Handhabung & Technik Wann ist Karbid schießen erlaubt?

Dieses Thema im Forum "Effekte, Feuerwerkskörper, Technik, Hilfsmittel" wurde erstellt von 4m@ru, 16. Nov. 2013.

  1. Hm ja die Frage steht schon oben, wann ist Karbid schießen erlaubt? Das ganze Jahr über, ausgeschlossen an den Ruhezeiten oder nur an Silvester oder garnicht?

    Hier bei gehts ums klassische schießen mit Milchkanne usw.
     
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  2. Karbidschießen ist in Deutschland generell verboten. Aber z.B in den Niederlanden ist es zu Silvester und Neujahr erlaubt.
     
  3. echt? und warum?
     
  4. Ließ dir mal bei diesem Link den Unterpunkt Carbidschießen an. Dort müssten einige deiner Fragen beantwortet werden:
    LINK!
     
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  5. hm naja irgendwie wiederspricht sich der artikel ja. da ich aus der oberlausitz komme, wird es bei uns auch ostern als tradition gemacht aber wenns es verboten ist? und dort steht auch, dass es in der bestimmten regionen in dtl. auch noch so gehandhabt wird.

    so richtig gefahrenpotenial sehe ich da erlich gesagt auch nicht, da die kanne ja im grunde gesichert wird, man ohrschützer auf hat (die brauch man aufjedenfall) und joa wenns geht noch schutzbrille.

    aber klärt mich ruhig auf, wenn ich falasch liege dazu ist das thema ja auch gedacht :)

    danke schonmal für die mühen
     
  6. Um die Frage nach der Zulässigkeit des "Carbidschießens" nachzugehen, führt die Frage nach Brauchtum mM nach nicht weiter.
    Im Kern geht es um eine schagartige Umsetzung eines Gases, dessen Reaktionsenergie vorrangig zum Zweck eines Knalls eingesetzt wird.
    Im SprengG braucht man nach diesbezüglichen Regeln gar nicht erst zu suchen: wenn es überhaupt Einschränkungen zum Umgang geben sollte (was ich nicht genau weiß), sucht man die im WaffG. Dort - da es an Lauf und Geschoß fehlt - im Bereich der UBSV.
    Demnach sind Milchkannen eh verboten ;) - stellt sich also die Frage, wo das "Herbeiführen einer Explosion" i.S. einer Tätigkeit geregelt ist.
    Unabhängig von einem möglichen Verbot eines "Gerätes", resp. einer möglicherweise geforderten Bauartzulassung:
    Sind selbstverständlich allgemeine Regeln zu beachten: Lärmschutz, Gefahr für Leib und Leben Unbeteiligter, präventiver Brandschutz.
    In diesem Sinn würde ich gar nicht erst an "Milchkannen" denken (harte Wurfstücke, Splitter), sondern eher an Pappröhren. (Kunststoffe aufgrund möglicher elektrostatischer Aufladung und Selbstentzündung eher nicht.)
    Wo das Gas denn herkommt und welches man verwendet, ist zweitrangig.
    Ich hatte ein Beispiel im Bekanntenkreis (Nachbar eines Freundes), der große Müllsäcke mit einem stöchiometrisch passenden Acetylen/ Sauerstoffgemisch gefüllt hatte. 12 Stück in je ca. 1m Abstand als geplante Salutschläge, gezündet an einem langen Stock. Die setzten auf Schlag um :p um rissen sein Scheunentor und an zwei weiteren Häusern die Rolläden aus den Führungen. Er kam mit dem Schrecken und einem Ermittlungsverfahren wegen des SprengG davon. Letzteres wurde gegen Auflage des Schadenersatzes eingestellt.
    Weinberg-Böller (Propangas, offenes Rohr, Zeit- oder Bewegungszünder) unterliegen einer Bauartzulassung und Genehmigungspflicht. Die dürfen dann aber auch völlig unbeaufsichtigt an Sonn- und Feiertagen von Sonnenauf- bis Untergang in bestimmtem Abstand von Wohnbebauung betrieben werden.

    Schwierige Frage ...
     
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  7. ja es ist echt schwierig, ich weiß auch nicht wo ich das suchen soll.
     
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  9. Jaja die Druckwelle ist immer das schönste daran
     
  10. sehe ich das richtig, daß da Scheiben zu Bruch gegangen sind?
    Heftig...
     
  11. Sieht Du richtig, steht zumindest so in der Videobeschreibung.
     
  12. #12 D-Böller, 12. Okt. 2019
    Zuletzt bearbeitet: 12. Okt. 2019
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass es grundsätzlich verboten sein soll. Vor einigen Jahren gab es einen schönen Beitrag des WDR Lokalzeit Münster über diese Tradition (leider kann ich ihn nicht mehr finden). Wenn ich nicht ganz falsch liege, handelte dieser von der Gemeinde Clarholz. Dazu auch folgender Artikel von 2015: Osterböllern in Clarholz lebt fort

    Ein interessantes Thema ! Als Münsterländer würde ich mich durchaus mal an der Pflege dieses Brauchtums beteiligen.
     
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