Firmen & Shops [Bleibt sachlich] Neuer Versuch: Airfire

Insolvenz

Sehr geehrte Geschäftspartner,

sehr geehrte Kunden,



die Fa. Airfire hat am 10.09.2006 Ihre Geschäftstätigkeit beendet und das Insolvenzverfahren beantragt.



Die Insolvenznummer beim Amtsgericht Charlottenburg :



36 w IN 4389/06



Wir bedanken und für die langjährige Zusammenarbeit und

bedauern Ihnen dies mitteilen zu müssen.



Durch die Ereignisse in den Monaten November/ Dezember 2005, die meine Firma erheblichen Schaden sowie auch Imageverlust einbrachten ist es nach nunmehr 9 Monaten nicht mehr möglich das Geschäft weiter aufrecht zu erhalten.



Sollten Ihrerseits offene Forderungen bestehen wird sich ggf. der Insolvenzverwalter mit Ihnen in Verbindung setzen.

 

ich empfehle DRINGEND allen Betroffenen ihre Forderung erneut und schnellstens geltend zu machen und zwar schriftlich, per Einschreiben mit Rückschein und Kopien aller zur Verfügung stehenden Belegen.

Ansprechpartner hierfür ist ausschließlich der Insolvenzverwalter. Von selber wird der sich nämllich sicher nicht mit euch in Verbindung setzen.

 

Wo finde ich diesen Herren?

 

Wo sind denn jetzt eigentlich diejenigen, die sich so für Airfire ins Zeug gelegt hatten ?

Jedenfalls möchte ich mich HRBWBN anschliessen, wegen einem faulen Apfel sind nicht alle Apfelbäume schlecht.

Schaut euch um, ob ein Laden in der Nähe ist, oder kauft das erste Mal dort "vor Ort" ein, auch wenn man mal weiterfahren muss.
Hört ins Forum, wer scharf kritisiert wird wegen Versand-Problemen, der könnte bald nicht mehr liefern.

Ich jedenfalls bestell weiter bei einem Online-Shop. Aber das muss und soll jeder für sich selbst entscheiden.

 

das AG Charlottenburg wird wahrscheinlich einen benennen - es sei denn, der Insolvenzantrag wird Mangels Masse abgewiesen, und ein Insolvenzverfahren erst gar nicht eröffnet ( Dann ist es sowieso zappenduster....)

Also - wahrscheinlich kann man die Post ans AG senden unter Angabe des Aktenzeichens - die leiten das in der Regel dann weiter.

- oder man ruft da mal an und versucht die Anschrift und den Namen des Insolvenzverwalters zu erfragen.....

Erfahrungsgemäß gilt folgendes - sich beim Insolvenzverwalter immer wieder telefonisch ins Gedächtnis bringen, weil sonst "Kunden" zu Gunsten von Banken, Ämtern, Krankenkassen und Lieferanten gerne "vergessen" werden.......

In Vorkasse gezahltes Geld sollte aber normalerweise nicht ins Betriebsvermögen rutschen dürfen .......

Das ganze eilt aber IMHO ein wenig, da es eine Frist gibt, um Ansprüche an den Pleitier beim Insolvenzverwalter an zu melden.


Nachtrag:

Gegen ablehnende Bescheide immer schön und fristgerecht Widerspruch einlegen - Begründung ist eben, das es um in Vorkasse bezahlte Gelder geht, die Vertragsleistung aber von der Firma nicht erbracht wurde, das Geld daher zurückgezahlt werden müsste, und nicht zum Betriebsvermögen bzw der Konkursmasse zu zählen ist........(nicht erfüllter Kaufvertrag - daher Rückabwicklung.)

 

Wo ist da jetzt das Problem? Diejenigen haben doch nur andere Möglichkeiten als jetzt dieses Ende in Betracht gezogen... Jetzt ist das hier bei rausgekommen und es muss sich keiner mehr "Ins Zeug legen"...

MFG
Rocketlauncher

 

Also ich bin Gläubiger mit Nr. 124, ist das jetzt gut oder schlecht ??? , ich glaube eher schlecht, was solls ich habe meine Lehren daraus gezogen und werde bei zukünftigen Online-Bestellungen das Forum genaustens durchforsten, was ich für dieses Jahr bereits getan habe, schließlich ist ja meine Bestellung schon raus.
Was ich allerdings nicht ganz so prikelnd finde ist, das man bei fast allen Shops in Vorkasse gehen muss und nicht per Nachname bestellen kann, schließlich kann bei jeden Shop etwas unvorhersehbares passieren, was allerdings bei den meisten renomierten Shops eher unwahrscheinlich ist. Also hoffen wir das beste, vielleicht ist ja Airfire wirklich nicht der Hauptschuldige (was sie ja immer wieder beteuerten), aber ärgerlich ist es trotzdem.
Ich werde es jedenfalls nochmal so versuchen wie @Thorin schreibt und das Geld bzw. die Sachen nochmal beim Insolvenzverwalter einfordern, manchmal geschehen ja noch Wunder.
So Gruß und gut Schuß...noch 105 Tage !!!

 

Haben sich schon alle Airfire Besteller zusammengeschlossen?
Weil zusammen erreicht man wahrscheilich mehr als alleine...

 

ich wollte nur mal so am Rande erwähnen, das ich mich bei diesem Thread - solange noch alles in der Schwebe war - extrem zurück gehalten habe ( also für meine Verhältnisse )



Also wie es aussieht, hat Airfire ja selber die Insolvenz beantragt - Normalerweise könnten Gläubiger dies tun, wenn Airfire seinen Verpflichtungen nicht nach kommt.
Allerdings kostet das den Antragsteller eine hübsche Stange Geld.

Zuerst wird durch das AG nun geprüft werden, ob überhaupt ein Insolvenzverwalter bestellt wird. Dies geschieht nämlich nur, wenn wirklich erhebliche Werte noch vorhanden sind.

Der Insolvenzverwalter selber sichert zuallererst und absolut vorrangig sein eigenes Honorar und gegebenenfalls das seiner Mitarbeiter.

Danach kümmert er sich darum, ob durch Forderungsverzicht, Verkauf oder Gott-weiß-was-ihm-sonst-noch-einfällt - die Firma so weit gebracht werden kann, weiter zu bestehen.

Also eine Insolvenz ist nicht nötigerweise das Ende.

Wahrscheinlicher aber scheint mir, das in diesem Falle "Mangels Masse" ein Insolvenzverfahren gar nicht erst eingeleitet wird. (Hier mag ich mich aber irren ! ! ! ) weil Airfire so groß nicht zu sein scheint, das es hier noch große Werte gibt.

Darauf deutet hin, das der GF die Insolvenz selbst beantragt hat - das macht man ja normalerweisse erst dann, wenn man alle möglichen (materiellen) Alternativen durch und die Ressourcen verbraucht hat.

80% aller Insolvenzanträge die von GmbH Geschäftsführern selbst gestellt werden, werden zu spät gestellt, eine Rettung scheitert dann am fehlenden Kapital, an den Banken, die keine Kreditlinie mehr gewähren etc....

Hier wird dann normalerweise nicht mehr an der Insolvenz gearbeitet, sondern schlicht die Firma liquidiert - d.h. die Restwerte werden erfasst, gelistet und schnellstens realisiert. Die Verbindlichkeiten ausgerechnet.
Dann werden die Gläubiger nach Rangfolge bedient.

1.) Vater Staat in Form aller seiner Organe ( Finanzamtsforderungen, Bußgelder, Agentur für Arbeit, Gebühren....)

2.) Kreditoren (meist Banken! - aber auch Kommissionsgeber)

3.) Krankenkassen

4.) Mitarbeiter (ausstehende Löhne - Sozialpläne, Abfindungen......)

wenn dann noch was über ist, macht der Konkursverwalter (sry Insolvenzverwalter) mit seinem Büroteam eine Rafting Tour auf der Donau, bevor Kunden auch nur einen Cent sehen..... Das ist einfach so. (Oder kennt wer von euch einen Konkursverwalter, der nicht mindestens im 7'er BMW vor fährt? )

Also ist der einzige Weg ans Geld zu kommen, der schon beschriebene, das Geld erst gar nicht ins Betriebsvermögen gelangen zu lassen.




.

 

Dachte mir schon,dass es sowieso kein Geld zurück gibt...

 

Nun, es gab bei diesem Thread einige User, die sich eben zu "Beginn" 1000 Dinge überlegten, weshalb Airfire ein armes Opfer sei und jeder, der es anders sieht ein ignoranter Spinner. Und an die war eben meine Frage gerichtet - ob diesselben Leute jetzt auch noch mal was schreiben wollen. Mit "ins Zeug legen" meinte ich eher, daß sie sich jetzt auch noch mal dazu äussern, quasi ihre damaligen Aussagen reflektieren...

 

Eher andersrum oder net?Und woher beziehst du deine infos das es wirklich so nicht ist?
Ist doch auch vollkommen egal.geld ist auf jeden fall weg...und nen anderer hats dann nunmal,verschwindet ja nicht im nichts...

 

Nachtrag:

Gegen ablehnende Bescheide immer schön und fristgerecht Widerspruch einlegen - Begründung ist eben, das es um in Vorkasse bezahlte Gelder geht, die Vertragsleistung aber von der Firma nicht erbracht wurde, das Geld daher zurückgezahlt werden müsste, und nicht zum Betriebsvermögen bzw der Konkursmasse zu zählen ist........(nicht erfüllter Kaufvertrag - daher Rückabwicklung.)[/QUOTE]


Hallo zusammen,

verfolge die Diskussion und Entwicklung von und über Airfire seit dem auftreten der ersten Probleme. Ich selber habe keine Waren bestellt - bin also "nicht betroffen".

Da ich beruflich oft mit Insolvenzverwaltern zusammenarbeite bzw. Schriftverkehr führe, wollte ich zu der jetzt laufenden Diskussion bzgl. der Forderungsanmeldung zum InsO-Verfahren nur anmerken, dass etwaige rechtliche Empfehlungen bzw. Vorgehensweisen hier in Deutschland ggf. unter das Rechtsberatungsgesetz fallen könnten. Dadurch besteht eine latente Gefahr, für möglicherweise falsche Auskünfte, auch haftbar gemacht zu werden.

Ich kann nur empfehlen die bestehende Forderung ggü. Fa. Airfire, wie bereits geschreiben, anzumelden und sich hierüber entsprechende Nachweise zu fertigen (Einschreiben mit Rückschein). Der Insolvenzverwalter wird jedem berechtigten Gläubiger eine entsprechende Information über das Verfahren bzw. dessen Ausgang zukommen lassen. Sollte jedoch bei der Firma Airfire keine Masse vorhanden sind, wird das Verfahren abgelehnt und es besteht logischerweise auch keine Möglichkeit der Rückerstattung von Gelder aus angezahlten bzw. per Vorkasse geleisteten Kaufpreiszahlung. Möglicherweise ist jedoch aufgrund der Rechtsform einer Einzelunternehmung die Geschäftsführerin haftbar zu machen und sofern diese über Liquidität vorfügt zur Bedienung der Verbindlichkeiten heranzuziehen.

Im übrigen ist der Insolvenzverwalter auch rechenschaftspflichtig hinsichtlich der von Ihm erhobenen Gebühren und Kosten, die wiederum teilweise auch durch entsprechende Gerichtskostentabellen bereits festgesetzt und demnach unveränderbar sind. Des weiteren kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Insolvenzverwalter bei der täglichen Flut an Arbeit und neuen Verfahren auch nur einen Gedanken daran verschwendet sich hier persönlich zu bereichern, was im o.g. Beitrag unterstellt wurde. Wie die Vergangenheit zeigte, haben z.B. auch Ärzte oftmals weniger in der Tasche (nach 60 Stunden Arbeit) als ein Arbeiter bei Volkswagen mit einer "noch 28 Stunden Woche".

Grüße
David

 

na da bin ich aber froh, das du exakt die selben Ratschläge gegeben hast wie ich...

nämlich diese:

!!!! Im übrigen handelt es sich hier nicht um illegale Rechtsberatung - sondern um rein zwischenmenschlichen Erfahrungsaustausch.

Ich kann das schon - es gibt hunderte wenn nicht tausende von Verfahren gegen Insolvenzverwalter die tragfähige Sanierungskonzepte torpediert und verhindert haben - aber das würde hier erheblich zu weit führen.

Was genau hat die Situation von unterbezahlten Assistenzärzten jetzt mit der Situation von BMW fahrenden Insolvenzverwaltern und VW Arbeitern zu tun?

Außer das der klassische Insolvenzverwalter das Golfspiel am Donnerstag (also am Wochenende) bereits mit in seine 28 Stunden Woche einrechnet?

 

Vielleicht sollte man noch anfügen: Habe mal gehört, dass die Gläubiger bei Insolvenzverfahren im Schnitt ca. 10% oder so ihrer Forderungen erhalten. Im Schnitt, im Einzelfall kann es also durchaus mehr (oder weniger) sein. Eben weil Insolvenzverwalter, Finanzamt, Banken, etc. etc., wie schon erwähnt, höhere Priorität haben. (Keine Ahnung bezüglich Vorkasse; ändert dies wirklich etwas?)

 

es KANN was ändern, da der Insolvenzverwalter einen gewaltigen Spielraum hat. Ich hatte mal das Glück eine dicke Vorkasse Leistung völlig unbürokratisch rückerstattet zu bekommen.

Diese Vorkasse Situation tritt bei mir beruflich bedingt schon mal öfter ein - Erfahrungsgemäß kann ich sagen, je hartnäckiger man dem Insolvenzverwalter nachsetzt und damit konfrontiert, das diese Geld dem zu verteilenden Betriebsvermögen gar nicht erst zugerechnet werden dürfe, umso eher zahlt der " um des lieben Friedens willen" wie mir scheint - dabei gilt aber: IMMER schön ruhig und höflich (ALLERHÖFLICHST) bleiben.


- ich habe aber auch schon 0% von völlig berechtigten Forderungen erhalten , weil z.B. der Inolvenzverwalter nur Segeln oder beim Golf spielen war und sich einen Teufel um die Gläubiger geschert hat....

Normalerweise (wenn noch was zu holen ist) erhalten alle gelisteten Gläubiger (nach Prüfung ob die Forderung berechtigt ist) irgendwann ein Angebot das theoretisch zwischen x % und 99 % der Forderung liegen kann.
Nur wenn ALLE Gläubiger dem zustimmen, gibt es Geld.

Normalerweise handelt es sich um irgendwas zwischen 10% und 50%

Bei meinem Stiefvater z.B. gab es die Abfindung aus der Konkursmasse aber erst nach 15 Jahren, und er war mittlerweile gestorben.......

 

Firma Airfire - Nun Geschichte!

Moin,

war mal auf der Airfire Seite und habe dann folgendes dort gelesen:

Mehr dazu, auf deren Seite...http://www.airfire.de/



Was sagt ihr dazu? Ich denke das war ja nicht anders zu erwarten und absehrbar.


P.s hab kein solches Thema gefunden,falls es doch schon da ist,sorry & closed!

Edit von Matchbox: Themen zusammengeführt

 

Hi, kann mir irgendjemand sagen, wer der Insolvenzverwalter bei Airfire ist (hab unter den Insolvenzbekanntmachungen gesucht, aber nichts gefunden)?

Besten Dank!

 

Ist wohl noch nicht bekannt laut dem Screenshot weiter oben.

 

So, falls es noch jemanden interessiert (kam eben per Fax):

Die Insolvenznummer beim Amtsgericht Charlottenburg:

36wIN4389/06

Insolvenzprüfer:
RA Sebastian Laboga
Bearbeiter: Herr von Bülow
Einemstr. 24
10785 Berlin

Unter Insolvenzbekanntmachungen.de finde ich jedoch weiterhin keinen Eintrag.

 

Hat Jemand da schon was hingeschickt?

Was brauch man Eigentlich alles dazu?

 

Na ich würde mal sagen deine Anschrift, Rechnung inkl. Rechnungsnummer.

 

Naja,aber wenn man sowieso nichts bekommt...


Naja anscheind hat da auch noch keiner hingeschrieben...

 

Doch ich habe ein Schreiben verfasst.Kurzes formloses Schreiben,die Kopien der Rechnungen(2),und das per Einschreiben an oben genannte Adresse.Auch vermerkt,das ich mit der Zusendung der Ware einverstanden wäre.Erwarte nichts,mal sehen was kommt.