Sonstiges [OT] Welches Auto fahrt ihr?

Das gleiche kann ich bei 3M bestätigen. Ich war dort 4 Jahre in der F&E und neben schmalen Klettsystemen zur Regalbefestigung mit 100kg+, gab es auch "Doppelseitiges" für Flugzeugteile(!) usw..

 

Menschen kleben sich auch schon regelmäßig die Finger mit einfachem Sekundenkleber zusammen.
Neuerdings auch gern auf die Straße. Die bisherige Königin hat Blitzbeton genommen.

Möchte garnicht wissen was los wäre wenn man Industriekleber auf sie los lässt.

Bei meiner Werkstour in Wolfsburg habe ich aber auch nicht schlecht gestaunt was alles "nur" geklebt ist.

 

Ich habe noch ein paar Rollen (einseitiges) Gewebeklebeband aus den damaligen Zeiten als Azubi Anfang der 90'er.
Der fast schon erschreckende daran: Das Zeug ist fast noch wie am ersten Tag. Es klebt immer noch, es lässt sich immer noch gut verarbeiten - und dabei sind besagte Rollen sogar Ausschussware gewesen, weswegen man sie kostenfrei einsacken konnte.

Wenn man beim Thema Kleben mal den Level des "ich nehm' für alles Uhu Universal" überwunden hat, eröffnen sich da ganz neue Welten. Ich habe hier in meiner Kellerwerkstatt eine kleine Kunststoffkiste Größenordnung Schuhkarton (Gr. 47 ) mit diversen Flüssigklebern und eine Eurobox 60*40*20cm³ mit allen (un)möglichen Klebebändern - beides gut gefüllt.

 

Klebeverbindungen haben heutzutage ein Level erreicht was andere Fügeverbindungen wie schweißen, schrauben, löten, nieten etc. mittlerweile locker übertrifft.
Nur kommst du als Privatperson kaum an sowas dran..

 

Nen schicken weißen Skoda Kamiq Monte Carlo

 

@NiHao
Das Tackern des Dachhimmels habe ich bei meinen letzten beiden Schrottkisten (Opel Astra G Caravan & Golf III Variant) auch durchgeführt.
Allerdings habe ich das so schön und gleichmäßig gemacht, dass der Dachhimmel wie diese bonzigen Kissen wirkten, die alle paar Zentimeter einen Knopf eingenäht haben.

 

Seit längerer Zeit war ich heute mal wieder unterwegs um einen potentiellen Nachfolger für unseren tschechischen Pottwal zu finden.
Also habe ich mir heute die (gebrauchte) Version 3.0 des Pottwals angeschaut - den ich ja schon schick, aber irgendwie auch beliebig finde.

Hab mir zwei bei VW Hamburg angeschaut und bin einen Probe gefahren. Immerhin weiß ich jetzt, das ich den 1.8TSI mit 180PS nicht will - hätte ja sein können. Ist aber genau so eine Heulsuse, wie sein Vorgänger mit 160PS, den ich von 2012 bis 2015 im Octavia hatte. Ich bin offenbar nach wie vor einfach kein Freund von Benzinern.

Also: Einfach in Ruhe weiter suchen. Derzeit sind die Preise für gebrauchte Pottwale (und vermutlich auch andere Gebrauchtwagen) ja eh irgendwie teils absurd.

 

Mich stören die Klammern bis jetzt noch nicht, überlege aber sie gegen Stecknadeln mit Diamantköpfen zu tauschen.
Eine andere Idee ist, kleine bunte LEDs am Dachhimmel zu verteilen, die von der Dachmitte nach aussen blinken und dadurch den Stoff zu befestigen.

 

Ich glaube für dich käme als Alternative zu einem bulligen Diesel nur noch Elektro in Frage.
Bei Benzinern bräuchtest für dein gewünschtes Fahrgefühl wohl schon einen dicken V8 oä.

 

@Saul.Goodman: Dem TSI mit 220 oder 272PS würd ich ja glatt ne Chance geben - die sind im Superb III halt recht selten. Meistens findest das den 2.0 TDI mit 150 langweiligen "Vernunfts-PS".

Sonderlich "bullig" ist mein 2L TDI nun auch nicht, das ist ein normaler CFGB, der in der Serienstreuung bzgl Drehmoment allerdings netterweise recht weit oben liegt: gemessene 430Nm anstelle von 350Nmlaut Papieren.

Ich hatte auch das Gefühl, das der Probe gefahrene 180PS TSI durchaus schon deutlich weiter "untenrum" sich zu Wort gemeldet hat, als damals sein Vorgänger mit 160PS/250Nm. In so fern finde ich Benziner gar nicht mal mehr so schlecht, wie noch vor ein paar Jahren. Es fhelt mir halt irgendwie gefühlt ein Liter Hubraum
Das jeder aktuelle 1.4TSI bzgl 0-100km/h mit meinem TDI mindestens locker mithalten kann, ist mir durchaus klar - darum geht's mir aber auch nicht.

 

Hattest du eigentlich das "Abgas-Skandal-Update" bekommen?
Ich kann da bei bestem Willen nicht an eine Serienstreuung glauben. Wieviel PS wurden denn gemessen?
Die MSG der EA189 sind bereits derart smart das sie die angepeilte Leistung über Ladedruckregelung usw eigentlich sehr gut einhalten. Besonders mit VTG-Ladern auch recht genau machbar.
Serienstreuung gibt es schon, aber nicht mehr in dem Ausmaß.
Das es zufällig auch noch in der üblichen +20%-Region einer Stage 1 liegt würde mich sehr stutzig machen.
Eine Zusatzverkabelung zB am Raildrucksensor wäre dir vermutlich aufgefallen, den Flash-Counter würde ich aber mal auslesen (lassen).
Oder hast du eine dieser Leistungsmessungen bekommen wo "zufällig" die Schleppleistung ausgeblendet ist?

 

@Saul.Goodman: Huii, da fragst du mich lustige Dinge - von denen ich zur Hälfte nicht einmal weiß, was sie bedeuten

Ja, ich habe natürlich auch das tolle SW-Update bekommen, sogar recht früh. Genaues Datum müsste ich raus suchen, war aber iirc in 2016.
Glücklicherweise habe ich keine Probleme damit. Kein Mehrverbrauch, keine Minderleistung (soweit spürbar) und mein erstes AGR-Ventil ist auch noch da.
Ich hatte damals vor dem SW-Update Bedenken, das es ggf. massiv die Leistung drücken würde. Also habe ich vor dem Update das Auto bei Bosch auf einen Leistungsprüfstand gestellt und das Drehmoment - und über die Drehzahl auch die Leistung - ermitteln lassen.
Die Idee dahinter: Ich habe das Auto mit 170PS/350Nm laut Papieren gekauft. Wenn diese Werte auf dem Prüfstand bestätigt werden und nach dem SW-Update deutlich darunter liegen sollten, hätte ich mal "freundlich nach gefragt".
Da bei der Messung allerdings irgendwas um die 190PS/430Nm heraus kam, habe ich es nicht weiter verfolgt.

Ob dort eventuelle Fehler bei der Messung gemacht wurden, kann ich natürlich nicht beurteilen - ich hatte eher Schiß um mein Auto. Mir war nicht klar, das der Prüfer das Ding bis in den Begrenzer dreht. Mehrfach.
Ich hab außerhalb der Halle gestanden, gewartet, und gedacht "wenn jetzt eine der Laufrollen - auf den die Antriebsräder rotieren - blockieren sollte, dann war's das mit dieser Halle. Dann bleibt nichts übrig, was größer ist, als 'ne M10 Mutter. Rotierende Massen sind des Teufels "

Ich habe mal beide Messungen (Leistung und Drehmoment hier angehängt - leider damals falsch herum eingescannt - sorry dafür.

Ich habe selber keine Leistungsoptimierung, Kennfeldoptimierung oder sonstige SW-Änderung durchführen lassen. Das Auto habe ich 2015 mit knapp 95tkm gebraucht gekauft - direkt bei VW Hamburg. Es war zuvor ein Leasingfahrzeug eines Finanzconsulting-Unternehmens aus Süddeutschland - das die daran "geschraubt" haben, halte ich für eher unwahrscheinlich. Mir hat auch noch niemand irgendwelche auffälligen Sensoren, Leitungen, Verkabelungen am Motor zeigen können - scheint wohl soweit alles original.

Ich kann mich erinnern, das der Prüfer bei Bosch selber erstaunt war und die Messung zwei oder drei mal wiederholt hat.

 

Beeindruckend.
Gehört habe ich von sowas jedenfalls noch nie und war eine Zeit durchaus viel in Tunerkreisen, Foren und dergleichen unterwegs.
Nach meinem Verständnis müsstest dann auch ständig Fehlermeldungen wegen Drehmomentüberschreitung drin haben.
Da käme ich nur noch auf einen sehr ungenauen Prüfstand, aber wenn er wirklich die Leistung hat gönne ich es dir natürlich.

Das ein Leasingnehmer nicht optimiert würde ich nicht unbedingt pauschalisieren.
Besonders bei den älteren Dieseln wurde sehr oft Hand angelegt. Auf einer Messe für "Optimierungswerkzeuge" kursierten mal Zahlen von über 30%. Da wurde es durch die Verkaufszahlen geschätzt. Das war 2014.

Eine Kennfeldoptimierung dürfte nach dem Softwareupdate weg sein, daher meine Frage.
Zum Rest:
MSG = Motorsteuergerät
VTG = Variable Turbinengeometrie. Dein Turbolader hat Abgasseitig verstellbare Schaufeln/Flügel wodurch er die Turbo-Drehzahl/Ladedruck regelt.
Stage 1 wird der erste Schritt im Leistungstuning genannt. Das ist dann nur Softwareoptimierung.
Bei Stage 2 geht es dann an die Hardware wie Downpipe, Ladeluftkühlung, Ansaugung, Lader usw.
Stage 3 geht dann ans eingemachte Motorintern. Geschmiedete Kolben, neue Pleul, Stehbolzen etc.
Schleppleistung ist der Verlust im Antriebsstrang. Anhand derer wird die Motorleistung errechnet. Gemessen wird auf Prüfständen ja am Rad.
Das ist die kleine Linie welche auf deinem Leistungsdiagramm unten ins Minus läuft.
Da wird gern getrickst. Etwas mit der Bremse nachgeholfen = Mehr Schleppleistung = Mehr errechnete Motorleistung.
Die sieht mir auf deinem Diagramm aber glaubwürdig aus.

 

Danke für die Erklärungen, @Saul.Goodman
Über die Genauigkeit des Prüfstandes kann ich natürlich nichts verlässliches sagen - zumal es diesen Gebäudekomplex seit ein paar Jahren gar nicht mehr gibt. Da ist seit 'ner Weile nur noch ein planierter Sandplatz/Bauplatz.
Nachtrag: Auf Google Streetview (von 2009 *gääähn*) ist noch alles da:
Google Maps

Letztlich ist's ja auch egal, bzw. es ist mir den Aufwand und die Kosten nicht wert, es auf einem anderen Prüfstand wiederholen zu lassen. Ändern werde ich am Ergebnis ja eh nix.
Wenn man wie ich keine wirklich große Erfahrung mit zig verschiedenen Autos und Motorisierungen hat, ist es natürlich auch echt schwer abzuschätzen, ob die grade gelieferte Leistung bzw. das Drehmoment "plausibel" sind.
Ich kann nur sagen, das insbesondere mit meinen 205'er Wintefüßen das Gaspedal bis incl dem dritten Gang (Handschalter) eher vorsichtiger benutzt werden sollte: Ein durchdrehen der Räder im dritten Gang bei ca. 50km/h durch simples Vollgas geben ist auf manchen Straßen repoduzierbar, wenn man ESP abschaltet - auch mit nagelneuen (Winter)reifen. Mit Sommerfüßen geht das nur im 2'ten Gang.

Dafür ist der 1'te Gang dermaßen kurz übersetzt, das ich mich manchmal frage, ob dessen Einsatzgebiet ggf. das Herausschleppen einer 3t-Yacht auf'm Trailer direkt aus'm Wasser - ohne Rampe - sein soll.

 

Klingt jedenfalls nach genug Leistung.
Ich hatte den Motor nur mal ein paar Tage in einem Scirocco Leihwagen.
Habe den da nicht wirklich ausgereizt, an eine öfters blinkende ESP Leuchte kann ich mich aber auch noch erinnern.

Drehmoment ist schon was feines.

 

Wenn ich was schön befestigen möchte, nehme ich gerne auch Scheibenkleber. Also den Kleber für Windschutzscheiben oder Seitenscheiben (bei bestimmten Fahrzeugen). Hält bombenfest und ist sehr temperaturbeständig, sowohl - als auch +. Nachteil, musst den Himmel dafür ausbauen und danach etwas fixieren (bis es anzieht) und man muss sorgfältig sein. Ansonsten saut man sich, die Klamotten oder andere Teile vom Auto ein. Eine erneute Demontage vom Dachhimmel ist danach auch schwierig. Normalerweise benötigt man für Scheiben einen Primer, den braucht man in dem Fall nicht. Der verhindert direkte UV-Strahlung, damit der Kleber überhaupt zwischen Rahmen und Scheibe bindet. Ohne Primer würde die Scheibe bei einer starken Bremsung im schlimmsten Fall wieder nach vorne fallen.
Einfach mal beim freundlichen oder bei einer bestimmten Kette nachfragen, ob die frische Kartuschenreste haben.
Edit: 1-Komponenten Kaltkleber

 

Scheibenkleber für einen Dachhimmel?
Man kann es auch übertreiben..

Nee ich denke Sprüh oder Streichkleber sind da am Sinnvollsten.
Scheint ab Werk wohl auch kein "Atomkleber" verwendet worden zu werden sonst würde dieses Problem nicht bei diversen Fahrzeugen auftreten.

Soweit ich mich mir das rausrecherchieren konnte sind schlechte Ergebnisse von solchen Reparaturen oftmals auf schlechte oder keine Vorarbeiten zurückzuführen. Wer da nicht sorgfältig arbeitet, den Kleber draufpampt und meint alles wird schön, dürfte einen ziemlichen Reinfall erleben ..

Ich werde den Himmel komplett rausnehmen, die Bespannung komplett entfernen, alles sehr gründlich reinigen & entfetten(!) und dann mit Sprüh oder Streichkleber das etappenweise wieder drankleben.

 

Dachte nur an Festigkeit über einen langen Zeitraum. Ab Werk sind das in der Regel Klebematten oder Clipse, je nach Ausstattung

 

Und weil es viele einfach pragmatisch im eingebauten Zustand wieder dranpappen.
Dein Plan scheint mir da vielversprechend. Lieber einmal richtig und ordentlich als stellenweise Klebepunkte, verzogenen Stoff und was man so sonst schon alles gesehen hat.

Bzgl passendem Kleber macht es vllt auch Sinn einfach mal bei einem Innenausstatter, Sattler oä nachzufragen.
Gut möglich das man dort auch eine passende Menge "Profimaterial" abgreifen kann oder er ein gutes Angebot machen kann wenn ihm einfach den ausgebauten Himmel anlieferst.
Jemand vom Fach wird für so eine Arbeit vermutlich nicht viel Zeit einplanen müssen.

 

Auch ne Möglichkeit, aufgrund der GVO (Gruppenfreistellungsverordnung) kann man ja beim Hersteller solche Reparaturmethoden (nicht immer kostenfrei) abrufen und anwenden.

 

Mich würde schon wundern wenn es dafür überhaupt eine (Reparatur)Anleitung gibt.
Die Arbeitsanweisung wird sich vermutlich auf Ein- und Ausbau bzw Austausch durch Neuteil beschränken.

Als VAG-Jünger muss ich für solch Einblicke auch bezahlen. Geht "zum Glück" per std oder tageweisen Zugang und Arbeitsanweisungen bis Stromlaufplan lassen sich dann als pdf runterladen.
Bei älteren Fahrzeugen würde ich auf die "So wirds gemacht" Bücher setzen.
Bekommt man in Gebraucht oft sehr günstig und mMn taugen die was. Zumindest bei Golf 3 und 4 waren sie mir sehr hilfreich und haben sich schnell bezahlt gemacht.
Dürfte bei anderen Herstellern nicht viel anders sein.

 

Bei anderen Herstellern geht es dann tatsächlich noch tiefer.

 

Nimmt der richtige Pyro für Klebearbeiten nicht Knochenleim ?

 

Heute erstmal schön mit der Druckbecherpistole voll mit 110°C heissem Maik Sanders Fett unterm Auto gelegen.
Ach ist das lecker bei fast 30°C in der Sonne und durch den Fettsprühnebel versiegelten Hautporen

Aber getreu dem Motto von Maik Sanders: "Lieber ein Fettfleck, als ein Rostfleck".

 

Ich liebe das Zeug.
Klar ist nicht ganz einfach in der Anwendung, aber wird glashart und ist vollständig biologisch abbaubar.