SSW Neue Waffe alte Probleme mit 15mm, 9mm zu schwach

Dieses Thema im Forum "Waffen, Geräte, Bestimmungen" wurde erstellt von DrBroiler, 11. Februar 2018.

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Gleiches Problem bekannt?

  1. Ja

    33,3%
  2. Nein

    66,7%
  1. Hallo Leute,

    Ich wende mich an euch, da ich mittlerweile auf dem Gebiet etwas verzweifelt bin und mir nichts mehr einfällt was bei mir falsch läuft...

    Ich hatte bis letztes Jahr einen Umarex S&W Chiefs Special 9mm Revolver und habe Codex 9mm Knallpatronen verwendet.
    Mit dieser Kombination war es beinahe nicht möglich 15mm Munition zu verschießen.
    Wenn diese gezündet hat, dann sind die 15mm Pyros nicht sonderlich weit geflogen und ziemlich getrudelt.

    Bei den kroatischen Nachbarn habe ich zu Silvester gesehen wie die quasi in einer kerzengeraden Flugbahn 15mm Munition verschossen haben (ja auch VS war mit dabei). Dafür wurde eine Pistole benutzt. - Dummerweise haben die über ihre komplette Einfahrt (Hammergrundstück) bis vorne auf den Gehweg geschossen aber das ist eine andere Geschichte - wie auch immer, Ihre 15mm Pyros sind immer in der Luft geblieben und nicht im Flug auf den Boden heruntergefallen

    Also habe ich mir 2017 eine Zoraki 914 + Perfecta Titan 9mm Knall & zum Probieren Maxx Power Black Mamba 9mm Knall Patronen gekauft. + nochmal neue 15mm Pyros, hätte ja sein können dass ich eine schlechte Charge erwischt habe.

    Bei den Perfecta Titan Patronen zündet vielleicht jedes 3. Teil der 15mm Pyros. Die anderen fliegen aus dem Abschussbecher in der Dunkelheit ins Nirgendwo und werden nicht gezündet. Wenn Sie gezündet wird, dann trudelt sie genauso wie früher bei dem Revolver

    Die Maxx Power Black Mamba schafft es bei jedem Schuss die 15mm Pyros zu zünden und diese fliegen relativ akzeptabel, trudeln aber immer noch ein wenig. Die Flugbahn ist eher eine Parabel mit Tendenz am Ende zum Boden

    Ich bin immer noch weit von dieser geraden Flugbahn entfernt. Auch bei YouTube sieht der Abschuss meist besser aus als bei mir

    Beide Waffen wären nagelneu, also nicht verdreckt und sind vom deutschen Markt mit PTB Zulassung.

    Hat jemand eine Erklärung dafür?
    Sind die Entlastungsbohrungen in den PTB Abschussbechern zu groß und geht dabei zu viel verloren? Denn bei den Maxxpower Patronen ist ja mehr Druck und Power hinter und dan funktioniert es wenigstens überhaupt so in etwa wie es sollte

    Das ist mittlerweile das Einzige womit ich mir dieses Verhalten bei der guten „osteuropäischen“ Waffe erklären kann?!
     
  2. Ich hab an Silvester mit Zoraki 918 die Pobjeda Skullfire geschossen. Alle Pyros gezündet gute hohe Flugbahn auch die schweren Zink Sun Grazer :) Pobjeda ist eine bosnische Firma also auch aus der Richtung Kroatien :D
    Ohne Entlastungsbohrungen können VS durchzünden, also gehe ich mal davon aus dass deine Nachbarn mit dem passenden PTB zugelassen Becher geschossen haben.
     
  3. Zu den aktuellen Problemen mit 9 mm RK /.380 Knall Munition siehe hier:
    Signalmunition - Gute, starke Knallpatronen Kaliber .380 bzw. 9 x 17 mm R

    Es ist leider ein Ärgernis, dass viele Sorten 9 mm Revolver Munition aktuell extrem schwach oder schwankend geladen zu sein scheinen.

    In Verbindung mit einem zu kleinen Duchgangsloch im Abschussbecher, das eigentlich für stärkere Ladungen ausgelegt ist, ergibt das extrem niedrige Steighöhen.

    9 mm PAK Munition scheint wiederum teilweise zu starken Druck zu haben, oder unzuverlässig zu zünden. Auch hier kommen Schwankungen der Ladung vor.
     
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  4. Silvester mit der RG96 geschossen (größte Probleme mit Klemmer!) da wurde alles gezündet und auch im Multibecher 5 fach mit hoher Steighöhe in den Himmel befördert! Das Gleiche mit der Röhm RG3 (absolut Top!), super Steighöhe auf dem gleichen Niveau wie die RG96 dafür aber nicht ein Klemmer etc.

    Und dann für den Spaß mit der B1S von Record:


    https://www.facebook.com/2033492763604630/photos/a.2033766273577279.1073741828.2033492763604630/2036837423270164/?type=3&theater


    Hier auch absolut zuverlässig in die Luft geschossen!

    Mit dem Revolver habe ich Silvester nicht geschossen.....
     
  5. Also dass ein Abschussbecher ohne Entlastungsbohrungen denkbar schlecht wäre hab ich mir auch schon gedacht, abgesehen davon dass man so etwas gar nicht erst zu kaufen bekommt... aber es gibt ja auch Abschussbecher aus dem europäischen Ausland die dort mit der Waffe geliefert werden, die kein PTB Zeichen haben

    Der PTB Abschussbecher der Zoraki 914 sieht so aus...
    https://www.airweapon.de/images/product_images/original_images/204668.jpg
    Und der ohne PTB wäre auf diesem Bild zu finden (ich finde die Löcher sehen kleiner aus)
    https://www.afg-defense.eu/sub/afg....vanie-pyrotechniky-zoraki-914-906-r1-2147.JPG
     
  6. Die Entlastungsbohrungen sind aber nur bei 9mm da um das Niveau auf 6mm Flobert zu bringen....
     
  7. Die Größe der Entlastungsbohrungen dürfte nicht viel ausmachen. Das innere Durchgangsloch in den Becher ist entscheidend.

    Die PTB geprüften Becher sind so ausgelegt, dass der Pyromunition maximal 7,5 Joule an Bewegungsenergie mitgegeben werden kann. Das reicht normalerweise für eine sichere Steighöhe. Zumindest, wenn die Munition den zulässigen Gasdruck von 450 bar einigermaßen ausreizt.

    Bei der Revolvermunition, die manchmal nicht einmal richtig aufplatzt, ist das bestimmt nicht der Fall.
     
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  8. Meint ihr es wäre einen Versuch wert den anderen Abschussbecher auszuprobieren?
     
  9. Ohne PTB Nummer ist das an sich nicht zulässig. Nicht gut, falls doch irgendwas passiert.
     
  10. Ja ich weiß dass das in Deutschland so nicht zulässig wäre.
    Bevor ich aber anfangen würde das Loch einen halben Milimeter weiter aufzubohren wäre es aus meiner Sicht sinnvoller eine Fertige Konstruktion zu nutzen die überall außerhalb Deutschlands standardmäßig zu der Waffe mitgeliefert wird?!
    Ich glaube ja kaum, dass das in anderen Ländern ohne PTB nun gleich so gefährlich wäre (was würden wir nur ohne unsere Behörden tun?) ;-)

    Also versteht mich bitte nicht falsch ich möchte das jetzt nicht schön reden, aber in Berlin sind wir 30 km von der polnischen Grenze entfernt und ich vermute mal der geringste Teil von Schreck Schusswaffen die hier zu Silvester benutzt werden haben überhaupt eine PTB Zulassung

    Um ein gutes Gewissen zu haben habe ich natürlich eine PTB Waffe gekauft aber ich habe so den Eindruck dass sie es wie so oft zu gut gemeint haben mit der Reglementierung
     
  11. Durch das Aufbohren des Bechers würde dieser seine Zulassung verlieren. Das kommt somit aufs Gleiche raus.

    Was in anderen Ländern alles möglich ist und die anderen Leute in Berlin alles (illegales) machen, interessiert keine Sau, wenn sie DICH hier mit etwas illegalem erwischen.

    Und Du hast eine PTB Waffe nicht nur für das gute Gewissen gekauft, sondern um dich schlicht und einfach nicht strafbar zu machen. Eine SSW ohne PTB-Zulassung zu besitzen ist genauso strafbar, wie eine scharfe Waffe ohne Erlaubnis zu haben.

    Aber letztendlich, wenn Du wegen Schießens mit der SSW kontrolliert wirst, was wohl nur außerhalb des befriedeten Besitztums oder bei Verwendung von PM II der Fall sein sollte, dürfte der Abschussbecher das geringste Problem sein.

    Und wer weiß, vielleicht haben deine Nachbarn den Becher auch nur etwas aufgebohrt.

    Aber bei 9 mm PAK Munition lohnt es sich durchaus, mal verschiedene Marken durchzutesten. Irgendeine wird schon funktionieren.
     
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  12. Jepp, was ohne PTB ist strafbar und das würde ich nicht riskieren!

    Zumal an solchen Fällen ja meist ein unverhältnismäßig heftiges Exemple statuiert wird.
     
  13. Oder sie haben aus Versehen einen 6mm Becher auf die 9mm geschraubt :rolleyes:
    Aber dann wäre denen die VS um die Ohren geflogen.

    Meine Lösungstips: Fiocchi, Geco und Pobjeda Munition (hab gesehen dass Black Mamba auch Pobjeda ist) ausprobieren.
    Immer mit Ohropax schießen (zumindest im rechten Ohr, linke kann man mit freier Hand zu halten) Kann auch sein dass du durch den Knall unbewusst immer im verhältnismäßig flachen Winkel abschießt.

    Nächstes Silvester bei den Nachbarn mit ner Flasche Sliwowitz vorbeischauen, mitballern und sich das Setup anschauen ;)
     
  14. Ja ihr habt ja recht.. Danke für die Tipps Leute
     
  15. Waren das vielleicht die RG 300 bzw 600?
     
  16. Was meinst du? Bei den Nachbarn?
     
  17. #17 Lutzmannrollerfahren, 13. Februar 2018
    Zuletzt bearbeitet: 13. Februar 2018
    Ein weiteres Problem bei Revolvern ist der Trommelspalt also der Spalt zwischen Trommel und Lauf, wo einiges an Leistung verloren geht. Besonders beim scharfen schiessen mit Revolvern sollte man alle Finger immer am Griff bzw. abseits der Trommel haben.

    Ich kann mir schon vorstellen das solche Probleme insbesondere bei Revolvern aufgrund des Trommelspaltes dann noch die Laufsperre und die kleine Bohrung des Abschussbechers in Verbindung mit schlechter Munition zu Problemen mit der Steighöhe oder zum gar nicht zünden des Effekts führen kann, allerdings kann es auch an der Pyrotechnischen Munition selbst liegen, wie z.B. bei den Funke Vogelschreck welche bekanntlich zu fest gepresst sind und deshalb meistens nicht zünden.
     
  18. Gut, kann sein, dass durch den Trommelspalt ein Teil des Drucks verloren geht. Aber das macht normalerweise nichts aus.

    Ich habe jetzt seit 1989 einen Röhm RG 89, und der hat einen gut sichtbaren, aber brauchbaren Trommelspalt.

    Ich kann mich aber nicht entsinnen, in früheren Zeiten z.B. mit Multishooter jemals Probleme mit Steighöhe oder Zündung gehabt zu haben.
     
  19. #19 *RAKETE*, 14. Februar 2018
    Zuletzt bearbeitet: 14. Februar 2018
    Der Trommelspalt eines Revolvers sollte keine Steighöhenprobleme verursachen, auch nicht, wenn der Spalt relativ groß ausfällt und das tut er normal auch nicht, es sei denn der Trommelspalt und/oder Abschussbecher weisen "ungünstige" Maße (Toleranzen) auf, das kann vorkommen, ist aber eher selten.
    In den allermeißten Fällen ist schwache Munition der Grund für Steigenhöhen oder Zündprobleme.

    Druckverlust über den Trommelspalt ist zweifelsohne vorhanden, aber, dieser wird über den Abschussbecher ausgeglichen, der Ausgleich lässt sich gut über die Durchlassöffnung des Bechers nachvollziehen, bei Pistolen ist der Durchmesser oft nur stecknadelgroß, bei Revolvern passt auch mal ein Wattestäbchen durch, was vorne an Druck rauskommt sollte also gleich sein.
    Vergleicht man die Becher verschiedener Revolver, lässt sich feststellen das die Revolver mit sehr kleinem Spalt auch stark entlastende Becher haben (Erma EGR 66, 77, Arminius HW 1G, 10GR), Röhm RG 69,79, 89 und 99 haben relativ schwach entlastende Becher und relativ große Trommelspalte, Reck Revolver aus den 70er und 80er Jahren haben Becher ohne Druckentlastung, dafür einen sehr großen Trommelspalt - entscheidend ist also das Verhältnis aus Druckentlastung des Bechers und Größe des Trommelspaltes und das ist normalerweise so ausgelegt das die Steighöhe passt.

    Bei Verwendung von schwacher Munition, kann es so scheinen als ob der Trommelspalt der Grund für die Zünd.- und Steighöhenprobleme ist, nur ist dem nicht so, verschießt man korrekt geladene Munition, stimmt wieder alles, also kann es nicht am Spalt liegen.
     
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  20. Mich wundern da nur die Becher meiner beiden HW 88. Ich habe einen HW 88 Airweight Stainless mit Stahltrommel, einen schwarzen HW 88 Super Airweight und einen neuen HW 37.

    Bei HW 37 und HW 88 Super Airweight ist der Durchlass im Wattestäbchenformat, beim HW 88 Airweight Stainless erheblich kleiner, wenn auch nicht so winzig wie bei Pistolen 9 mm PAK oder 8 mm Knall.

    Alle drei Revolver haben aber gleichermaßen einen sehr engen Trommelspalt.
     
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  21. Also selbst mit der RG3 und Flobert Patronen kann man Leuchtmunition gerade in den Himmel verschießen, ich hab zwar irgendwann damit aufgehört, weil mir selbst das zu laut war, aber mit einer größeren SSW und größere Munition sollte man rein von der Logik auch mehr verschießen können...
    Alleine wegen den Multiabschussbechern die es so gibt.
    Ich würde Dir empfehlen da ganz auf die Vorredner über mir zu vertrauen und mal andere Munition durch zu testen.
     
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  22. Ich habe mal die Becher eines HW 10 GR (1980) und eines Geco 900G (1986) verglichen, sie haben beide eine Durchlassöffnung von ca. 1,5-2mm (geschätzt), diese Becher müssten dem deines HW 88 Super Airweight gleich sein.
    Entweder haben ältere HW PTBs kleinere Öffnungen wegen der geringeren Laufsperre, bzw der nicht vorhandenen Laufverengung, oder die Becher wurden nach der PTB-Kennzeichnungspflicht verändert, das kann ich aber mangels Belegstück nicht sagen, denn ich habe keine HW 37/88.
    Es könnte auch sein, dass bei den frühen HW 37/88 die Becher der HW 1G (PTB 210) /10GR (PTB 218) verwendet wurden und erst später eigene Becher für die HW 37/88 entwickelt wurden.
    Eine Verengung der Durchlassöffnung durch Beschichtung des stainless könnte auch möglich sein, ist aber wohl eher unwahrscheinlich, es liegt dann wohl eher an einer Änderung der Bauart ab einem bestimmten Zeitpunkt, da die Revolver über sehr lange Zeit gefertigt wurden, gab es immer wieder Veränderungen am Lauf, der Laufwurzel (seitliche Einfräsung), bzw. der Laufperre, manchmal auch innerhalb einer PTB-Zulasung.
     
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  23. DrBroiler, Excalibur75, *RAKETE* und 2 anderen gefällt das.
  24. Stimmt genau, was ich uberraschend find ist das bei meinen Zorakis (Neuware) selbst unter Abschussbechern der gleichen PTB dieses Durchgangsloch z.T unterschiedlich gross ist (schwarz/chrom)...Ich weiss nicht was die Herstellungstoleranz ist, man kann den Unterschied aber im direkten Vergleich mit blossem Auge erkennen. Nachgemessen hab ich das allerdings noch nicht...der Groessere ergibt gefuehlt eine bessere Pyro-Steighoehe, allerdings auch eine schlechtere Zuendrate.
     
  25. #25 Farben im Himmel, 30. Juni 2018
    Zuletzt bearbeitet: 30. Juni 2018
    Mit Revolver hatte ich oft dasselbe Problem. Aber die find ich sowieso nicht so prall.

    Zoraki 918 mit nem 30 Schuss Magazin und ab geht´s. 30 Schuss, 30 Zünder :D
     
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