Pyrotechniker Helfer Verdienst?

Dieses Thema im Forum "Beruf Pyrotechniker" wurde erstellt von leo2, 7. Oktober 2018.

  1. Auf jeden Fall ist dies wohl unteranderem ein Auslöser für den immer aggressiveren Preiskampf..
    Die einen haben Mitarbeiter die bezahlt werden müssen und die anderen lassen halt REINE Hobbyisten kommen. Mhhhh..
     
  2. #27 Farben im Himmel, 9. Oktober 2018
    Zuletzt bearbeitet: 9. Oktober 2018
    Wie ist das eigentlich Versicherungstechnisch ?

    Wenn ein Helfer ohne Bezahlung mithilft ist der dann überhaupt wo vermerkt ?
    Oder wie regeln die Firmen das, das man "Hobbyisten" einfach so mithelfen lassen kann ?
    Als Praktikumstätigkeit ?
     
  3. Moin moin...
    Ich bin ja nun auch am Scheine sammeln. Dafür fahre ich quer durch Deutschland. Das ist nicht billig! Allerdings war mir das auch von beginn an bewusst! Ich will nicht nur Helfen weil ich Bock auf FW hab. Ich will lernen! Und das von möglichst vielen versch. Pyrotechnikern! Meine Entlohnung ist Wissen, Bekanntschaften knüpfen und i.d.R ein schönes FW! Also eine gute Vorbereitung auf mein 20er. Ich würde lügen wenn ich eine angebotene Bezahlung ablehnen würde. Aber verlangen tue ich es nicht! Hier kommt der soziale Aspekt des jeweiligen PT zum tragen. Der eine gibt was von seinem Lohn ab (z.B kleine Fahrkostenbeteiligung), der andere nicht. Zahlen für einen Schein würde ich allerdings nicht! Mag sein das ein Helfer am Anfang eher eine Last als eine Hilfe ist. Das ändert sich aber mit steigender Erfahrung sehr schnell und man greift dem PT sehr unter die Arme. Wer schon mal ein Tag auf dem Abbrenner gestanden hat weiß das ein FW nicht nur bissl verkabeln ist. Da muss man anpacken, schleppen, Pläne beachten usw.! Alles in allem kein leichter Job! Auch wenn es immer einen Verantwortlichen gibt muss jeder Helfer viel Eigenverantwortung übernehmen. Schon aus Gründen der eigenen Sicherheit! In meinen Augen erbringe ich damit eine gewisse Leistung, für die ich auch was bekomme (s.o). Auf das Thema Moral will ich nicht eingehen. Wer dafür zahlt soll dies tun. Und wer sowas anbietet ebenso... Leben und leben lassen! Jeder der es auf einen 20er abgesehen hat muss sich halt im klaren sein das da eine nicht zu unterschätzende Flut an kosten entstehen. Selbst wenn der Helferschein ansich nichts kostet!
     
  4. Bei dieser ganzen Diskussion wird nicht unterschieden, ob da eine Firma Helfer sucht, oder ob der Helfer eine Firma sucht !

    Wie schaut ( wahrscheinlich bei 95% der Firmen) die Praxis aus? Für fast alle Feuerwerke hat man genug Leute, auch Helfer. Wird´s mal wo wirklich eng, weil ein größerer Auftrag ankommt, der meist dazu noch eher heikel ist, kann man neue noch nicht erfahrene Helfer sowieso nicht brauchen. Selbst wenn Einer schon 10-15 mal wo mit war, hat derjenige praktisch nicht wirklich Ahnung davon. (Vom Karton schleppen ausgenommen) Allein was ich da erlebt habe, wie lange es dauert -was für Unsereins völlig normal ist, bis so ein Helferlein ohne Maßstab die verschiedenen Rohrkaliber kennt und dann die richtigen Bomben zu den richtigen Mörsern "schleppt", ist oft sagenhaft bzw. nervenzermürbend. Also greift man lieber auf eigene schon jahrelang mitarbeitende Helfer zurück, kann aber auch gut sein, dass man sich von befreundeten Firmen Leute "ausborgt".
    Umgekehrt, kommt so ein "Neuling daher, weil er DAS auch lernen will, dann hat man mit Dem, wenn man DAS überhaupt will, am Anfang nur Arbeit. Abgesehen davon, dass Der , wenn er ganz neu daherkommt, eher im Weg herumsteht und nur Bahnhof versteht. Also mühseelig ! Nimmt man wirklich mal so Einen wohin mit, dann fährt meist die gesamte Mannschaft ein paar Stunden früher weg um sich für den "Neuen" Zeit zu nehmen. DAS müssen aber dann auch alle Anderen mittragen.
     
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  5. Und wie war das bei dir früher ? Bist du mit allem Wissen auf die Welt gekommen ?
     
  6. Das ist aber doch nicht nur bei einem Helfer so. Jeder Lehrling, sorry Auszubildender, egal ob Mechatroniker oder Friseur fängt quasi bei Null an. Aber sind wir das nicht alle irgendwann einmal. Ich glaube nicht, dass es hier jemanden gibt, der schon mit einem Befähigungsschein in der Hand geboren wurde.
     
  7. Ja, wie bei (fast) sämtlichen anderen Auszubildenenden auch. Komischerweise werden die bezahlt. Und auch da weiß die Firma vorher nicht ob der nach der Ausbildung bleibt, zu einer anderen Firma wechselt oder sich selbstständig macht. Und auch dort kosten die Auszubildenden, speziell am Anfang verdammt viel Geld bzw. Zeit. Das Problem was ich sehe ist, das Feuerwerker/Pyrotechniker kein richtiger Ausbildungsberuf ist.
     
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  8. DANKE denn genau das haben einige leider vergessen und begegnen einem auch so.. was ich persönlich super schade finde
     
  9. Ihr Beide da oben versteht mich glaube falsch !?

    Wenn ICH als Firma einen weiteren Helfer, vielleicht sogar für die Zukunft einen weiteren geprüften Feuerwerker haben will oder brauche, dann werde ich mich auch um Den bemühen und Den gut ausbilden. Brauche ich aber Keinen, und Einere rennt mir quasi die Türe ein bis ja JA sage, ist der letztendlich ein Klotz am Bein.
    UND DEM SOLL ICH AUCH NOCH WAS ZAHLEN??

    Und zur Frage von "Farben am Himmel":

    Und wie war das bei dir früher ? Bist du mit allem Wissen auf die Welt gekommen ?

    Natürlich auch nicht, aber:

    Ich wollte 1967 ! in meinen letzten Ferien Geld verdienen und landete bei einer Feuerwerksfirma wo ich DAS ALLES, sofern man von "Allem" sprechen kann, von der Pike auf lernte. Die ersten 2 Monate stellten wir Nebelpulver her, das in Betonmischmaschinen zu 1000 kg gemischt wurde und zum Großteil aus Zinkpulver bestand. Die Behälter wo das Pulver geliefert wurde, hatten gut 150kg. Die habe ich die ersten 2 Monate geschleppt bzw. über den Hof gerollt. Ich blieb dann neben meiner Lehre als Fernmeldetechniker dabei und arbeitete fast jeden Samstag und oft auch Sonntag Vormittag dort.Hergestellt haben wir alles Mögliche, die Arbeit war oft schwer und fast immer eintönig. Aber gelernt habe ich Was. Erst nach Monaten war ich auch bei Feuerwerken mit dabei, damals gab´s nur einige im Jahr. Ja und verdient habe ich 10 Scillinge in der Stunde, umgerechnet € 0,70 !
     
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  10. Würde ich so unterschreiben.
    Denke auch das es daran liegt das es für Feuerwerker / Pyrotechniker keine offizielle "Ausbildungs Anerkennung" gibt.
     
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  11. Ist natürlich erstmal grundlegend richtig. Aber wenn ich niemanden brauche, dann nehme ich auch keinen. Wenn ich Bäcker werden will und beim Bäckermeister frage ob er mich ausbilden würde und er sagt er kann keinen Auszubildenden brauchen, dann ist das eben so.
     
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  12. Wenn mir aber einer hilft weil er es will und er zahlt mir auch noch 150 EUR dafür... warum sollten dann Berufsfeuerwerker NICHT diesen Deal machen....

    wie Anton geschrieben hat. Wenn eine Firma einen dauerhaft angestellten Helfer sucht, wird sie dafür auch bereit sein Geld zu zahlen.
    Wenn einer seine Scheine sammeln muss, d.h. temporär dem Pyrotechniker zur Verfügung steht, dann ist es legitim dies gegen Geld (150 EUR für Schein nach Mitwirken beim Feuerwerk) anzubieten.

    Wieso mancher (auch) hier eine moralische Diskussion breittreten will verstehe ich einfach nicht.
     
  13. Und da sehe ich durchaus ein moralisches Problem. Vom wirtschaftlichen Fakt her logisch und nachvollziehbar. Aber es ist ja nun auch nicht so, dass der Helfer zu einer Firma rennt und schon mit den 150€ wedelt und sagt, dass die Firma 150€ bekommt wenn er als Helfer arbeiten darf. Im Normalfall ist es anders rum, die Firma sagt, dass sie Kohle für den Helferschein haben will. Und das ist für MICH ein sehr großer Unterschied. Man muss hier logischerweise auch zwischen Firmen unterscheiden die wie z.B. Hummig Lehrgangsfeuerwerke veranstalten (also das Feuerwerk wird ausschließlich für diesen Zweck abgebrannt) und "normalen" Firmen, wo das Feuerwerk der eigentliche Kunde zahlt und das Feuerwerk nicht für den Helfer veranstaltet wird, damit der was lernt. Aus dem Grund würde ich es viel lieber sehen, wenn es eine richtige mehrjährige Ausbildung zum Großfeuerwerker/Pyrotechniker geben würde.
     
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  14. Hi,

    ob bei Hummig wirklich ausschliesslich Lehrgangsfeuerwerke abgebrannt werden kann ich Dir nicht sagen. Mir ist primär Hummig bekannt, es gibt aber auch andere Anbieter.

    Den moralischen Aspekt verstehe ich schlicht nicht. Wir sind im Business... Feuerwerkerei ist eine beinharte und meist harte, schlecht bezahlte Arbeit (für den Pyro). Wenn einer nun 2-3 Helfer für je 150 EUR zusätzlich dazu nimmt, meist bei kleineren Feuerwerken (sagen wir bis 1000 EUR) dann bekommt er zusätzlich zur Ertragsmarge 50% des Auftragswert, bildet dabei 3 Leute aus - es ist keine Raketenwissenschaft, Kisten schleppen, verzündern, einpacken... leergeschossene Kisten zurück zum Hänger, einpacken, sauber machen... der Helfer kriegt seinen Schein, der Feuerwerker hat etwas dazu verdient. Win-Win-Situation.

    Wie gesagt, anders ist es wenn ein Pyro eine Vollzeitkraft sucht... aber bei den "Schein-Sammlern" ist es nicht zwingend verkehrt...
     
  15. Grundsätzlich ist das richtig, aber diese Praktik trägt gerade bei Fw im niedrigen Preissegment zur Wettbewerbsverzerrung bei.
    Mag durchaus sein, dass meine Denkweise altmodisch ist, aber ein guter Kaufmann kalkuliert auch die Lohnkosten für Hilfskräfte mit ein.
    Wenn dem Kunden das dann zu teuer ist, soll er sich eine Wunderkerze anzünden und irgendwo hinschieben.
    In der Werkstatt, in der unsere Fz gewartet und repariert werden, zahle ich auch für die Tätigkeiten der "Hilfskräfte" oder Lehrlinge.
     
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  16. Bei den Lehrgangsfeuerwerken ist das glaube tatsächlich so, dass diese Feuerwerke nur für diesen Zweck abgebrannt werden. Hummig wird aber wohl grundlegend auch Kundenfeuerwerke abbrennen.

    Ich kann doch aber nicht alles mit Business begründen. Es wird immer moralische Grenzen geben, jedenfalls für mich. Du setzt deine mor. Grenzen wahrscheinlich auf einem anderen Level an als ich. Was ja auch kein Drama ist. Jeder sieht das nunmal anders. Mein Standpunkt ist und bleibt halt, dass wenn jemand eine Helfertätigkeit ausübt, für diese Tätigkeit entlohnt werden soll, von mir aus auch nur Reisekostenerstattung, Verpflegung, Unterkunft etc. Aber das jemand für eine getätigte Arbeit bezahlen soll ist für MICH nicht ok.
     
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  17. Bis 1000€... Alter Schwede! Das sind die billigen F2 FW wo ein Schein eh nutzlos ist. Und dann noch Geld dafür verlangen? Mit so einer Einstellung tut mir jeder Helfer leid der für dich arbeitet... Sorry, aber da liegt allein die Win Situation bei dir... Wo bitteschön bleibt da die Relation zu den Tagesseminaren welche Hummig, Röder und co verkaufen?

    Wenn man das so liest... Keine Ahnung was für Helfer du hattest das du so abwertend über DIE schreibst. Schade...
     
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  18. Wenn man hier so liest könnte man meinen, dass es dem einen oder andren an einem gewissen Maß an Empathie fehlt. Die Leistung eines Helfers auf null zu setzen und zu sagen "der will ja für mich arbeiten, also soll er auch dafür bezahlen, dass er für mich arbeiten darf", halte ich für bedenklich. Auch ich habe mich mit meiner Bewerbung bereit erklärt, eine Leistung für die Firma zu erbringen, in der ich gerne arbeiten wollte. In der Ausbildung, sprich Lernphase, habe ich eine Ausbildungsvergütung erhalten, obwohl hier das erlernen eines Berufs / einer Fähigkeit im Vordergrund stand.

    Wer seine Helfer / Mitarbeiter als eine Art Wegwerfware sieht, denkt meiner Meinung nach zu kurzfristig. Mitarbeiter, die sich loyal verhalten sollen, brauchen auch einen Anreiz. Diese kann ich bei Bedarf jederzeit ansprechen und sie werden auch wieder gern für mich arbeiten.

    Andererseits möchte ich erst gar nicht wissen, wie Arbeitgeber, die Geld von Ihren Helfern verlangen, damit diese arbeiten dürfen, mit ihren Kunden umgehen. Maximaler Ertrag bei minimalem Aufwand, Business ist Business und so oft werden die Zwei in ihrem Leben nicht mehr heiraten.

    Schade, weil Feuerwerk doch eine sehr emotionale Sache ist, die auch ein gewisses Herzblut des ausführenden Pyrotechniker erfordert, damit ein Feuerwerk nicht nur irgendein Feuerwerk, sondern ein unvergesslicher Moment bleibt.
     
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  19. Na, nur weil für Dich etwas nicht okay ist bedeutet dies aber nicht dass es unmoralisch ist? Dieser Ansatz stört mich dabei.

    Denn - niemand wird gezwungen bei demjenigen, der 150 EUR für den "Schein" verlangt, mitzuarbeiten. Ergo - wer FREIWILLIG und in Kenntnis der Situation sich darauf einlässt ist entweder "selbst" schuld oder demjenigen ist es dies wert.
    Ich selbst habe EINEN (den ersten) Schein als Weihnachtsgeschenk bekommen, von meiner Frau... daher war ich 1x bei Hummig... danach bei meinem Pyro für den ich dann bei 25 weiteren Feuerwerken mitgeholfen hatte, danach in Summe bei ca. 200-250 Feuerwerken mitgearbeitet habe. Ich sehe Hummig da nicht in der "unmoralischen Ausbeuterrolle"... jeder muss das selbst entscheiden. Es gibt kein Recht auf "billige Scheine", Feuerwerk ist Luxushobby, entweder man hat die Kohle dafür oder man lässt es.

    Wie beschrieben (von Dir überlesen?), anders wird es, wenn einer als ANGESTELLTER Helfer, also haupt/nebenberuflich tätig wird. Das ist dann eine Verpflichtung zwischen Arbeitgeber (Pyrotechniker) und Mitarbeiter. Wenn es aber um die Scheine geht, dann ist dieser "Kauf" eine Möglichkeit für diejenigen, die keinen Feuerwerker finden für den sie tätig sein können (sei es dass die "oh Gott, Konkurrenz" oder die "alle untauglich"-Meinung vorherrscht).

    Es gibt da maximal eine eigene Werteschwelle, was man in Ordnung findet und was nicht. Dies sollte man aber nicht moralisch "überhöhen", was auch Du tust. Ein einfaches "ich würde keine Helfertätigkeit ausüben wenn ich nicht Unkosten/Verpflegung bezahlt bekomme" reicht doch aus, ein zu respektierender Standpunkt. Wozu die "Moral-Keule", von den einen mäßig (Du) oder wild geschwungen (s.o.)

    In zahlreichen Diskussionen dazu habe ich wiederholt meine Meinung geäussert - diese ist, daß als Ergänzung zu anderen Helfertätigkeiten dies eine Abkürzung der Ausbildung sein kann, ein "Schnellkurs" in 6 Wochen halte ich nicht für gut, da sich der erlernte Stoff dann nicht so verfestigt. Wer es tun will ist dann halt als verantwortlicher Pyrotechniker im Regelfall deutlich unsicherer... meine Empfehlung hierzu wäre, erst einmal keine Bomben zu schiessen sondern mit Batterieverbünden, Lichterbildern und Vulkanen Erfahrung zu sammeln. Legal ist es, wer zu viel Geld dafür auszugeben bereit ist - sind ja nur 3000 EUR, auch gut.
     
  20. Hm, Du bist langjähriger Feuerwerker, namhaft und hast den Durchblick? Richtig?
    Ich bin übrigens keiner, der Geld verlangt, ich habe die Gründe dargelegt wieso sich dies für den einen oder anderen Feuerwerker durchaus lohnen kann. Abstraktes Denkvermögen hilft hier weiter. Das geniale dabei, ich habe über Hummig und Co gesprochen. Scheinbar scheiterst Du bereits an einfachsten Begrifflichkeiten?

    Zu den 1000 EUR, für den gewerblichen Pyrotechniker lohnt sich dies durchaus, vor allem wenn er davon leben muss.
    Denn die Bunkermiete, die Versicherung usw. läuft weiter. Natürlich sind Feuerwerke für 8 oder 20k EUR schöner, nur wenn es davon nciht viele gibt, was macht der gewerbliche Pyro? Ins "Gras" beissen? Da sind die kleinen Hochzeitsfeuerwerke durchaus geeignet ein Einkommen zu generieren. Natürlich nicht für Mark, der hier den Durchblick hat und weiss dass man da nur "billige F2-FW" abbrennen kann.

    Sorry, das ist großmäulig und ahnungslos.
    PS: ich bin 20er und 27er, d.h. kein 7er... ich nehme kein Geld für meine Feuerwerke... und wenn ich als 20er aktiv bin, dann verdient der 7er, nicht ich. Mir entstehen keine Einnahmen... schön dass wir dies geklärt haben :D

    Und ja, die Win-Situation liegt ausschliesslich beim Pyro, sofern man den erhaltenen Schein ignoriert. Schade eigentlich dass Du das Thema so attackierst...
     
  21. Thema verfehlt.
    Es geht nicht um die "angestellten Helfer", es geht um Leute die Scheine sammeln... bei Hummig und Co. Da ist es absolut in Ordnung wenn der "Scheinsammler" seine 150 EUR bezahlt, damit er mitarbeiten DARF. Emphatie scheint eher Dir zu fehlen, da Du diesen ausführlich besprochenen Punkt ignoriert hast. Auf die Idee, dass ein Kunde (der 150 EUR zahlt) als "Wegwerfware!" sei zu kommen, au weia... dazu sag ich nix.
     
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  22. Hi,

    wir machen das ja auch nicht. Ich untersuche die Gedankengänge der Pyrotechniker die davon leben müssen.
    Und wenn so jemand bei einem Feuerwerk von 1000 EUR (im Beispiel) zusätzlich 450 EUR einnehmen kann, diese Leute vorher wissen dass es 150 EUR kostet, wird der Pyro doch froh darüber sein.
    Das Thema "Konkurrenz" sehe ich hier übrigens nicht. Denn dazu müsste der Pyro ja VORHER wissen dass 20 Leute bei 5 Feuerwerksterminen (die zum Teil unbekannt sind) je 150 EUR bezahlen. Daher sehe ich es als zusätzliche Einnahme des Pyros an.

    Was das "zu teuer -> Wunderkerze" betrifft, es gibt in der Tat "zu viele" gewerbliche Pyrotechniker auf dem Markt, daher bemüht sich jeder Feuerwerker, Feuerwerke anzunehmen und Rohgewinn zu erzeugen. Als 27er trifft mich das nicht, wenn ich privat ein Feuerwerk abbrenne (neulich für meine Tante zum Geburtstag) bezahle ich alles... also Material usw. Helfer sind dann Verwandte, die da mitarbeiten müssen, ähm dürfen. Bei größeren Feuerwerken (bis 2000 EUR netto) nehme ich dann befreundete Feuerwerker als Helfer.. Kommt inzwischen aber seltener vor, so viel Material braucht man für 5-6 Minuten-Feuerwerke nicht.
     
  23. #48 anton, 9. Oktober 2018
    Zuletzt bearbeitet: 9. Oktober 2018
    DIE Diskussion ist festgefahren weil:

    Man hier Einiges verwechselt oder gleichzustellen versucht.

    Wenn ich als "Helfer" Scheine sammeln will, weil ich am Ende selbständig Feuerwerk abbrennen darf, dann kann man DAS fast gleichsetzen mit einem handwerklichen Anlernen. Jede Firma die aber einen Werkmeister braucht, wird ganz am Anfang einen Lehrling ausbilden. Nehmen wir an, es geht um einen Tischler.
    Glaubt jetzt wirklich auch nur EINER hier bei dem Thema, dass ein Tischlermeister einen "Helfer" so weit ausbildet und den auch noch bezahlt, weil der "Auszubildende" sich ein Schlafzimmer tischlern will.
    Das Eine ist eine Ausbildung, wo am Ende ein anerkannter Beruf steht, das Andere ist eine Schnellfeuerschulung, wo ausschließlich dem Gesetz genüge getan werden soll. Kein "Pyrotechniker" hat nach dem Erlangen eines Befähigungsnachweises zum Abbrennen von F4 gleichzeitig einen Gewerbeschein zum Handel oder gar zur Herstellung.
    Genau DAS steht aber am Ende jedes anderen Lehrberufes. Also bitte nicht "Ausbildung" sondern "ANLERNEN" um nicht zu sagen "ANSTIFTEN"!
     
  24. Ich habe auch nie behauptet, dass jeder dies so empfinden soll/muss. Oder dass das nun allgemein so aufgefasst werden soll. Für MICH bleibt es aber unmoralisch.
    Ich könnte das Ganze auch umdrehen und sagen:
    Nur weil etwas für dich okay ist, bedeutet das jetzt dass es moralisch ok ist?
    Wahrscheinlich nicht, da eben diesbezüglich jeder andere Auffassungen hat. :)
     
    Adnan Meschuggi gefällt das.
  25. Ich weiß nicht wie das in Österreich ist, aber ich bin ursprünglich gelernter Zimmerer und ich kann mich nicht erinnern, dass ich zu meinem Gesellenbrief einen Gewerbeschein überreicht bekommen habe.
     
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