Handhabung & Technik Gestochene PTG Transport

Dieses Thema im Forum "Professionelle Technik, Sicherheit, Handhabung" wurde erstellt von firepowerfranken, 11. Juli 2018.

  1. 08/15 verschleißdraht ist doch immer verdrillt
     
  2. Viele mir bekannte Pyrotechniker nutzen aber keinen Verschleißdraht (mehr), sondern haben Lautsprecherkabel zugeschnitten und mit Aderendhülsen versehen, die dann mittels Wago-Serviceklemmen verlängert werden. Diese Art Kabel sind deutlich besser zu handhaben, haben einen geringeren Widerstand, man übersieht sie am Boden nicht so leicht und wenn man schon mit dem Feuerwerk eine Umweltsauerei betreibt, kann man wenigstens das wertvolle Kupfer mehrfach verwenden.
     
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  3. Jap..
    Ich nutze nur noch 2x 0.75mm2 in genauer deiner Aufbauweise. Habe mehrere Trommeln mit diversen Längen. Bei bedarf eben mehrere zusammen lassen. Als Elektroniker im Handwerk naheliegend :D

    • Spart Kosten für lange Anzünder
    • Kleinerer Widerstand
    • Keine Drahtbrüche durch verdrillen und abkleben (somit auch niedrigere Übergangswiderstände).
    • Umweltschonender
    • Schneller!

    Meine langen Anzünder (1-10m) liegen nur noch für den Fall der Fälle bereit. Alles andere geht mit 30cm.

    .. Sollten viel mehr Leute so machen! :)
     
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  4. Und dein Beitrag davor ...

    Es ging doch um den Transport!!! Da liegen die Zünder im Auto (und was macht das Auto ...). Ich würde auch immer die kurzgeschlossene Version bevorzugen. Wie auf deinem Bild der Zünder zu sehen ist, ist das jetzt auch nicht wirklich eine optimale Wicklung um Strom zu induzieren. UND wie schon gesagt wo soll so ein Magnetfeld herkommen, im Auto.

    Was dann den Aufbau angeht ... ja das Problem hast du immer, weil irgendwann musst du halt aufbauen. Einige Zündanlagen schließen auch die beiden Anschlüsse im unscharfen Zustand kurz.

    Hierzu noch der Hinweis, es wird auch heute noch gemacht, dass Schleifen gezogen werden über Einzeladern (Zündanlage, Effekt, Effekt, Zündanlage)... ja genau was hat man dann eine Schleife, Ring, Spule ...

    zugegeben auch hier muss man schon (s.o.) auf oder unter irgendwas riesigem stehen ...

    Aber warum das Risiko? Ich benutze immer nur doppellte Litze und gehe von Effekt zu Effekt zu Effekt zu Zündanlage.

    Ich finde es ausserdem besser Verlegbar, nicht so viel Kabeldurcheinander und für meinen Begriff im Fehlerfall auch besser wartbar.

    FAZIT: Ich sehe auch mehr Risiken in Statischer Aufladung ... das Zeug ist überall und ist in der Lage eine Pille auszulösen (schon ausprobiert). Das tückische ist halt auch, man weiss nie wo wer und wann so eine Entladung ist.

    UND gut die Sprengzünder sind unempfindlicher, aber wieso schliesst man dann dort kurz??? Evtl. weil man dort das kleinere Übel vorschreibt!

    Carsten
     


  5. Meine "Geschichte" sollte eigentlich "Das Unmögliche" aufzeigen. Wobei man auch hier wieder nichts zu 100% weis.
    Und der Transport passiert ja nicht im Auto allein. Zur Induktion bedarf es auch einer Bewegung. Also ein starkes aber "stehendes" Magnetfeld und ein Zünder , der in diesem Bereich "bewegt" wird".

    Alles graue Theorie - ich weis. Um nicht zu sagen völliger Quatsch. 1: xhoch99x unendlich ist da die Wahrscheinlichkeit. Aber WER traut sich DAS schon ganz auszuschließen??
     
  6. Naja, ob durch Induktion eine Zündung möglich ist lässt sich berechnen. Ich habe Täglich damit zu tun und bei den kleinen Flächen wäre das einzig tatsächlich mögliche Ereignis was überhaupt dazu führen könnte ein Blitzeinschlag in nächster Nähe. Da ist das generelle Risiko durch Unfall bei Transport weitaus höher! Ich meine da nichtmal die Gefahr durch Ptgs sondern den Unfall und die damit verbundenen Risiken generell. Wer also vor Induktion Angst hat darf so gesehen nicht am Straßenverkehr teilnehmen!
     

  7. Das Problem bei DER wie bei jeder anderen Berechnung ist, dass man dabei immer von Größen ausgeht, welche sich innerhalb der Toleranz befinden.Aber genau hier liegt der Hund begraben.Grade wenn einige nicht vorhersehbare Zustände bzw. Umstände auftreten, passiert etwas. Dass das generelle Risiko durch Unfall beim Transport höher liegt, ist ja auch nur der Tatsache zuzuschreiben, dass sich statistisch gesehen, manche Verkehrsteilnehmer eben NICHT nach den Regeln halten.
     
  8. Eine interessante, aber zu nichts führende Diskussion. Denn eigentlich macht doch sowieso jeder dass, was er persönlich für richtig hält.
    Und mal so ganz nebenbei. In fast allen Fz sind Airbags und Gurtstraffer verbaut. Die funktionieren alle nach dem selben Prinzip.
    Eine kleine "Sprengladung" mit einem Zünder sorgt für unsere Sicherheit.
    Sollte man als Autofahrer besser nicht bei Gewitter sein Fz bewegen, oder unter Hochspannungsleitungen fahren;).

    Übrigens bin ich vom Fachwissen einiger Forianer i.S. Elektizität ehrlich beeindruckt. Obwohl ich zugegebener Maßen nicht viel mit diesen Formeln und Begriffen anfangen kann:rolleyes:.
     
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  9. Wenn man so viele Bedenken hat, verzündert man entweder alles vor Ort und kommt halt schon um 6 uhr morgens zum Abrenner oder verpackt seine Ladung in einem Faradayschen Käfig...
     
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  10. Verdrillen halteich schon für sinnvoll, ist ja auch schnell gemacht und entdrillt. Alles andere sind weit übertriebene Ängste. Würde man immer jede noch so unwahrscheinliche Situation das etwas passiert als Kriterium nehmen das man was dagegen tun muss könnte man schlichtweg keine Mobilität mit Geschwindigkeiten zulassen die für Beteiligte tödliche Energie beinhalten. Kurzum wir dürften nur laufen, evtl. noch radeln, aber langsam...
    Wie gesagt, verdrillen der Enden ist echt sinnvoll um Kontakt mit heutzutage überall präsenten Akkus bzw. Batterien zu vermeiden...
     

  11. Genau da liegt der Hase im Pfeffer.

    Die Zünderdrahtenden bei Airbags etc. sind auch nicht verdrillt, sondern elektrisch gesehen "offen" oder zumindest mit Dioden o.Ä. geendet. Außerdem hat das Verdrillen, so Fern man Was davon hält, erst dann einen Sinn, wenn beide Enden blank sind, was bei vielen Zündern heute nicht mehr der Fall ist. Und noch eine Tatsache spielt da erheblich mit, wenn man schon Angst vor herumliegenden Stromquellen hat. Die sieht man herumliegen ! Ein Magnetfeld sieht man NICHT !!
     
  12. Ich sehe schon, ich werde das mal im Labor testen wenn ich Zeit habe. Bin nämlich selbst mal gespannt was man braucht und welchen realen Phänomenen das entspricht
     

  13. Sage dir jetzt schon voraus, dass da nix rauskommt.

    Noch einmal meine Theorie:

    Es müssen da einige Komponenten zusammenkommen, die im Regelfall NICHT auftreten.
    Z. B. EIN Zünder, der 10x so empfindlich ist, wie er sein soll !
    Gibt`s nicht ?! Wer hat DAS jemals getestet ?
     
  14. Und anstelle von Perchlorat landet Chlorat drin und statt Alu roter Phosphor
     
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  15. Generell kann man aber sehr wohl sagen ab wann es kritisch wird bzw. ob es möglich ist die Zünder so auszulösen. Das lässt sich auch simulieren...fürmich ist messen aber einfacher...
     
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  16. geil zu lesen wie anton zurückrudert :D
     
  17. Öhm die komplette KFZ Elektronik ist jedoch komplett fest verdrahtet und volkommen isoliert, abgesehen davon liegt die Elektronik nicht frei, d.h. elektrostatische Aufladung von außen kann dem nichts anhaben und innere Aufladung gibt es dort wo der Airbag sitzt auch nicht.

    Dort sind eher Kriechströme und magn. Felder anzutreffen, aber da der Stromkreis offen ist kann dort eigentlich (darum geht es ja hier auch...) nichts passieren.


    Soll doch jeder halten wie er will, ich würde behaupten dass es gefährlicher ist keine Zünder zu verwenden und per Hand zu zünden...
     
  18. Bitte um genaue Erklärung meines angeblichen Zurückruderns.
    Entweder meine posts genau lesen, oder das Maul halten!!
     
  19. Wie wird das dann eigentlich erst wenn wir nur noch Elektro-Autos fahren? Da kannst du nicht mal mehr ohne weiteres in den Motorraum greifen ohne die Gefahr einen "Starkstrom"-Schlag zu bekommen . Ich sehe es schon kommen das alle Feuerwerker an ihrer Feinstaubschleuder festhalten müssen. ;)
     
  20. Die Frage ist nicht unberechtigt. Ich warte schon auf eine Vorschrift, dass der Transport von E-Zündern in Elektroautos eingeschränkt oder ganz verboten wird.
     
  21. Wieso? Verstehe nicht wo die besondere Gefahr liegt?
     

  22. Die Gefahr allgemein liegt bei Elektroautos bei den Akkus, die irre hohe Ampere hergeben. Ein Kurzschluß bringt in sec. Eisen zum Schmelzen. Auch ist die Funkenbildung bei (falscher) Handhabung nicht zu unterschätzen.
    Aber hier wie auch sonst überall: Wir "fürchten" nicht den Regelfall sondern die unerwartete Ausnahme.
     
  23. So einfach bekommst Du am Elektroauto auch keinen Stromschlag, weil Du beide Pole gleichzeitig berühren müsstest (die Fahrzeugmasse ist ja nicht mit der Erde verbunden). Außerdem gibt's da umfangreiche Sicherheitsvorschriften.
    Und starke Magnetfelder sollte es wenn überaupt nur bei fahrendem Auto im Motorraum geben.

    Ich verstehe die "Angst" der Deutschen (und Österreicher [extra für Anton ergänzt]) vor dem E-Auto einfach nicht...

    Ein Problem könnten Hochfrequenzstörungen sein, aber auch das kann man technisch in den Griff bekommen. Hier muss der Gesetzgeber für entsprechende Vorschriften sorgen.

    Und ein echtes Problem kann es natürlich bei Unfällen geben, aber das ist bei Verbrennern ja auch nicht unbedingt unkritisch (bzgl. Brandgefahr).
     
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  24. Dafür wird an entsprechenden Schaltern und Schutzvorrichtungen geforscht (auch ich arbeite mit an dieser Thematik). Letzten Endes gibt es in einem Fahrzeug mit über 100 km/h jede Menge hochsensibler Teile deren Ausfall zu tödlichen Unfällen führen kann. Bremse, Lenkung, alles elektronisch gesteuerte Komponenten deren Fehlfunktion fatale Folgen hat...
    Da macht das auch keinen Unterschied mehr.
     
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  25. Vielleicht noch zu den emittierten Magnetfeldern bei E-Autos: Diese sind extrem gering da solch hohe Effizienzen und Leistungsdichten bei den extremen Strömen und verhältnismäßig kleinen Spannungen nur durch enorm kleine Streuinduktivitäten möglich sind. Und nur durch Induktivität kann Magnetfeld emmitiert werden. Von daher treten dort trotz hoher Ströme und hoher Frequenzen keine signifikanten Magnetfelder im Außenbereich auf.
     
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