Mir fällt en, dass im Baummarkt manchmal so 3er Thais im Topf angeboten werden. Wird also funktionieren.
Kenn ich von den Rocotos und einigen anderen Nachtschattengewächsen wie zb. Lulo. Vermute das hier das alter der Samen bzw. deren Reifegrad eine Rolle spielt. Trennen würd ich sie in jedem Fall, soll heisen pro Topf nur 1 Pflanze.Hab aber auch schon bis zu 3 Pflanzen in einem 20 Liter Topf gehabt, aber keinen guten Ertrag. Um so kleiner der Endtopf ist umso mehr Dünger und Wasser braucht die Pflanze - logisch. Klappen sollte es aber trotzdem. Welche Größe würdest du mir da empfehlen?(kleinste Topfgröße und recht guter Ertrag) Chinense und Pubescens brauchen ja doch recht viel Platz. Hatte bis auf eine Tamarillo (Baumtomate) und Lulos - ist über 20 Jahre her noch nie eine Chili wie oft empfohlen wird in einem 30 bis 40 Liter Topf. Geht sich bei mir am Balkon auch unmöglich aus.Stehen meistens in 6 und 10 Liter Töpfen.
Ich verwende fűr meine immer 11l. Soviel kann ich gar nich futtern was da wächst. Zum Sorten antesten immer 4,5l.da hab ich dann so run 20 reife Beeren. (grosse Sorten) Hatte hier ne Bonsai die in 0,5l aber auch schon die Menge brachte.
Vielen Dank ! Genau das wollte ich wissen.Ich konnte bis jetzt mit den kleinen Töpfen sehr gut auskommen, hatte auch recht wenige Sorten da sie damals hier schwer zu bekommen waren. Heute ist das ja zum Glück ganz anders. Die meisten kleineren Annums waren bei mir fast immer reichtragend, Pubescens und Chinense eher weniger - aber hier war es meistens so das der Hagel jährlich die Blüten und Treibe zerstörte. Zucchini und einige seltene Tomatensorten (Hrosnowe, Crnkovic Yugoslavian, Red Cavern etc....) waren komplett durchlöchert und abgebrochen. Ein Vordach gibt es hier nicht und wenn keiner zuhause ist, ist es meistens zu spät um noch was zu retten.
Reichtragende Sorten sind zb. Bolivian Rainbow, Rawit, Aji Charapita oder Stromboli. Gib aber noch viele andere. Es kommt aber darauf an was du mit "immer" meinst.Grundsätzlich eignen sich alle Chilis dafür egal welche Art und Sorte. Eine Pflanze wird aber zu wenig sein, damit "immer" was zum Ernten da sollten es schon 3 bis 4 Pflanzen sein.Dann besteht aber die Gefahr das es zu eine Kreuzbestäubung kommt wenn es verschiedene Sorten sind. (falls du auch sortenreines Saatgut ernten möchtest.) Wichtig ist auch der Standort (Licht) und die Nährstoffversorgung die du ihnen bieten kannst. Würde dafür Nährsalze empfehlen, mit "normalen" Baumarktdünger fällt die Ernte (im Topf) nicht so üppig aus, da wie ich meine dieser doch recht lange braucht bis er von der Pflanze aufgenommen wird. Bei zb. Langzeitdünger weiss man auch nie so genau welche Nährstoffe wann und wie viele davon abgegeben werden und die haben leider oft auch ein recht schlechtes NPK Verhältnis. Eine Nährsalzlösung müsste aber erst selbst angesetzt werden und für Anfänger nicht immer ganz einfach. Für eine reiche Ernte im Winter kann ich dir zu künstlicher Beleuchtung wie von zb. von Sanlight oder Spider Farmer und einer Growbox für gleichmäßige Wärme raten.Es gehen aber auch billigere Leuchtmittel. An der sonnigen Fensterbank wird es im Winter fast nichts zu ernten geben (ist bei mir so) da die Blüten mangels Licht und Bestäubung fast alle abfallen. Falls du einen Balkon besitzt würd ich die Chilis im Sommer dort unterbringen, aber unbedingt vor Hagel schützen! Der hat mit heuer fast alle Pflanzen komplett zerstört !
Wenn Blüten mit ihrem jeweiligen Stil abfallen, ist das eindeutig auf mangelndes Licht oder Bestäubung oder Nährstoffe zurückzuführen? Oder könnten es auch z.B. zuviele Blüten insgesamt, falsche Bestäubung durch dicht stehende andere Sorten, Krankheiten, zu sonniger Fensterplatz o.ä. sein? Die gleiche Frage gilt bitte für Blüten, die nicht "in vollem Saft" mit Stil abfallen, sondern am eigenen Stil jämmerlich eintrocknen...
Oft liegt es auch an gleichen Tag und Nachttemperaturen. Wenn es nachts nicht abkühlt und die Temperatur so hoch wie tagsüber ist wachsen die Chilis in erster Linie erst mal weiter und werfen meistens (fast) alle Blüten ab. Hab ich so schon öfter an den Pflanzen beobachtet die an der Fensterbank stehen. Die Pflanzen im freien setzen bei mir deutlich besser an. Im Hochsommer allerdings auch nicht mehr all zu prall. Besser sind Nachttemperaturen unter 20 Grad.
Danke - und das wirkt sich vermutlich bei verschiedenen Sorten anders aus? Jalapenos scheinen das locker durchzustehen, Habaneros ggf. auch, aber z.B. meine Talkanot werfen echt viele ihrer zahlreichen Blüten ab (oder trocknen mit Stil ein). Tja, erst im April anzufangen bringt Blüten erst im Sommer....
April geht schon noch klar sofern man die Pflanzen ins freie setzen möchte / draußen stehen hat und nicht gerade langreifende Baccatum oder Chinense Sorten. Wenn sie im Haus bleiben ist Ende Februar / Anfang März besser. Fehlende Bestäubung kann auch der Fall sein wenn sie im Haus stehen, weil der Wind und oder die Insekten fehlen. Ein kleiner Computerlüfter ist manchmal nicht verkehrt oder etwas an den Pflanzen rütteln oder mit Pinsel arbeiten. Ansonsten kommt noch zu nasse Erde und / oder fehlendes Kalium oder Phosphatangebot in Frage wenn die Blüten ständig abfallen. Letzteres dürfte eher sehr selten sein wenn regelmäßig gedüngt wird.
Problem: oft noch kleine Töpfe, Nähe Fensterbank: Töpfe drohen hart auszutrocken, deshalb halte ich sie eher sehr feucht. D.h. gieße täglich nach, oben oder unten im Teller. Eigentlich bis zum Anschlag. Wie oft sollte man bitte düngen? 1x pro Woche nach Anleitung (z.B. 10 ml/1 l Gießwasser)? Bestäubung: ich rüttle viel und Durchzug am Wetter gibt es auch recht viel. Rausstellen geht leider nicht...
Daher der Name Nachtschattengewächse, sollen ja fast nur nachts wachsen.Bestätigen konnte ich das aber bis jetzt nicht so recht glaube mich aber erinnern zu können das die Tamarillos nachts richtig Gas gegeben haben.Ist aber schon über 20 Jahre her. Bei mir werfen sie die Blüten meistens von April bis Anfang Juni ab - jetzt wo es nachts fast 27 Grad hat wird gar nichts mehr abgeworfen.Überwinterte werfen weniger ab als neu gesäte Pflanzen wohl aufgrund des größeren Wurzelballens. Das Abwerfen der Blüten kann auch ein Kalziummangel sein was ich bei mir mit dem harten Wasser wohl für ausgeschlossen halte. Zu viel Stickstoff im Dünger fördert zb. auch nur längenwachstum und kaum Blüten bzw. Fruchansäzte, hierfür braucht es eine ausreichende Kaliumversorgung. Eine große Ernte wird es heuer aber kaum geben wurde ja alles vom Hagel gehäckselt... Im Bild ist nur ein Teil meiner Pflanzen zu sehen, einiges wurde schon abgeerntet. {}
Kleine Töpfe sind nicht immer das Problem, wohl aber der Wasserhaushalt. Der sollte möglichst gleich bleiben. Hab mir dieses Jahr auch wieder einige Pflanzen versaut weil ich sie stoßweise gegossen habe. Wenn es zuerst klatschnass und dann wieder furztrocken ist fangen viele an zu zicken. Gerade beim blühen. Wobei zu trocken weniger ein Problem ist als zu deutlich zu nass. Ein zu großer Topf bleibt lange nass wenn die Pflanzen dafür zu klein sind. Und bei einem zu kleinen Topf sind die Pflanzen im Sommer ruck zuck staubtrocken. Damit habe ich auch ab und zu zu kämpfen. Die besten Erfahrungen habe ich mit 4-5 Liter Töpfen gemacht. Kleinere Töpfe werden ab der Blüte / Fruchtphase im Sommer zu schnell zu trocken und ab 6 Liter aufwärts ist es für viele Zimmerpflanzen m.M.n deutlich zu groß. Stoßdüngungen halte ich für nicht sinnvoll, gerade mit Mineraldünger und zu viel Stickstoff bin ich kein Freund von. Da macht man mehr kaputt als gut wenn man nicht aufpasst. Ein Langzeit Stickstoff Dünger im Topf wie Hornspäne oder ab und zu etwas Vinasse Dünger ist da besser. Ab der Blüte dünge ich fast nur noch Kalium und Phosphat Dünger, dann aber mineralisch damit es schneller geht. Was auch etwas unterschätzt wird ist Magnesium und Schwefel in Form von z.B Bittersalz. Hat bei mir schon Wunder bewirkt, allerdings erst bei größeren Pflanzen vor der Blüte.
Jop, mein Plan war eine Growbox mit Hydrokultur für Tomaten und Chillis und Kräutern. War mir nur nicht sicher ob Chilli Pflanzen nach einer Saison kaputt gehen, oder ob man sie länger halten kann
Nachtschattengewächse haben in hohen Dosen verabreicht oftmals hohe giftige Anteile die man aber verdünnt als Drogen verwenden kann. Ich denke das daraus der Name/die Bezeichnung erstanden ist. Z.B. sind die grünen Bestandteile der Tomaten oder Kartoffeln in einem gewissen Maße giftig und erst die Umwandlung dieser und anderer Stoffe in Zucker, Stärke, Farbstoffe und eben der roten Farbe bewirken dass man diese "Früchte" bedenkenlos essen kann. Übrigens ist die Tollkirsche Atropa belladonna auch ein Nachtschattengewächs deren extrahierte und entsprechend verdünnte Droge bei Patienten mit Herzproblemen verwendet wird. Tabak ist übrigens auch ein Nachtschattengewächs.
Alle Chilis sind mehrjährig.Chinense, Pubescens und Baccatum hab ich schon bis zu 4 Jahre lang gehalten. Bei den Annums zahlt sich die Überwinterung kaum aus, da sie im 2. Jahr bei mir sehr wenig getragen haben. Da lohnt sich es nicht zumal man die ja recht leicht jedes Jahr ranziehen kann da auch sehr schnellwüchsig.Chinense haben bis zum 4. Jahr oft mehr getragen als im ersten, wohl deshalb da ich sie oft zu spät ausgesät hab. Diese wurden im Herbst (ab Nov.) zurückgeschnitten und dann in einem kühlen dunklen Raum mit nur leichter Ballenfeuchtigkeit überwintert. (Wurzeln wurden auch eingekürzt) Kleinere hab ich aber auch schon mit vollen Blättern am Fenster problemlos überwintert. Mit Hydrokultor/Hydroponik kenn ich mich leider gar nicht aus hab selbst alles in Erde/Cocohum gezogen. Dazu kann eventuell jemand anderes mehr dazu sagen. Dort benödigt man zu erfolgreichen Kultur Spezialdünger. Danke, hab Tollkirschen, Bilsenkraut, Solanum pseudolulo, Solanum viride, Tubocapsicum obtusum und andere selbst schon gezogen. Auch zig verschiedene Tomatensorten. Die Samen der Tollkirschen hab ich vom Berg aus etwa 1100m Höhe. Gib dort recht große Bestände davon.Brauchen aber eine Kältestratifikation. Andere Atropaarten wie Atropa baetica sind leider kaum zu bekommen. Hatte die nur als reine Zierpflanzen.Einige Arten der Jaltomaten sehen der Tollkirsche schon sehr ähnlich. Tabak hab ich noch nie ausgesät, wohl auch deshalb da ich Nichtraucher bin obwohl mir die Pflanzen sonst sehr gut gefallen.
Tomaten sind eigentlich auch mehrjährig, nur ist die Zucht über mehrere Jahre in unseren Breiten klimabedingt nicht möglich.
Ich habe an den beiden Töpfen eigener Jalapenos, die dummerweise neben zwei Baumarkt-Töpfen stehen, seit längerem Blattlausbefall und weiße Milben (o.ä.). Ein Zeit lang habe ich Tee, Brennessel-Sud, Knoblauch usw. versucht, aber das Zeug färbt mir zu sehr und wirkt nicht nachhaltig. Wirksamer ist seit Wochen, alle Blätter täglich abzureiben und Läuse zu popeln. Nun bin ich einige Zeit nicht in der Wohnung, der "Gießservice" wird aber nicht die Blattläuse täglich wegschmieren Welches Gift o.ä. ist überall (konkret bei mir Toom + Hellweg) oder z.B. auf Amazon/ebay schnell verfügbar, was zuverlässig Blattläusen und den weißen irgendwas den Gar ausmacht und nach 2-3 Wochen wieder unbedenklich ist? Kleine Mengen, schnell verfügbar bitte. Meine 12 anderen Töpfe, die nie in die Nähe der Baumarkt-Töpfe kamen, sind absolut Laus-, Milben-, irgendwelche Viecher-frei...
Ich kann hier Spruzit (Neudorff) empfehlen, gibts anwendungsfertig oder als Konzentrat. Enthät aber Pyrethrine und würde ich nicht unbedingt für Gemüse empfehlen, obwohl es recht schnell und zuverlässig wirkt. Gibt bzw. gab auch ein Spruzit mit Neemöl oder grundsätzlich Neemöl (Azadirachtin) ist ungiftig. Auch das Blattlausfrei von Bio Naturen kann man bedenkenlos einsetzen. Beides beim Hornbach zu bekommen.Normales Spülmittel soll auch bei Blattlausbefall helfen, Probiert hab ich das aber noch nie. Wo stehen deine Pflanzen? Bei mir am Fenster gibts öfter Probleme mit Trauermücken und Blattläusen aber sobald ich sie auf den Balkon stelle sind die ohne Behandlung immerhalb weniger Tage weg.Geschadet hat ein Blattlausbefall meinen Pflanzen aber nie. Die weissen Läuse könnten Thripse oder weisse Fliegen sein.
Ich hab meine Aji Chereza Anfang des Jahres einfach großzügig mit Spüliwasser eingesprüht und abgeduscht. Das ganze ein paar mal wiederholen, dann sind die Läuse weg.
Danke für Eure guten Tipps! Ja, am Fenster. Balkon und Garten sind leider nicht möglich. Wo bekommt man Nützlinge? Marienkäfer? Blattlausbefall: sie sitzen dann dicht an dicht an den Blüten, wenn ich nicht sorgfältig wegwische. Ob es schadet, weiß ich nicht, aber das wird mir zuviel. Trauermücken habe ich auch, vom Baumarkt Aber hier hilft sehr gut ein kleines Schälchen mit Apfelessig und einem Tropfen Spülmittel.
@Saul.Goodman Richtig, hatte ja vergessen das es Florfliegen und Marienkäfer zu kaufen gibt, hier in Österreich aber praktisch nicht zu bekommen und wenn dann sehr, sehr teuer. Hier kann man auch versuchen die Erde über einen längeren Zeitraum möglichst trocken zu halten.Die Larven brauchen eine feuchte bis nasse Umgebung um überleben zu können.
So lange halten meine Chilies nicht in den Töpfen durch und lassen wie Tomaten gleich extrem die Blätter hängen. Apfelessig wirkt, sehr umfänglich