Kartuschen Munitionsfund

Dieses Thema im Forum "Kartuschen, pyrotechnische Munition, Effekte" wurde erstellt von Mofafreund, 30. April 2019.

  1. Ja das ist schon bescheuert und animiert ja auch keinen dazu seine Fundsachen abzugeben, wenn dann gleich Ärger ins Haus steht...
     
  2. Auch Granaten wollte ich nicht finden. Aber ja, dass ich auf so was stoßen könnte, hat mich letztendlich auch davon abgehalten, überhaupt ernsthaft damit anzunfangen.
     
  3. Eine Feuerstein-Pfeilspitze ist nicht sonderlich selten und ich kenne keinen vergleichbaren Fall....
     
  4. Wäre es fairer, wenn man Privatpersonen für die fachgerechte Restaurierung und Sicherung von Fundstücken zur Kasse bittet?
     
  5. Die Argumentationskette ist ähnlich wie beim Feuerwerk:

    Die Archäologen/Pyrotechniker wollen es einem schlichtweg nicht gönnen :rolleyes:....
     
  6. #56 Mofafreund, 1. Mai 2019
    Zuletzt bearbeitet: 1. Mai 2019
    Nein, du hast schon Recht und mir ging es konkret um das Beispiel mit der Pfeilspitze. Aber wenn jemand auf dem Acker nach Münzen, Kugeln etc. sucht und dabei noch eine Menge Schrott aus dem Boden holt, ist dass doch ne gute Sache. Leute die sondeln, wo es nicht erlaubt ist, sind Verbrecher! Ich finde es auch schrecklich, wenn da Kulturgüter geplündert werden. Waffen und Munition aus dem Krieg interessieren mich auch nicht.
     
  7. Ja gerade deswegen ist es ärgelich weil es einfach unseren Dorfmuseum entzogen wurde.Wie gesagt das ist Jahre her....die Vorderlagerkugeln sind daher nur noch als Leihgabe im Museum.
     
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  8. Leider weiss man meist erst im Nachhinein, was man ausgegraben, bzw. zerstört hat.
    Gerade Münzen sind überaus wichtig für die Datierung.
    Eine Münze ist für einen Sondengänger nur eine Münze, möglicherweise datiert diese jedoch einen kompletten Fundplatz....
     
  9. Mir kommen gleich die Tränen...
    Der deutsche Staat zockt seine Bürger bis zum letzten ab. Steuern in jeweder Form, Mehrwertsteuer, Lohnsteuer, Spritsteuer usw. usf.
    Aber dabei geht es dann nun um "Kulturgüter"? Hört sich nett an und implizit zugleich, das es dabei ja nur um das Allgemeinwohl geht. Haha.

    Läuft doch eh so, mit den Geldern der Dummen, ähm, der Steuerzahlern werden solche Dinge finanziert. Erst zahlen die Gebühren und wenn sie was finden, geht es komplett an den Staat. Selbst auf eigenen Grundstücken.

    Genau aus diesen Gründen würde ich so was nie in Deutschland machen. Und selbst wenn ich wüsste wo etwas liegt, ich würde es lieber in der Erde verrotten lassen, als es dem deutschen Staat in den Rachen zu werfen!
     
  10. Wird doch gemacht! Ich mache den Ärchoschein mit Kurs binde damit auch die Sondergänger diese zahlen wie bisher ihren Opolus und fertig. Vorallem haben diese Leute Bock auf Ärchologie.
     
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  11. #61 Feuer_und_Flamme!, 1. Mai 2019
    Zuletzt bearbeitet: 1. Mai 2019
    Was bitte hast du zu der Existenz archäologischer Funde beigetragen und woher nimmst du das Recht, diese für dich zu beanspruchen?

    P.S.: Du scheinst ein gestörtes Verhältnis zu dem zu haben, was du als "Staat" bezeichnest, gruselig......
     
  12. Nix, und wenn du meine Texte gelesen hast, würde ich das unter der aktuellen Rechtslage auch nicht tun. Warum auch? Ich zahle mehr als genug Steuern und Abgaben, ich denke das reicht.
    Woher nimmt der Staat sich das Recht, alle Funde zu 100% für sich zu beanspruchen? Selbst für Funde auf dem eigenen privaten Grundstück?
    Oder wenn man was auf einem privaten Grundstück findet, natürlich mit vorheriger Absprache das man dort suchen darf. Wäre völlig normal 50:50 zu teilen. Gleiches gilt für ein Grundstück in öffentlicher Hand.
    Aber direkt 100% zu fordern ist mehr als dreist und typisch Staat.

    Und um auf deine Eingangsfrage zu kommen, was bitte hat der aktuelle deutsche Staat zu der Existenz dieser Funde beigetragen? Abgesehen davon, das er aktuell die Rechtslage diktiert? Mit welchem Recht beansprucht er diese zu 100% für sich?
     
  13. #63 Teufelslogo, 1. Mai 2019
    Zuletzt bearbeitet: 1. Mai 2019
    Nur mal angenommen... Du findest auf deinen Grund einen Münzschatz und mußt diesem laut Schatzregal ersatzlos abgeben, gemäß deinem Bundesland. 5m weiter wird auf deinem Grunsdstück eine WK- Bombe gefunden...du musst zahlen für die Sondierung , Bergung und Entsorgung. Noch fragen?
     
  14. nur mal eine Frage, ich meine mal eine Reportage gesehen zu haben bei der es um dieses Thema ging. Ich meine dort gesehen zu haben das es auch einige gab die ihre Funde behalten durften. Deswegen meine Frage, ist das Bundeslandabhängig ? oder muss jeder jeden Fund abgeben?
     
  15. Richtig, jedes Bundesland hat seine eigenen Schatzregale. Ich glaube In NS kann sogar nur noch mit Schein gesucht werden.
     
  16. Dazu habe ich erst gestern dieses Video geshen: Arme Oma...Kuckt euch mal das Video bis zum Ende an:D




     
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  17. haha köstlich ausgerastet
     
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  18. "Da werden bitte auch wieder schön die kleinen Blümchen gepflanzt" :rofl:
     
  19. #69 Teufelslogo, 2. Mai 2019
    Zuletzt bearbeitet: 2. Mai 2019
    Nützt ja nix, die Gesesetzeslage ist nun mal so. Wie gesagt..ich bin mit der Bäuerin immer gut klar gekommen und diese hat mich in der Vegatationsarmen Herbtszeit immer auf de ihrem Acker gelassen.
     
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  20. Ich bin der falsche Adressat für deinen Rundumschlag gegen den bösen Staat und seine Institutionen!

    Die Auffassung, Kulturgüter behalten zu können, die einem schlichtweg nicht gehören, hat etwas erfrischend abenteuerliches, ist mMn aber kindlich naiv.....

    Deine Postings zum Thema zeigen aber beispielhaft das Problem, welches auch einige Sondengänger verinnerlicht haben:

    Man weiss es einfach besser, da man es schlichtweg begriffen hat und stellt sich dabei über das Gesetz.....
    Unrechtsbewusstsein? Fehlanzeige!
     
  21. Es gibt auch genügend positive Beispiele, wo die Zusammenarbeit mit Sondengängern blendend funktioniert...
    Erst jüngst hat ein Sondengänger ein Fragment einer Lanzenspitze (Bronze) im Umfeld einer ICE-Neubautrasse gemeldet.
    Der Sondengänger hatte diesbezüglich eine Erlaubnis und hat sogar weitere Fragmente an der Fundstelle im Boden belassen.
    Bei der folgenden Ausgrabung konnten die Reste eines bronzezeitlichen Steinkistengrabes (mitsamt Bernstein) dokumentiert werden, welches durch den Pflug schon fast vollständig zerstört war.
    Hätte der Sondengänger nicht so vorbildlich gehandelt, dann wären die Begleitumstände der Lanzenspitze niemals ans Tageslicht geraten und das Grab wäre mittlerweile undokumentiert zerstört worden.
    Da Gräber aus der Zeit selten isoliert auftreten, weiss man dadurch zudem, dass im Umfeld mit weiteren Bestattungen gerechnet werden kann.

    Einen Raubgräber interessiert sowas natürlich herzlich wenig....
     
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  22. Naja, die Musik macht den Ton. Keiner mag oberlehrerhafte Paragraphenreiter und Hilfssheriffs die meinen Gesetzeshüter spielen zu müssen.
    Wenn man im ersten Gang einfach mal das Interesse würdigt (den Nutzen hat das datieren von diesen Funden gar keinen, es ist halt interessant für manche) und sich nett unterhält, dabei erläutert wie man besser vorgeht wäre das was. Den Hobbysuchern anbieten das ganze etwas professioneller zu machen, z.B. wie eine Art Praktikum oder eben als ehrenamtlicher Helfer.
    Und finden diese Sucher tatsächlich Munition so tun sie sogar wirklich etwas für die Allgemeinheit wenn sie das Melden, schließlich wird eine reale Gefahr beseitigt.
    Ich sehe beim Ausreiten öfters welche im Wald mit den Suchgeräten, würde auch jedem gönnen mal was schönes zu finden. Mich interessiert das nicht, aber es ist absolut nachvollziehbar da es eine Art Schatzsuche ist und eben seinen Reiz hat.

    Nur Dinge wie Nägel ausstreuen geht gar nicht! Wenn da Tiere reintreten wirds übel!
     
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  23. #73 Pyropath, 2. Mai 2019
    Zuletzt bearbeitet: 2. Mai 2019
    Bin zwar persoenlich nicht mit dem Thema befasst aber eine Anekdote ist mit noch im Gedaechtniss, ein mir bekannter Landwirt und Geschichtsintressierter der ein sehr lange brach liegendes Feld wieder bewirtschaften wollte und beim Testen des Bodens (in der Naehe des Limes) einige Funde aus der spaeten Roemerzeit machte (Muenzen, Bleigefaesse etc.) meldete diese dem Landesdenkmalamt (BW), es kam lange keine Antwort und es war schon spaet in der Saison. Er beantragte dann eine Ausnahmegenehmigung zur Sondensuche, dies wurde von Landesdenkmalamt - diesesmal sehr zuegig aber ohne Begruendung- abgelehnt. Er fing dann an mit schwerem Geraet und ebenso schweren Herzens an zu pfluegen und hat dabei wahrscheinlich viele unwiederbringliche Artefakte zerstoert; mit staatlichem Segen sozusagen. Das ganze hat ihn noch Jahre spaeter sehr bewegt... reiner Irrsinn sowas, meiner Meinung nach...
     
  24. Einige Bilder zur Illustration:

    Britische Stabbrandbombe (Typ INC 4 LB) in der Profilansicht in der Nähe eines Flughafens:
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    MG 42 (Fundstück während einer Ausgrabung im Rheinland):
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    Im Zuge eines Bombenangriffs geschmolzenes Sektglas aus einem verschütteten Keller einer süddeutschen Großstadt:
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