Handhabung & Technik Funkantennen

Also grundlegend sind Antennen für ein bestimmtes Frequenzband optimiert. Ich weiß jetzt nicht ob es dann noch beim CB-Funk und bei solchen Pyro-Anlagen Unterschiede in der Impedanz gibt. Ich arbeite in einem Unternehmen welches Hochfrequenz-Anwendungen entwickelt. Unsere Produkte arbeiten normal mit einer Impedanz von 50 Ohm (Mobilfunk), eine Sat-Anlage aber z.B. mit 75 Ohm. Würde also nicht wirklich funktionieren.

Aber kenne mich nicht wirklich mit CB-Funk aus.

Ich würde es einfach mal testen. Vielleicht funktioniert es ja. Vielleicht nicht so gut wie mit der Originalantenne, aber halt ausreichend.

 

Antennen unterscheiden sich erst mal durch die Frequenz für welche sie gemacht sind.
Weitere Unterschiede betreffen den sogenannten Footprint, also WIE sie in welche Richtung abstrahlen/empfangen, daraus resultieren dann auch die unterschiedlichen Charakteristiken.

1. Antenne möglichst genau auf die jeweilige Frequenz abstimmen welche verwendet wird.
2. Antennen Charakteristik so wählen, dass sie möglichst gut zum Einsatzfall passt
3. Wenn die zur verfügung stehende Leistung nicht entstrechend angepasst werden kann, dann darauf achten, dass möglichst keine Dämpfung stattfindet, also vermeiden von Kabel, Adapter, falsche Impendanzen ..
4. Antennen anhand Ihrer Charakteristik aufstellen, hierbei ist z.B. auch die sogenannte Polarisationsebene wichtig, also bei Standard Stabantennen nicht eine waagrecht und andere senkrecht stellen...

Das alles ist hier nur sehr vereinfacht auf unseren Bereich bezogen, eine wirkliche Erklärung kann Bücher füllen.
Auch die Wahl der Frequenz ansich (das entscheidet der Hersteller der Zündanlage bei der Entwicklung) hat enormen Einfluss auf die Tauglichkeik im jeweiligen Einsatzzwecks.

Der klassische CB Funk war zu "meiner Zeit" 27MHz, Zündanlagen funken je nach Hersteller und Typ bei 433MHz, 868MHz oder sogar im 2.4GHz Bereich. Eine klasische CB Funk Antenne dürfte hier also ausscheiden.



Grüsse,
Walter

 

CB- Funk-Antenne am Empfänger funktioniert hervorragend nutze ich seit Jahren und hatte nie Probleme.:thumbup:

 

Empfängerseitig könnte es funktionieren, das hängt vom Einzelfall ab. Eine nicht angepaßte Antenne am Sender bewirkt allerdings, daß ein (mitunter hoher) Anteil der Sendeenergie zurück in die Endstufe gelangt, sodaß nicht nur weniger Sendeleistung von der Antenne abgestrahlt werden kann, sondern dieser Teil der elektrischen Leistung die Endstufe zerstören kann (Stichwort Stehwelle).

 

Empfängerseitig funktioniert es bei mir wunderbar. Senderseitig müsste mann es halt mal mit einem Stehwellenmessgerät überprüfen und ggf. mit ner Matchbox anpassen.
Da hatte ich aber noch nie Bedarf ich will das gezündete ja noch sehen und nicht 3km weit weg auf den Knopf drücken.

 

Ach richtig, die gibts ja auch noch.
Dazu muß man allerdings sagen, daß ja die Sendeleistungen solcher Anlagen sehr gering sind. Es ist also durchaus möglich, daß die Endstufen rückgekoppelte Sendeleistung verkraften, sie werden dann eben etwas wärmer.

 

Vielleicht paßt folgende Frage hierher?
Wodurch kann man die Reichweite bei Funkantennen für Feuerwerkszündgeräte beeinträchtigen?
Statt 80 Meter funktionierte es erst bei ca. 20 Meter.

 

Da gibt es so einiges, anfangen tut das ganze mit Dingen (wie Autos, Bäume oder Hügel, Häuser usw.)
die sich in der Fresnelzone befinden.

Andererseits wird das ganze auch noch durch das Wetter, den Abstand zum Boden und anderen Faktoren beeinflusst.
Dazu kommt noch, dass die Antennen komplett parallel ausgerichtet sein sollten, da bei einer normalen Rundstrahlantenne, wenn sie in Richtung Empfänger zeigt, die Wellen nach oben und unten und nicht nach "vorne" weggehen.. (Also eigentlich in alle Seiten gleich stark)
D.h. nicht mit der Fernbedienung auf den Emfpänger zeigen...

Was bei meiner SkyDirector ohne hinn etwas schwierig werden könnte...


Auf der Seite von SkyDirector gibt es eine kleine Einführung zum Thema Funk..
http://www.skydirector.de/wiki/Antennen

D.h. optimal ist immer freie Sicht auf das Feuerwerk, was ohnehin empfehlenswert ist, andererseits könnte es auch ein Defekt sein, d.h. bei billigen Anlagen wie Dbr oder Rfr-Remotch kann es durchaus vorkommen das das Antennenkabel von der Platine zur Antenne durchgerissen ist, nicht richtig angelötet usw.
Das kann natürlich bei Empfänger oder Sender passiert sein.

 

Aber auch hier ist es wie immer im Leben, nicht alles was falsch ist versagt total, irgenwie klappt es dann halt doch.
Es ist jedoch anzunehmen, daß mit einer nicht passenden Sende und/oder Empfangsantenne ein Großteil der Energie nicht beim Empfänger ankommt. (Bei modernen Zündanlagen gibt es eh keinen klassischen Empfänger und Sender, alle Geräte sind beides)

Das ganze erinnert mich etwas an die Sache mit den Elektroanzündern wo erzählt wird, dass mit 12V ohne Problem 10 Stück oder sogar mehr in Reihe gezündert werden können.

Ja, das kann klappen muß aber nicht.

Grüße,
Walter



Ich beneide mittlerweile alle die unbekümmert und ignorant durchs Leben gehen können.
Das schlimme ist, je mehr man weis desto mehr Gedanken macht man sich zu allem.
Ist aber auch egal, wollt es nur mal gesagt haben.

 

Ja, so ist es
Man kann nur seine gelernte Theorie durch Praxis ersetzen
In den 90er Jahren war das sicher auch nochmal etwas anderes als heute, von daher bin ich froh, daß ich rechtzeitig einen Berufswechsel vollzogen habe (das soll jetzt kein Frontalangriff gegen die Elektronik sein, aber an deiner Aussage ist schon was dran).

 

Hi Saibot, wie gesagt, ich weiß nicht was grundlegend beim CB-Funk oder bei diesen Zündanlagen verwendet wird. Ich bin schon in der Arbeit, kann also mal nachfragen ob da jemand bescheid weiß.

 

Kannst Du mal ein Foto von dem besagten BNC-Anschluss machen? Also so, dass man die Innenseite sieht.
So wie hier:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/d6/BNC_50_75_Ohm.jpg/220px-BNC_50_75_Ohm.jpg

Ich denke aber mal, dass es 50 Ohm sind.

edit:
Hab mir jetzt mal ein paar Bedienungsanleitungen von Explo angeschaut. Waren einige dabei wo der BNC-Anschluss zu sehen war. War immer ein 50 Ohm-Anschluss. Also gehe ich mal von aus, dass es bei Explo immer so ist. Kurze Erklärung zum Unterschied. Beim 50Ohm-Anschluss wird der Innenleiter vom Dielektrikum komplett ummantelt, bzw. das Dielektrikum geht komplett zur Steckeraußenkante (vereinfacht gesagt). Beim 75Ohm-Anschluss ist es weiter innen. Desweiteren müsste es noch Unterschiede im Verhältnis Innen- zu Außenleiter geben. Würde jetzt aber zu technisch werden.

 

Bitte [emoji4]

 

Nachdem ich davon ausgehe,dass du nicht 100 Meter und auch nicht 1 Meter brauchst um die Buchse von der Explo zum Koffer bringen kannst, kannst du das sowieso vernachlässigen.
Hochfrequenzkabel haben in aller Regel eine Impedanz von 50 Ohm oder 75 Ohm. Die 50-Ohm-Impedanz hat ihren Ursprung in der HF-Leistungsübertragung, wie sie beispielsweise von einem HF-Sender zur Antenne erfolgt. Es ist ein Kompromiss aus Dämpfung und übertragener Leistung. Anders ist es bei der 75-Ohm-Impedanz. Koaxialkabel mit dieser Impedanz werden dort eingesetzt, wo keine Leistung übertragen werden muss. So im Kabelfernsehen oder in der Videotechnik. Also Nichts für dich, ausser du willst an deine Explo das Sat Kabel anschliesen, damit sie auch mal DAS SUPERTALENT schauen kann.

Also TOBI, die paar Zentimeter kannst du echt vernachlässigen.
Solange du kein Stromkabel verwendest

LG REINI

 

Antenne aussen verlagern

Ich habe meine Anlagen in PVC-Boxen eingebaut. Letztes Jahr ......
Totaler Mist. Deckel auf die Boxen gesetzt und eine der 3 Anlagen
hat den Zündimpuls der Fernbedienung nicht angenommen. Verdammt.
Habe jetzt die Antennen nach Außen gesetzt.
Zur Empfangsverbesserung von Innen in der Box ein 1mm Stahlblech 10x20 cm eingeklebt und die BNC-Buchse der Verlängerung eingebaut. Jetzt klappt alles tadellos.
Die Antennenverlängerung hat meine ich eine Dämpfung von 75Ohm.
Ich schau nochmal nach.

 

[Klugsch eißermodus an]
Ist nicht die Dämpfung sondern die Impedanz. (Klugsch eißermodus aus]

 

Bei manch "kunstvollen" Lötstellen geht das auch problemlos als Dämpfung durch.....

 

Hallo Kollegen,


Ui, da fliegen die guten Ratschlaege aber tief

Ich muss da leider in Walters Horn stossen. Nicht alles was irgendwo, irgendwann bei irgendwem mal funktioniert hat ist auch gut. Das sind maximal Anekdoten von sehr begrenzter Aussagekraft.

@Tobi: Wenn Du wissen willst ob Deine CB Antenne bei der Explo Frequenz halbwegs angepasst ist, dann bring sie mir vorbei und wir haengen sie an den NWA. Btw, auf welcher Frequenz ist Explo unterwegs?

Extrem wichtig, abgesehen davon die richtige Antenne zu verwenden, ist: Die Antenne muss Boden weg! Das ist IMHO die einfachste Massnahme um die Uebertragungssicherheit zu erhoehen.


Gruss
Roland

 

Die alte Version (Einweg) 433MHz, bei der neuen bin ich mir nicht 100% sicher, gehe jedoch auch von 433MHz aus (laut Explo Wiki sind die Antennen die gleichen geblieben)

Am besten dabei aber sehr gutes Antennen - Verlängerungskabel mit wenig Dämpfung verwenden. Meist je dicker desto weniger Dämpfung.

Alternativ die ganze Einheit höher stellen.

Grüße,
Walter