News Ende des Pyrotechnik-Fachhandels durch Gesetzesänderung

Ich hatte letztes Jahr bereits Konsequenzen gezogen, und erst garnichts bestellt. Das wird auch dieses Jahr wieder so sein.
Angenommen, es darf erneut nichts ausgeliefert/ausgegeben werden, die Menge an Ware in den Bunkern wird immer mehr...
Entsprechend summieren sich die Kosten für die Betroffenen immer weiter auf. Da nützt es dann irgendwann auch nichts mehr, zu bestellen, zu bezahlen und nicht zu stornieren. Auf diese Weise geht jeder Betrieb irgendwann pleite.

 

Wie hier finde ich schon richtig geschrieben wurde, da wo eine Lücke frei wird, wird ein neuer kommen und diese Lücke füllen. Es sind immerhin mehr als 100 Millionen Euro jährlich an Umsatz zu machen. Da gibt es sicher welche die was vom Kuchen haben wollen.
Natürlich nur sofern es sich bei dem Verkaufs/Überlassungsverbot 20/21 um eine einmalige Sache handelt.

Mein bedauern haben trotzdem all jene Händler ob in Haupt- oder Nebenberuf, die mit viel Engagement und Herzblut jahrelang dabei waren und nun vor dem Ende stehen.

Sollte ein Verkaufsverbot dauerhaft eingeführt werden, aber das abbrennen erlaubt bleiben, so leben wir glücklicherweise in einem Europa ohne Grenzen.
Selbst ein Abbrennverbot wird denke ich schwer durchzusetzen sein siehe Hamburg, wo es auch ordentlich geknallt hat.

Mal sehen was 2021 so bringt

 

Die klare Aussage PRO Feuerwerk kam am 25.11.2020 - nur mal so zur Erinnerung...

 

Ach so, keiner fährt wochenlang zur Arbeit, stattdessen willst du F1 zünden...ja nee.

 

Ich bin auch optimistisch, was das Überleben des Fachhandels betrifft. Aus meiner Sicht war das diesjährige Verbot eine reine Verzweifelungstat, auch wenn einige Akteure in der Politik das Feuerwerk gern dauerhaft verbieten würden, keine Frage. Man wollte eben möglichst viele Kontakte vermeiden, auch wenn das völlig sinnfrei war .Bis zur Bundestagswahl wird es viele Firmenpleiten geben. Daraus resultieren dann geringere Steuereinnahmen, die Kosten für Sozialausgaben steigen immer mehr. Vielleicht setzt sich bei den dann Verantwortlichen die wirtschaftliche Vernunft durch. Und das sich ein generelles Feuerwerksverbot in Deutschland nicht durchsetzen lässt, wissen auch die Politiker. Dann kaufen sich eben noch mehr normale Leute ihr Feuerwerk im Ausland. Und wenn der Staat wieder auf seine Einnahmen achten muss, dann nimmt man vielleicht auch gern die Steuern aus dem Feuerwerksverkauf mit. Auch wenn es sich wahrscheinlich nur um einen zweistelligen Millionenbetrag handelt.

 

Ich weiß jetzt nicht, ob du es nicht verstehen willst oder kannst. Hatte jetzt auch keine Lust alle Seiten zu lesen.
Ein Kommentar hat ja aber schon darauf hingewiesen, dass es sowohl die November-/Dezemberhilfe als auch die Überbrückungshilfe III gibt.

So schwer ist es eigentlich nicht, das rauszulesen...

 

Das was in der Zeitung steht und das was man bekommt ist wie Birnen und lila!

Wir haben Januar, wie hilfreich ist das wenn nicht mal die November Hilfen ausgezahlt wurden ...

 

Wie es um die pyrotechnischen Hersteller/Importeure/Fachhändler aktuell steht, dürfte jedem bekannt sein, der Hintergrund ebenfalls Es dürfte auch bekannt sein, dass Hilfsgelder bislang scheinbar nicht geflossen sind und nicht absehbar ist, ob politisch eine Unterstützung der pyrotechnischen Industrie überhaupt gewollt ist.

Ich habe daher überlegt, wie sich die Hersteller/Importeure/Fachhändler finanziell über die nächsten 11,5 Monate retten können:

Das Problem: Im Jahr 2020 durfte am Jahresende kein Feuerwerk verkauft werden, in den letzten drei Tagen des Jahres wird der überwiegende Teil des Umsatzes generiert. Es wurden unter dem Jahr keine Feuerwerke geschossen, so dass es auch unterjährig keine Einnahmequelle gab. Fixkosten laufen aber weiter

Hilfsgelder sind bislang augenscheinlich noch nicht geflossen.

Die Lager sind voll, da kein Verkauf der Ware erfolgte.

Lösungsansatz: Die Hersteller/Importeure/Fachhändler könnten Unternehmensanleihen ausgeben, um ihren Finanzbedarf zu decken. Der Zinssatz orientiert sich dabei allgemein am Risiko (je höher das Risiko, um so höher der Zinssatz). Ein hoher Zinssatz würde aber wieder Liquidität aus dem Unternehmen ziehen. Daher stelle ich mir vor, dass z.B. eine Stückelung einer Unternehmensanleihe von 500,- € (oder auch niedriger) ausgegeben wird. Als "Willkommensgeschenk" erhält der Investor sofort ein F1 Paket. Das funktioniert natürlich nur bei Abholung oder wenn der Investor auch andere Ware mit Versand bestellt. Ich habe F1 Sortimente für unter 5,- € gesehen, der EK dürfte bei ca. 2,50 € liegen. Das entspricht 0,5% des Anlagebetrages von 500,- € für den Fachhändler und sollte machbar sein.
Wenn der Silvesterverkauf 2021 erfolgt, erhält der Investor als Vergütung z.B. eine oder zwei wertige Batterie oder gleichwertigen Ersatz im Wert von mind. 25,- € geschenkt (Abholung oder Mit-Versand bei einer Bestellung). Das entspricht 5% auf das Darlehen von 500,- €.
Im Januar, spätestens Februar 2022 wird dem Investor sein Anlagebetrag vom Fachhändler überwiesen. Wer will, kann als Darlehensgeber natürlich auch einen Gutschein wählen. Als Anreiz dann z.B. mit einem höheren Wert.

Vorteile:
- Liquiditätsversorgung der Fachhändler zur Aufrechterhaltung der Betriebstätigkeit
- Unabhängig von staatlicher Hilfszahlungen (die Unternehmensanleihe darf darauf natürlich NICHT angerechnet werden)
- Kein Liquiditätsabfluss, da das zur Verfügung gestellte Kapital mit Geschenken honoriert wird
- Volle Lager können abgebaut werden
- Kauf von Neuheiten wird ermöglicht

Nachteile:
- Der Darlehensnehmer muss sich offenlegen, daher ist diese Möglichkeit wohl hauptsächlich für bilanzierende Unternehmen möglich/sinnvoll. Niemand wird in kurz vor der Insolvenz stehende Unternehmen investieren wollen.
- Der Darlehensnehmer muss Kosten einsparen. Dazu gehören neben laufenden Kosten (bspw. Strom, Heizung, Versicherung...) auch Gehälter, so dass eine Gehaltsreduzierung, auch für den Geschäftsführer, zwingend ist.
- Der Darlehensnehmer muss darlegen, wie er plant, sein Unternehmen wieder "in die Spur" zu bringen
- Der Darlehensnehmer verpflichtet sich, regelmäßig (bspw. monatlich) über den Stand seiner Bemühungen und den Erfolg/Misserfolg zu berichten.

Ob sich das umsetzen lässt, weiß ich nicht, ich bin hier kein Fachmann. Mir liegt aber sehr viel daran, vor allem unseren Fachhändlern zu helfen, nachdem sich offensichtlich kein Politiker bzw. keine politische Partei darum kümmern will.

Was haltet ihr davon?
Ist das eine blöde Spinnerei von mir, weil das nicht funktionieren wird oder könnte man sich vorstellen, so etwas quasi als Notfallplan umzusetzen?

 

Da ist was dran...... so wie ich die DUH einschätze, wird sie aber schnell ein neues Geschäftsfeld finden

 

Ja Logisch! das sind Geschäftsleute, und das Modell ist auf alles übertragbar.

 

Aktuell ist wohl Nord Stream 2 zu verhindern deren Hauptaugenmerk, soviel wie die zu dem Thema momentan raus hauen...

 

die sind halt ...beweglich...

 

Jo immer auf der Suche nah der nächsten Möglichkeit sich mit klagen die Taschen zu füllen. Kurzstrecke kostet ja auch. Ab Oktober/November stehen wir dann wieder groß im Fokus, man kennt das Spiel der letzten Jahre ja mittlerweile Leider schaffen sie es zu viele Leute zu blenden unter anderem wichtige Politiker und Redakteure von leider Auflagenstarken Schmierblättern...

 

Möchte ungern diesen Thread spamen aber möchte nur eine kleine Erinnerung für mich selbst schreiben.

In spätestens 2 Jahren wird Feuerwerk für Privatleute Geschichte sein. Veranstalter/ Pyrotechniker werden neue Auflagen bekommen wo sie selbst keine Lust mehr haben etwas zu machen weil es sich unterm Strich nicht rechnen wird. Versicherungen und neue Gesetze sind der Grund.

Das ist meine Vorhersage...

 

Ja das ist gut, dass du wissen wolltest wer die falschen Tags reingebracht hat und wer war es? Adnan?

Warum Adnans Tags jetzt weg sind verstehe ich auch nicht, waren die falsch? Nicht Zielführend? Oder abwegiger als z.B. aktuell (ändern sich ja täglich) "Gewerbe"?

Und ne Query die Dir die Tags zu einem Thraed mit Ersteller (sofern es gespeichert wird) ausgibt ist jetzt kein Hexenwerk.

Und son Forum ist halt nunmal Arbeit und wie du gerade merkst, sind nicht alle Bewohner dieses Planeten vernünftig. Das sollte man im Vorfeld bei der Verfügungstellung eines solches Features wissen/berücksichtigen.

Sowas wie dieses Forum mit dem Ansatz an ausschließlich das Gute im Menschen zu glauben zu betreiben wird nicht funktionieren oder eben jede Menge Minuten kosten. Das ist jetzt keine Weisheit sondern einfach normal.

 

Dieses Forum existiert seit über 20 Jahren, wegen @Pyro. Spar dir deine herablassenden Belehrungen und such dir bitte ein anderes Forum.

 

Ah, muß das jetzt sein? Überall nurnoch Ober- und Unterlehrer?
Hamwa eben irgendwann kein Feuerwerk mehr...dann is das so. Ja, is sch...ja. Wirklich.

 

Nach dem Hin und Her hier in diesem Thread möchte ich einmal einen neutralen Infobeitrag erstellen denn ich denke einige werden gar nicht wissen was es bedeutet wenn der Fachhändler seine "Fixkosten" ersetzt bekommt vom Staat.

Als erstes müssen hier einige Dinge erfüllt sein um Fixkosten erstattet zu bekommen. Je nach Umsatzrückgang werden auch nur ein kleiner Teil, maximal 90% der Fixkosten erstattet. Der Händler zahlt also im besten Fall immer noch für seine Firma.

Was sind Fixkosten? Die Bunkermiete, die Ladenmiete, die KFZ-Steuer vom Transporter, die Firmenhaftpflichtversicherung, die Versicherung vom Firmentransporter, die Prüfgebühr der Feuerlöscher.

Was sind keine Fixkosten? Kundendienst vom Transporter, Krankenversicherung - Rentenversicherung des Unternehmers, Miete der Unternehmerwohnung, Defekt an der Telefonanlage, Neuanschaffung eines Feuerlöschers wenn der alte ausgesondert wird usw.

Ist das Firmengebäude kein reines gewerblich genutztes Gebäude, sondern wohnt z.B. der Firmeninhaber noch drin dann sind z.B. die Stromrechnung und Telefonrechnung keine gewerblichen Fixkosten was bei mir der Fall ist. Der Strom zum Betrieb des Firmenrechners muss ich somit aus meinen privaten Reserven zahlen.


Es ist also nicht viel was als Fixkosten angegeben werden kann und dann kommt der zweite Hammer:
Diese Fixkosten werden aber nur zum Teil bezahlt wenn diese EXAKT in dem Monat anfallen.

Beispiel: Unternehmer X zahlt jährlich im Mai 1200 Euro Bunkermiete, im Juli ist die Versicherung in Höhe von 800 Euro fällig und im Oktober 900 Euro für die Vollkaskoversicherung vom Firmentransporter. Das sind 2900 Euro Fixkosten im Jahr, im Durchschnitt 242 Euro je Monat.

Bekommt Unternehmer X von Dezember bis April Corona Überbrückungshilfe dann bekommt er von diesen Fixkosten genau 0 Euro da diese Fixkosten nicht im Zeitraum Dezember - April anfallen.


Von was der Unternehmer leben soll, wie er die Miete der Privatwohnung zahlen soll, seine Krankenversicherung, Rentenversicherung, evtl. ein privates Auto, wünsche der Kinder erfüllen soll und das seit 9 Monaten... das würde ich gern mal einen Politiker fragen wollen.

 

Danke Spezialeffekte für diesen Einblick. Für mich persönlich ist das eine Himmelschreiende Ungerechtigkeit. Wenn ich jetzt noch lese, dass eine große Warenhauskette Staatshilfe von "deutlich unter 500 Millionen" beantragen will, weil jeden Tag Millionen Euro verbrannt werden, kann ich gar nicht so viel essen wir ich kotzen möchte. Und das schlimmste ist, es gibt keinen Adressaten, an den man sich wenden kann und um Antworten, Erklärungen fragen und seinen Frust über diese Situation kund tun kann.

Vermutlich hilft da nur eine große Werbekampagne zur großflächigen Information der Bevölkerung zu dieser Politik. Aber erstens kostet das wieder Geld, das nicht da ist und zweitens dürften einige Medien nicht unbedingt pro Feuerwerk eingestellt sein.