Handhabung & Technik Heron 3m Zünder Verzögerung

Dieses Thema im Forum "Professionelle Technik, Sicherheit, Handhabung" wurde erstellt von godsgift87, 24. Apr. 2016.

  1. Hallo,

    haben die Heronzünder an sich eigentlich eine Verzögerung also ich hatte gehört das Sie eine Verzögerung von 0,3 s haben bei 3m ist das richtig?
     
  2. Die Länge des Kabels hat damit erstmal nichts zu tun! ;)
    Vorallem nicht nur bei drei Metern. Erst dann wenn der Widerstand so hoch wird das die Pille schon träge auslöst..

    Mensch du machst dir Sorgen bei deiner Stepp Geschichte. Das planen wir nicht so genau, ist trotzdem immer perfekt ;) !!!
     
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  3. Länge

    Bedeutet bei einer länge von 15meter Kabel und 5 Zünder gibts dann auch keine Verzögerung?
     
  4. Jedenfalls keine Zeit die man irgendwie berechnen könnte oder in der Realität berücksichtigt ;) ! Auch nicht die großen Firmen. Und wichtig ist was das betrifft eben auch die Zündspannung/strom.
     
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  5. Kommt drauf an welche Verzögerung/Geschwindigkeit du meinst.

    Wenn ich mich recht an den Physikunterricht erinnere braucht ein Elektron ca. 5 Tage um 5 mtr. in einem Kabel zurückzulegen. Driftgeschwindigkeitkeit, ABER

    die Impulsgeschwindigkeit ist annähernd Lichtgeschwindigkeit und auf die kommt es hier an.

    Vergleichbar ist es mit einem Rohr, das mit Bällen randvoll gefüllt ist.
    Steckst du an einem Ende ein Ball dazu, fällt augenblichklich auf der anderen Seite ein Ball raus.
    Nix anderes macht der Strom, wenn du einen Lichtschalter betätigst und im gleichen Moment das Licht angeht.

    Viel wichtiger ist da die Frage, wie lange ein Impuls anliegen muss, bevor die Pille auslöst.
    Da dieser aber immernoch im ms-Bereich liegen sollte, ist dies vernachlässigbar.

    Anders hier z.b. die Verzögerung bei best. Konfetti-Effekten, bei denen explizit ein Zündimpuls länger als 0,5-2sek. anliegen muss, damit dieser auslöst. Deswegen kann man bei den meisten Anlagen die auch in den sog. Konfetti-Modus setzen, damit der Zünkanal länger offen bleibt und somit der Zündimpuls anliegt.
     
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  6. Wichtig ist, und nur DARAUF kommt es an, WAS der Mensch bzw. das menschliche Auge an Zeit grade noch erfassen kann. Und da spielen ein paar Hundertstel Sekunden wahrlich keine Rolle.
     
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  7. Danke für eure Antworten,

    ich weiß aber ich sag mal so wenn laut meinem Chef die Heron Zünder eine Verzögerung bis zu 0,25- 0,3 s Verzögerung haben wird das auffallen wenn das nicht stimmen sollte.

    Ich kann mir bei dem Musiksynchronen schießen nur eine Fehlerzeit von 0,15s leisten. Da ich aber schon Diskussionen hatte, welche Verzögerung die One Shots haben und da auch nur Erfahrungswerte zählen.

    Also ist das quatsch mit den 0,3s Verzögerung^^
     
  8. Hi godsgift,

    Wasn hier los? Du kannst Dir nur eine Fehlerzeit von 0,15 sec. leisten? Was heißt das? Gibt`s sonst Buh-Rufe?
    Sag Deinem Chef, daß das schwächste Glied in der Kette das Pulver selbst ist.
    Da kannste mit 0,15 sec. rumfrickeln, wie du willst, es wird immer Toleranzen geben!

    Bleib mal ruhig, das Ding läuft schon.

    PS: Bei besten Willen kann ich mir nicht vorstellen, daß es einen E-Zünder gibt, der fast eine halbe Sekunde zum Auslösen braucht. IMHO haben geprüfte Zünder eine Auslösezeit von ca. 0,1 sec.

    Gruß, an Alle,

    Nisch`l
     
  9. Ja Logo gibts die, -> Talon Zünder, nutzen die Amis, weil dort unsere A-Brückenzünder für Normalos nicht erlaubt sind. Dafür hat z.B. die Cobra extra den Talon Mode, bei der die Kanäle nicht 0,1s offen bleiben sondern 2 Sekunden, bruzzl bruzzl ;)
     
  10. Es gibt sogar E-Zünder die brauchen eine Ewigkeit ( die Definition wäre mal spannend) bis sie auslösen, nämlich die , welche schon mal gezündet haben.

    Spass beiseite, geht´s um Feuerwerk und die Illusion die man da rüberbringen will, oder um ein Wettrennen von E-Zündern?
    Wenn man schon befürchtet, dass sich aufwärts Toleranzen addieren (könnten), dann rechnet man halt bei jedem 3-5. (gesteppten) Teil mal ein paar 100stel weg.
    Und was die Verzögerung bei Single-Shot angeht, kommt diese in erster Linie von der ev. vorhandenen ged. Stoppine. E-Zünder direkt in der Stoßladung ist gleich 0-Verzögerung.
     
  11. #11 Labmaster, 26. Apr. 2016
    Zuletzt bearbeitet: 26. Apr. 2016
    1. Richtige E- Anzünder (A und U) Typen haben selbst eigentlich keine Verzögerung (ca. 1 bis 5ms) !!! (zumindest wenn die sonstigen Voraussetzungen wie Kabel(Länge), Zündanlage ... den nötigen Strom erlauben).

    2. Bei E-Anzünder direkt im Satz addiert sich hier eigentlich auch keine weiter Verzögerung bis der Satz auslöst.

    3. Bei Stoppine kann es je nach Länge schon mal ein paar ms geben bis diese bis zum Satz durchfährt. (hier ist auch der Stoppinentyp, Feuchte usw... ein Kriterium)
    Da Kriterien wie Feuchte, Hersteller .. schwer zu bestimmen sind hilft also nur die Stoppine so kurz wie möglich zu halten)

    4. Die meiste Verzögerung ist eigentlich die Zeit, vom Satz auslösen, bis zu dem Punkt wo man den "GEWÜNSCHTEN" optischen Eindruck haben möchte.
    Dies ist aber auch sehr unterschiedlich, manchmal möchte man z.B. den höchsten Punkt eines Kommeten an einer Taktstelle sehen, manchmal braucht man aber den untersten Begin eines Schweifes als Anfang eines z.B. längeren Tons ....
    Ist demnach mehr ein Design Sache als eine technische Herausforderung.

    Solche eher Desigtechnischen Dinge lassen sich im übrigen in den diversen FWSimulatoren ganz gut ersehen. (z.B. FinaleFireworks, FWSim, ShowSim ...)


    Grüße,
    Walter


    BTW:
    1ms = 1000stel Sekunde
     
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  12. Vielleicht ein kleiner Vergleich für Alle die mit Sowas nicht so bewandert sind.

    Wenn man eine normale Glühlampe einschaltet, braucht es genau genommen länger bis diese die volle Leuchtkraft erreicht hat, als ein E-Zünder vom zünden bis zum auslösen. Und Niemand sieht, dass eine Glühlampe eine gewisse Zeit braucht, bis der Glühfaden voll glüht.
     
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  13. Danke

    Danke Leute für eure Hilfe, damit kann ich was anfange
     
  14. @ Mostwanted82,

    Aha. Ja OK. Talonzünder hab ich selbst noch nie benutzt.

    - Aber warum nimmt man TalonZ , wenn es auf 0,15 sec. ankommt? ;)

    - Sorry die Frage, aber wofür verwendet man die überhaupt? :p

    Gruß,

    Nisch`l
     
  15. Ich verwende sie garnicht, wie gesagt die Amis verwenden Sie weil Sie dort für "normalos" zugelassen sind, anders als die bei uns verwendeten Anzünder. Die Talon Zünder haben eben keinen pyrotechnischen Satz, sondern nur den Glühdraht. Der Glühdraht zündet beim Talon Zünder direkt die Visco an, die dann ja auch nochmal eine Verzögerung hat.
    Da kannste eher mit 1-2 Sekunden Genauigkeit rechnen als mit 0,15s :rolleyes:
     

  16. Selbst bei "nur Glühdraht" und der nötigen (richtigen) Energie dahinter, kommt der Zünder eben genau so schnell wie oben verglichen eine Glühlampe. Wenn ich ´ne müde Stromquelle habe, wo der Glühdraht ewig braucht, bis er die Zündtemperatur der Zünschnur oder Sonstwas das dann dranhängt erreicht hat, kann´s natürlich eine Zeit dauern -oder gar nicht funzen. Alles was nach dem Zünder an Zünschnur hängt, bringt natürlich eine Verzögerung. Aber wenn man mit 0.?? Sec. rechnen will, darf man nicht gleichzeitig mit Zündschnüre mit in diesem Zeitbereich undefinierbaren Abweichungen arbeiten.
     
  17. Prima da sind wir ja einer Meinung.
    Wenn ich jetzt nochmal auf den Talon Mode der Cobra Anlage zurückkomme ist die Stromquelle klar definiert 18V (2x9V Batterie).
    Hier gibts ein Video da sieht man dass die auch recht schnell kommen. Aber durch die Bauart kann man sie halt nicht so verwenden wie wir alle die Brückenzünder und hat gerade in Verbindung mit der Visco andere Zeiten.

    [youtube="Cobra Talon Igniter"]https://www.youtube.com/watch?v=6DGZOi-K2sM[/youtube]
     
  18. Genau in deiner Defininition liegt der Hase im Pfeffer !

    Eine "Stromquelle" die 2x9V an Spannung hergibt und wo man nicht weis wie viel Strom, ist eine "Spannungsquelle"

    Jeder Verbraucher in einem "Stromkreis" verbraucht eine Leistung , also braucht er diese auch in Form einer ihm zugeführten Leistung welche sich aus Strom x Spannung ergibt. Der Strom, welcher durch so einen Stromkreis fließt ist abhängig vom Gesamtwiderstand des Stromkreises und von der "Stromquelle" d. h. wie viel Strom gibt diese "Stromquelle" her.

    Um einen Draht zum Glühen zu bringen braucht man also eine "Leistung".

    2 neue 9Volt Blöcke in Serie ergeben 18 Volt.

    1 E- Zünder mit etwas Leitung dran kann man mit ca. 3 Ohm annehmen.
    Die Rechnung schaut dann so aus:

    Strom= Spannung durch Widerstand, also 18:3 = 6 Ampere

    Jetzt geben 9Volt Blöcke auch im Kurzschluß keine 6 Ampere her, die braucht man aber auch sicher nicht zum Zünden eines Zünders, sondern es genügt wahrscheinlich ein halbes bis 1 Ampere.
    Also ist es wichtig, Batterien zu verwenden die noch genügend "Saft" haben. Im Leerlauf, sprich ohne Verbraucher hat so eine 9 Volt Batterie noch lange immer 9 Volt. Nur "drückt" man halt Spannung im Laufe der Zeit immer mehr wenn man Verbraucher anlegt und auch der Strom wird nicht nur weniger vom Ladezustand sondern er veringert sich auch so wie die Spannung was letzendlich auf die Leistung sich schlägt.

    Ja und die elektr. Leistung ergibt sich aus Strom x Spannung im geg. Fall also 6x18=108 Watt, wenn auch nur ganz kurz.
     
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