Fallas Fallas 2011

Dieses Thema im Forum "Wettbewerbe, Festivals" wurde erstellt von Bunkerratte, 1. April 2010.

  1. #226 Feuersturm, 21. März 2011
    Zuletzt bearbeitet: 21. März 2011
    So wieder zurück aus Valencia:(!
    Was war das wieder für eine Woche! Mascletas bis der Arzt kommt und
    4 große Feuerwerke. Ich sehe immer mehr Interesse von Leuten aus unseren
    Forum! Das schöne daran ist man Interessiert sich nicht nur für Feuerwerk und
    Mascletas sondern auch die Tradition des Festes!
    Höhepunkt war der Besuch es BURJASSOT Y LA PIROTECNIA der Brüder Gamon
    Zu den Feuerwerken später mehr....

    Gruß Rolf
     
    Dragonfire gefällt das.
  2. Stimmt, ich hatte mich falsch ausgedrückt. Ich meinte das bezogen auf die Fernseh-Übertragung von rtvv. :joh:

    MfG,
    NightFlyer
     
  3. So, nun sind auch wir wieder sicher gelandet mit Eindrücken, die man nicht mehr so schnell vergessen kann! Eine unglaublich geile Woche geht zu ende. Feuerwerke und Mascletas bis zum Abwinken, die ganze Stadt eingehüllt in Rauch und Nebel. Und das alles in einer unbeschreiblichen Athmosphäre.
    Nochmals grossen Dank an Feuersturm und Co für die tollen Infos und das schöne Zusammen sein, hat echt Spaß gemacht :thumbup:
     
  4. Es war der Hammer, viel mehr geht nicht (außer vll Malta von der Lautstärke oder die großen Hanabi Feste in Fernost), die feiernden Leute, die übelsten Masclettas und die Nachtfeuerwerke. Wohl aber auch die eigenen, gekauften Sachen haben viel Spaß gebracht, Wetter einfach alles gestimmt, auf jeden Fall wieder.
    Schön ist auch das man nicht wie hier auf den Festen so viel mega stramme Leute oder pöbelnde Kiddis sieht die auf dicke Hose machen wollen. Bei so vielen Menschen wäre hier sicher mehr passiert, gerade auch den Umgang mit den Böllern wissen die wirklich zu beachten. Bis auf leider ein paar Touris die die XXL Truenos meinen in die kleinste Gasse mit Menschen werfen zu müssen, aber das gibts leider immer.


    aus dem Stern:

    Das ist dann doch etwas scheinheilig und unwahr, ich habe wirklich viele Figuren gesehen die aus Styropor oder noch viel schlimmer aus Bauschaum, schön mit Härter, Klebstoffen, etc. versehen sind. Der dichte schwarze Rauch sagte alles. Es stinkt extrem giftig in der Stadt und der Geruch ist auch noch am Folgetag wahrzunehmen (Nichtraucher). Von dem üblen Zeug so viel Tonnen jedes Jahr zu verbrennen und sich dann womöglich noch über die Afrikaner aufzuregen die um was futtern zu können die PC Teile verbrennen um an die Edelmetalle stinkt wortwörtlich.
     
  5. Fotos & Videos

    Ich verarbeite noch immer die ganzen Eindrücke...... :crash:

    War aber trotzdem fleißig und hab Fotos und zwei Videos (ab 20.00 Uhr) hochgeladen ! Viel Spaß beim anschauen !
     
  6. ...womit alles gesagt wäre... :):)
    Ja, Freunde - so schnell ist die schöne Zeit wieder vorbei :( !
    Und unser Rolf ist schon ein richtiges Tausendsassa :):) der Museumsbesuch mit allem drum und dran war wahrlich ein echtes Schmeckerchen für einen Pyro!
    Also - bis demnächst, wenn's noch mehr Fotos und Videos gibt!
     
  7. kleines Nachtreffen?

    Wir (Melli und Jens) werden auf jeden Fall am 14. Mai in Hannover verweilen, wen von der "Valencia Truppe" trifft man denn alles?

    Gruß Jens
     
  8. Wenn ich mich recht entsinne habe ich am 14.5. frei= da sein :D
     
  9. @Nancy: Wie war's in Valencia noch beim Fussballspiel :) ?
     
  10. kleiner Reisebericht

    Blickwinkel einer ahnungslosen Reisebegleiterin

    Vor Jahren haben zwei Begebenheiten meine Beziehung zu Feuerwerksartikeln geprägt. Einmal rauschte eine Rakete vor meinem kleinen Kindergesicht kerzengerade den Himmel herunter und meiner Mutter geradewegs über den Pelzmantel. Das mütterliche „Tier“ war danach vollständig verkohlt und mein kindliches Gemüt schockiert. Später dann war meine Jugendclique kurz nach dem Werfen eines gezündeten Harzer Knallers verwundert über dessen Verbleib. Es waren nur Sekunden bis sich herausstellte, dass dieser sich mit dem Polyester meiner Jacke verbunden fühlte und lautstark in die Luft ging. Seitdem bedeuteten diese Erlebnisse für mich, die letzten zwei Tage des Jahres gemütliches Einrichten in den eigenen Vierwänden, möglichst keinen Schritt nach draußen zu wagen und 0.00 Uhr das Feuerwerk mit einer Flasche Sekt hinter geschlossenen Fenstern zu beobachten, um zuversichtlich, unbeschadet ins neue Jahr zu kommen.
    Nachdem ich mich nun ausgerechnet in einen Mann verliebt habe, dessen Leidenschaft laute und farbenfrohe Effekte auf der Erde und am Himmel sind, konnte ich nur versuchen, mein Schattendasein zu verlassen. Was mich auf der Reise nach Valencia und bei der Las Fallas erwartet, konnte ich mir nicht wirklich vorstellen. Vorab haben wir täglich die Mascletá auf demPlaza del Ayuntamiento(Rathausplatz)im World Wide Web mitverfolgt und über die kleinen Computerboxen hörte sich der Geräuschpegel eher wie der eines Videospiels an. Ich war trotz allem neugierig. Es waren der Wille zum Abenteuer, der mich über die Alpen trug und das Wissen, dass ich einen Gehörschutz für Drummer im Gepäck habe, von dem ich annahm, ihn nur zur Beruhigung meines Liebsten eingepackt zu haben.
    Gemeinsam aufgeregt und im Geschlechtergleichgewicht (Heiko & Nancy, Torsten & Manu, Ekki & ich) kreisten wir irgendwann am 15. März als kleine Leipziger Gruppe über der Stadt Valencia und sahen aus dem Flieger bereits den Kran und tausend Leute auf dem Rathausplatz, die auf die kurz bevorstehende Mittagsmascleta warteten. Während die anderen ihre Hotelzimmer bezogen, waren wir etwas länger auf der Suche nach unserem Appartement. Wir waren froh, als wir unser gebuchtes Dach über dem Kopf gefunden hatten, etwas versteckt und ein wenig illegal wirkend, aber doch in sehr spanischem Flair ausgestattet. Zeit für irgendwelche Schönheits- rituale gab es in dem Moment nicht, denn zuerst mussten wir die bereits Valencia versierten Forumsmitglieder treffen und dann ohne Umschweife zum Pyroshopping. Kurz wurden von den „Jungs“ aus den anderen Städten Stimmen laut, wie viel Frauen denn die Leipziger mitbringen würden und nach der ersten Mascletá werden wir freiwillig in die Geschäftsstraßen der Stadt flüchten. (Meine Phobien konnte ich hier auf keinen Fall zur Sprache bringen…). Manu, Nancy und ich lächelten nur großzügig über die Bemerkungen. Später haben uns Rolf, Jens und die anderen erfahrenen Fallaspilger viel erklärt und so manches spanische Erlebnis wäre ohne sie an uns vorbeigezogen. Nach dem Treffen, gestärkt mit Sandwich und Bier hat sich die Leipziger Gruppe mit Heiko als „Reiseführer“ in Bewegung gesetzt, um sich einen Überblick über die valencianische Pyroproduktpalette zu verschaffen und natürlich auch zu konsumieren. In der Stadt knallte es derweilen in vielen kleinen Gassen, ein wenig Silvesterfeeling, aber doch ziemlich entspannt aus meiner Sicht. Am Abend haben Ekki, Heiko und Torsten dann das gekaufte Material im Flussbett getestet und die Böller waren für meine Ohren schon aus einem anderen Stoff als die deutschen. Als der erste Borracho auf uns zugetanzt kam, habe ich mich erst mal hinter einer Palme versteckt, um von Weitem das Geschehen zu beobachten. Die Teile waren mit Respekt zu betrachten. Das erste Feuerwerk war bereits um Mitternacht und ich dachte, noch mehr Effekte und Dimensionen sind sicher nicht drin. Irrtum, von Tag zu Tag wurde das Feuerwerk, das Erleben und das Wetter gigantischer… alles schien zu wachsen und wir mit!
    Um einen guten Platz zur korrekten Dezibelaufnahme und zum Dokumentieren der Ereignisse zu erwischen, waren die bunten Events auch immer mit viel Wartezeit verbunden. So auch das Erleben der ersten Mittagsmascletá auf dem Rathausplatz. Es war einfach faszinierend, wie viele Menschen mit Kindern und Hunden sich diesem Erlebnis hingaben. Ich, natürlich ohne Ohrenschutz, wollte wissen, was es heißt, eine Mascletá live und ungefiltert zu erleben und konnte es kaum fassen, die Atmosphäre buchstäblich am ganzen Leib zu spüren. Als ich meinen Ekki danach ansah, wusste ich, es war etwas ganz Besonderes mit ihm hier zu stehen und sich das Leben um die Ohren fliegen zu lassen. Den nächsten Tag haben wir dann sozusagen meine Lieblings-Mascletá direkt neben einem Altersheim erlebt mit farbigen Rauch, bunten Wölkchen und einem wunderbaren Finale. Auch wenn es scheinen mag, dass die Böller wirr in den Seilen hängen, so ist es doch aus meiner Sicht ein pyrotechnisches und kreatives Kunstwerk, was dort gestaltet und abgefackelt wird, sozusagen ist Las Fallas ein künstlerischen Gesamtkunstwerk.
    Irgendwie kann ich auch für mich sagen, dass sich der Körper über den Tag an das ständig zuhörende Knallgeräusch gewöhnt. Nach dem wir morgens die Straße betreten haben, bin ich mal kurz erschrocken, aber im Laufe des Tages waren die Knallgeräusche selbstverständlich und es war eher verwunderlich, wenn es mal kurz still war ringsherum. Kurzzeitlich hatte ich sogar das Gefühl, gern mal einen Kracher selbst zu zünden, motiviert durch die Stimmung natürlich.
    Wenn es zur täglichen Pyroshoppingtour ging, war ich immer begeistert. Mit den Einkaufstüten der ansässigen Pyroshops zogen wir danach durch die Stadt, ließen ab und zu einen dicken Böller ganz harmlos und für Andere unvermutet fallen. Unsere Männer erzählten Geschichten, wie sie als Kinder Silvester erlebt haben und philosophierten über alte Silberhütte-Artikel. Am Abend wurde sich pyrotechnisch steigernd ausgelebt. Im Hintergrund des selbst gewählten Abbrenners waren die Lichtspiele des Springbrunnens am Paulau de la Musica zu sehen und manchmal klassische Musik zu hören. Einfach herrlich, zwar alles mit einem gewissen Geräuschpegel vebunden, aber herrlich! Am gewaltigsten war natürlich das Abschlussfeuerwerk in der Nacht (Nit de Foc) vor der Nit de la Cremà, der Verbrennung der Fallasfiguren. Um etwas Abseits von unüberschaubaren Menschenmassen entspannter und in traditionell spanischen Ambiente die Nit de la Cremà genießen zu können, haben wir uns eine kleinere Fallasfigur für den Abend ausgesucht(Calle de Salamanca,45). Ekki war hingerissen, dass die oft bei den Figuren dargestellte Eva diesmal eine schlanke schöne Frau war und kam an ihren Busen nicht vorbei. Nur mein Bewusstsein, dass die Styroporlippen der heißen Eva bald in Flammen aufgehen und das die beiden sich nicht wiedersehen werden, ließ mich wohl wissend und gelassen lächeln. Die Fallasfigur wurde mit spanischen Wein, Weiber und Gesang und natürlich mit Böllern und Feuerwerk ins Jenseits gebrannt.
    Valencia Las Fallas kann nur selbst erlebt werden, allerdings muss man pyrotechnische Effekte mögen J. Ansonsten ist Valencia eine wunderbare Stadt, voller schöner Frauen und freundlicher Menschen …
    Von meiner sehr lange anhaltenden Phobie gegen Pyrokracher bin ich -glaube ich- kuriert. Aber das werde ich erst Silvester dieses Jahres feststellen können, wenn ich meine Wohnung tapfer verlasse, um mich unter Raketen- und Böller schießenden Menschen zu mischen....Viele Grüße von Suse:)


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  11. Hallo Suse,
    was für ein Bericht:)! Einfach schön zu lesen!
    Danke!!!

    Gruß
    Rolf
     
  12. Hallo Rolf,
    danke für dein nettes Statement und ... spätestens bis zur Fallas 2012. Wir treffen uns gleich mit den Leipziger Fallasazubis ;) zu einer gemütlichen Videoauswertungsrunde.
    Viele Grüße von Suse und Ekki
     
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