Südeuropa [Video, Bericht] Malta - Festa Santa Marija 2017

Dieses Thema im Forum "Feuerwerke, Events" wurde erstellt von HoPa, 7. Dezember 2017.

  1. Hallo zusammen,

    obwohl wir uns mitten in der heißen Phase vor Silvester befinden, ist es mir ein Bedürfnis, einen kurzen Bericht von unserem Kurztrip nach Malta zu schreiben und besonders mein jüngst fertig gestelltes Video mit Euch zu teilen. Wer nicht lesen oder bis zum Ende scrollen möchte, kann sich das Video gerne auch direkt anschauen:



    Vom 12.08. - 15.08. bildeten Dani (RREEYY), Michi und ich das Trio für diesen schon länger favorisierten, aber dann doch relativ spontan gebuchten "Urlaub". Denn Urlaub waren diese drei Tage keineswegs, zumindest nicht, wenn man mit Urlaub Erholung, Schlaf und Entspannung verbindet. Spät ins Bett, wenig Schlaf bei schwüler Hitze, früh raus für oder dank der morgendlichen Saluts, viel Lärm und Trubel, zig tausend Schritte am Tag und die ein oder andere Nahtoderfahrung. Aber all das hat sich absolut gelohnt und jede Strapaze war es wert, in dieser kurzen Zeit so viel atemberaubendes zu erleben.

    Hauptgrund und Ziel unseres Trips war das bekannte und traditionelle Festa Santa Marija, das zugleich für die Feuerwerks-Hochsaison auf Malta steht und mit jeder Menge Glaube, Freude und positiver Eskalation verbunden werden darf. Bis zum eigentlichen Feiertag steigern sich die pyrotechnischen Aktivitäten von Tag zu Tag merklich. Man spürt eine gewisse Rivalität zwischen den unterschiedlichen Orten bzw. Fabriken und ist sich selten sicher, welches Feuerwerk man sich zu welcher Uhrzeit am besten aussucht - Klonen wäre in diesem Fall eine super Sache. Aufgrund der Nähe der verschiedenen Feuerwerke (die übrigens fast alle zu festen Zeiten abgebrannt werden, wodurch es dem Zuschauer nicht leicht gemacht wird) kann es sein, dass man bis zu 4-5 Feuerwerke am Horizont verfolgen kann und eines direkt vor der Nase hat.

    Der Plan und tatsächliche Tagesablauf sah folgendermaßen aus:
    • Samstag, 12.08.:
      • Hinflug von Baden-Baden nach Malta in aller Herrgottsfrühe
      • Eindrücke der Insel sammeln, einkaufen und nach langem Weg in unseren Unterkünften einchecken
      • Tagfeuerwerk um die Mittagszeit
      • schlafen (hat zumindest bei mir nicht geklappt)
      • Abend- und Nachtfeuerwerke in Qrendi (erste Nahtoderfahrung)
    • Sonntag, 13.08.:
      • von den extrem lauten Saluts geweckt werden
      • abenteuerliche Busfahrt zum Bootsverleih
      • mit dem Boot zur Blauen Lagune (hat nicht geklappt, zweite Nahtoderfahrung), die ursprünglich geplante Entspannung blieb weitestgehend aus
      • Nachtfeuerwerk mit anschließender Party und Pyromusical in der Stadt
    • Montag, 14.08.:
      • frühe und abenteuerliche Busfahrt nach Valetta
      • Erkundung und Besichtigung der tollen Hauptstadt am Meer
      • Abend- und Nachtfeuerwerke in Mqabba
      • Tower of Light in Mqabba
      • Maltesische Feuerräder in Mqabba
      • Rückflug am Dienstag Morgen
    Da das Video mehr als tausend Worte und auch unsere Fotos sagt, spicke ich den Bericht nur vereinzelt mit Fotos.

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    Am Samstag haben wir die Insel Malta während unseres langen Fußmarsches aus diversen Blickwinkeln kennengelernt. Die Landschaft und die Bauweise sind in jedem Fall besonders, jedoch ganz bestimmt nicht jedermanns Sache. Malta versprüht direkt ein ganz spezielles Flair, an das man sich recht schnell gewöhnt. Wir haben es nach kurz Eingewöhnung lieben gelernt; gleichzeitig sind uns aber auch viele Schwachstellen aufgefallen. Denn umwelttechnisch ist in Malta eine reine Katastrophe. Abgesehen von der schier endlosen Feuerwerkerei liegt fast an jeder Ecke Müll und sämtliche Autos würden es hier nicht im Ansatz über den deutschen TÜV schaffen. Plastikflaschen, überfüllte oder nicht vorhandene Mülleimer und gefühlt kein Sinn für Nachhaltigkeit sind an der Tagesordnung. Es stehen andere Dinge im Vordergrund: Lebensqualität, Glaube, Tradition und Kultur und natürlich ganz viel Feuerwerk.

    Landschaftlich und bautechnisch ist alles sehr "wüstern", karg und verständlicherweise trocken. Neben riesigen Kakteen und vereinzelten Nadelbäumen wächst in Malta verhältnismäßig wenig. Die Hitze drückt mitunter gnadenlos und selbst bei einem wochenlangen Aufbau auf dem Abbrennplatz denkt hier niemand an Regenschutz. Ohne Klimaanlage wird der Aufenthalt in Gebäuden zur Qual. Auf der anderen Seite wirken klimatisierte Gebäude wie eine Tiefkühltruhe - ähnlich wie in den USA. Mein Ventilator hat auf meinem Zimmer alles gegeben, viel gebracht hat es leider nicht.

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    Das erste Feuerwerk hat uns durch Schleichwege und enge Gassen - mit und ohne viel zu schnellem Verkehr - vorbei an etlichen wilden und gefangenen Hunden geführt. Diese Wege haben wir von nun an täglich mehrmals benutzt. Die ersten maltesischen Tagbomben waren sehr schön anzusehen bzw. zu hören, wenngleich wir etwas weit entfernt standen. Das sollte sich doch wenige Stunden später ändern...

    ...wenige Stunden später.

    Nachdem wir einen Abstecher nach Qrendi unternommen und uns gestärkt hatten, wagten wir uns vorsichtig Richtung "Abbrennplatz". Eigentlich sind die meisten Abbrennplätze kleinere bis größere Freiflächen umringt von besagten Schleichwegen, auf denen irgendwo anbei ein roter - nein, kein blauer - Container mit Feuerwerk steht. Tiere in unmittelbarer Nähe sind bekannt, sie taten uns dennoch sehr leid.
    Wir waren uns nicht ganz sicher, wie offen die Malteser für fremde Touristen sind und so trauten wir uns nur langsam Schritt für Schritt vor. Skeptische Blicke ließen unsere Hoffnungen auf direkte Einblicke sinken, doch wir suchten das direkte Gespräch und wurden mehr als positiv überrascht. Von nun an waren wir quasi im Team akzeptiert und wurden herzlich aufgenommen. Wir durften uns den Inhalt des Containers ganz genau ansehen, etliche Fragen stellen und uns fast schon wie zuhause fühlen.

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    Dennoch waren wir uns sicher, dass wir bei der Zündung deutlich mehr Abstand halten mussten. Doch die Reaktion auf unsere offene Frage euphorisierte uns dann extrem. Es war ungefähr so: "Wo ist denn später die beste Sicht?" "Wie nah wollt ihr denn ran?" "Wie nah dürfen wir denn ran?" "Wie nah traut ihr euch denn ran?" "Öhhhmm, so nah wie möglich" "Da hinter der Mauer stehen die Mörser, alles hinter der Mauer ist ok. Sobald es dunkel wird, geht bitte bis zum Container (20m weiter hinten), da man die Bottom Shots dann nicht so gut kommen sieht". Ok.

    Im Nachgang waren wir uns einig, dass es rein rational extrem bescheuert und alles andere als harmlos war, so nah ran zu gehen. Das bewies auch unser Unterbewusstsein, dass uns mit jeder Bombe 1-2 Schritte nach hinten laufen lies. ABER VERDAMMT NOCHMAL WAR DAS GEIL! Die Wucht der maltesischen Zylinder - egal ob beim Abschuss oder der Zerlegung - ist auf die Entfernung brachial. Nach und nach wird eine Bombe nach der anderen vom Container zum Mörser getragen und einzeln abgefeuert. Uns wurde auch angeboten, Saluts selber zu zünden.
    Im Anschluss folgt die Batteria, bestehend aus hunderten Saluts (75mm?). Das darf man sicherlich nicht mit Valencia oder Adelfia vergleichen, denn eine Weltuntergangsstimmung wird nicht erzeugt. Und trotzdem ist die Kraft hinter dem Feuerwerk spürbar und Respekt einflößend. Bei jedem Abschuss und jeder Zerlegung war es uns in unserer Situation am allerwichtigsten, schnellstmöglich den Schlusssalut am Himmel ausfindig zu machen. Denn sind wir mal ganz ehrlich: wenn der Wind falsch steht oder die Zerlegung in die falsche Richtung erfolgt, ist es sowas von nicht unwahrscheinlich, dass das Teil neben unseren Füßen gelandet wäre. Als Einstieg in diesen Urlaub war das Erlebnis trotzdem unglaublich genial und Adrenalin fördernd.

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    Vollständig bewusst sind wir uns der Gefahr dann bei dem doch deutlich größeren Nachtfeuerwerk geworden. Der Ablauf ist der gleiche, nur werden mehr, größere und andere (Farb-)Bomben geschossen - also nicht nur reiner Blitzknall. Wir gingen erneut den ein oder anderen Schritt im entsprechenden kritischen Moment zurück und hatten etwas Bedenken bei der abschließenden Batteria, hatten wir ihren waghalsigen Aufbau zuvor doch genau beobachtet. Kurze Mörser steckten nämlich kreuz und quer im sehr lockeren Sandboden und weckten wenig Vertrauen. Und es kam wie es kommen musste: der erste oder zweite Salut war ein Rohrkrepierer und ab diesem Moment brach eine Mischung aus Panik und purem Lachflash aus. Denn aufgrund der Tatsache, dass ein paar der folgenden Saluts links und rechts von uns einschlugen, rannten wir wie Forrest Gump. Meine Kamera lief weiter und filmte den voranschreitenden Dani in seinen Flip Flops, die er auf dem harten Schotterweg verlor. Doch angstgetrieben lief und lief er um sein Leben und wir hinter her. Die surrealen Stroboskop-Eindrücke haben mich irgendwie total zum Lachen gebracht, was die beiden gar nicht verstanden konnten. Einige Sekunden später hatte sich die Batterie wieder gefangen und ließ uns mit ihrem Falling Leaves Part Zeit zum Atmen. Die anschließenden Schlusssaltus gingen dann problemlos gen Himmel, und wir wie neu geboren heim.

    Nach einer schlafarmen Nacht wurden wir von extrem lauten Bomben am Sonntag Morgen geweckt. Tatsächlich ist das der geilste Wecker, den ich mir vorstellen kann. Wenn ich aber einmal ausschlafen möchte, kann ich mir vorstellen, dass es selbst mir auf den Nerv gehen kann. Uns hat es jedenfalls gefreut und als Kontrastprogramm starteten wir mit dem Bus zum Bootsverleih, um uns einen Tag Entspannung auf dem Meer und an der Blauen Lagune zu gönnen. Ich habe es oben kurz angedeutet: Busfahren gleicht in Malta wirklich Harakiri; das war abermals eine Mischung aus Spaß und Panik. Jede Kurve wird gefühlt viel zu schnell genommen, viele Gassen sind viel zu eng für einen Bus und Verkehrsschilder o.ä., die im Weg stehen, werden im Zweifel einfach mitgenommen. Da lacht man sich schon einen ab.

    Da Michi einen Bootsführerschein hat, haben wir uns für einen halben Tag ein 4-Personen Boot mit 60 PS und Sonnendeck für bezahlbares Geld gemietet. Ziel war die Blaue Lagune, ein schöner Ort zum Baden, Schnorcheln, Entspannen. Nach einer langwierigen Anmeldung und kurzen Einweisung stachen wir in See. Dani und Michi hinten und ich machte es mir vorne bequem und freute mich wegen meiner zweiten Leidenschaft der Achterbahnen auf eine actionreiche Tour mit viel Airtime und geilen Sprüngen.
    Das Mittelmeer war direkt zu Beginn alles andere als ruhig und wieder wurde uns gezeigt, dass die Natur stärker ist als wir. Nachdem wir den Schutz der Insel verloren hatten, hatten wir mit derart hohen Wellen zu kämpfen, sodass wir uns in unserer Nussschale nur noch bedingt wohl gefühlt haben. Irgendwann wurde es uns wirklich zu bunt (ich hoffe, das Video bringt es annähernd rüber), weshalb wir umdrehten und uns ein ähnlich schönes Plätzchen suchten, an dem wir entspannen, essen und etwas schnorcheln konnten. Auf der Rückfahrt ist Michi wieder ordentlich geheizt, wodurch ich den ein oder anderen blauen Fleck mitgenommen habe.

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    Rechtzeitig zum Nachtfeuerwerk schafften wir es nach Mqabba. Man hat den Unterschied zum Samstag deutlich gemerkt. Überall auf der Insel stieg die Feuerrate, und auch die Größe und Effektvielfalt der Feuerwerke steigerten sich. Besonders die Standzeit und Farbintensität der dreischlägigen - bzw. mit Salut vierschlägigen - Zylinder sind umwerfend. Das lässt sich auch mit der besten Kamera nicht einfangen.
    Im Anschluss daran zog es uns in die kleine mit Menschen gefüllte Stadtmitte. Die Lobpreisung Santa Marijas, Feierlichkeiten, Musik und Feuerwerk standen auf dem Programm. Man spürt den enormen Glauben der Malteser, der sich in ihrer Kultur und Tradition immer wiederfindet. Auch die Menschlichkeit und Verbundenheit untereinander ist ungebrochen. Man feiert miteinander, freut sich zusammen und zeigt sich als riesige Familie. Die Musik war für unsere Ohren viel zu laut, weshalb wir uns Taschentücher als Ohropax in die Ohren friemelten. Anekdote dazu: Dani steckte sie sich so tief in die Ohren, dass er sie nicht mehr heraus bekam und bereits einen HNO-Termin vereinbart hatte. Am nächsten Tag versuchten wir es dann mit einer in Valetta gekauften Pinzette und konnten ihn zum Glück von dem ätzenden Gefühl befreien.

    Nach jeder Menge Musik, Tanz und Show folgte das fast ausschließlich aus Singe-Shots bestehende Pyromusical. In Deutschland wäre das aufgrund der Abstände mal wieder hochgradig illegal gewesen - hier kein Problem. Die Show war super und zeigte schöne Effekte, tolle Stepperläufe und eine spitzen Synchronität zur Musik. Die anschließenden Feuerräder sparten wir uns, da sie ohnehin keinen Vergleich zum darauffolgenden Tag darstellten und wir - Vorsicht Wortwitz - ebenfalls extrem gerädert waren und Kraft für den finalen Tag tanken wollten.

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    Der Montag war der Tag der Tage und der abendliche Tower of Light das herbei gesehnte Highlight. Zuvor hatten wir schon den akribischen und gigantischen Aufbau begutachtet und aus Berichten und Videos der Vergangenheit konnte es nur unfassbar geil werden. Aber der Reihe nach. Denn obwohl der Fokus unseres Kurzurlaubs eindeutig auf dem Feuerwerk lag, wollten wir es nicht versäumen, auch weitere Sehenswürdigkeiten mitzunehmen. Also fuhren wir wieder für nen Appel und nen Ei (ich glaube 1,50 € für eine Stunde Fahrt) Bus und steuerten die Hauptstadt Valetta an.
    Wir staunten nicht schlecht, hat Valetta optisch doch einiges zu bieten. Eine wirklich schöne Stadt, die mich an eine Mischung aus Barcelona und Venedig erinnert. Eindrucksvolle Bauten, steile Gassen mit jeder Menge Geschäften und ausgefallener Restaurants und natürlich der direkten Lage am Meer mit einem spitzen Ausblick. Valetta hat uns richtig gut gefallen und wir waren froh, uns für einen Abstecher hierhin entschieden zu haben.

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    Pünktlich zum Abendfeuerwerk in Mqabba waren wir zurück und genossen bei Sonnenuntergang aus sicherer Entfernung die erneut gesteigerte Bombenvielfalt. Auch das anschließende Nachtfeuerwerk machte wirklich Laune und trieb die Vorfreude auf den Tower of Light ins unermessliche. Für wenig Geld, das den Fabriken zugute kommt, hatten wir drei Sitzplätze für die Hauptshow erstanden. Wir saßen gut und stimmten uns vorfreudig und gleichzeitig dankbar mit einer Flasche Bier auf das vermeintliche Highlight ein. Vier Wochen Aufbau und monatelange Planung hatte das Tower of Light Team hinter sich und wir waren umso gespannter, als der Ablauf verkündet wurde: eine Mischung aus ausgefallenen Bomben und mehreren Musikfeuerwerken mit abschließendem Finale zum Thema Disney.

    Ich halte mich kurz: Was man mit so einem 50 m hohen Turm, entsprechendem Material und Zündtechnik sowie ganz viel Kreativität, Leidenschaft und Arbeit erreichen kann... Das lässt sich gar nicht in Worte fassen. Alleine die ganzen Figuren, Schriften und Formen, die mittels Kometen in den Himmel geschossen werden, lösen sofortige Jubelstürme aus. Als dann auf geschätzten 150 m der Disney Schriftzug in originaler Typographie am Himmel stand, den ich leider Gottes nicht gefilmt habe, waren wir vollends bedient.
    Leider, leider war kurz danach für den Rest des Finals der Himmel schwarz. Diese unerträglich schmerzhafte Panne hat das Team nicht verdient. Wir haben durch und durch mitgefühlt und die geknickte Stimmung lag förmlich in der Luft - bitter hoch zehn! Bei - soweit ich weiß - drei unterschiedlichen Zündsystemen und wahrscheinlich einer begrenzten Kompetenz sind solche Fehler fast vorprogrammiert. Aber ich weiß nicht, woran es gelegen hat, von daher halte ich mich hierzu zurück.

    Danach gingen wir wieder in die Stadtmitte und versammelten uns mit vielen weiteren Leuten in der engen Gasse, die hunderte Meter weit mit Feuerrädern geschmückt war. Ich muss zugeben, dass ich einfach nur kaputt war und nicht mehr allzu motiviert. Ich finde die Feuerräder genial und habe schon einige Videos gesehen, live habe ich mir davon nicht besonders viel versprochen. Und was soll ich sagen? Ich hätte mir so dermaßen in den Allerwertesten gebissen, wenn wir nicht geblieben wären. Wie geil sind denn bitte maltesische Feuerräder? Kann mir das mal jemand erklären? Man steht - mal wieder viel zu nah - davor, es entsteht eine wahnsinnige Wärme und man ist nur noch beeindruckt. Von Rad zu Rad wird es gefühlt besser und irgendwann bekommt man den Mund einfach nicht mehr zu - siehe Video. Als Brandschutz dienen fahrbare Gestelle, die von Feuerrad zu Feuerrad geschoben und seitlich positioniert werden. Manchmal müssen aber auch Hausfassaden herhalten...

    Mit dem riesigen Hauptgestell der Santa Marija fand diese Montag Nacht ihren Höhepunkt. Musiksynchrone Feuerräder und jede Menge Single Shots setzten dem Ganzen die Krone auf. Fast zwei Stunden hat alleine dieses "Bodenfeuerwerk" gedauert. Wir hatten noch einen langen Heimweg vor uns, eine kurze Nacht und den morgendlichen Flug zurück nach Deutschland.

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    Alles in allem ist Malta sowas von eine Reise wert. Es lohnt sich in jedem Fall, sich vorher ausgiebig zu informieren (danke an Dani an dieser Stelle). Es ist sicherlich ein kleiner Kulturschock, der aber eine ganze Menge Spaß macht. Das Essen ist erschwinglich, Busfahrten sind extrem günstig und die Malteser sind ein aufgeschlossenen, freundliches Volk. Was ich allerdings nicht verstehe, und das scheint ein südländisches Phänomen zu sein, wie man so schmerzunempfindlich bei viel zu viel (schriller) Lautstärke sein kann. Wenn an einem Feuerrad aus fünf Meter Entfernung gefühlte 100 kreischende Bränder angehen, ist mir das selbst mit Ohropax noch viel zu laut. Die Malteser hingegen verziehen keine einzige Miene...

    Nun aber zum Video, dem Hauptgrund dieses Berichts. An allen drei Tagen hatte ich die Kamera mit dabei. Die Auswahl der besten Szenen, verteilt auf zwei Musikstücke, war demnach alles andere als leicht. Nach etlichen Stunden vor dem PC habe ich ein passend zur Musik geschnittenes Video erstellt, das unsere Eindrücke bestmöglich wiedergeben soll. Aufgedrehte Lautsprecher und HD sind unabdinglich. ;)



    Ich freue mich über jegliches Feedback und hoffe, dass der Thread nicht ganz in der Silvesterflut untergeht.

    Danke und Gruß
    Timo
     
    Jürgen, Blitzknall80, Tulcea und 23 anderen gefällt das.
  2. Grandios geschnitten, Hut ab!!
     
    HoPa gefällt das.
  3. Sehr schön!!

    Super Impressionen.


    Viele Grüße

    SHorty
     
    HoPa gefällt das.
  4. Riesengroßes Lob für diesen Weltklasse Bericht und dieses spitzenmäßige Video.Genau aus diesem Grund liebe ich dieses Forum. Einfach Klasse. Wenn ich die Zeilen von dir lese,das Video schaue, überkommt mich wieder so ein Gefühl wie damals als wir in Malta waren. Einfach unbeschreiblich und nicht in Worte zu fassen. Malta eben :) Wenn es nicht noch so viele andere Pyrotrips gäbe die man erkunden müsste,wäre Malta eigentlich schon längst wieder mal fällig. Einfach einzigartig! Vielen Dank für diesen tollen Beitrag und die Mühe die du dir gemacht hast.

    Besten Gruß Silvesterfreak
     
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  5. Vielen Dank an Euch! :)
     
  6. Na aber Hallo! Hier schein ich wohl einen Beitrag verpasst zu haben, welcher mitunter einmalig ist. Diesen Bericht heute gelesen zu haben und Deinen Trip auf dieser Weise mit Dir zu teilen, war mir ein großes Vergnügen.

    In jeglicher Hinsicht ein schönes Fleckchen Erde.
     
    HoPa gefällt das.
  7. Tss, dieser sehr, sehr schöne Bericht, mit dem noch viel schöneren und liebevollen Video-Zusammenschnitt,
    ist ebenfalls an mir vorbei gegangen.

    Von mir ebenfalls ein riesen Dankeschön dafür, Hut ab!

    daumen-hoch-facebook klein.png

    Gruß
    Scherzartikel




    .
     
    HoPa gefällt das.
  8. Geht mir auch so!! Warum hab ich das nie gesehen, :eek:o_O ..auch weil ich (bis jetzt^^) kein "Gefällt Mir" gegeben habe, weil das bei so aufwendigen, schönen Berichten über die südeuropäische Feuerwerks-Kultur ganz automatisch passiert! :)

    Ganz große Klasse, vielen Dank für den tollen Bericht!!! Wirklich sehr nice!
    Danke Scherzi für's uppen^^

    MfG,
    NightFlyer
     
    HoPa gefällt das.
  9. Kurz vor Silvester war wohl nicht der beste Posting-Termin... Danke Euch für die Wertschätzung! :)
     
  10. Sehr schöner Bericht, tolle Fotos, klasse Video.
    Ganz großes Kompliment und DANKE dafür.
     
    HoPa gefällt das.
  11. Dickes Lob! Das ist ein ganz toller Bericht und das Video ist auch famos geschnitten. Eigentlich müsste Euch das Tourismusministerium von Malta einen nicht unerheblichen Betrag überweisen, weil Ihr Malta damit als Urlaubsziel richtig attraktiv gemacht habt. Da ich nicht nur feuerwerks-, sondern auch segelbegeistert bin, kann ich mir gut vorstellen, auf Malta beide Hobbies miteinander zu verbinden.
     
    NightFlyer und HoPa gefällt das.
  12. Ich ziehe meinen Hut , wunderbarer Artikel. :)
     
    HoPa gefällt das.
  13. Superklasse, von vorne bis hinten ein Genuss. Ich gebe zu, ich habe das Thema gerade erst entdeckt. Sehr informativ, schön erzählt, aufregend kurzweiliges Video. Sogar musiksynchron geschnitten, genial. Vielen herzlichen Dank!
     
    HoPa gefällt das.
  14. Klasse, ich war total gefesselt.
     
    HoPa gefällt das.
  15. Habe es auch jetzt erst durch den Push gesehen und nach paar Sekunden des Videos das Handy aus- und den Fernseher eingeschaltet um es dort zu sehen. Genial geschnitten mit großartigen Eindrücken und einer perfekten Musikauswahl. Danke dafür
     
    HoPa gefällt das.
  16. Das Feedback und Lob freut mich wirklich sehr, dankeschön!

    Das spornt mich natürlich noch mehr an, unseren diesjährigen Malta/Italien Trip videotechnisch bestmöglich festzuhalten. :)
     
    svenboom gefällt das.
  17. Ich freue mich schon auf Deine nächsten Berichte!
     
    HoPa gefällt das.
  18. Das werde ich mir sicher nicht entgehen lassen.
     
    HoPa gefällt das.
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