Foto & Video Hasselblad??

Dieses Thema im Forum "Foto- und Video-Technik" wurde erstellt von Seife, 7. Nov. 2006.

  1. Guden Tach,
    hab ne Frage wegen Fotos vom Feuerwerk machen.
    Mein Dad hat eine Hasselblad.
    Ist sie geignet um mein Silvester-Fw zu fotografieren???
    Wenn ja wie muss die Blende etc. eingestellt sein?

    greez Fritz
     
  2. Prinzipiell ist eine Mittelformat-Kamera natürlich geeignet um Feuerwerk aufzunehmen.
    Was für eine ist es denn? Analog? Digital? Sicher, dass der Vater die auch verleiht?
    Ansonsten: Ausprobieren. Blende mittel-weit öffnen und BULB-Belichtung mit Fernauslöser funktioniert normalerweise ganz gut.
    Vielleicht vorher mit Klasse-I / bei einem anderen Feuerwerk ausprobieren.
     
  3. was ist denn "blende mittel-weit öffenen?"

    denke, dass eine hasselblad bei feuerwerk eine sehr gute qualität erreicht, aber ohne
    jegliche erfahrung mit der kamera oder generell mit feuerwerksfotografie
    wirst du es dadurch sicher nicht leichter haben.
    du solltest auch bedenken, dass die filme für eine solche kamera recht
    teuer sind und du nicht zig fotos machen kannst.

    gruß powerfluse
     
  4. Was "Blende mittel-weit öffnen" ist? Keine Blende f/2 und keine f/14 ;)
    Ausnahmen seien Aussen vor.

    Und die Filmpreise fallen weg, wenn die Hasselblad digital ist.

    Und ausserdem bin ich auf Hasselblad-Besitzer neidisch.

    @Seife: Eine Mittelformat bedient sich im Normalfall allerdings schwieriger als eine Kleinbild. Wenn Du die Kamera schon kennst ist ja alles okay. Wenn nicht - vor Silvester ausführlich üben.
     
  5. danke tirsales und fluse

    nur ich werde mich mit sicherheit nicht hinter so eine kamera stellen...bin noch nicht mal sicher ob ich sie richtig herum halte^^

    mein vater wird die fotos schießen
    und sie ist analog und die filme...hat mein dad genug ;)

    greez fritz
     
  6. #6 Vesuvio, 7. Nov. 2006
    Zuletzt bearbeitet: 7. Nov. 2006
    Und nach Möglichkeit lichtschwachen, feinkörnigen Film verwenden, also 100 ASA. Bei 100 ASA ist Blende 8..11 ein guter Startwert (bei dunkeln Effekten wie Gold auch 5.6), und eine Belichtungszeit von 2 Sekunden bis 10 Sekunden, so dass eben einige (wenige) Efekte drauf sind. Bei anderen Filmempfindlichkeiten Blende entsprechend umrechnen.
     
  7. ne ahnung wie teuer son digitales rückteil ist? dafür kaufen sich andere nen auto oder ihr
    ganzes lebenlang sylvesterfeuerwerk;)

    auf die bilder bin ich mal gespannt, hoffe du digitalisierst sie und lädst welche ins album.

    gruß powerfluse
     
  8. @Powerfluse: Ne Idee warum ich eine D100 einsetze und keine Hasselblad? ;-)
     
  9. Hallo Ihr!

    Da ich mich auch für Foto und Film im Allegemeinen interessiere, hab ich mit ich den verschiedenen Formaten auch schon experimentiert, logisch :) Ich hatte speziell bei Rollfilm recht schöne Ergebnisse mit den beiden Kunstlichtemulsionen EPT und EPY von Kodak. Die besten Ergebnisse hatte ich allerdings mit meiner Toyo-View auf 9x12 bzw 18x24 auf Agfa-Diaemulsion. Das dürfte aber logischerweise für den "Normalfall" nicht praktikabl sein. Blende hatte ich bei Mittelformat (6x4.5) nach einer Belichtungsreihe mit der Normaloptik bei f8 und Belichtung nach "Gefühl" ;)

    tschüß

    Alex
     
  10. Hallo Hanabi, wenn Du da schon einiges probiert hast: Wie sind die Grüntöne geworden? Bei welchem Film kamen sie am besten raus?
     
  11. Hallo!

    Im Mittelformat hatte ich recht gute Bilder mit den erwähnten EPT und EPY, wobei der EPY etwas warmere Farbtöne wiedergab, der EPT war relativ farbneutral. Im Großformat hatte ich mit Diafilmen probiert, dort war es der Agfa RSX II 100, der mir subjektiv am besten gefallen hat.

    tschüß
    Alex
     
  12. Hallo Seife,

    also meine Vorredner haben das Meiste schin richtig dargestellt.

    Zunächst muss man sich entscheiden, ob man Langzeitbelichtungen (wie hier üblich) oder Kurzzeitbelichtungen machen möchte.
    Langzeitbelichtungen wirken eher künstlerisch, wobei Kurzzeitbelichtungen der Relatität näher kommen.

    Ich bevorzuge Langzeitbelichtungen, daher auch nur dafür ein paar Hinweise :

    - Kamera auf ein möglichst schweres Stativ
    - stärkstes Weitwinkel an die Kamera anschließen (dürfte bei der Hassi ein 50mm Objektiv sein, oder 38mm bei der SWC)
    - Fokus meist auf "Unendlich"
    - Drahtauslöser anschließen
    - Kamera auf "B" oder "T" einstellen
    - Blende zwischen 8 und 11 ist ein guter Wert bei einem 100er Film.

    Zum Film könnte man ganze Doktorarbeiten schreiben.
    Ich sehe es so :
    Ein Diafilm bringt sehr schöne Farben, ohne viel Bearbeitung.
    Durch ein starken Kontrast wird der Himmel meist schön schwarz, aber das Feuerwerk kann schnell überbelichtet werden.
    Ein Negativfilm hat zwar den Nachteil, dass man die Farben i.d.R. dem Labor überlassen muss, allerdings hat er deutlich mehr Spielraum, was Fehlbelichtungen angeht.

    Zum lernen würde ich einen Diafilm (z.b. den 100er Velvia oder den 100er Provia von Fuji) empfehlen, diese bringen gute Ergebnisse und zeigen dennoch Schwächen bei der Belichtung an, so dass Du (oder Dein Vater) dabei noch etwas lernst. (Silvester kommt ja relativ regelmäßig ;) )

    Viel Spaß und viel Erfolg!

    *Stardust*
     
  13. ui genau so eine zusammenfassung habe ich gesucht
    Vielen Dank!

    Und selbst verständlich werde ich die Bilder dann hochladen falls sie was geworden sind ;)

    greez Fritz
     
  14. noch mal @ fluse

    ich werde natürlich die bilder diigitaliseiren!
    hoffe nur dass mein vater es gebacken bekommt er ist schon recht gut im fotos schießen!

    ne ahnung wie viel das digitalisieren kostet? bestimmt schon etwas oder?

    greez fritz
     
  15. Hallo Seife,

    auch wenn ich nicht powerfluse bin, werde ich mir mal erlauben zu antworten.

    Es gibt wie immer viele Möglichkeiten Foto zu digitalisieren.

    1. Das Großlabor scannt den gesammten Film (günstig, aber oft absolut unbrauchbar)
    2. Ein Mensch scannt die einzelnen Fotos (z.B. hier : http://www.filmscanner.info/Preise.html)
    3. Du scannst ein Abzug mit einem Flachbrettscanner (Ergebnis etwa 10% von dem was möglich wäre.)

    Ich würde Weg 2 empfehlen.
    Bei Hasselblad 6x6 ergibt sich folgendes :

    Preis pro Bild bei 4000 dpi (ca. 9000 x 9000 Pixel bei 6x6) 2,30 €
    Aufpreis pro Bild für TIF-Format mit 48 Bit Farbtiefe statt JPG-Format 0,40 € (lohnt zum weiterverarbeiten in Photoshop)
    Brennen der gescannten Bilder auf DVD; Preis pro DVD 6,00 €

    Es ist halt Handarbeit und kostet...

    Hier ist noch eine kurze Anleitung zum Fotografieren.
    http://www.pyrolight.at/Fotografieren.htm

    Gruß
    *Stardust*
     
  16. Warum soll er eigentlich jetzt die Bilder in 4k dpi scannen lassen?

    Er will doch nicht die Scans dann nochmal als Papierbilder machen lassen.
    Sondern vermutlich nur ins Netz stellen und da reicht ein ordentlicher Flachbett mit ordentlicher software bei weitem aus.
    Als Papierbilder hat er ja die analogen Orginale.
     
  17. also danke vielmals stardust!!!
    scheinst dich recht gut aus zu kennen!!!
    hast du auch eine hassi?

    und mit der aussage von cardieln konnte ich leider nicht all zu viel anfangen...sry!

    greez fritz
     
  18. Hallo Seife,

    also eine Hasselblad habe ich nicht, aber ich arbeite ebenfalls mit Mittelformat.
    (Mamiya 7 II, Mamiya RB 67 Pro SD , Alpa 12 TC)

    Ich scanne meine Filme in etwa so, wie der Anbieter, den ich erwähnt hatte.

    @-)IC(-Cardiel :
    Ja, er hat natürlich ein Originalfilm, aber die Abzüge würde ich persönlich lieber von einem guten 48bit Scan machen.
    Natürlich verliert man ein wenig an Schärfte aber die Bearbeitungsmöglichkeiten einer digitalen Datei mit 48bit sind einfach viel größer, als bei einem analogen Abzug von Negativ oder Dia.
    Insbesondere nicht-lineare Bearbeitungen von Kontrast, Helligkeit und ggf. auch Farben sind analog fast unmöglich.

    Daher sieht mein Arbeitsablauf (Workflow ;) ) verkürzt wie folgt aus :
    1. Fotografieren auf Film & Entwicklung des Films
    2. Scannen des Film (nicht der Abzüge)
    3. digitale Bearbeitung der Bilder
    4. Brennen auf DVD
    5. ggf. ausbelichten (nicht drucken) der bearbeiteten digitalen Datei auf echtem Fotopapier

    Gruß
    *Stardust*
     
  19. Seife, die Aussage von Cardiel war auch primär nicht an dich gerichtet.

    Stardust, wenn man soviel Aufwand betreiben möchte ok, ich dachte es geht ihm eher darum die Teile in kleiner Version online zu stellen.
    Falls das noch rumkorrigiert werden soll ist das natürlich so sinnvoller.
    Obwohl es natürlich ein absolut nerviger Workflow ist, die Zeit die man mit dem Bearbeiten verbringt ist ja schon extrem aber dann noch scannen uiuiuiuiu.
    Da hast du ja dann auch alle Nachteile vereint, Materialkosten und Bearbeitungszeit.
    Du machst dann nicht so extrem viele Bilder bei dem Aufwand oder?
    In der Hinsicht ist Digital alleine schon sehr praktisch, wenn auch noch der Bearbeitungsaufwand bleibt aber gut n Digital Back ist dann natürlich schon ne Investition. :0

    Wobei ich ganz ehrlich 48 Bit ein wenig albern finde, was nützt mir ein Farbbereich, der nicht Darstellbar ist.
    Wenn du die Bilder noch stark bearbeitest sind 16 Bit schon sinnvoll aber alles drüber hinaus ist doch eher Platzverschwendung?
    Beim Ausbelichten, es gibt doch immernoch kein Gerät was 16 Bit ausbelichten kann. ;)
     
  20. Hallo -)IC(-Cardiel,

    jetzt wird es langsam off topic ;)

    Kurze Theorie :

    1 Bit = schwarz-weiß
    8 Bit = 256 Graustufen
    16 Bit = 165536 Graustufen
    24 Bit RBG = 16,7 Milionen Farben (3 Kanäle a 8 Bit)
    48 Bit RGB = 28 Milliarden Farben (3 Kanäle a 16 Bit, das meinstest Du wohl)
    (32 Bit CMYK) = 16,7 Millionen Farben)

    Der 48 Bit RGB Scan ist quasi die "Rohdatei" (nicht Raw) mit 28 Milliarden Farben, aus der man sich beim Bearbeiten und Konvertieren in 24 bit "die richtigen" 16,7 Millionen Farben aussucht.
    So kann man starke Verschiebungen der Gradationskurve durchführen, ohne dass Verläufe unsauber (streifig) werden.
    Zum Ausbelichten gebe ich eine 24 Bit Datei ab, da die Belichter mehr nicht verstehen würden.
    Ich bin schon froh, wenn das Labor einen ICC Workflow unterstützt.

    Digital vs. Analog ?
    Beides hat seine Vor-und Nachteile.
    Ich persönlich habe mich entschieden noch nicht umzusteigen, da bei Digitalen noch mit Kinderkrankheiten gekämpft wird und sich die Preise für die interessanten Digitalbacks (39 Megapixel) mit ca. 40.000 € für mich einfach nicht rechnen würden.
    Ich habe mich gerade entschieden lieber noch in mechanische Präzision und optische Qualität (Rodenstock Objektiv) zu investieren, anstatt auf Digital umzusteigen.
    (Allerdings läßt sich an meine Kameras auch in Zukunft ein Digitalback anschließen, darauf wurde schon geachtet.)

    Der digitale Produktzyklus ist mir einfach zu schnell, so dass ich (wie leider auch bei jedem PC) in "zuküftigen Elektronik-Abfall" investieren würde.
    An den Gesetzen der Optik wird sich vermutlich nichts mehr ändern ;)

    Versteht mich nicht falsch: Ich habe nichts gegen Digitale, aber für mich persönlich ist der richtige Zeitpunkt zum Umstieg noch nicht gekommen.

    Soviel zu meinem Arbeitsablauf.
    Ich denke Weiteres könnte man ggf. per Mail besprechen.

    Gruß
    *Stardust*
     
  21. Dieses Jahr wird jetzt wirklich versucht Fotos mit der Hassi zu schießen.
    Mein Vater meinte aber, dass ein 400er Film ok wäre.
    Jetzt wurde aber hier nur geschrieben wie die Blende bei einem 100er einzustellen ist.
    Mein Vater sagte, 16 ein guter Wert bei einem 400er ist.
    Oder ist ein 400er generell nicht zu raten?

    grüße Fritz
     
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