Bestimmung 3. SprengÄndV, vollständiges Verbot von Silvesterfeuerwerk möglich

Dieses Thema im Forum "Gesetze und Bestimmungen" wurde erstellt von Nemo Tenetur, 19. November 2019.

  1. Leider nein
     
  2. Wieso, er hat doch recht. Deine Frage unterstellt ja quasi, dass seine Aussage eine geschönte Lüge ist.... Sage ich, der keinen Diesel fährt und in keinem Autokonzern, noch irgendwie was mit Zulieferen zu tun hat.
     
  3. Na ja, am Dieselskandal war nicht der Diesel schuld, sondern die Entscheider, die entschieden haben dass die Abgasreinigung außerhalb eines Teststands deaktiviert sein soll.
     
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  4. Dem Antrag des Landes Berlin waren von Anfang an keine großen Erfolgsaussichten zugeteilt. Es ist politisch sowieso äußert selten, dass die Länder sich mit Beschluss einigen und den Bundesgesetzgeber beauftragen. Außerdem gibt es wichtige Länder, die eine derartige Änderung der SprengV rundweg ablehnen. Daher wurde es auch von der Tagesordnung genommen. Berlin hat in Vorgesprächen gemerkt, dass es keine Mehrheit gibt. Das hat eher weniger mit Silvester abwarten, als mit grundsätzlichen politischen Einstellungen zu tun. Das ist meine Meinung. Wir sollten uns nicht in Asche werfen. Das neue Jahr abwarten und einfach weiter sicher und sorgsam mit Feuerwerk umgehen.

    Neben der Initiative des Bundes weiß ich von vielen Städten, dass sie nie grundsätzlich Feuerwerk verbieten möchten. Es wird bei lokalen Einschränkungen an bestimmten Plätzen bleiben. Dagegen ist m.E. Nichts zu sagen. Also locker bleiben, Feuerwerk genießen.
     
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  5. #380 drangduewel, 20. Dezember 2019
    Zuletzt bearbeitet: 20. Dezember 2019
    Problem bei der Sache ist nur, dass sich diese ganzen Falschaussagen in der Bevölkerung längst verbreitet haben und eine Welle der Empörung gegen Feuerwerk ausgelöst haben. Die Wahrheit will doch nun gar keiner mehr wissen.

    Auf Bild.de wurde heute ein toter Hund in den Armen seines Herrchen gezeigt, der angeblich durch Feuerwerkskörper ums Leben kam. Ich frage mich, ob diese Welle überhaupt noch aufzuhalten ist, die da von den Feuerwerksgegnern in Gange gesetzt wurde.

    Hier in SH gibts einige Gemeinden, die das Abbrennen jetzt schon komplett untersagt haben. Da wurden halt Verbotzszonen wegen Reetdächer einfach mal auf die ganze Stadt ausgeweitet. Wenn man sich die Kommentare unter diesen Ankündigungen durchliest, ist kaum noch einer dabei der pro Feuerwerk ist. Ich habe ehrlich gesagt schon gar keine Lust mehr an Silvester rauszugehen..
     
  6. Ja, wir haben ein 48h Zeitfenster.

    Muss man das bis zum Exzess ausnutzen? Ich sage nein.
    Da ich ja selber Ausländer bin merke ich es immer wieder wie sehr der typische Deutsche auf sein Recht pocht.
    Das gibt es so nirgendwo anders glaube ich ..

    Ich war heute in der City und habe bei leicht geöffnetem Fenster den einen oder anderen Böller gehört. Was soll das?
    Ich halte es seit Ewigkeiten schon so das ich am 31. so ab 18:00Uhr Kleinkram zünde und zu Mitternacht die Show. That's it.
    An Neujahr zünde ich gar nichts mehr obwohl ich es darf.

    Ich kann wirklich nur an alle appelieren: Übertreibt es nicht!
    Der Vergleich mit der Autotuningszene passt wie die Faust auf Auge. Was in den 90ern an der Vahrenwalder Straße in Hannover los war kann man nicht beschreiben wenn man das nicht mal selber erlebt hatte. Das war fast ein richtiges Event. Heute? Nichts mehr. Nada. Und mehrere Blitzer an der Strecke. Die bittere Konsequenz eines ehemals schönen Ereignisses was durch Spinner und Ignoranten sein jähes Ende fand.

    Wenn jetzt jeder dieses 48h FWK-Zeitfenster bis zum "geht nicht mehr" ausreizt und seine Nachbarn nervt - kann grade in der aktuellen Situation mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit - davon ausgehen das dem künftig ein Riegel vorgeschoben wird. Ich finde das auch Mist.
    Aber ganz ehrlich ? Manchmal ist ein taktisch kluger Rückzug die bessere Wahl ...

    Natürlich ist das nichts weiter als meine Meinung!
     
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  7. Das liegt meiner Meinung nach aber auch etwas daran das es hierzulande Verordnungen, Vorschriften, Gebote und Verbote für jeden Furz gibt.
    Wenn dann mal was erlaubt ist, besteht man vlt deutlicher auf sein Recht als anderswo.
     
  8. "Eine Entscheidung über ein mögliches Verbot von Silvesterfeuerwerk gibt es vorerst nicht. Der Bundesrat setzte einen entsprechenden Antrag kurzfristig von der Tagesordnung ab. Berlin wollte es Behörden ermöglichen, in dicht besiedelten Gebieten und zu bestimmten Zeiten wie Silvester und Neujahr auch Leuchtraketen zu verbieten. Bisher gilt das nur für Pyrotechnik mit Knallwirkung."
    Quelle: t-online.de (Neue Gesetze: Das ändert sich für die Deutschen)
     
  9. Ich glaube gar nicht, dass die Mehrheit der Menschen gegen Feuerwerk ist. Ich glaube eher, dass es Dialog braucht, statt Verbote. Es wäre meines Erachtens sehr interessant zu erfahren was genau die vielen anlehnenden Menschen stört: der Abfall, der Lärm, Feinstaub, illegales Feuerwerk oder was?

    Wenn das klarer ist, könnte man ganz konkrete Maßnahmen ergreifen. Ich glaube die wenigsten wollen ein komplettes Verbot.
     
  10. #385 pyrocrackxxl05, 20. Dezember 2019
    Zuletzt bearbeitet: 20. Dezember 2019
    Hinweis: Folgender Beitrag enthält viel Text. Für die Aufnahme der zentralen Botschaften, respektive Aussagen, sollte es ausreichend sein, die letzten drei bis vier Absätze zu lesen.

    Klingt leider sehr negativ und bedrohlich, schildert aber aus meiner Sicht schon recht treffend die aktuelle Situation.

    Was diese Verbote angeht, stand heute, ist das so in dieser pauschalen Form nicht zulässig. Eine Verbotszone oder Beschränkungen müssen immer zeitlich und räumlich begrenzt sein und setzen im Gesetz definierte Anlässe voraus. Wenn du in einem gesamten Stadt oder Gemeindegebiet wirklich überall schützenswerte Bauten hast, dann wäre das Verbot so möglich, andernfalls ist es widerrechtlich und man würde das vor Gericht auch korrigieren können. Aber das ist nur die juristische Seite, die zudem viel Aufwand und Zeit beanspruchen würde. Das wäre aber die rechtliche Ebene. Wir haben aber mittlerweile ein Problem in der Haltung, wie das ja auch vielfach treffend beschrieben wird.

    Ich hoffe natürlich, dass diese vorgesehenen Gesetzesänderungen nicht kommen, aber selbst wenn sich das erledigt, dann bleibt weiterhin das Thema des sozialen und gesellschaftlichen Drucks. Damit verbunden muss auch abgewartet werden, wie sich die gesellschaftliche Entwicklung hier auf den Handel langfristig auswirkt. Damit wir unsere Leidenschaft wirklich ausleben können, braucht es ja nicht nur das rechtliche Fundament, das hier den Spielraum erlaubt, sondern auch eine grundständige Akzeptanz in der Bevölkerung und die wird immer geringer. Das kann man übrigens schon länger beobachten, das war schon ein Trend vor den aktuellen hysterischen Klima und Umweltdebatten.


    Es braucht Toleranz und Akzeptanz in der Bevölkerung
    Ausreichende Nachfrage im Handel

    Beide Aspekte sind aktuell nicht gesichert sondern stellen ein potenzielles Hindernis dar, wie sich das weiterhin entwickelt ist offen.

    Vorweg, ich bin kein Wissenschaftlicher und ich habe hier jetzt auch keine validen Werte oder Studien zur Hand auf die ich mich jetzt hier im Moment berufen kann. Es handelt sich also um persönliche Eindrücke die ich zeitlich verteilt und auf unterschiedlichen Wegen gewonnen habe.

    Dialog wäre natürlich wichtig, es besteht aber kaum noch eine Chance auf einen konstruktiven Austausch, weil die Gegenseite, sich der Argumentation meist verwehrt. Die Hauptgründe für ablehnende Haltungen sind, unabhängig davon, ob diese in der Sache fundiert sind, empfundenes Gefahrenpotenzial, Lärm, Abfall, Tierschutz, hinzu gekommen sind Feinstaub sowie CO²

    Bei sehr vielen merkt man allerdings, dass Sie gewisse Argumente nur vorschieben um einfach die generelle Ablehnung irgendwie begründen zu können. Natürlich verhalten sich die meisten Gegner auch im Alltag nicht entsprechend ihrer Argumentation.

    Grob kann man drei Personengruppen bilden

    - Neutral bis moderat interessierte Personen
    Die befassen sich allgemein wenig mit der Thematik Feuerwerk, bei gegebenem Anlass, ist eine Neigung vorhanden Feuerwerke zu schauen, bsp. im Rahmen von Festen usw. Eine relativ konstante und große Gruppe, die aber an Stärke verliert, weil aus diesem Bereich die Gegner hinzu gewinnen.

    - starke Anhänger also Pyros befassen sich sehr viel mit dem Thema Feuerwerk in unterschiedlicher Form, teilweise auch im beruflichen Kontext. Insgesamt eine sehr kleine Gruppe in Relation zur Gesamtbevölkerung

    - Desinteressierte und Gegner Wieso fasst man diese Gruppe in der Form zusammen ? Weil das stark korelliert, die Personen, die kein Interesse an Feuerwerk oder Pyrotechnik haben, sind in sehr hohem Maße auch Gegner oder Befürworten Einschränkungen und Verbote Diese Gruppe ist objektiv am schwersten zu quantifizieren.

    Persönlich, basierend auf meinen Erlebnissen in den vergangenen Jahren, sowie aufgrund sehr vielen Schilderungen anderer Pyros sowie Normalverbraucher würde ich aber sagen, dass diese Gruppe sehr groß ist, wächst vorallem aber sehr aktiv auch gegen Feuerwerk vorgeht. Das man Anfeindungen, Bedrohungen usw. ausgesetzt wird, ist mittlerweile keine Seltenheit mehr. Diese Ereignisse nehmen zu.

    Klammern wir mal diese sehr aufgeheitze Zeit aus. Angenommen man würde eine sehr umfassende Befragung oder eine belastbare aussagekräftige also methodisch korrekte und somit repräsentative Erhebung durchführen im Frühjahr oder Sommer, ich bin davon überzeugt, dass dann dort die Gegner oder Kritiker die Mehrheit bilden dürften. Ich schätze mal im Bereich 55-60 Prozent.

    Wie gesagt man muss um ein annähernd objektives Bild zu erhalten den eigenen Referenzbereich verlassen. Sonst ist man geneigt einem durch persönliches Interesse begründetes oder beeinflusstes Wunschbild zu generieren. Umgekehrt, darf man aber auch nicht einseitig nur die besonders kritischen Impulse oder Meinungen aufnehmen, das würde ebenfalls kein wahrheitsgemäßes Bild abgeben.

    Dann kann man sich aber der Thematik auch noch über die wirtschafliche Seite annähern, denn auch dort lassen sich ja Rückschlüsse ableiten. Wenn man sich die Umsatzentwicklung anschaut, dann ist die insgesamt seit Jahren stabil und dürfte sich um Bereich 115 - 130 Millionen bewegen, da bleibt eine kleine Unbekannte, denn das sind Zahlen, die vom VPI publiziert werden, die bilden aber die Absätze ihrer Mitglieder ab, viele Marktakteure die in Deutschland agieren, sind nicht Mitglied des VPI. Allerdings sind diese Umsätze in der Relation klein. Also der Wert der Unbekannten ist derzeit vom Gewicht her am Gesamtanteil sehr überschaubar. Feuerwerk ist bemessen an diversen Parametern ein absoluter Nischenmarkt.

    Was sagt uns aber diese Umsatzzahl, naja man weiß ja wie viele Einwohner und es ist auch bekannt oder zu errechnen wie viele Personen hier erwachsen sind. Setzt man den Gesamtumsatz der Branche in Relation zur Bevölkerung, dann erkennt man, auch wenn man berücksichtigt, dass der reguläre Verkaufszeitraum nur drei Tage umfasst, das insgesamt nur sehr wenige Personen überhaupt selbst Feuerwerk kaufen. Weiterhin wenn der Gesamtumsatz relativ stabil bleibt, aber es immer größere Verbünde oder teurere Einzelprodukte gibt, dann bedeutet dies, dass sich der Umsatz selbst bei Anstieg, sicherlich auf immer weniger Personen verteilt.

    Ich fasse nochmal zusammen und betone, keine Gewähr für die Angaben und natürlich kann ich dort falsch liegen, ich würde sagen, tendenziell auch unabhängig von den aktuell sehr erhitzten Debatten dürfte eine Mehrheit der Bevölkerung eher skeptisch bis ablehnend gegenüber dem Feuerwerk positioniert sein. Diese Annahme kann ich nicht fundiert belegen. Bin davon aber überzeugt.

    Dieser Umstand wäre aber nicht dramatisch, wenn diese Personen, wie früher noch ein entsprechendes Maß an Akzeptanz und Toleranz aufbringen würden an Silvester. Hier spitzt sich die Lage aber immer weiter zu, der soziale Druck wird immer stärker und immer mehr Personen versuchen das völlig angebrachte und legale Abbrennen von Feuerwerk zu verhindern oder einzuschränken, hierbei bedienen die sich unterschiedlicher Mittel, zunehmend auch inlegitimen.

    Selbst wenn das Gesetz so bleibt wie bisher, die Stimmung sich in der allgemeinen Bevölkerung aber immer mehr verschiebt und negativer wird im Bezug auf Feuerwerk, dann haben wir im Resultat keine schöne Situation.

    Ich versuche das nochmal anhand eines Beispiels zu visualisieren. Man kann den Begriff sozialer Druck, wie ich ihn gerne nutze auch als Gruppenzwang oder Gruppendynamik bezeichnen, das kennen manche eventuell noch aus der Schulzeit, wo man bestimmte Kleidung tragen musste, heute muss man ganz bestimmte Smartphones von gewissen Marken haben usw.

    Sachstand Feuerwerk kann legal gekauft und abzüglich gewisser definierter Bereiche auch abgebrannt werden. Im Laden ist der Pyro dann eventuell der einzige der sich da eindeckt, man merkt wie die anderen einen belächeln oder dumme Sprüche machen, darüber würde man sehr leicht hinwegsehen.

    Es ist Silvesternacht und man befindet sich auf seinem Grundstück oder vor dem Haus in dem man wohnt und zündet am Abend ein paar Feuerwerkskörper, man ist aber einer von sehr wenigen oder fast der einzigste, dann wird man sich nicht so wohl fühlen. Wenn dann im Verlauf des Abends auch noch mehrfach Passanten einen bepöbeln, bedrohen und die Nachbarn sich beschweren, da können die rein juristisch noch so eine schache Position haben, das wird alles praktische Auswirkungen haben, insbesondere darauf, wie der oder die Pyros dann weiter verfahren und sie werden sämtliche Freiheit rauben und einem die Freude nehmen. Solche Berichte finden sich in ähnlicher Form übrigens auch hier im Forum. Rechtlich ist man zwar abgesichert, kann dann aber dennoch seine Leidenschaft nicht ungehindert ausleben.

    Aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, es wurde jedes Jahr schlimmer. Vor ein paar Jahren hat man am Silvesterabend ungestört Feuerwerk zünden können, es hat eventuell mal jemand geschaut. Mittlerweile dauert es nicht lange und es kommen Nachbarn an, die einen wollen missionieren und einem erklären wie schädlich Feuerwerk ist, die anderen sagen einfach das Sie das nervt und Sie drinne in Ruhe feiern wollen. Ich habe aber auch einige Berichte erhalten, die zeigen, das Leuten die ganz friedlich ihr Feuerwerk zünden einfach von Anwohnern oder Passanten körperliche Tätlichkeiten angedroht wurden.

    Wie oben schon geschrieben, die rechtliche Ebene ist die grundständige, die den übergeordneten Rahmen definiert, es kommt aber in der Praxis auch darauf an, dass der soziale Druck nicht zu hoch ist, bzw. eben ein gewisses Maß an Akzeptanz und Toleranz besteht.

    Auf der wirtschaftlichen Ebene ist es erforderlich, dass eine relevante Nachfrage nach Feuerwerk bestehen bleibt und das sich in der Gesamtheit nicht zu viele große Handelsketten aus dem Verkauf ausklinken, denn das wird in der Masse zu erheblichen Umsatzrückgängen führen, weiterhin wird sich diese Nachfrage in dem Umfang nicht auf den Fachhandel übertragen, zumal der in der breite, den Bedarf so auch nicht decken könnte.

    Als Unternehmen kannst du nur Produkte herstellen oder importieren, wenn das auch rentabel ist. Grundlage ist hier immer ein ausreichend bestehender Markt.

    FG
     
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  11. Früher wurde FWK fast nur in Drogerien, Schreibwarenläden, Schlüsseldiensten, Sonderpostenmärkten und Waffenläden verkauft ... manchmal gab es auch nur kurz angemietete Objekte nur zum FWK-Verkauf ... ging auch.
    Nach meiner Meinung muss nicht jeder Laden und jede Kette FWK verkaufen. Wenn ich noch an die 70-80er zurück denke ... das gab es kein FWK im Lebensmittelladen. Zumindest habe ich das nicht erlebt ..
    Und wegen FWK Pleite gegangen ist damals auch keiner ..
     
  12. man muss die Sache einfach mal auf den punkt bringen... diese ganze unnötige diskussion um ein verbot ist m.e. nichts anderes, als eine weitere nebelkerze, eine nebelkerze um den getreuen, konditionierten ur-deutschen von den eigentlichen problemen der zeit abzulenken. denn es scheint, als lasse sich kein volk dieser welt so dermassen gut führen und nach trend und gusto lenken, wie halt eben wir, um letztlich erneut als vorreiter und mit globaler aussenwirkung im schillernden glanze dazustehen.
     
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  13. Ich denke nicht, dass wir uns wegen fehlendem Angebot einen Kopf machen müssen... ^^ Funke z.B. schafft es ja auch (zugegebenermaßen mit hohen Preisen) ausreichend rentabel zu sein, um fortbestehen zu können. Auch andere Unternehmen sind nicht auf Discounter etc. angewiesen bzw. verdienen ihr Geld so oder so mit der Herstellung von "größerem" Feuerwerk (Blackboxx z.B. verkauft ja auch F2 eher in geringen Stückzahlen). Angebot wird es also vermutlich immer geben, solange es noch die Szene von uns Feuerwerksenthusiasten gibt. Ich sehe da auch eher das Problem, dass es uns eventuell irgendwann kein Spaß mehr macht Feuerwerk zu zünden, weil ständig jemand kommt (selbst an Silvester) und nörgelt. Dann muss sich eben irgend jemand hier finden, der einen Acker an einer abgeschiedenen Stelle hat, der läd uns dann ein (oder verlangt wegen mir auch ein kleines "Reinigungsentgeld" wenn was liegen bleibt) und dort zünden wir dann alle gemeinsam - sozusagen als letzte Bastion der Feuerwerksfreunde ;)
     
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  14. Ich lese hier immer wieder dass Feuerwerk immer weniger wird. Aber die Zahlen sagen doch was ganz anderes aus. Das immer mehr verkauft wurde.

    Und ich sehe bei mir im Ort auch nicht , dass weniger geballert wird, nur das mit den Böllern hat abgenommen. Aber auch vor allem weil die neuere Standardware scheisse ist, das ist doch selbst bei Gelegenheitspyros angekommen. Oder halt lieber was buntes gewünscht wird.

    Als ich Kind war , in den 80ern, wurde Feuerwerk vor allem in Sonderpostenmärkten verkauft, Ich kann mich da ganz genau dran erinnern, dass da teilweise vom Lastwagen aus diverse Schinkenware verkauft wurde.
    Im Supermarkt war da nix mit FWK, kann mich nicht dran erinnern.
     
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  15. #390 TOMQX, 21. Dezember 2019
    Zuletzt bearbeitet: 21. Dezember 2019
    Da hilft nur eins: Nachbarn, Freunde und andere Anwohner der Gegend, die Feuerwerk bisher neutral oder sogar eher zugeneigt gegenüber stehen (aber nach Außen hin nicht unbedingt deutlich artikuliert haben), müssen abgeholt werden - dazu angeleitet werden, ihre Meinung Kund zu tun.. Nur dadurch kann die Schere zwischen Gegnern und Neutralen/Befürwortern wieder geschlossen werden. Es braucht laute, allgemein-gesellschaftliche Stimmen.... da reichen die von uns eingefleischten Pyros nicht aus!

    Und als weitere Maßnahme - wie @sureshot schon irgendwo schrieb - muss der Nachwuchs sensibilisiert werden! Anders bin ich jedenfalls auch nicht zu Feuerwerk gekommen ---> "angefixt" von den älteren Cousins.
    Die kommenden Generationen müssen unsere Tradition weitertragen - bleibt diese Entwicklung aus, hat die DUH in ein paar Jahren gewonnen. (siehe Nachwuchssorgen in Vereinen o.ä.)

    Wir haben leider keine wirkliche Lobby - der VPI bewegt sich zu sehr im Dunstkreis der Hersteller. Wirklicker Rückhalt muss aus der breiten Gesellschaft kommen, anders geht es nicht!

    Deswegen: Verantwortungsvoller Umgang zu Silvester mit PTGs und Einbindung aller Personen, die sich nicht direkt zur ablehnenden Fraktion zählen! Die müssen dahingehend bestärkt werden, ihre Freude und Begeisterung auszudrücken.

    Dann flaut der Wind in den Segeln der Gegner schneller ab wie wir denken...

    Nur mal so meine Meinung...

    :)
     
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  16. Was ist denn ein Pfeilschussgerät? Eine Armbrust oder ein Bogen?
     
  17. Ich kann mir da nur vorstellen, dass es sich um Pfeilschussgeräte, wie es die Geräte aus der Arrow-Serie von FX Airguns sind, handelt.

    Die sind (oder waren?) tatsächlich nicht verboten, obwohl sie eine immense Energie aufweisen (teils über 100 Joule) und auch noch im dreistelligen Meterbereich zuverlässig geschossen werden können, weil unter anderem das "Schwänzeln" durch den Schub der Sehne wegfällt.

    Das ganze ist (war?) einer fehlenden bzw unausreichenden Definition geschuldet, weil in diesem Fall das Geschoss über einen Lauf gezogen wird. Das kommt so im Gesetz nicht zur Sprache, ist damit per rechtlicher Definition keine Waffe und kann bereits von Kindern gekauft und zu jedem Anlass und in aller Öffentlichkeit frei geführt werden.
    Alles vom BKA bestätigt.
     
  18. @TOMQX ja genau.

    Und eines der größten Argumente gegen Feuerwerk - die "Belästigung" Unbeteiligter - kann man aber auch ins Gegenteil verkehren, also als Pro-Argument verwenden.

    Wir üben unser Hobby eben nicht egoistisch und für uns alleine im stillen Kämmerlein aus, sondern im Freien, und lassen andere gerne an unseren Feuerbildern teilhaben.

    So liest man in den Kommentaren zu Umfragen Pro oder Contra Feuerwerk immer wieder, dass sich Leute zwar selbst kein Feuerwerk kaufen, es aber gerne anschauen. Es gibt sicher auch viele Menschen, die sich kein oder nur wenig Feuerwerk leisten können, aber so trotzdem daran teilhaben können. Was würden denn all die Leute, die zum Jahreswechsel mit einem Glas Sekt draußen sind und die Atmosphäre genießen, ohne uns tun? Gleich drin bleiben wahrscheinlich, wenn unsere Nacht, wie von den Hatern vehement gefordert, eine "stille Nacht" wäre.

    Wir sind großzügig, zu uns selbst und zu anderen. Wir teilen Emotionen, Erlebnisse, und spendieren, wenn es sein muss, auch gerne mal ein paar pyrotechnische Gegenstände.

    Und die Toleranz, die Eliten, Politik, Interessenverbände und Medien mit erhobenem Zeigefinger von den Bürgern für alles und jedes mögliche und teilweise auch unmögliche fordern, können wir ruhigen Gewissens und selbstbewusst einmal im Jahr auch für unser Hobby verlangen.
     
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  19. Sehr guter Gedanke!
     
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  20. Fand den Kommentar von Dieter Nuhr im Jahresrückblick dazu gut. Er meinte auch das er zwar selbst Böllern bescheuert findet und kein Interesse daran hat, es aber völlig hirnrissig findet das zu verbieten. Eben zu akzeptieren das es Dinge gibt die man zwar selbst nicht mag aber das Andere daran Freude haben und man denen auch diese Freude gönnt.
    Obwohl von Toleranz gesprochen wird ist es ja das Gegenteil was gelebt wird. Es wird nur toleriert was gerade gewünscht ist.
    Musiker schreien in die Menge man solle der Gesellschaft eine Meinung diktieren und werden bejubelt wie...naja irgendwo bei N24 hab ich sowas mal in Schwarzweiß gesehen...war schon älter...
    Jedenfalls nimmt die Toleranz immer mehr ab. Und zwar primär bei denen welche selbige predigen.
     
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  21. Gibt es diese Sendung irgendwo zum nachschauen?!
     
  22. Beste Meinungsmache die es gibt (für uns) :D
     
  23. Dieter Nuhr, das blinde Huhn, das auch mal ein Korn findet
     
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  24. Dieter Nuhr hat in meinen Augen schon immer die wirklich vernünftigsten Ansichten. Im Prinzip erklärt er absolut präzise die Probleme, verpackt in eine unterhaltsame aber intelligente Show. Ich wüßte bei ihm wirklich nicht was ich kritisieren sollte.
     
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