Hinweis Herbstthread

Dieses Thema im Forum "Termine, Neuigkeiten" wurde erstellt von Pyroplayergerman, 15. September 2021.

  1. Saftling ist das definitiv keiner, würde mich auch NIEMALS! auf Apps besonders beim Pilze bestimmen
    verlassen.Wirken auf mich "pifferlingsartig" aber mehr auch nicht, dazu sind die Fotos etwas
    zu hell und die Unterseite ist nicht zu erkennen.

    Ansonsten Pilze immer bei einer Pilzberatungstelle begutachten lassen. Hab hier vor Ort
    einmal (wie ich meinte) Stockschwämmchen bestimmen lassen wuchsen auf Buchenholz.
    Die Stiele kamen mir aber recht glatt vor, das fanden auch die Experten dort etwas
    seltsam und rieten mir vom Verzehr selbstverständlich ab.
    Es hätten ja die tötlichen Gifhäublinge sein können die zwar selten aber doch
    einmal auf Laubholz wachsen können.
     
  2. Gehören zu meinen Favoriten und kann hier das gleiche beobachten. Ist aber auch mühsam die zu sammeln und dann zu trocknen (mMn entfalten sie erst dann ihr volles Aroma).
    Allerdings gehören sie wie Maronenröhrlinge zu einer der Arten die je nach Gegend teilweise immer noch stark mit CS-137 belastet sind. Aber ich persönlich mache mir deswegen weniger Gedanken.
     
  3. Einen Teufel werde ich tun, ich kann die Hexenröhrlinge nicht mal vom Satanspilz unterscheiden, und wusste nicht einmal, dass es da zwei verschiedene Arten gibt. Ist für mich auch nicht relevant, Rotschwämme bleiben stehen, Punkt. Zu gefährlich.

    Falls Du mit Trompetenpfifferlingen die Leistlinge meinst (gelbstielig usw.), die nimmt hier auch fast keiner mit, ich jedoch schon. Sehr gute Pilze.

    Ich nehme auch keine Täublinge mit, haben schon mein Vater und meine Oma nicht getan. Die erinnern mich einfach zu sehr an Giftpilze. Und den Unterschied Speise- und Speitäubling kann ich mir irgendwie ebenfalls nicht merken.
     
  4. Ich war die Tage auch mal los. Kleine Ausbeute fürn Anfang nicht schlecht. Pfifferlinge gab es keinen Einzigen an meinem Spot aber Unmengen an Maronen.
     

    Anhänge:

  5. Wenn ihr so über die Pilze fachsimpelt und hier die detailliertesten Namen und Eigenschaften genannt werden weiß ich wie sich meine Freundin fühlt wenn ich ihr voller Begeisterung mal wieder was von irgendwelchen FW Neuheiten erzähle und ihr dann doch die ganz offensichtlichen Unterschiede bzgl Kaliber und Effekt erklären muss.("was labert der Kerl da??"):lol::nerd:
    Wobei das mit den Pilzen weit faszinierender ist. Lese hier gerne mit auch wenn ich nicht nur keine Ahnung habe sondern Pilze sogar gar nicht mag.
    PS: haben Pilzsammler eigentlich eine Art Spruch wie "Petri Heil"?
     
  6. #381 Farben im Himmel, 22. September 2022
    Zuletzt bearbeitet: 22. September 2022
    Nicht das ich wüsste. Mir ist noch nicht mal bekannt das man untereinander eine besondere Freundschaft pflegt oder anderen wünscht das sie einem den Wald leerräumen :D
    Oft wird bei einigen oder vielen zwar gerne die Funde zur Schau gestellt, innerlich dürfte aber bei manchen der Neid über andere vorhanden sein, bei manchen vlt sogar eine Art Mißgunst ?
    Ich möchte das nicht verallgemeinern, aber ich persönlich habe leider schon öfter diese Erfahrungen gemacht.

    Ich sehe das anders, wenn ich merke das sich jemand wirklich mit dem Thema tiefer auseinander setzt, also ähnlich wie wir hier im engeren Kreis ein paar Eingeschworene Mitglieder haben, dann wäre ich auch bereit mit dem oder derjenigen in meine Pilzreviere zu gehen und ihm zu zeigen was man finden kann und um was es sich handelt.

    Das kann oder sollte man bei vielen allerdings nicht einfach so tun, weil wie oben geschrieben geht es vielen leider nur darum das beste für sich abzubekommen und wahrscheinlich in 90% oder mehr der Fälle nur um Speisepilze.
     
    Glitscher und Gipsbombe gefällt das.
  7. #382 Gipsbombe, 22. September 2022
    Zuletzt bearbeitet: 22. September 2022
    Bei den Hexenrörlingen gibt es zwei wichtige Variationen, den Netzstieligen und den Flockenstieligen.
    Der Netzstielige ist nicht so zu empfehlen, da kann man Verdauungsschwierigkeiten bekommen die manchmal recht heftig ausfallen können. Ich selber nehme ihn nicht.
    Der flockenstielige ist nach meiner Einschätzung ein richtig guter Speisepilz, aber auch dieser sollte vor dem Verzehr richtig gut durchgekocht sein.
    Aber beide Arten sehen wunderbar aus, der flockenstielige Hexenröhrling richtig geheimnisvoll durch seine dunkle Farbigkeit.
     
  8. Täublinge nimm ich meistens mit, man MUSS!!! aber wissen das man einen Täubling vor sich hat
    und deren Merkmale zb. Bruchstelle am Stiel, Eigenschaften der Lamellen etc.) genau kennen!

    Eine Kostpbrobe (kleines Stück in den Mund nehmen und darauf kauen - aber
    sofort wieder ausspucken) nehmen. Schmeckt er scharf oder bitter ist der Täubling
    meistens leicht giftig bzw. ungenießbar.
    Die genaue unterscheidung der einzelnen Täublingsarten ist aber sehr schwierig
    wobei unter Täubilngen aber keine richtig gefährlichen Giftpilze gibt.
    Das selbe gilt auch für Milchlinge.
    Trompetenpfifferlinge gibts hier ab November im Nadelwald massenhaft, die genau
    wie die Täublinge niemand (außer mir) sammelt.
    Die meisten Pilzsammler hier vor Ort suchen nur Herrenpilze (Steinpilze) und
    Eierschwammerl (Pfifferlinge) Die ihnen unbekannten Pilze werden
    oft absichtlich umgetreten oder zertrampelt (hab ich schon selbst gesehen:mad:)
    und die essbaren wie wild aus den Boden gerissen so das dort tiefe Löcher entstehen.
    Deshalb finde ich die hier wohl selten und muss auf andere Pilze "umsteigen"

    Einige sollen aber auch schon auf der Suche nach Trüffeln tiefe Löcher in den
    Waldboden gegraben haben, war des öfteren in der Zeitung zu lesen.
    Die darf man hier aber nur mit speziellen Trüffelhunden suchen !

    Hexenröhrlinge gibts hier extrem selten.
     
    Gipsbombe und Farben im Himmel gefällt das.
  9. Hier zum Glück nicht :D
    Nadelwald und saurer, moosiger Boden ist halt fast ein Muss für "Flockis", sonst wirds eher schwierig bis gar nichts.
    Wenn aber die Bedingungen passen kann man hier öfter ein Massenauftreten beobachten.
     
    PyrokauzAT gefällt das.
  10. Könnte auch daran liegen (obwohl der Boden im Nadelwald generell sauer ist) das dort wo ich
    suche - hab mehere Plätze, überall viel Kalksteinfelsen bzw. Geröll eben mitten im Nadelwald sind.
    Oder ich ganz einfach nicht schnell genug bin bevor andere sie holen...:confused:
     
  11. Ihr seid Glückspilze!
     
    Maro und Farben im Himmel gefällt das.
  12. Es wurde warscheinlich schon geschrieben ABEEEER 100 Tage bis Silvester :crazy:
     
  13. Der Igel sucht auch bereits nach ner Unterkunft.
    20220921_232756.jpg
    20220921_202223.jpg :love:
     
    Firogni, vronex, Tibola und 5 anderen gefällt das.
  14. Einfach nicht kaufen. Wir haben vor vielen Jahren mitten im Jahr den Weihnachtsbaum aufgestellt, weil es uns danach war. Na und?
     
  15. #390 Farben im Himmel, 22. September 2022
    Zuletzt bearbeitet: 22. September 2022
    Jo Kalkgrund ist schlecht, da findet man ihn selten bis gar nicht.
    Mehr als auf neutralem Untergrund (Lehmboden) mit versauerter Oberfläche habe ich persönlich noch keine Funde verzeichnet wenn der Boden ansonsten kalkig oder basisch wird.
    Am häufigsten wird man auf richtig saurem Boden fündig. "Sand", "Rohhumus" oder "Anmoor" Boden.
     
    PyrokauzAT und Gipsbombe gefällt das.
  16. Da bin ich mir nicht so sicher, der flockenstielige Hexenröhrling wuchs bei uns am Labor sogar mitten in der Stadt auf einem ziemlich trockenen Boden unter welchem Kalkstein-haltiger Kies liegt.
    Das Wichtige für diesen Pilz ist dort der Begleitbaum namens "Hainbuche". Dort wurden vor einigen Jahrzehnten diese gepflanzt und diese sind schon relativ alt. Ich denke diesen Baum liebt dieser Schwammerl ausnehmend.
    Dort kommen auch jedes Jahr immer wieder welche.
    Meine Erfahrung ist sogar, daß der Flockenstielige es eher etwas trockener liebt, meine Funde waren sehr häufig am Rande von Kieswegen die im Wald angelegt wurden und zumeist im unbeschatteten Bereich, also eher etwas trockener.
     
  17. Mit ziemlicher Sicherheit ein Champignon. Aber auch davon gibt es giftige Arten.

    Ich esse die Netzstieligen nun schon seit ein paar Jahren und habe keinerlei Probleme damit. Ich trinke aber auch kaum Alkohol und brate sie ordentlich durch. Mit Supermarkt-Pfifferlingen habe ich da eutlich öfter Verdauungsprobleme. Für's erste mal aber auf alle Fälle erst mal eine kleine Menge verwenden um die Verträglichkeit zu überprüfen. Ausser mir sammelt das auch niemand, ebensowenig wie die Anis-Champignons die hier auf zahlreichen Wiesen wachsen.



    Hier übrigens meine neuesten Pilzbücher:

    P1390546.JPG


    P1390552.JPG


    19 cm hoch, 12 Kilo schwer. :nerd:
    Der Herbst kann kommen. :cool:
     
  18. Eventuell "Steinpilz Ahoi!" :rolleyes:
     
    Glitscher gefällt das.
  19. Auf gut Glück :)
     
    Gipsbombe gefällt das.
  20. #395 Gipsbombe, 22. September 2022
    Zuletzt bearbeitet: 22. September 2022
    Ich habe von Bruno Cetto alle drei Bände neben vielen anderen Pilzbüchern. Wobei das Werk von Cetto sehr Italien-lastig ist, deshalb noch viele andere Bücher über Pilze.
    Im Grunde genommen verlasse ich mich aber immer auf meine eigene "Nase" erlernt von meinem Paps welcher ein exorbitant guter Kenner war.
    Deswegen hat man ihn auch immer befragt wenn es um schwierige Bestimmungen ging.
    Das was man mit so einem Lehrer mitbekommt kann man niemals mit eigenen Erfahrungen aufwiegen, deshalb ist meine Pilzsammelleidenschaft auch sehr vielfältig.
    Da gibt so viele ander eßbare Schwammerl die eigentlich in Punkto Geschmack und Aussehen sehr viel interessanter sind als z.B. Steinpilze oder Maronenpilze.
     
    Farben im Himmel und PyrokauzAT gefällt das.
  21. Kenn nur einen Platz wo 2 bis 3 Hexenröhrlinge wachsen.Dort ist eine Quelle in der
    Nähe daher selbst bei extremer Trockenheit immer ein feuchter Boden.
    Den Platz kenn ich daher da dort in der Umgebung immer Krause Glucken und Semmel Stoppelpilze
    zu finden sind.
    Da dort aber auch ein Waldweg ist und auch einige große Edelkastanien stehen
    werden halt neben den Kastanien wohl auch die "guten" Röhrlinge gesammelt.
    Die Kuh und Rotfußröhrlinge von denen es dort mehr als genug gibt werden nicht ohne
    Grund stehen gelassen.:rolleyes:
     
    Gipsbombe gefällt das.
  22. Rotfußröhrlinge sind nicht schlecht solange sie nicht zu alt sind, aber man muß sich schon ein bisserl auskennen um sie richtig bestimmen zu können.
    Falls man etwas daraus macht, also kocht und verwendet dann haben sie einen leicht säuerlichen Geschmack.
    Bitter schmecken sie übrigens nicht, auch wenn das ab- und an mal behauptet wird.
    In einem Omelett, Salz, Pfeffer und etwas Petersilie sind sie übrigens eine Geschmacksorgie.
     
    Tibola gefällt das.
  23. Bei uns wachsen mittlerweile fast nur noch Rotfußröhrlinge. Hab aber ehrlich gesagt auch ein Problem, die Dinger zu pflücken, da diese hier warum auch immer deutlich schneller Schimmel ansetzen, als Steinpilz und co. Auch wenn sie zu den Speisepilzen gehören, ist mir meine Gesundheit doch ein Stück zu viel wert und meine Expertise zu gering.:confused:
     
  24. Den Cetto habe ich auch noch zu Hause. :)
    Den hat mein Vater vor über 30 Jahren schon gekauft, ist aber immer noch sehr gut. Leider sind aber ziemlich viele kleine Varietäten und so was drin die heute ganz anderse Eingeteilungen haben. Im vierten Band (sind vier deutschsprschige Bände, nicht drei) sind kaum noch Arten mit deutschen Namen drin.Und es gibt sogar noch drei weitere Bände davon, die sind aber nur noch auf italienisch erschienen.

    Auf jeden Fall reicht es nicht aus, nur ein Buch gesehen zu haben. Ich habe auch durch meinen Vater angefangen. Den Rest habe ich mir dann aber so ziemlich alles selber, durch Bücher, beigebracht, aber nicht nur aus einem .Man muss sehr viele Bilder von ein- und derselben Pilzart in verschiedenen Stadien, gesehen haben, um ihn in Natura dann auch sicher zu erkennen.
    Ich habe mir schon immer gerne Bestimmungsbücher aus der Bibliothek ausgeliehen und durchgelesen (ja, gelesen. Nicht nur durchgeblättert, die Beschreibungen wirklich gelesen). Die Bücher die ich oben fotografiert habe sind da recht gut. Da sind von jeder Pilzart an die 5 bis 20 verschiedene Fotos drin, nicht nur eins, wie sonst üblich.
    Meine ersten Netzhexen habe ich durchaus auch nur durch Buchkenntnisse bestimmt. Aber so, das ich die wichtigen Erkennungsmerkmale bereits vorher so verinnerlicht hatte, das ich sie gleich wiedererkannt habe. In einem Pilzforum in das ich öfters mal reinschaue werden auch immer viele Fotos von Pilzen unterschiedlichen Bekanntheitsgrades eingestellt die die Profis dann versuchen zu bestimmen. Da kann man sich sehr gut selber testen.
    Also zuerst sehr viele Bilder anschauen und Beschreibungen verinnerlichen, dann den Pilz finden und sagen: "Das ist er" und im Bestimmungsbuch nochmal verifizieren, ist in Ordnung, braucht aber (jahre)lange Einarbeitungszeit. Erst den Pilz finden, dann durchblättern und nach der "was passt am Besten dazu" Mehtode bestimmen ist unter umständen aber sehr gefährlich. Man muss also sozusagen so weit sein, das man alle potenziell in Frage kommenden Verwechslungsmöglichkeiten so sicher im Kopf hat, das man weiss wo man nachschlagen muss, um sie sicher ausschließen zu können. Und ein bisschen Grundkenntnisse über Verwandschaftensbeziehungen gehören auch dazu. Die wichtigsten Gattungen muss man ohne nachschlagen frei zuordnen können.
    Den Geruch muss man aber im freien Feld verinnerlichen,den kann kein Buch beschreiben.und ist oft sehr typisch. Überhaupt gibt es, glaube ich keinen giftigen Pilz, der diesen typischen, intensiven "Pilgeruch" hat, nur neutral bis erdig riechende. (Trotzdem aber um Gottes Willen Pilze nicht nur allein mit der Nase bestimmen, das wäre natürlich grob fahrlässig). Wo ich nicht 100%ig sicher bin wird aber natürlich nicht gesammelt.

    Absolut. :good:
     
    Gipsbombe gefällt das.
  25. Ja, die gehören zu den Filzröhrlingen so wie z.B. auch die Birkenpilze und deren vielen Unterarten.
    Die sind im Gegensatz zu den Steinpilzen viel wässriger und anfälliger für Schimmelpilzbefall. Sie verderben auch sehr sehr schnell.
    So etwas bitte niemals mehr verwenden, und dieses Problem gibt es sehr häufig auch bei Pilzen im Supermarkt. Der Schimmelpilz (oft ist es Grauschimmel) ist sehr giftig.
     
    max.petz und Tibola gefällt das.
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden