit letzter Schluss, das Teil ist kein zertifiziertes HF-Messgerät, sondern eher so die Kategorie "Schätzeisen", daher würde ich 5 oder 6 dB Unterschied im Bereich um -100 dBm auch nicht verwunderlich finden.

    Der Kanalscan ist dazu da, mögliche schmalbandige Störer zu erkennen und notfalls die Frequenz wechseln zu können. Ich hatte bei mir allerdings noch nie den Fall, dass die Werte der sechs Kanäle nennenswert voneinander abgewichen wären, also mehr als die oben angesprochene Toleranz von 6 dB zwischen Minimum und Maximum lagen. Sofern die gemessenen Pegel dann auch noch recht niedrig sind, also -90 dBm und darunter, würde ich mir keine großen Sorgen machen und mit der Standardeinstellung arbeiten.

    Zur Theorie: dBm ist eine logarithmische Einheit mit der Bezugsgröße 1 Milliwatt. Techniker rechnen hin und wieder ganz gerne mit logarithmischen Einheiten, weil auf diese Weise Mulitplikation und Division als Addition und Subtraktion ausgeführt werden können und sich ein sehr großer Wertebereich mit noch relativ überschaubaren Zahlen abbilden lässt. An manchen Stellen hat das aber auch seine Tücken.

    Im Handbuch habe ich dazu einen kleinen Abschnitt geschrieben, die Umrechnungsformeln zwischen der linearen und logarithmischen Welt lauten:
    upload_2022-4-23_10-35-41.png

    Als Faustformeln in der logarithmischen Welt gelten:
    • 0 dBm = 1 mW
    • 10 dB mehr/weniger entsprechen einem Faktor/Divisor 10 in der linearen Welt (10 dBm = 10 mW, 30 dBm = 1 W, -30 dBm = 1 µW, -50 dBm = 10 nW, ...)
    • 3 dB mehr/weniger entsprechen einer Verdopplung/Halbierung in der linearen Welt.
    Die 4 dB zwischen -102,5 dBm und -98,5 dBm entsprechen also einem Faktor 2,5 in der linearen Welt, denn man kann 4 = 10 - 3 - 3 oder 2,5 = 10 / 2 / 2 rechnen.
     
    Chiricahua gefällt das.
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    Guten Abend

    Was meint ihr zum Akku?
     
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