Handhabung & Technik Microkontrollergezündeter Zündpult ( Schaltplan online )

Dieses Thema im Forum "Professionelle Technik, Sicherheit, Handhabung" wurde erstellt von Vodkal, 12. August 2006.

  1. Hallo zusammen!

    Ich bin gerade dabei mit meinem Cousin eine Zündanlage mittels Microkontroller und Transistoren zu bauen.

    Hier mal unser Schaltplan den wir im Sinne haben in die Praxis umzusetzen:

    Schaltplan

    Hier noch das Datenblatt für die Transistoren:

    TransistorenDatenblatt

    Den zu verwendeten Microkontroller:

    Beschreibung Microkontroller

    Verbesserungsvorschläge nehmen wir natürlich gerne an :)

    Schöne Grüsse

    Benny
     
  2. Also der BUZ 102S (52 Ampere, 6 Euro) erscheint etwas überdimensioniert... da soll ja kein Anlasser dranhängen, oder? :) Vielleicht eher die Siemens Profet/Hitfet etc., wie hier schon besprochen, vielfach abgesichert (und damit gleichzeitig Strombegrenzer und Sicherungsersatz)?
     
  3. @Vesuvio ja stimmt ist überdimensioniert..... mein Cousin wollte kein Risiko eingehen, dass die hälfte nicht zündet oder ähnliches. ( Nummer sicher ).

    Was meinst du mit der Siemens Dinger?

    Wäre die Schaltung sonst ok und umsetzbar?

    Schöne Grüsse

    Benny
     
  4. Seh ich das richtig, dass ihr als Zünspannung 12V nehmen wollt? Geht lieber höher, auf 24 oder 48V, sollte für die meisten Mosfets kein Problem darstellen!
    Nach der Formel:
    I = U / R
    fließen dann bei einer Zündspannung von 24V und einem Widerstand im Zünder (Kabelwiderstand lass ich mal weg) von 2Ohm maximal 12 Ampere, die jedoch auch nur für (so vorgeschrieben) 10ms!

    Dafür einen 52A Mosfet zu nehmen hat nix mit "Nummer sicher" zu tun, sondern mit "nicht nachgerechnet" ;)
     
  5. Danke für eure Infos.

    @Mad warum würdest du uns lieber 24V empfehlen?
    Wir haben uns das mit den 12V eigentlich schonmals ausgerechnet ( inkl. Kabelerluste auf 150m ).
    Müsste normal eigentlich locker reichen.

    Schöne Grüsse
    Benny
     
  6. Naja, je höher die Spannung, desto weniger Verlustleistung hast du. Aber wenn euch 12V reichen, ist das ja ok!
     
  7. jo einmal wegen der leitungslänge und 2 kann man mehr zünder in reihe hängen und sollte mal die batrien malk nicht mehr so frisch sien haste immer noch genug reserven /kondensator ist auch fein noch rein zu machen^^
     
  8. Da schaue ich mir voll neugierig den Schaltplan an und was ist … Kinderkakke , das Interessante, das Mikrocontrollerhandling fehlt ganz, also bitte ein Mikrocontroller lediglich zum ansteuern des Transistors …

    Wenn Du Langeweile und Geld zuviel hast bitteschön. Und wenn Dein Alibi schon so Wert auf Sicherheit legt, dann sollte Sie das (gleiche?) Geld lieber einer Firma geben die schon ne fertige Zündanlage anbietet oder (da von Funk war ja hier nie die Rede) auf die doch wesentlich günstiger Nagelbrett Alternative zurückgreifen.

    Dein „Schaltpaln“ ist nicht das PDF Wert, nur Kritzelei, außerdem sollte man sich auch mal Fragen wieso eigentlich viele Zündanlagen Hersteller Relais benutzen, vielleicht hat das nen Grund. Und ich kann es nur zum 37000 mal sagen alle die nicht in der Lage sind mit I=U/R die benötigte Zündspannung für Ihre Anwendung auszurechnen sollten sich die Enttäuschung ihrer Frimeleien sparen.

    Carsten
     
  9. @Gloon

    Was meinst du bitte mit:
    - es fehlt das Microkontrollerhandling?
    - Warum soll ich bitte Relais einbinden, wenns so ja auch geht?
    - Die 12V müssten theoretisch locker reichen ( mein Cousin ist Mechatroniker und hat sich das ganze sehr genau durchgerechnet ).

    Wo liegt jetzt genau dein Problem?
    Versteh ich nicht....

    Lg Benny
     
  10. Was willst du da noch zusätzlich einbauen? Diese Schaltung findest du bei einigen modernen Zündanlagen - guck dir zum Beispiel mal die FireLite von innen an. Da ist die Umsetzung identisch, nur das bei einer State-Of-The-Art-Anlage SMDs verbaut werden. Das einzige was ich noch ändern würde ist Optokoppler einbauen um die Zündspannung auch wirklich vom Microcontroller fern zu halten.

    Naja.. auch wenn es vielleicht einige Mühe kostet: Alle haben mal so angefangen, mit Gekritzel auf Papier. Das hat nichts damit zu tun ob das ganze sicher ist oder nicht. Wie gesagt, auch in der FireLite ist nichts anderes drin. Und: Wem es zu teuer ist ein kommerzielles System zu kaufen, kann - auch wenn es vielleicht etwas dauert bis sie zuverlässig läuft - auch mit einer selbstgebauten Lösung zum Ziel kommen. Und das oben gezeigte Design mit Zünderansteuerung direkt am Microcontroller ist meiner Meinung nach noch relativ sicher.

    (Kleiner TIpp - wo ihr drauf achten müsst ist ob der Microcontroller nach einem Reset die Ausgänge auf HIGH oder auf LOW-Pegel legt! - Dementsprechend muss die Schaltung aufgebaut sein).

    Soviel ich weiß werden Relais nur in SEHR wenigen kommerziellen Anlagen benutzt. Und das sind dann meist Anlagen die aus umgebauten Garagentoröffnern bestehen. Bei Relais hast du immer das Problem das sie von mechanischen Einwirkungen beeinflusst werden - das kann die bei MOSFETs nicht passieren. Wenn dann die Schaltung vernünftig aufgebaut und geschützt ist, kannst du dir den MOSFET auch nicht einfach mal so eben braten (natürlich sollte man keinen "Unterstützungsakku" mit an seine Zündanlage klemmen oder einfach mal so eine Spannung auf die Klemmen legen - bei unsachgemäßem Einsatz kannst du dir jede Anlage braten).

    Wie Vodcal schon sagte: Etwas überdimensioniert zu bauen kann durchaus vernünftig sein. Wenn man zum Beispiel einfach mal davon ausgeht das es auch an der Klemme zu einem Kurzschluss kommen kann und dann vielleicht einfach mal schnell der 10-fache Strom fließt (so lange das Netzteil mitmacht) dann riskiert man bei einer zu kleinen Dimensionierung der MOSFETs, das diese Schaden nehmen und dauerhaft oder garnicht mehr leitend bleiben - da ist es mir sehr viel lieber das ganze in der Form überdimensionert zu sehen als "zu kleine" FETs die beim Anschließen direkt durchschalten.

    Davon abgesehen sollte jemand der das Ohmsche Gesetz nicht kennt wirklich keine Zündanlage zusammenbasteln - wie das in diesem Fall aussieht entzieht sich allerdings meiner Kentniss ;)

    Was ich unabhängig von der restlichen Schaltung noch einbauen würde sind ein oder zwei FETs plus einem herkömmlichen Schlüsselschalter (wie er in Deutschland ja auch vorgeschrieben wäre) die gemeinsam die Zündspannung auf alle einzelnen Schaltstufen der Kanäle schalten. Wenn dann wirklich mal was schief geht, ist zwar die Show gelaufen, aber die Sicherheit der Leute ist nicht gefährdet so lange man erst scharf schaltet wenn alle Leute vom Platz sind.

    - Tobi
     
  11. > Was meinst du mit der Siemens Dinger?

    "Wie hier schon besprochen", d.h. siehe Suchfunktion (wobei ich nicht oft darauf verweise...). :) 50A haben auf den meisten Leiterbahnen nichts zu suchen; insofern ist die eingebaute Strombegrenzung im Falle eines Kurzschlusses gar nicht schlecht; zusammen mit dem eingebauten thermischen Überlastungsschutz verhindert sie den Hitzetod der FETs auch unter solchen recht widrigen Bedingungen. Der Ausgangszustand von Mikrokontrollern beim Einschalten kann durchaus auch undefiniert sein; insofern sollte die Zündspannung erst aufgeschaltet werden, wenn (und solange) der Controller stabil läuft.
     
  12. @HSE Danke dir für deine sehr langes und ausführliche Antwort.
    Ja das mit dem Schlüsselschalter werden wir sowieso noch einbauen.
    Das war jetzt nun mal so ein grober Schaltplan ( wie das Grundprinzip ausschauen würde ).

    Was würdest du deiner Meinung noch zur Durchgangsprüfung sagen ( welche LILA eingezeichnet ist ).
    Passt die oder würdest da noch etwas empfehlen?

    @Vesuvio Danke dir auch..... werd dies meinem Cousin zusätzlich noch zeigen :)

    Schöne Grüsse
    Benny
     
  13. Hi Vodkal!
    Die Durchgangsprüfung ist bei 12V okay. Wenn die Klemme kurzgeschlossen ist fließt ein maximaler Strom von 25mA durch die LED und den Zünder, wenn du einen Zündkreis von 100 Ohm dran hast knapp 21mA. Beides ist sowohl für Zünder als auch für die LED okay und die LED leuchtet auch mit ausreichender Helligkeit.
    Kleiner aber netter Nebeneffekt der Schaltung: Im Moment der Zündung geht die LED als Zeichen das der Zünder "weg" ist aus (außer der Zünder erzeugt beim Zünden einen Kurzschluss..).
    Wobei ich dann aber trotzdem die Messschaltung mit einem separaten Schalter (unabhängig von dem "Scharf"-Schalter) auf Plus legen würde, damit du a) nicht scharf schalten musst um durchzumessen und b) nicht die ganze Zeit die LED leuchtet und damit Strom durch den Zünder fließt - das ist nämlich (auch wenn der Zünder theoretisch nicht auslösen darf) immer noch ein kleines Sicherheitsrisiko was sich so ganz einfach ausschließen lässt.
    Was mir gerade auffällt.. da der MOSFET ja gegen Masse schaltet muss die Scharf-Schaltung auch auf der Masse-Seite der Schaltung sein um das ganze für alle Kanäle gleichzeitig schalten zu können. Das gleiche gilt natürlich auch für die Mess-Schaltung. Ein zusätzlicher Schalter auf Plus-Seite kann dann allerdings auch nicht schaden ;) Doppelt gemoppelt hält eben besser.

    - Tobi
     
  14. @HSE Ok Vielen Dank für deine hilfereichen Infos und zusätzlichen Tipps.

    Werde schauen, ob sich was "herzaubern" lässt *g*

    Schöne Grüsse

    Benny
     
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