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Dieses Thema im Forum "Pyrotechnik allgemein, Erfahrungen, Tipps" wurde erstellt von kubi123, 1. Juni 2008.

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  1. Das ist schon klar, dass man Bodendenkmäler hier absolut meiden muss, da ohne Genehmigung schlicht verboten.

    In Bayern ist es im Gegensatz zu anderen Bundesländern nicht so, dass Funde automatisch dem Bundesland gehören.

    Bei Privatgrundstücken (außerhalb von Bodendenkmälern) braucht man aber zumindest die Genehmigung des Grundeigentümers.

    Und die Suche nach aktuellen Münzen oder verlorenen Gegenständen z. B.
    an Badestränden etc. sollte unbedenklich sein. Aber auch hier gilt bei höherwertigen Gegenständen (Uhren, Eheringe etc.) die normale Meldepflicht für Funde aus dem BGB.

    Dennoch treibt das Denkmalschutzrecht in meinen Augen auch seltsame Blüten. So durfte hier in der Nähe im Bereich eines Bodendenkmals nur ohne Keller gebaut werden, um dieses nicht zu (zer-)stören. Was das dann bringen soll, wenn erst mal ein Wohnhaus drüber steht und das Ganze dadurch versiegelt ist, erschließt sich mir nicht so recht.
     
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  2. Bogenschiessen auf dem 3d-Parcours. Seit fünf Jahren neben Feuerwerk mein Hobby...
     

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  3. Ja bei mir auch das Pacours schießen. Auf Scheiben ist nicht meins

    Und irgendwann verbind ich mal das Bogenschießen mit der Pyrotechnik *zielhab*
     
  4. Meistens werden von (illegalen) Sondlern jedoch ganz gezielt bekannte Bodendenkmäler aufgesucht, da man sich dort die größten Chancen ausrechnet und schließlich geht es ja darum, dass man etwas finden möchte! Jemand der Militaria sammelt, würde vermutlich wohl nicht dort sondeln, wo überhaupt keine Kampfhandlungen stattgefunden haben.....

    Letztendlich kann ein Sondler auch überhaupt nicht wissen, ob er sich auf einem Bodendenkmal befindet, da er keinen Zugang zu den Datenbanken hat!
    Es gibt auch Beispiele, wo Raubgräber ganz bewusst gewartet haben, bis der Mais auf einem bekannten Denkmal hoch genug gewachsen ist, um die Fundstelle anschließend ungestört und im Schutze des Maisfeldes vollständig zu zerstören.....

    Es ist auch schlichtweg so, dass Sondler garantiert nicht den fachlichen Background und die finanziellen Mittel haben, um Fundstücke fachgerecht restaurieren zu können!
    Alleine das Entsalzen von Eisenobjekten dauert 6 Monate, ein völlig korrodiertes Bronzeblech mit der Konsistenz von nassem Laub wird von einem Raubgräber (mit seinem Klappspaten) ganz sicher nicht als solches erkannt oder behandelt.
    Bedingt durch Korrosionsprozesse erhalten sich Textilreste desweiteren insbesondere an metallischen Oberflächen!
    Wenn sich abzeichnet, dass Fundstücke zu zerbrechlich sind, dann werden sie im Gipsblock geborgen und wandern in den CT, bevor die manuelle Freilegung in der Werkstatt beginnt.

    Es gibt aber auch positive Beispiele von Sondlern, denen es nicht ausschließlich darum geht, fremde Dinge finden und besitzen zu wollen!
    Nach einer Fundmeldung eines Sondlers (hat den Fund sogar eingemessen und ein Bruchstück vor Ort belassen) haben wir das direkte Umfeld unter die Lupe genommen.
    Bei den Fund handelte es sich um eine fragmentierte, verzierte Lanzenspitze aus Bronze. Bei der Nachgrabung konnte ein bronzezeitliches Steinkistengrab mit einigen fragmentierten Bernsteinperlen dokumentiert werden. Ohne den Sondengänger (hatte eine Erlaubnis) wären wir niemals auf das Grab gestoßen und das Grab wäre durch eine Baumaßnahme unbeobachtet zerstört worden.
    Hätte der Sondengänger den Fund einfach eingesackt, dann hätte auch er niemals etwas von dem Grab erfahren und das Fundstück wäre ohne den Fundkontext wertlos gewesen....


    Was dazu führt, dass die Funde von Sondlern angeblich allesamt aus Bayern stammen....


    In der Denkmalpflege geht es darum, erhalten und bewahren zu wollen. Auch bei einer Ausgrabung handelt es sich um eine kontrollierte Zerstörung, welche man zu umgehen versucht. Dem Bodendenkmal wird das darüber befindliche Haus egal sein, vermutlich wäre das Geschrei jedoch größer gewesen, wenn man an den Kosten einer Ausgrabung beteiligt worden wäre..........
     
  5. @Feuer_und_Flamme! arbeitest Du beim bzw. für den Denkmalschutz?

    Die Geschichte mit dem Grab ist ja echt toll!

    Deine Negativbeispiele sind schon extrem und eine wahre Sauerei. Leider scheint für die alten Sachen ein lukrativer Schwarzmarkt zu bestehen. Die Meldung von alten Fundobjekten, die woanders herstammen, mit Fundort Bayern macht diese für die Wissenschaft dann vollends wertlos (obwohl ein wirklicher Experte das großteils sicherlich widerlegen kann).

    Was Bodendenkmäler angeht... Zumindest in Bayern sind Infos zu bekannten Bodendenkmälern im BayernAtlas öffentlich einsehbar. Kann im besten Fall dazu führen, dass man diese Orte meidet. Leider hat das ganze natürlich auch die Kehrseite, dass das Leute mit unredlichen Absichten anlockt. Wie das in anderen Bundesländern gehandhabt wird, weiß ich nicht.

    Und ja, es gibt mit Sicherheit noch viele unentdeckte Bodendenkmäler. Die kann und sollte man melden, wenn man auf solche stößt, und möglichst ohne die Fundobjekte zu entfernen.

    Aber dazu müsste ich mich erst mal schlau machen, wie das korrekt gemacht wird, und was alles zu melden wäre. Ich will unbedingt im legalen Bereich bleiben, wie gesagt am liebsten nur ab und zu "Schatzsuche" mit den Kindern auf oberflächennahe, neuzeitliche Umlaufmünzen oder auch alte DM Münzen. Auf große Löcher graben habe ich eher keine Lust.

    Wie gesagt, ich würde mich grundsätzlich dafür interessieren, aber legal, und wenn man der Wissenschaft nebenbei einen Dienst erweisen kann, warum nicht.
     
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  6. Ich weiß noch, mein Vater hatte so ein kleines Handsuchgerät und hat in Belgien, wo wir ein Ferienhaus hatten, einiges in alten Schützengräben an WW2 Gegenständen gefunden. Das ging von Munition über verotteten Waffen, wie Panzerfäuste und Stahlhelme mit Einschusslöchern.

    Wenn ihr alte Reliquien aus dem 2. Weltkrieg, insbesondere Munition finden solltet, würde ich die Finger davon lassen. Das ist echt gefährlich. Munition ist sowieso dem Kampfmittelräumdient zu melden, damit sie sachgerecht geborgen und entsorgt wird.

    Ich habe sogar noch ein Fotot aus den 70ern, wo mein älterer Bruder mit einer gefundenen deutschen Panzerfaust posiert. Unglaublich ...

    Woher habe ich nun die Affinität zu SSW ;)
     
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  7. @sureshot

    Ich arbeite als Grabungstechniker bei einem Landesamt.

    Die Verdachtsflächen werden ständig aktualisiert. Neue Fundstellen werden durch Oberflächenfunde lokalisiert, desweiteren beispielsweise durch regelmäßige Befliegungen, da Fundstellen auch aus der Luft (durch Bewuchsmerkmale) erkannt werden können.

    Für Interessierte gibt es zahlreiche legale Möglichkeiten zur aktiven Mithilfe und desweiteren auch Kooperationen mit verlässlichen Sondengängern......
     
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  8. Sondeln finde ich auch unglaublich spannend.
    Was allein durch die Kriegsangst alles verbuddelt wurde, ganze Autos usw waren da wohl keine Seltenheit. :eek:

    In meiner Gegend wurden aber bereits soviele Blindgänger gefunden.. ich lass das lieber. :confused:
     
  9.  
  10. #1335 Mathau, 28. Juni 2020
    Zuletzt bearbeitet: 28. Juni 2020
    @Feuer_und_Flamme! Ich kann Deine Argumente voll und ganz nachvollziehen.

    Was mich persönlich aber etwas stört, ist, dass der Denkmalschutz teilweise sehr stark auf den - ich nenne es flapsig mal "sehr alten Bereich" fixiert ist.

    Ohne private Initiativen (sicherlich sind auch "Sondler" darunter), wäre vieles aus der neueren Geschichte verlorengegangen.

    Das sieht man gerade auch in meiner Heimatstadt (in der Du wie ich gelesen habe auch schon zugange warst) sehr gut. Alles aus der Römer- und Alemannenzeit ist ein Heiligtum, aber bei anderen Dingen wird einfach "tabula rasa" gemacht. So was ist sehr ärgerlich...

    Sorry, dass ich so abgeschweift bin, aber beim Gedanken daran, was da alles geschleift wurde, gerate ich einfach in Rage...
     
  11. @sureshot
    Ja, aber derzeitig nur noch sporadisch. Ich benutze dazu immer noch ein bewährtes Uraltgerät. Metallsuchgerät Bounty Hunter Quick Draw II
    Schönes Thema , da kann man sich über Kopf und Kragen reden .:D
    Mein persönlich bester Fund, ist eine Feuerstein Pfleilspitze ca. 100m vom Dorfrand in der Nähe einer Quelle gefunden . Allerdings war das ein Oberflächenfund welcher auch bei einen Hundespaziergang hätte gefunden werden können. Wichtig dabei ist ...Jeder darf die Pfeilspitze im Dorfmuseum ansehen.
     
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  12. Mit denen aus SH bin ich mittlerweile schon fast per "du":D. Die sind einmal im Jahr bei uns in der Gegend, weil wieder irgentwas um Lübeck gefunden wurde. Grade letztens haben sie Munition im Elbe-Lübeck-Kanal gefunden. Teilweise kommen die dann noch zum Kaffeetrinken vorbei, haben ja bei uns auf der Arbeit auch schon genug gefunden. Britische Handgranaten, 2" Zoll Mörsergranaten und Brandbomben, sowie Patronen in allen möglichen Größen...

    Wenn man da drüber nachdenkt, dass das Zeug da lag, wo ich jeden Tag lang laufe:confused:

    Ich hätte ja auch Lust zu sondeln, aber rund um Lübeck lasse ich es besser bleiben.

    Beste Grüße
     
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  13. Gar nicht lange her, da mussten sogar zwei Natter-Startstellen einem Bauvorhaben weichen......

    Allgemein betrachtet würde ich jedoch behaupten, dass die verschiedenen Epochen gleichermaßen behandelt werden.
    Die Ausgrabungsmethoden sind jedoch unterschiedlich (z.B. bei Feuchtbodengrabungen oder altsteinzeitlichen Fundplätzen), dadurch kann der Aufwand stark variieren....
     
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  14. @Teufelslogo toller Zufallsfund! Aber sowas hätte eine Metallsonde auch nicht gefunden... :D
     
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  15. Ich komme mit unserer Großbäuerin gut aus..welche mich auch nach der Erntersaison auf ihren Acker lässt.
     
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  16. Ich muss da auch erst mal ein bisschen herumfragen. Ohne entsprechende legale "Jagdgründe" lohnt sich das wahrscheinlich nicht, sich eine Sonde zu kaufen.

    Und wenn man vereinbart, auch gefundenen Schrott und Abfall mitzunehmen, und alle Löcher immer wieder sauber verschließt (sollte alles selbstverständlich sein), sollte das kein Problem sein.
     
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  17. #1342 Teufelslogo, 29. Juni 2020
    Zuletzt bearbeitet: 29. Juni 2020
    War auch ein schwieriger Fall und ging mit dem Museuem Halle nur über eine private Leihgabe für unser Dorfmuseum. Das war eine von tausendfach gefunden Pfeilspitzen welche im Aservaterkeller ansonsten vergammeln und unsere Dorf-Crhonik mit Füssen tritt.
     
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  18. Ja, die museale Präsentation genügt bestimmt oft nicht dem eigenen Wunschdenken als Finder.

    Aber ich denke, nicht jeder kleine Fund kann in den großen Museen präsentiert werden, und manches wird vielleicht auch anfangs noch zur wissenschaftlichen Auswertung benötigt.

    Wie Du schon schriebst, die Pfeilspitze ist eine von tausenden. Aber in solchen Fällen finde ich die Funde im Rahmen einer lokalen Präsentation, sofern es eine solche gibt, echt besser aufgehoben. Der Zusammenhang zur Lokalgeschichte ist da, folglich vermutlich auch ein höheres Interesse der ansässigen Bevölkerung. Zumindest mehr, als wenn sie anderswo eine von vielen ist. Oder im Keller in irgendeiner Schublade liegt.
     
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  19. #1344 Feuer_und_Flamme!, 29. Juni 2020
    Zuletzt bearbeitet: 29. Juni 2020
    Gegen eine oberflächliche Begehung ist auch überhaupt nichts einzuwenden, ist mMn auch deutlich anspruchsvoller und hilfreicher, als Löcher zu graben und Zusammenhänge zu zerstören....

    Habe auch noch nie gehört, dass irgendjemand seine Fundstücke abgeben musste, welche man oberflächlich aufgelesen hat.
    Die Situation könnte vielleicht jedoch anders aussehen, wenn man mit einer Metallsonde in flagranti erwischt wird, die "ich-suche-einen-verlorenengegangenen-Ehering"-Ausrede zieht halt immer seltener.....

    Um es kurz zu machen:
    Wer (illegal) gräbt, der zerstört und wird von zuständiger Stelle ganz sicher nicht mit offenen Armen empfangen.
    Begehungen von abgeregneten Äckern können sogar sehr hilfreich sein, wenn man sich an Spielregeln hält.
    Funde sollten immer kartiert (beispielsweise Punkt auf Google-Maps setzen) und der zuständigen Behörde gemeldet werden!

    Die Fundmeldung landet somit in der Datenbank und bei möglicher Bautätigkeit kann das Grundstück vorab genauer unter die Lupe genommen werden.

    Pfeilspitzen von Feldbegehungen:

    [​IMG]
     
  20. Vorhin habe ich bei meinem Nachtspaziergang ein Blumengesteck, mitsamt einer Nachricht entdeckt.

    20200629_225827.jpg

    Ich musste dann erst mal googeln und schauen was es sich mit diesem Lonely Bouquet Day auf sich hat. Eine nette Idee!
    Hab das Gesteck aber an einen anderen Platz hingestellt, bei dem viel mehr Leute vorbei kommen und es besser sehen können. :D
     
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  21. Ich bin mir noch nicht sicher ob Hobby oder Sucht.
    18650 Cell Harvesting und Akkupacks schweißen. :sleep:

    Reichweitenangst!? Nicht mit mir.
    Weitere 140 defekte Laptop-Akkus incoming. :narr:
     

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  22. aufstieg1.PNG

    aufstieg2.PNG

    DRITTE LIGA...NIE MEHR... NIE MEHR, NIE MEHR.. :crazy::phantastic::friendsdrink:
    (..die 1b der Bauern besitzt als Amateurmannschaft eines Profivereins kein Aufstiegsrecht in die 2. Bundesliga..)
     
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  23. Wahnsinn.. wir sind Platz 18. Jetzt weiß ich endlich warum man aktuell 48 Millionen+ für ein neues Stadion raushauen muss. :confused:
     
  24. "Preußen Künstler"..
    Um Euch tut es mir gerade Leid, ich habe euch nicht vergessen. Immer nah dran am Aufstieg und auf der Zielgeraden immer geschwächelt.. aber ihr kommt wieder hoch!

    (Auch wenn ich es etwas befremdlich finde daß Preußen für den Abbruch der Saison war, jetzt natürlich prinzipientreu Einspruch gegen Spielwertungen erhebt, aber das immer nur nach Niederlagen tut. Warum nicht auch bei Unentschieden? ;))
     
  25. Wegen meiner könnte man die/das auch einfach abschaffen. (Oder zumindest zur Normalität bzgl Gehältern Aufwand etc zurückstampfen).
    Außer Verkehrschaos inkl nötiger Hundertschafft der Polizei, Hooligans und unmengen Müll bekomme ich davon nicht wirklich was mit.

    Fussball war aber auch noch nie mein Ding... da fallen einem die normalen Fans nicht ins Auge. :sleep:
     
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