Im Thread hat sich länger nichts getan, hinter den Kulissen dafür umso mehr. Zunächst einmal ein gutes neues Jahr an alle und der obligatorische Link zu unserem diesjährigen Feuerwerk (Artikel stammen großteils von Röder, aber auch MAINFIRE und PYAZ): [vimeo="FIRE 2016/17"]198168273[/vimeo] Geschossen wurde erstmals mit einem Transmitter auf Raspberry-Pi-Basis, der auch die Musikwiedergabe übernommen hat. Großer Dank gebührt User newan, der für die Software hauptverantwortlich zeichnet. Wenn wir alles auf entsprechende freie Lizenzen umgestellt haben, werden wir den neuen Transmitter auch mit ins Softwarepaket und die Dokumentation aufnehmen. Außerdem liegen die Pläne für eine zur bisherigen Zündbox kompatible neue Version bereit, welche das große bisherige Manko, den potentiellen Kurzschluss über den Antennenstecker umschifft.
Sehr schönes Feuerwerk und top das dieses System auch in der Praxis sauber funktioniert. Und was newman da zaubert auf der Softwareseite ist absolut Spitze. Daumen Hoch!
Die Lizenzthematik ist inzwischen gelöst, jetzt muss noch der manuelle Feuermodus für all diejenigen in die RasPi-Software eingebaut werden, die darauf bestehen, selbst die Knöpfe zu drücken. Am vergangenen Donnerstag war Nagelprobe für die neue Funkmodul-Library und sie hat ihren ersten Einsatz mit Bravour bestanden: [youtube="uPTW1dpsVoU"]uPTW1dpsVoU[/youtube] Leider hat Blackboxx der Violet Fantasy offenbar ein Tempo-Upgrade verpasst (13 Schuss in 25s statt der angegebenen 35s), dadurch gibt es beim zweiten Refrain im wahrsten Sinne des Wortes ein bisschen Tote Hose .
Sauberes Feuerwerk, und diesmal richtig gute Kamera Position! Super das die Lib das macht was sie soll. Freut mich riesig!
Da ich mich endlich dazu durchringen konnte, meine ersten Modelle, die noch mit einem anderen Funkmodul liefen, umzurüsten, besitzt die Anlage in der am vergangenen Wochenende fertiggestellten neuesten Firmwareversion nun einige überfällige Aktualisierungen hinsichtlich Performance und Sicherheit im Funkbereich: Die Funkkommunikation ist nun endlich mit 128 Bit Ende-zu-Ende verschlüsselt, wobei der Code vom Anwender über das Terminal selbst festgelegt werden kann. Ein "Reinfunken" von außen ist damit kaum mehr möglich, außer man gibt seinen Key an andere weiter. Bei der Datenübertragung wird statt einer harten FSK nun GFSK mit für Orthogonalität optimiertem Frequenzhub verwendet. Das spart Bandbreite und führt zu besserem Signal-Rausch-Abstand. Die Bauteilliste für die Zündbox der zweiten Generation hat inzwischen auch ihren Weg ins Handbuch gefunden, ein paar Dokumentationsbaustellen gibt es bei den neuen Zündboxen aber noch, auch der Raspberry-Pi-Transmitter ist bisher nur sehr rudimentär erfasst. Ich hoffe, dass ich bis zur Mitte des Jahres entsprechendes Bild- und Textmaterial nachliefern kann.
Ein gutes neues Jahr allerseits! Auch dieses Jahr war die Anlage wieder für unser Silvesterfeuerwerk im Einsatz und hat alles perfekt gemeistert. 9 Zündboxen waren im Einsatz, 132 E-Anzünder wurden allesamt ausgelöst: Eingebetteter Inhalt von YouTubeDiesen Inhalt anzeigenInhalte von YouTube immer anzeigenInhalte von YouTube immer ausblendenImmer alle eingebetteten Inhalte anzeigenImmer alle eingebetteten Inhalte ausblenden
Ein frohes neues Jahr! Ich möchte euch mein Großfeuerwerk welches ebenfalls mit dieser Anlage geschossen wurde nicht vorenthalten. Trotz massiven Regens beim Aufbau hat das meiste doch seinen Weg in den Himmel gefunden. Eingebetteter Inhalt von YouTubeDiesen Inhalt anzeigenInhalte von YouTube immer anzeigenInhalte von YouTube immer ausblendenImmer alle eingebetteten Inhalte anzeigenImmer alle eingebetteten Inhalte ausblenden
Gibt es, ist leider im Post #52 etwas versteckt, weil Google damals seine Codeplattform geschlossen hat und ich die Posts leider nicht mehr bearbeiten kann: LINK Oder auch: Direktlink zu GitHub
Cedrik und ich haben das mal unabhängig voneinander getestet und haben beide festgestellt, dass 250-300 Meter noch überbrückt werden können.
Wir habe unsere Platinen immer bei elecrow machen lassen. Das ist ein chinesischer Shop. Die Platinen sind sehr günstig und kommen in einer guten Qualität. Das bestücken der Platinen geht schnell. Nur die ganzen LEDs und Zündkanäle anzubringen ist mühselig. Die Funk-Reichweite ist in Ordnung. Wenn ich mit der Anlage Großfeuerwerke schieße, stelle ich die hinteren Boxen bei den Bomben immer auf Kartons. Für Hobby Anwendungen vollkommen ausreichend.
Steht doch oben: Reichweiten bei Funk sind wie der Spritverbrauch beim Auto, man kann da durch geschickte Szenarien tolle Werte erreichen, die aber für reale Situationen keinen Nutzen haben. Daher halte ich es für unseriös, da irgendwelche Distanzen zu garantieren, denn Lötkünste, Wetter, Landschaft und Funkaufkommen in der Umgebung spielen auch mit rein. Ich kann nur guten Gewissens sagen, dass es mir mit dem Setup gelungen ist, mit Transmitter in der Hand, freier Sicht und Empfänger in 250m Entfernung auf dem Boden eine stabile Funkverbindung mit 20 dB SNR zu bekommen.
Ein Zuschauer hatte uns im Vorfeld gefragt, ob er denn unser Feuerwerk mit seiner 360°-Kamera filmen dürfe, was wir ihm natürlich gerne erlaubt haben. Wer also mal mitten im Feuerwerk stehen möchte und den Rundumblick genießen: Eingebetteter Inhalt von YouTubeDiesen Inhalt anzeigenInhalte von YouTube immer anzeigenInhalte von YouTube immer ausblendenImmer alle eingebetteten Inhalte anzeigenImmer alle eingebetteten Inhalte ausblenden
Hallo, habe mal noch eine Frage, welcher Transmitter ist besser, der Normale, oder der mit dem Raspberry-Pi? Gruß Hicki
Was die Sendeleistung angeht, sind sie identisch, da in beiden dasselbe Funkmodul steckt. Der Raspberry-Pi-Transmitter ist teurer, da neben dem Pi selbst noch Speicherkarte, Aufsteckplatine fürs Funkmodul, USB-Soundkarte, Touchscreen, eine kräftige Powerbank und Taster + Schlüsselschalter benötigt werden, allerdings auch mächtiger, da die Software für den Raspberry Pi direkt auf die Anlage zugeschnitten wurde, während die günstigere PC-Variante noch mit dem alten PyroIgnitionControl zum Zünden und einem einfachen Terminalprogramm wie Putty für sonstige Einstellungen und die Slavesuche arbeitet. Mit dem Raspi ist alles in eine Software integriert, zudem hat man noch Funktionen wie die Überprüfung, ob auch alle in der Show angesprochenen Slaves vorhanden sind, ob die 100ms zwischen zwei Cues eingehalten sind, keine Kombination zweimal gezündet wird und alle Slaves scharf geschaltet sind. Zudem spart man sich den Laptop am Abbrenner. Ich selbst möchte die Raspi-Variante nicht mehr missen, da ist in Zusammenarbeit mit @Newan schon wirklich was gewachsen in den letzten zwei Jahren. Dokumentationstechnisch hinkt es leider noch ziemlich hinterher.
Hi, wenn Du mir den Raspberry-Pi empfiehlst, würde ich mich für diese Variante entscheiden. Ich hätte dann doch ein paar mehr Info´s. (Doku wäre doch dann nicht schlecht) Ist es auch möglich, ein paar Screenshots von der Pi Software zu bekommen? Gruß Hicki
Nachdem die Software jetzt an Silvester ihre Feuertaufe bestanden hat, werden wir uns darum kümmern, die Dokumentation vorwärts zu bringen. Und es freut uns natürlich, wenn Leute das Ding gut finden und nachbauen wollen. Geplant ist, dass es ein funktionsfähiges Image geben wird, was man herunterladen, auf die Speicherkarte ziehen und direkt verwenden kann, damit nicht jeder den Pi mühsam von Hand einrichten und irgendwelche Pakete nachinstallieren muss. Updaten kann man dann über ein Git einfach per Skript. Nur so interessehalber: Du hattest hier doch selbst vor ein paar Jahren deine eigene Zündanlage PyroSafeGuard vorgestellt. Was ist denn daraus geworden?
Die Anlage funktioniert soweit ganz gut, aber ich hatte schon Funkausfälle, die ich nicht nachvollziehen konnte. Deshalb interessiert mich Deine Anlage. Hast Du für mich bitte ein paar Bilder oder ein Video von der Software des Raspberry-Pi? Hatte ich noch vergessen zu fragen, arbeitet Deine Anlage unidirektional oder Bidirektional? Danke Hicki
Momentan ist alles noch von Silvester noch in Kisten verstaut und die nächsten Tage bin ich unterwegs. Ich hoffe, ich komme im Laufe der nächsten Woche abends mal dazu, die Kiste anzuwerfen und Bilder zu machen. Der Workflow ist aktuell so, dass man die Show am PC in PyroIgnitionControl plant, dann die zpl-Datei und das zugehörige Soundfile per FTP auf den Raspi kopiert und in der Software dann diesen Zündplan auswählt. Die Anlage arbeitet beim Aufbau des Netzwerks bidirektional: Der Transmitter fordert die Boxen auf, sich zu identifizieren und empfängt von ihnen ihre Parameter, während der Show läuft es allerdings rein unidirektional vom Transmitter zu den Zündboxen. Jeder Zündbefehl wird fünfmal hintereinander gesendet und wenn eine Box ihn dann noch nicht mitbekommen hat, ist ihr nicht zu helfen. Bisher habe ich die Erfahrung gemacht, dass alle Boxen, die sich bei der Zündboxsuche mit ausreichend hoher Empfangsfeldstärke rückmelden, auch in der Show zuverlässig zünden. Natürlich wären auch die Möglichkeiten eines Mesh-Netzwerks mit Routing von nahe am Transmitter positionierten Boxen zu weiter weg stehenden grundsätzlich reizvoll, bisher gab es aber keinen Anlass dafür, so etwas zu implementieren.
Guten Morgen, vielen Dank für die Info. Freue mich auf nächste Woche(Bilder oder Video). Wo kann ich eigentlich die aktuelle Version von PyroIgnitionControl downloaden? Gruß Hicki