Forum [OT] Glühbirnen & Co.

Dieses Thema im Forum "Fragen und Hinweise der Benutzer zum Forum" wurde erstellt von PeterAndrew, 19. Feb. 2021.

  1. Das ist zweifelsohne richtig. Dafür habe ich mit LEDs aber auch Beleuchtungsmöglichkeiten, wie mit keinem anderen Leuchtmittel. Ich habe z.B. letztes Jahr in unserer Küche alle müden 20W-Halogenspots gegen 4W CoBs (Sockel G4) und gegen 7W (GU10) getauscht. Ernsthaft: Heller dürfte es auf der Arbeitsfläche nun fast nicht mehr sein.
    Natürlich habe ich nicht nachgemessen, ob die LEDs wirklich ihre vom ChinaMann aufgedruckten ChinaWatt leisten - aber ein drastischer Unterschied zu vorher ist's schon.
    Pi-mal-Daumen lässt sich sagen, das ein Halogenleuchtmittel meist durch eine LED mit einem 1/4 bis 1/5 ihrer Leistung bei gleicher Lichtausbeute ersezt werden kann. Der Haken ist halt nur: Das, was eine Halogenlampe zum Betrieb dringendst benötigt, ist auch zugleich das (vorzeitige) Ende einer jeden LED: Hitze.

    Und: Nicht zwingend hat eine LED eine kurze Lebensdauer. Im Haus meiner Eltern habe ich im zarten Alter von ca. 14 Jahren im langen, dunklen Flur eine rote 5mm LED mittels kapazitivem Widerstand in eine Steckdose montiert, dort leuchtet sie ohne Unterbrechung seit ihrem Einbau. Das ist jetzt knappe 36 Jahre her.
     
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  2. Daran erinnere ich mich noch aus meiner Kindheit. Damals hatte eine Leuchtdiode noch eine Lebensdauer von 70 Jahren, und Lebensdauer wurde mit halber Leuchtstärke definiert. Aber die LED hatten 20mA und ein Kunststoffgehäuse, weil Wärme nicht auftrat. Dafür kam auch kaum Licht raus.
    Heute ist ja für gute LED 100...120 Lumen/Watt erreichbar, allerdings mit Kühlkörper und "Thermal Design".

    DIY LED-Fluter für Außen
     
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  3. Naja, Du gehst da von einer einzelnen LED aus. Ja, die leben ewig solange sie nicht über 1,6-2 Volt betrieben wird, sieht man auch an diversen Kassettenrecordern und anderen HiFi-Geräten.
    Aber sobald es um (Licht-) Leistung geht wird es schwierig.
     
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  4. #29 localhost, 19. Feb. 2021
    Zuletzt bearbeitet: 19. Feb. 2021
    Logisch, die ollen 5mm Dinger, die es in rot, gelb, grün - und wenn mal wieder jemand sein Müsli über's Substrat in der Produktion gestreut hatte - auch in "Amber" gab, haben bis auf das Funktionsprinzip wenig mit heutigen Hochleistungs-LEDs zu tun. Sollte ja auch nur ein etwas sehr plakatives Beispiel sein.

    Ich kann ich noch dran erinnern, das ich mit einem Schulkameraden ganz aufgeregt über'm aktuellen 17tausend Seiten dicken Conrad Katalog saß, wo es das erste Mal blaue LEDs gab. Blau! Kein Glühlämpchen im blauen 5mm LED-Gehäuse. Nein, eine echte, blaue LED. Stückpreis: 9,80 DM. Eine rote LED kostete damals um die 10-20 Pf.

    Achja - das Thema Elektronik hat bei mir übrigens durchaus auch einen forenrelevanten Bezug: Nachdem meine Mutter beim Aufräumen in meinem Kinderzimmer (ich war wohl so 12-13 Jahre alt) einiges an (sau miesem) selbst gemischten Schwarzpulver gefunden hat, gab es zum nächsten Geburtstag oder Weihnachten einen Elektronikbaukasten von Philips. Nein, nicht Kosmos - die kamen später. Das Konzept der Interessensumlenkung hat funktioniert. :) Etwas mieses SP in der Schublade: "Böööse Sache, sofort unterbinden".
    Sohn bastelt ohne große Ahnung an 220V : "Super Sache, kann ja nix passieren, wir haben ja Sicherungen" :)
     
  5. #30 Gipsbombe, 19. Feb. 2021
    Zuletzt bearbeitet: 19. Feb. 2021
    Hab hier mal den RIM-Katalog von 1971, falls ihr Euch daran erinnert:

    DSCN2033.JPG

    Und hier den Schaltplan deren stärksten Verstärker nur mit Röhren gebaut:

    DSCN2034.JPG

    Damit konnte man ein ganzes Zimmer heizen, allerdings gabs damals noch keine LED`s, bzw. waren die so teuer und neu, dass diese im RIM Katalog von 1971 noch keinen Niederschlag fanden.
    Und was man immer vergisst: man konnte einen Röhrenverstärker wie oben abgebildet, immer ein gut Teil in die Sättigung fahren, dann klangen die Röhren nur etwas "spitzer" aber hatte bei einem 100Watt-Verstärker 150-160 Watt an den Boxen. Deshalb waren die Dinger auch so super geeignet für Gitarren.
     
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  6. HIer bin ich dann raus - der Katalog ist aus meinem Geburtsjahr :) Röhrentechnik war mir immer etwas suspekt, irgendwie. Aber die Innenleben diverser Röhren aus alten TVs am Straßenrand (Sperrmüll) waren in meiner Kindheit tolle "Raumschiffe" zum spielen.
     
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  7. #32 Gipsbombe, 19. Feb. 2021
    Zuletzt bearbeitet: 19. Feb. 2021
    Die Röhren sind nichts anderes als Transistoren, nur etwas umständlicher. Und vor allem mit viel mehr Energieverbrauch.
    Schon mal alleine deswegen weil man mittels Heizspannung die Elektronen aus der Katode sozusagen "auskocht".
    Aber das Prinzip ist total einfach, wie bei den Transistoren. Man braucht eine "Vorspannung" regelt den größeren Strom mittels einem kleineren und erhält damit eine (Strom)-Verstärkung.

    Und der ganze Summs herum ist nötig um die Röhren/Transistoren in ihren Arbeitsbereich zu bringen und die Schaltung stabil zu halten.
     
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  8. Hatte mal ne Relaisschaltung mit knapp 15 Glühlampen in der Garage...pro Leuchte 70 Watt mit so einem Wolframfaden. Lange Rede, kurzrer Sinn, hab ich umbauen lassen. Hatte zum Elektriker gesagt baue die um, wenn die durch sind. Er sagte nur, wie alt wollen sie werden ? :D:D
     
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  9. Der RIM war für mich damals so was wie die Mischung dèr Bibel und den Steintafeln vom Moses für Gläubige. Mein erster RIM-Katalog stand in der Volksbücherei und man konnte ihn ausleihen wie Goethes Faust oder Das Handbuch der Wehrkunde. Hammer! Als Kind das im nirgendwo aufwuchs war München ein anderer, unerreichbarer Planet. Außer der Top-Buchreihe und den Elektor 273 Schaltungen war in der Bücherei nicht viel. Ein halbes Regal Technik, der Rest Romane und leichter verdauliches.
     
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  10. Ich hoffe doch, das Dir mehr als die 1000 Betriebsstunden vergönnt sind. :) ( Phoebuskartell – Wikipedia )
     
  11. Na ja, man kann die Lebensdauer einer Glühlampe steigern, in dem man sie nicht schaltet und durch Herabsetzen der Spannung.
     
  12. #37 Excalibur75, 19. Feb. 2021
    Zuletzt bearbeitet: 19. Feb. 2021
    1000 Stunden sind nicht wirklich viel. Die Lampen haben deutlch mehr auf den Buckel. Wolfram wurde auch noch deutlich später verwendet. Durch die intakte Relaisschaltung und den damit verbundenen Mehrverbrauch bin ich erst darauf aufmerksam geworden


    Edit: Sind PAR38 Glühlampen....vielleicht hilft das
     
  13. Also dieser hier vom mir abgebildete RIM Katalog war ein Geschenk, wir konnten uns den damals nicht leisten; ich glaube der kostete damals schon so um die 20 DM - ein Vermögen für uns Kleinelektroniker. Von den TOP-Büchern habe ich glaube ich auch noch eine Portion - müßte mal nachgucken.
    Was wir uns damals kauften war hauptsächlich "Elektor", und naja, das allererste größere Objekt welches ich baute war der Edwin 40 x 2.
    Und der lief über damals in unserem Keller über eine Marquee-Box und zwei andern kleineren - hauptsache laut und heftig;):):D
    Ich habe da auch immer noch sehr liebe Erinnerungen daran.
     
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  14. Und das hat - wie ich finde - Skoda z.B. sehr schön umgesetzt. Bei meinem ersten Skoda (einem Octavia II von 2007) stand in der Betriebsanleitung, das die (Abblend-)Lampen nur mit ca. 94% ihrer Nennspannung betrieben werden. Auch beim Einschalten konnte man schön sehen, das die Halogenlampen vom Steuergerät nicht einfach auf 100% Bordspannung geschaltet, sondern "hochgedimmt" wurden. Da hat wohl jemand im kalten Mlada Boleslav das Konzept eines PTC verstanden :)
     
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  15. Sind PAR38 Glühlampen....vielleicht hilft das
     

  16. Meine älteste noch erhaltene Doku diesbezüglich ist das "Transistorvergleichshandbuch" von 1986, Eifrig benutzt und ergänzt von irgendwelchen abstrusen Kritzeleien eines damals 15-jährigen :)
     
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  17. Die PAR-Lampen waren früher unverwüstlich. Mir ist eine einmal kaputt gegangen, weil sie mir runter gefallen ist und der Sockel von der Lampe abgefallen ist. Durchgebrannt, kann ich mich nicht erinnern.

    Auch die PAR36 (6V) haben früher ewig gehalten. Irgendwann ging dann die Qualität in den Keller. Lebensdauer nicht erwähnenswert, Fokus (Punktstrahler) fehlerhaft. Ich habe die PAR36 entnervt raus geworfen.
     
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  18. Genauso

    https://www.amazon.de/SYLVANIA-Flutlicht-Wolfram-Halogen-Reflektorlampe/dp/B019NI8NXK



    Das meinte meinte mein Elektriker.....:D

    Wenn jemand fragt, ja sowas hab ich in der Garage......LICHT
     
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  19. Das ist mir auch noch im Gedächtnis geblieben: Leuchtmittel mit etwa 10-20% weniger an Spannung bzw. Strom zu betreiben, dann leben die unendlich lang.
     
  20. Stimmt nicht ganz.
    Die Spannung ansich ist nicht das Problem,eher die Konstante.
    Spannungsschwankungen im Netz führen zu Verschleiß.
    Im Idealfall beträgt die Spannung 220V.Ich habe zuhause schon 234V gemessen (Uhrzeit ist mir nicht mehr bekannt) vermutlich immer dann,wenn eingespeist wird.Ausserdem wohne ich im Osten,hier neigen die alten DDR Trafos zu Schwankungen.
    Die Schaltvorgänge sind problematisch im Hinblick darauf,dass die Schaltvorgänge von 0V-220V sofort an/aus bedeuten, der Wolframfaden keine Zeit zum aufheizen hat und irgendwann dazu neigt,zu reißen.(Zwangsläufig,das würde er nicht mit einem langsamen Einschaltvorgang und konstanter Spannung) oder dauerbetrieb.
    Besser wäre ein Dimmer vor der Lampe,um die Spannung langsam hochzufahren.
    Spannungsschwankungen sind übrigens auch bei LED problematisch.
    Es gab mal einen Test in den 90ern in Japan,da wurden Versuchsreihen mit LED an konstanter Spannung gemacht (15 oder 20Jahre am stück) und die LED somit unter Idealbedingungen betrieben.
    Die sind:
    Konstante Spannung
    keine Erschütterung
    Ideal-temperatur
    Usw.. und die LED hat ohne wesentlichen Verschleiß 20 Jahre durchgeleuchtet.
    Dafür gibt es LED Vorwiderstände um Spannungsspitzen abzufedern.Das geht aber nur bis zu einem Gewissen Grad.
     
  21. Gut gemachte Led-Profile funktionieren durchaus gut als Kühlkörper, wenn die E27-Led-Birne allerdings in die alte Lampe passen soll ist's Essig mit der Kühlung
     
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  22. Würde Led nehmen, verbraucht wenig und hält lange. Schaue dir mal Smarthome an wie z.B. mittels hue. Möchte ich nicht mehr missen, Beleuchtung für die Wohnung/Haus und Garten ganz einfach über das Handy verwalten und Steuern.

    Auf YouTube findet sich einiges
     
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  23. Vielleicht bin ich da Oldschool? Ich betätige einfach einen Lichtschalter wenn ich ein Raum betrete. Soweit kommt es noch das ich das Handy in der Wohnung herumtrage um das Licht zu steuern
     
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  24. #49 Witti, 20. Feb. 2021
    Zuletzt bearbeitet: 20. Feb. 2021
    Moin Moin
    Die Röhrentechnik ist an mir leider komplett vorbeigegangen,ob wohl sie ja noch heute in einigen Exoten verbaut wird.Glaube in Hochleistungssendern und Edel HIFI Anlagen, bin mir aber nicht sicher. Kennt ihr noch Sendungen wie Hobbythek und Computer Club auf WDR. Das habe ich alles aufgesogen wie ein schwamm. Vom CC gibt es heute noch denn Ableger au YT nennt sich dort Computer Club 2.Die Haben oft geile Projekte.
    @localhost Deine Mama hat doch alles richtig gemacht,so wusstest du dann wie man elektrisch zünden oder verzögern kann.
     
  25. Na ja, die Röhren sind ja nicht veraltet. Vor ein paar Jahrenmwar ich beim GSI Schwerionen Institut zu besuch, und die hattenmgerade eine funkelnagelneueue Klystron-Röhre von Toshiba rum stehen. Eine Nummer kleiner wie das da Figure 1: A cross-sectional view of the first C-band 50 MW klystron...
    Das ist immer noch Stand der Technik. Ein Glühwendel wird zum Glühen gebracht und die Elektronen mit Spannung weg gesaugt. Auf dem Weg der Elektronen verdichtet man Abschnitte, andere verdünnt man, bis es wie eine Perlenkette aussieht und die greift man dann mittels Elektrode ab. Den Rest der Elektronen haut man in ein gekühltes Metall, und die entstehende Röntgenstrahlung wandert in einen Bleitopf.
    50Megawatt bei 5GHz ist doch eine Ansage für einen Verstärker, oder?
    Wir wollten damals was im einstelligen MW-Bereich mit Transistoren bauen.
     
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