Sicherheit Tiere und Feuerwerk

Dieses Thema im Forum "Professionelle Technik, Sicherheit, Handhabung" wurde erstellt von ignicon, 11. April 2002.

  1. hallo zusammen,
    also meinen erfahrungen nach verhalten sich tiere und feuerwerk wie katze und hund (verstehen sich nur selten).
    Da ich aus einen kleinen Dorf komme hab ich schon oft genug erlebt wie z.b. schafe durch den zaun gingen nur weil der spielmannszug in der nähe vorbeimaschierte, oder die jungen rinder keinen zaun mehr sahen als weiteer entfernt (unerlaubt)geböllert wurde.

    Um in jedem Falle sicher zu gehen, würde ich einen gehörigen Abstand halten auf jeden Fall die umliegenden Bauern um Erlaubnis fragen, und vielleicht bei einem Großfeuerwerk dies in den Versicherungsschutz mit aufnehmen. Zuchttiere sind nicht gerad die billigsten und ich möchte nicht wissen was passieren kann/wird wenn so eine Herde ungebremst über die Starße läuft und vielleicht angrenzende Gärten verwüstet :rolleyes:

    Feurige Grüße

    feuro
     
  2. Also unser Hund und unsere Katze sind, sobald es Silvester anfängt zu knallen, nicht mehr aufzufinden. Die Katzen verstecken sich halt 1 Tag in der Scheune und kommen danach ganz normal wieder raus. Bis jetzt habe ich es auch noch nicht erlebt, dass ne Katze auf einen Böller gesprungen ist, weil sich dachte das es eine Maus sei.
    Unser Nachbarn hat vor seinem Haus einen Käfig, in dem er Fasane züchtet. Die haben da natürlich ne ganz unglückliche Lage, da dort von allen Seiten die Raketen rüberfliegen, aber bisher habe ich nach Silvester bei denen kein besonders anderes Verhalten bemerkt. Naja und was die anderen Vögel betrifft (Stare,Spatzen), die haben es eh nicht anderes verdient, da sie mich das ganze Jahr über in den frühen Morgenstunden mit ihrem geschilpe nerven, und die auf den Ratterpatronen steht ja nicht umsonst "Starenschreck" ;)
     
  3. Das ist so in verschiedener Hinsicht nicht ganz korrekt.
     
  4. @Matchbox


    Also um Stare zu verscheuchen, die bei uns im Herbst immer in den Weintrauben und Birnen hängen, hab ich Ratterpatronen schon oft benutzt. Den Namen haben diese Patronen sicherlich, wie auch die Knallpatronen, von ihrem ursprünglichen Anwendungsgebiet in Weinbergen und auf Flugplätzen.
     
  5. Genau das ist ein GRund warum sie bei den Olypischen Spielen keine echten Tauben mehr fliegen lassen. Die Viecher haben einen Instinkt genau in das Feuer zu fliegen - bei jeder Eröffnung kamen zig Tauben um -

    Vögel such aus irgendeinem Grund die Helligkeit und fliegen dort hin. Ich habe keine Ahnung warum das so ist...

    Naja bei uns sind die GEwitter für normal auch nicht so stark - aber hast du schon mal ein RICHTIGES Gewitter in Italien miterlebt? Ich sage dir - da ist ein Feuerwerk, das ne halbe Stunde geht ein Dreck dagegen - Es war viel lauter als alle Feuerwerke, die ich je miterlebt habe und es wurde nie Dunkel - Es gab so viele Blitze, dass es nie einen Zeitpunkt gab an dem nicht wenigsten 2-3 gleichtzeitig zu sehen waren!!!

    Es wäre eigentlich Aufgabe der Behörde, welche die Bewilligung des Feuerwerkes vergibt darauf zu achten...
     
  6. Ich habe dieses Thema eben erst entdeckt und möchte auch meinen Senf dazugeben:

    Ich halte es bei Haus- und Nutztieren für eine Frage der gewöhnung.
    Meinen Hund (Rasse als geräuschempfindlich verschrieen; hab ich aber erst später erfahren) habe ich schon im Welpenalter mit Luftballons spielen lassen und ihn dann an Knallschnüre gewöhnt usw., Feuerwerk mag er zwar nicht wirklich (gebürstet werden mag er auch nicht wirklich...;)), aber er will nicht weg und ist relativ unbeeindruckt.
    Da ich reite und die Pferde bei uns auf dem Firmengelände stehen, kann ich auch dazu sagen: alles Gewohnheitssache...
    Unsere Pferde erschrecken zwar, beruhigen sich aber sofort wieder. Polizeipferde werden übrigens darauf trainiert.

    Bei fremden Pferden würde ich sagen, dass die Tiere in die Boxen sollten, wenn sie Panik kriegen ist so ein Weidezaun kein wirkliches Hindernis (Kühe DITO) im Stall das Licht anlassen (dann wirkt das Feuerwerk nicht so hell) und beim ersten mal ein Auge drauf haben.
    Wichtig ist, dass die Halter informiert werden und sich darauf vorbreiten können.

    Trotz diverser Tests und Vorführungen haben wir übrigens auch viele Vögel bei uns auf dem Firmengelände, durch die Katzen werden die mehr dezimiert als durch uns.

    Amerikanische Truppenübungsplätze sind übrigens als Rückzugsmöglichkeit für bedrohte Arten bekannt und
    am Wo-Ende machen wir ein Feuerwerk für einen Reitverein...
     
  7. Wenn wir FW in der Nähe von Pferdekoppeln/Viehställen durchführen, ist nach Möglichkeit immer eine Vertrauensperson
    für die Tiere im Stall anwesend.
    Wir haben auch schon öfters FW auf Freilichtbühnen durchgeführt,
    bei denen mehr als 30 Pferde anwesend waren, ohne das was passiert ist. Muß man halt keine Blitzknall o.ä schießen.

    Wir hatten allerdings auch schon mal den Fall, das wir auf einen Schlag 800kg Rindfleisch im Stall liegen hatten. Das Tier hatte sich so erschreckt, das es sich nicht beruhigen ließ und schließlich in der Vergatterung des Kuhstalls so verletzte, das es notgeschlachtet wurde. Der Kuhstall war ca. 400m vom Abbrennplatz entfernt.

    Das weitere Problem ist, z.B. bei Pferden, das die Pferde die Hülsen von den Resten auffressen, was dann erhebliche Krankheiten auslösen kann. Und alle Hülsen kann man nach dem FW nicht aufsammeln. Kühe komischerweise fressen diese Hülsen nicht, bzw. haben da keine Probleme mit.

    Also, mein Fazit lautet: Bei der Planung des FW kann man schon berücksichtigen inwiefern man die Tiere unnötig in Stress versetzten kann. Man muss auch an die nächste FW Saison denken, und wenn ich dem Bauer die halbe Kuhherde "wildschieße" freut der sich bestimmt mich nächstes Jahr wiederzusehen:)

    Gut Schuß
    Andreas
     
  8. eine expertenmeinung

    eine befreundete feuerwerkerei hatte ein großfeuerwerk IN einem Zoo abgebrannt. die fachleute im Zoo meinten jedenfalls das die tiere das nicht von einem gewitter unterscheiden könnten.

    ich persönlich habe mal beobachtet, das kühe die am abend noch auf einer benachbarten wiese standen sich nicht mal einen meter wegbewegten, um schutz zu suchen.

    trotzdem fragen wir immer beim eigentümer des grundes ob seine nachbarn tiere haben, und informieren z.b. pferdeställe.
    ist ja auch immer ein wenig eigenwerbung sich frühzeitig um diese dinge zu kümmern.

    grüße
    Lunte
     
  9. Alles gut und schön - dennoch leben nachweislich an Truppenübungsplätzen, wo´s wirklich richtig knallt - die seltensten Tierarten (gerade aus dem Reich der Vögel) :)

    Kann schon ein Argument sein...wenn´s mal eng wird...
     
  10. ist aber auch so das wir nicht an Orten üben dürfen wo ganz seltene Arten gesehen worden sind und auf denen wo grössere Kaliber geschossen werden gibt es wenige seltene Tierarten
     
  11. Hallo Leute,
    im hinblick auf Schwäne habe ich vor kurzem folgende Beobachtung machen können: Wir hatten ein Feuerwerk an einen Badeteich, zu einem Badewannenrennen. Ein Fest was die dort (Malkwitz, bei Riesa) schon seit Jahren haben. So richtig mit Bierzelt und lauter Musik. Viele Leute....viel Lärm.
    Wir haben das Feuerwerk an der entgegengesetzten Seite des Teichs aufgebaut, währendessen haben die ihr Badewannenrennen durchgezogen. Ein Pärchen Schwäne fühlte sich durch den Lärm und die Menschen im Wasser so angegriffen (obwohl sie sich sicher in einem Schilfgürtel befanden) das sie stundenlang über die angrenzenden Gebiete kreisten und immer wieder über den Teich "pfiffen" um nachzuschauen ob sie wieder runter können....die taten mir richtig leid. Da habe ich mir auch so meinen Teil wegen dem Feuerwerk gedacht, immerhin waren ja auch 125er Bomben dabei. Das komische war, die Schwäne hat das Feuerwerk gar nicht interessiert, die schwammen zu meiner Erstaunung in aller Ruhe ihre Runden....
    Fazit: ich glaube man macht sich wegen Feuerwerk und Tieren viel zu viel Gedanken, die können damit augenscheinlich (wenn vieleicht auch nicht immer) viel besser umgehen als mit anderen menschlichen Lärm....
    Viele Grüße,
    ***pyrodaemmi***
     
  12. Hi!
    Ich habe auch neulich Erfahrungen mit Tieren und Feuerwerk sammeln können. Auf einem Weiher an dem wir geschossen haben schwammen bestimmt 50 Enten. Nach dem ersten Schuss waren die alle verschwunden - wer weiss wo. 2 Minuten nachdem das Feuerwerk vorbei war waren alle wieder vollzählig und schwammen seelenruhig auf dem See.
    Das ganze ist also (zumindest bei Enten) nicht so schlimm wie vielleicht mancher Tierschützer behauptet.

    - Tobi

    P.S: Weiss jemand ob Enten so schlau sind bei Gewitter aus dem Wasser zu gehen? ;-)
     
  13. In dem Zusammenhang:

    Quelle: Wormser Zeitung

     
  14. Liebe Leute vom NABU,

    Ich werde wohl noch austreten müssen, wenn ihr weiter so einen Dummerjahn verzapft....


    Vögel und anderes Getier gewöhnen sich an Oberleitungen, an Autobahnen, Flughäfen und Fabriken aller Art, an Vogelschreck und Vogelscheuchen, an Windräder und gröhlende Kinder im Freibad.
    Sie gewöhnen sich an Fizzy und Fuzzy - so dauert es z.B. genau 5 Minuten, um einen jungen Hund "Schussfest" zu machen.

    In der freien Natur werden Nester immer mal wieder verlassen - da gibt es Millionen möglicher Gründe - auch den, das hysterische Umweltschützer mit der Taschenlampe im Anschlag das "verlassene" Nest solange beobachten, bis die Vogeleltern wirklich aufgeben...

    Ist genau wie bei mir - ich gewöhn mich auch an fast alles - nur an blöde Leute mit doofen Argumenten - da gewöhn ich mich einfach nicht dran, trotzdem werden die nicht verboten........
     
    Pyro LibvisKobi gefällt das.
  15. Bei solchen "Anschuldigungen" gibt es ein gutes KO-Argument, daß uns sogar ein Umweltschützer selbst gesagt und bestätigt hat:

    Wie unterscheiden Vögel zwischen einem Gewitter und einem Feuerwerk?

    Hat schon immer gezogen... :)
     
  16. Hoffentlich hat der NABU dann auch schon bei der Bahn angerufen, damit in Zukunft aus Rücksicht auf die Volierentiere
    die Züge mit höchstens 5 km/h vorbeifahren , das Ganze natürlich auf Gummirädern....
     
  17. Leute, Leute,

    ich schüttel’ nur mit dem Kopf, wenn ich hier die jüngsten Äußerungen lese, sei es z.T. von den Forums-Usern oder den Umweltschützern.... Im allgemeinen kommt es mir wie ein unterschwelliger Hass gegeneinander vor, der eine sachliche Auseinandersetzung zunichte macht. "Da hat jemand aus einer bestimmten Richtung etwas gegen meine Interessen, also muss ich dagegen halten." Ok, so manche Tierschützer will auch ich nicht verstehen - trotzdem: Z.T. viel zu viel Hysterie und Naivität auf BEIDEN Seiten. Sorry, dass ist mir too much - oder besser: zu einfach, zu undifferenziert, zu klischeehaft. Wo bleibt die Professionalität? Die Umweltschützer haben prinzipiell nicht Unrecht (!). Um jetzt nicht die Diskussion von neuem zu entfachen. Die Argumente sind alle oben nachzulesen. Was für mich in diesem Beitrag insbesondere durchschimmert, ist, dass mehr RÜCKSICHT auf Natur und Umwelt genommen werden sollte. So was kann ich persönlich (und gerade in Deutschland) nur unterstützen. Um es klar zu stellen: Auch ich denke, dass Tiere ein Feuerwerk eher wie ein Gewitter interpretieren und nach dem "singulären" Ereignis wieder zur Normalität zurückkehren.
     
  18. #43 WeatherbyMagnum, 1. Mai 2006
    Zuletzt bearbeitet: 1. Mai 2006
    Ich schieße als Sportschütze auf den Polizeiischießstand der mitten in einem Waldstück im Hamburg liegt.
    Der Schießstand liegt absolut im freien. Wir schießen mit großkalibrigen Gewehren auf 100m Bahnen sowie alle Arten von Kurzwaffen auf 25m. Der Knall einer Großkalibrigen Büchse ist weitaus lauter als jeder Böller. Trotzdem sitzen die Vögel während des Schießbetriebes in den Bäumen und zwitschern ihr Lied. Wir haben Vogelnester direkt über den Überdachten teilen des Schießstandes. Tatsächlich hocken die Mama´s auf den Nestern während des schießens. Das geknalle juckt den Vögeln nicht die Bohne !!
    Wir stellen öffters das Schießen ein weil ein Eichhörnchen oder Kaninchen mitten in der Schießbahn steht. Selbst der ohrenbetäubende Knall einer Büchse stört die nicht im geringsten.
    Den Bullshit dieser Naturschützer (die meist Unruhe stiften möchten) kann und will ich nicht nachvollziehen !!
     
  19. Klarstellung

    Was man sich überlegen sollte wen man ein Feuerwerk mit einem Truppenübungsplatz vergleicht, ist das bei einem Feuerwerk Tiere sozusagen "unvorbereitet" in ein "Gewitter" geraten.Bei einem Truppenübungsplatz ist das etwas anderes, da ich sicher bin, dass die Tiere dort genug Zeit hatten zu lernen, das ihnen nichts geschied, bzw. das da öfter als einmal geschossen wird und es desswegen sozusagen "bestandteil" ist.
    Wenn ich also so Statements wie :" .....Feuerwerk ist brachial und laut..." höre, kann ich mich nur darüber wundern.Man könnte es vielleicht mt einem solchen Vergleich ausdrücken : Man sollte sich überlegen, was ein Mensch (!) der direkt aus dem Jungel kommt empfindet, wenn er z.B. nach New York kommt......brachial, grell & laut. (Ich will damit keinesfalls Jungelbewohner mit Tieren gleichsetzten ! )
    Und die Aussagen der Naturschützer grundsätzlich als "Bullshit" darzustellen kann und will ich nicht nachvollziehen.Anstatt mit einer "Brett vorm Kopf" - Mentalität sein Feuerwerk stupf abzubrennen, solte man sich auch überlegen, wofür das Feuerwerk entwickelt / erdacht wurde : Nämlich um Menschen zu erfreuen.
    Wäre es nicht die beste Lösung, wenn man eine Diskussion mit den Naturschützern führt, anstatt sich darüber lächerich zu machen, das einige Menschen versuchen dafür zu sorgen (mit manchmal etwas "gewöhnungsbedürftigen" Methoden) das EURE Kinder auch noch in 20, 30, 40 Jahren Tiere nicht nur in Büchern sehen können?
    Ausserdem, bin ich mir sicher, dass Naturschützer, wenn man sie mal zu einem Feuerwerk einläd, und sie etwas von der persönlichen begeisterung / motivation erfahren, Sie es bestimmt nachvollziehen können.
    Führt man sich aber auf wie eine Axt im Walde, kann man auch nicht auf Sypathie hoffen, sonderen erfährt verachtung.

    :blintzel: Desshalb sollte man sich einen Satz immer im Hinterkopf behalten : Feuerwerker und Naturschüzer sind beides auch nur Menschen, die sich beide für schöne Dinge / Geschöpfe engagieren.
     
  20. Also,

    ich bin begeisterter Feuerwerkfan.
    Je lauter, je besser
    Gleichzeitig habe ich ne sehr sensible Katze (drei Kater wurden mir von den echten Idioten (auf zwei oder vier Rädern) totgefahren) und liebe Tiere (ausser Pferde - heimtückische Salami auf 4 Beinen) sehr.

    Man kann beides machen.
    Denn - wenn man böllert, achtet man darauf, daß keine Tiere in der Nähe sind.
    Wer Grossfeuerwerk abbrennt, wird dies nicht direkt neben dem Tierheim machen.

    In der freien Wildbahn gibt es inzwischen derart viele menschliche Störquellen, daß ich kein schlechtes Gewissen habe, wenn ich einmal (an Silvester) auch Lärm zusätzlich produziere.

    Der "Streit" zwischen Feuerwerkfans und "Tierschützern" ist künstlich
    Die Feuerwerker haben kein Interesse Tiere zu quälen
    Die Tierschützer wissen das auch.

    Natürlich gjbt es unter letzteren Personen, die aber aus anderen Gründen "gegen Feuerwerk" sind. Sie stört es daß
    a.) Geld für "Unsinn der Tiere stört" ausgegeben wird
    b.) Sie selbst in ihrem Umfeld "gestört" werden (das sind dann oft die gleichen, die sich über nächtliches Babyschreien aufregen - aber wenn ihr Hund nachts bellt ist das "natürlich" :rolleyes: ) und eine verstärkende Meinung suchen
    c.) aus politischen Gründen (ich nenne jetzt mal die Farbe Grün) ihre eigene Lebenseinstellung auf alle anderen aufpropfen wollen und bei den "einfachsten" Stellschrauben anfangen wollen (und Feuerwerk ist sicher gesellschaftlich ein Bereich auf den zu verzichten die Masse am ehesten bereit wäre - ich allerdings nicht)

    Das wären mal die Hauptpunkte.
    Natürlich gibt es auch Idioten, die Tiere mit Feuerwerk quälen. Jedoch hier ist jeder echte Feuerwerksfan aufgefordert, einzuschreiten - natürlich sollte man niemals nem Sadisten ne Cobra5 rektal einführen - auch wenn der so etwas mit Tieren machen wollte. Da muss man drüber stehen, denjeningen arrestieren und die Polizei rufen.
     
  21. Hallo Blauer_stern,

    einen sehr leidenschaftlichen Text hast Du hier gepostet, mit dem ich vom Grundgedanken her übereinstimme. Wichtig ist die Fähigkeit, NACHHALTIG sein Leben zu gestalten, was leider immer mehr in unserer Gesellschaft für "out" erklärt wird. Eigene Interessen nach der Mentalität "hier und jetzt lebe ich" werden immer wichtiger - leider. Hinzu kommt der Blödsinn, der jedes Jahr zu Silvester mit Feuerwerkskörpern bzgl. Tieren veranstaltet wird. Viele Idioten rühmen sich damit, was sie nicht schon mit ihren Böllern und Tieren angestellt haben. Ich möchte jetzt nicht ins Detail gehen - da es z.T. auch sehr unappetitlich ist. Und diesen gilt es in erster Linie zu ächten, nicht den Pyrotechniker, den Schützen, der nach Auflagen seinen "Job" erfüllt. Zumal professionelle Feuerwerke im Gros in Stadtgebieten statt finden - wo viele Tiere an den Krach der Menschen gewöhnt sind und sie solch ein Ereignis sicherlich besser verkraften, als Tier aus Landschafts- oder sogar Naturschutzgebieten (wo Feuerwerke sowieso verboten sind). Etwas unsicherer ist es in der Nähe von landwirtschaftlichen Betrieben - aber dazu wurde hier schon einiges gepostet.

    Generell: Leider werden oft die Aussagen von Tier- und Umweltschützer als lächerlich und damit ebenfalls weit übertrieben dargestellt. Eine vernünftige und bestenfalls sachliche Auseinandersetzung ist bei manchen Menschen hierbei nicht möglich. Zu leidenschaftlich verteidigen manche Tier- und Umweltschützer, als auch die Gegenseite ihre Interessen. Unmöglich dabei sind meistens auch noch Fernsehbeiträge, vornehmlich vom öffentlichen Sender ZDF, die Umwelt- und Tierschützer als Verblödung Deutschlands darstellen. (Ich erinnere nur mal an die Joachim Bublath Sendung "verblödet Deutschland" und das ist nur ein Beispiel, wo definitiv mit Unwahrheiten (nach dem BILD-Prinzip) Öl ins Feuer gegossen wurde - diese Sendung ist eine echte "Realsatire"). Das große Problem im Ganzen, jeder fühlt sich sofort persönlich angegriffen, wenn er seine Position in Misgunst sieht - schade eigentlich. Aus Selbstschutz sollte man Diskussion mit solchen verfahrenen Kandidaten schnellstens abbrechen.

    Gruß
    flow
     
  22. Hast Du dazu Quellen ?
    Ich meine, hat das ZDF wirklich Umweltschützer per se als "verblödet" bezeichnet ?

    Will ich fast nicht glauben wollen

    Was wichtig ist - ohne Natur- und Umweltschutz wären die schlimmen Zustände der 70er Jahre noch viel schlimmer geworden.

    Das Problem sind ja auch nicht die 99% der Umwelt/Tierschützer, sondern die sich in die Öffentlichkeit drängenden Personen... wobei ich dabei bleibe, daß Veganer krank sind. Und wenn sie ihre Kinder so ernähren sollte man diese ihnen wegnehmen. Aber das ist auch wieder ein anderes Thema, offtopic im FW-Forum
     
  23. Quelle habe ich genannt, wo mit Bild und Sprechertext Zustände suggeriert wurden, die einfach nicht der Wahrheit entsprechen. Es wurde ein Beispiel herangezogen, wo Umweltschützer (wirklich peinlich) übertrieben gegen ein Forschungsreaktor demonstrierten, um damit vom Sender pauschal alle Umwelt- und Tierschützer zu deklarieren. Zu diesem Beispiel wurde als Unwahrheitsbeweis der Forderungen der Umweltschützer der Betreiber des Forschungsreaktor interviewt und keine unabhängige Person. Es wurden Bilder von Demonstrationen gegen Genmais gezeigt und mit Gegen-Behauptungen (die dem original Text der Pro-Genlobby entspricht) des Sprechers ohne "Beweis" untermalt - können sie auch gar nicht Beweisen, da diese Pro-Behauptungen bis heute von keinem (!) Wissenschaftler der Welt untermauert werden können. Es wurden Greenpeacedemos gegen Castortransporte mit dem off-Text wie verblödet doch Umweltdemonstraten sind, da doch Castortransporte sicher seien - wieder kein Beweis einer unabhängigen Person. Wenn man jetzt weiß, wie Castoren sicherheitsgeprüft wurden, wird einem schnell klar, dass jedes Elektrogerät, jedes Auto eine weitaus härteren und realistischeren Prüfung unterzogen wird. Aber das ist i.d.T. jetzt Offtopic hier...

    bzgl. Veganerissmus: Wenn stringent die veganischen "Regeln" durchgezogen werden, ist es keinesfalls ungesund! Die meisten schaffen es jedoch nicht und kranken daher...


    Gruß
    flow
     
  24. naja, ich frage nur da ich gerade das ZDF eher linksliberal und sehr grün/öko angehaucht kenne.

    Der von Dir benannte Zustand überrascht mich daher.

    Aber wer weiss schon, was als "Unterstützung von neutraler Berichterstattung" so alles passiert.
    Bin zwar Kernkraftbefürworter (wegen mir sollten alle Kohlekraftwerke abgeschaltet werden und durch Kernenergie (HTR) ersetzt werden), aber die Genmais-Sache finde ich auch zum Würgen.
    Da ist ein Feld mit Genmais, das streut aus und der Biobauer (dessen Ware dadurch verdorben ist) soll auch noch Lizenzgebühren zahlen. Das ist wirklich frech.

    Was die Castoren betrifft, ich habe mich da mal ein wenig eingelesen (und nicht nur einseitig). Die sind schon recht sicher - würden keine Chaoten versuchen, die Wege der Züge zu blockieren wäre das Risiko nahe null. Aber das ist in der Tat off-topic.

    Zum Thema zurück:
    Meine Katze kriegt immer ne ruhige Stelle in der Wohnung, extra fressen (das hilft IMMER :D ) und noch mehr Zuwendung vor bzw. nach Silvester (wir fahren meistens weg, d.h. sind bei Freunden)

    Wenn Tiere sichtbar sind, zünde ich kein Feuerwerk. Allerdings hasse ich Hundebesitzer, die meinen an Silvester um 23:50 mit dem Hund Gassi gehen zu müssen und sich um Mitternacht über die Tierquälerei zu beschweren. Da leidet der Hund - aber unter der Dummheit des Besitzers... das ist die einzige Ausnahme. Wenn ein Feuerwerkshasser (hatten wir früher 2-3 in der Gegend) glaubten, die Polizei wegen Belästigung AN SILVESTER !!! rufen und uns anzeigen zu können. Der Hund war auch die einzige Töle... bissig und agressiv (obwohl nur ein Zwergpinscher (Wischmopp)) - lag wohl am Herrchen. Ein damals 60jähriger Depp der mit allen Nachbarn Streit suchte. Na ja, wie auch immer.
    Man sollte immer (mit obiger Ausnahme) Rücksicht auf Tiere nehmen.
     
  25. #50 flowaro, 20. Dezember 2006
    Zuletzt bearbeitet: 21. Dezember 2006
    tsts "Chaoten", da haben wir es doch wieder ;). Schade das über die Medien nur Chaoten gehör bekommen, denn davon gab es im Wendland sehr wenige. Und, schau Dir mal die Testbedingungen genauer an: Fallhöhe 5 m, Feuer: 20 min. (?) bei 800 °C (da hat sich man gerade die Aussenhaut erwärmt, und kein Feuer der Welt brennt bei lauen 800°C), etc. etc., jeder Versuch nur einmalig duchgeführt - so etwas unrealistisches habe ich noch nie gesehen....und der Hohn des Ganzen: es wurde ein Castor-Typ verwendet, der NICHT für die Transporte benutzt wird... das soetwas in Deutschland möglich ist, da schüttelt man nur den Kopf....aber lassen wir das, das gehört hier wirklich nicht hin...

    [EDIT] da muss ich mich doch korrigieren, was aber die Sache nicht besser macht:

    (Einzigen Castor-)"Sicherheitstests" am Castortyp "CASTOR Ia", das ist nicht der "HAW 20/28 CG"-Transportbehälter, der beim Transport nach Gorleben Verwendung findet:

    ein Meter auf einen Stahldorn? viele Bahnstrecken sind "Hochgelagert" = ~5-10 m und der Castorzug hat eine Mindestgeschwindigkeit in Städten von 70 km/h !!! Da kullern dann aber die Brennelemente im Unglücksfall.... und der nächste Roboter, der die Fracht einsammeln kann, lagert mehrer Stunden Fahrzeit entfernt zumindest in Oldenburg (5 Stunden). Jetzt frage ich mich, was verantwortungsloser ist... vor allem im Bezug zu hochgefürchteten und möglichen Terrorangriffen.... außerdem haben die Atomstromkonzerne milliardenschwere Rücklagen aus Steuergelder (~80 mrd) warum wird das nicht in Sicherheit investiert (...zumal die Transporte und Endlagerung auch der Steuerzahler bezahlt...), sondern für Lobbyzwecke misbraucht? Ich denke da läuft wirklich etwas schief! Mein Standpunkt... ..ich könnte als Verantwortlicher keine Nacht ruhig schlafen, wenn Castoren unterwegs sind...

    Gruß
    flow
     
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