Am 10.10.2008 gab es die erste Pressekonferenz zur Eröffnungsveranstaltung von Linz09. Hier wurden auch erste Details öffentlich bekanntgegeben. Dazu einige Links: Linz09 Homepage Eine Liebesaffäre zwischen Stimmen und Feuerwerk, Volksblatt 11.10.2008 Der große Knall rückt immer näher, OÖ Nachrichten 11.10.2008 was_ist_los Veranstaltungen Das Team von steyrFire freut sich mit 2 Größen der europäischen Kulturszene (Tom Ryser und Orlando Gough) zusammenarbeiten zu dürfen. René Langer steyrFire
heute abend im TV ... Oberösterreich Heute (ORF OÖ) um 19 Uhr gibt es eine Reportage zu steyrFire und Linz09. René Langer steyrFire
hier ist der beitrag auf der orf seite zu finden (videoausschnitt ganz unten): http://ooe.orf.at/magazin/treffpunkt/kultur/stories/328159/ lg rene
Life is life ! Ich habs - weil ich im Forum ALLES lese und eine DIGSCHÜ habe, das schon kurz nach 19:00 Uhr gesehen und um 19:25 schon einen "neidischen" Anruf bekommen: Hast gsehn was DER im Hintergrund für Geräte stehen hat ??
Servus, hat von euch einer einen Tip für mich, von wo aus man den besten Blick auf das Feuerwerk haben wird? bzw. wo ist der Abbrennplatz. Gruß Doorgunner
Ich denke das Feuerwerk wird auf der Donaulände abgeschossen. Das ist der Platz wo es schon öfter was gegeben hat. Somit könnte ein guter Zuschauerplatz gegenüber der Donau sein. Die Nibelungenbrücke wird nicht so zu empfehlen sein da das Feuerwerk wie ich Rene kenne breit d.h.entlang der Donauaufgebaut werden wird. Rene wird sich sicher noch einmal melden.
Ich denke schon dass die Nibelungenbrücke ein guter Platz ist, und der Bereich von Nibelungenbrücke bis zum Lentos. Da dort auch die Musik (Chor) sicher gut zu hören sein wird. Und das Feuerwerk vom Urfahranermarktgelände + einem Schiff auf der Donau abgefeuert wird (lt. Linz09-Magazin).
Gute Aussichten .... ... hat man sicher zwischen Nibelungenbrücke unt Lentos. Singelshots und Bodeneffekte werden direkt vor dem neuen AEC (ars electronica center) aufgebaut. GFW rechts vom AEC (Richtung Urfahrmarkt) und auf einem Schiff in Donaumitte (ca. 130m unterhalb der Nibelungenbrücke). Finale entlang der Donau vom AEC bis Ende Urfahrmarktgelände. Also ist die Nibelungenbrücke (wie Anton richtig geschrieben hat) nicht optimal - und wenn dann am Beginn (Hauptplatzseite). lg Rene
Hallo. Algemeine Infos über Linz09 zum durchstöbern http://www.linzmobil.at/forum/viewtopic.php?t=1150 Gruß Chrisi
Ich muss ganz ehrlich sagen dass ich enttäuscht bin. 130.000 Menschen in freudiger Erwartung einer bombastischen (wie es in den Zeitungen geschrieben wurde) Eröffnung... die Erwartungen wurden aber nicht erfüllt. Der "Chorgesang" war eine mittlere Katastrophe - gut Geschmäcker sind verschieden, aber ein bisschen etwas Massentauglicheres wäre angebracht gewesen. Es muss ja nicht gleich ABBA sein, aber das was da geboten wurde, kann man ja nicht mehr als Gesang bezeichnen. Über große Teile (ich glaub mehr als die Hälfte) der Sinfonie hab ich kein Feuerwerk vernommen. Kleine Feuerwerksräder oder niedrige Feuerwerkskörper vor dem AEC sind bei 130.000 Menschen halt nur für die ersten Reihen sichtbar. Aber auch das Höhenfeuerwerk war sehr spärlich eingesetzt. Klar das Finale war grandios, dauerte aber viell. 2 Minuten und konnte die ganze Raketensinfonie auch nicht mehr wett machen. Ich für meinen Teil hab bei normalen Klangwolken schon bessere/schönere/größere Feuerwerke gesehen. Und auch das Feuerwerk beim Lichterfest 08 fand ich besser. Ich fragte mich während der Rakentensinfonie eigentlich immer ob das jetzt so gehört das wieder 3-4 Minuten "Gesang" ohne Feuerwerk sind oder ob Zündungen nicht funktionierten.... Ich frag mich welch ein Budget das Feuerwerk hatte..... wenn man die Budgets von Linz09 kennt hätte man eigentlich schon was richtig großes Erwarten können. Das ist mein rein subjektiver Eindruck - anderen mag es gefallen haben. Ich kann nur das wiedergeben was ich von den Leuten neben mir und in der Bim gehört hab und das war eigentlich durchwegs alles sehr durchwachsen. Natürlich war bei fast allen die "Musik" der Hauptkritikpunkt aber auch das Feuerwerk hatten viele anders erwartet.
muss mich dem vorposter anschließen (kenne aber nur das video von youtube). wie bei der letzten klangwolke war der "künstlicherische" aspekt der musik finde ich eine katastrophe. vom feuerwerk her tuts mir leid das sagen zu müssen, aber das war wohl bis auf ein paar wenige schöne effekt-sequenzen nicht die offenbarung die sich so mancher bei dem kolportierten budget erwartet hat. aber vielleicht gabs einen künstlicherische oberleitung die den pyrotechnikern reingefpusch hat
Diese Problem kennen wir. Je mehr über was Großes geredet wird , desto weniger finanzielle Mittel sind dahinter. ICH bin überzeugt, dass sich "joker" und sein Team redlich bemüht haben.
Von der Musik hab ich nicht viel mitbekommen, daher war die auch nicht so nervig. Die Längen zwischendurch, wo das Feuerwerk fehlte waren natürlich nicht so schön. Dafür fand ich einige Ideen sehr schön, wie z.B. die Heuler vom Schiff oder die Lichter auf der Donau.
Dass sich Steyrfire sicher bemüht hat davon bin ich fest überzeugt.... aber irgendwas ging da gestern total schief - ob so angedacht oder wegen Probleme... keine Ahnung. Hab noch keine einzig(!!) wirklich positives Feedback zur Eröffnung gehört. Hab mit einem Salzburger gesprochen, der extra nach Linz gefahren ist zur Eröffnung. Er meinte dass bis jetzt das Silvesterfeuerwerk der Stadt Salzburg jedes Silvester besser war. Das Feuerwerk auf 10 Min. komprimiert und dafür schnell geschossen mit schöner Hintergrundmusik, wäre um Welten besser gewesen. siehe z.B. hier: http://www.linzmobil.at/forum/viewtopic.php?t=1214&start=40 http://www.nachrichten.at/nachrichten/kultur/linz09/art470,90110,E http://ooe.orf.at/stories/332323/
wenn man dieses feuerwerk mit dem von graz 03 vergleicht, liegen welten dazwischen. da reden heute noch viele drüber. für eine veranstaltung mit über 100k menschen plus live übertragung, eher eine enttäuschung für feuerwerksliebhaber.
Wenn im Vorfeld die "künstlerischen" Aspekte allzusehr in den Vordergrund gerückt werden, bin ich immer etwas skeptisch. Meist spielt dann die Feuerwerkerei die 2. Geige. Mir ist lieber wenn die Pyrotechniker am Pult der 1. Violine sitzen. Aber das sehen wir Feuerwerkfreaks naturgemäß anders wie die politischen Entscheidungsträger und hochintellektuellen Kulturjournalisten.
In Vilnius (2. Kulturhauptstadt Europas 2009) schaffte man eine pompöse Eröffnung - warum nicht in Linz? http://www.youtube.com/watch?v=tsfNlviEsA4&feature=related
atseler schreibt, wenn man dieses feuerwerk mit dem von graz 03 vergleicht, liegen welten dazwischen. da reden heute noch viele drüber. für eine veranstaltung mit über 100k menschen plus live übertragung, eher eine enttäuschung für feuerwerksliebhaber. Ich meine , Vergleich anzustellen ist schwierig , besonders wenn die Verhältnisse gänzlich verschieden sind. Das Feuerwerk Graz 2003 wurde von einer japanischen Gesellschaft gesponsert d. h. die kamen mit Material und ein paar Pyros nach Österreich . Bei uns in der Firma wurde das Material aufbereitet und nach dem Abschußprogramm und den 3 Plätzen sortiert wieder verpackt und mit unseren LKWs nach Graz transportiert. Wir hatten hauptsächlich die Administration durchzuführen. Geld im Sinne von Vorgaben spielte eher keine Rolle. Ich denke, dass das in Linz ganz anders war. Joker wird uns sicher berichten, lasst ihm einmal die Geschichte verdauen.
ich vermute mal es gab genaue Vorgaben des Regisseurs wann Raketen zu zünden sind und bei welchen Stellen nichts kommt. Dadurch konnte sich steyrfire natürlich auch nicht entfalten. Das Budget für die Pyro war vermutlich auch nicht das größte...und diese "Musik" hat sicher auch einen Großteil dazu beigetragen dass diese Eröffnung keinen positiven Touch erhalten hat.
Linz09, Hintergründe So, nun ein paar (hoffentlich) klärende Statements von mir dazu: Diese Show war nie als Silvestergroßfeuerwerk geplant, und daher anscheinend für Feuerwerkspuristen enttäuschend. Mal kurz zurück zu den Anfängen damit ihr euch ungefähr vorstellen könnt wie die Sache ablief: Die Linz09 GmbH hat in den letzten 2 Jahren aus über 1000 eingereichten Projekten 220 für das Kulturjahr ausgewählt. Für die Eröffnungsveranstaltung erhielten Orlando Gough (Komponist) und Tom Ryser (Regisseur) den Zuschlag für ihr Konzept der „Raketensinfonie“. steyrFire wurde dann aus mehreren Bewerbern als Partner für die pyrotechnische Umsetzung gewählt. Natürlich konnten wir unsere Ideen einbringen und haben in unzähligen Workshop - Tagen und Wochen mit Tom und Orlando an der Umsetzung des Projektes gefeilt. Es war eine sehr gute und interessante Teamarbeit – das letztendliche Sagen blieb aber trotzdem beim Regisseur und beim Komponisten. Und den Beiden war ganz wichtig dass das Feuerwerk den Chor nicht „niederbombt“. Die Idee von Orlando zur „Raktensinfonie“ ist toll und einmalig. Eine Liebesgeschichte zwischen der Stimme (Chor + Profichor „The Shout“ www.theshout.org) und dem Feuer, ein Dialog zwischen Stimme und Feuerwerk. Diese Geschichte wurde in mehreren Parts aufgebaut: „Love at first sight“: ein erstes Kennenlernen, schüchterne Annäherung geht über zum „Flirt“ zuerst zurückhaltende Dialoge die sich zu einer kecken Konversation entfalten. „Fever“ - Die Entscheidung der Stimme den nächsten Schritt zu wagen (ein rhythmisches Stück von Mike Henry von den Flying Pickets, der auch im Chor war). Naja und so ging es weiter, Sex („Way to burn“), Orgasmus, postkoitale Zigarette, rhythmisches Glücksgefühl im „Tango“, danach eine kurzer aggressiver Streit („Danger“) bis hin zum glücklichen und zufriedenen Zusammensein in „Lamento“ und „Vogel“ (Finale). Dass es in so einem Projekt nicht nur GFW Bomben geben kann wird einleuchten. Ob es Sinn macht so eine Show zu einer Silvesterparty aufzuführen kann man diskutieren. Das lag aber nie im Entscheidungsbereich der ausführenden Pyrotechnikfirma. Prinzipiell ist das Projekt eine tolle Idee an deren Umsetzung viele Leute gearbeitet haben und die meiner Meinung nach auch gut gelungen ist, aber – und das ist jetzt der Haken an der Sache – vom Veranstalter leider im Vorfeld nicht nach Außen transportiert wurde. Die Geschichte war zu wenig publik gemacht worden. Das wäre aber notwendig gewesen. So wie wenn man sich eine Oper, ein Musical, … ansieht und sich halt vorher über den Inhalt einlesen kann. Wir haben über Monate daran gearbeitet, Stunden über Kleinigkeiten wie Delayzeiten (Licht und Schall) diskutiert, Liveproben von The Shout in London besucht, Effekte bauen lassen, das gesamte Feuerwerk als 3D Simulation vorbereitet (www.showsim.com) und vieles mehr. Es war für uns eine tolle und interessante Erfahrung die ich keinesfalls missen möchte. Und im Großen und Ganzen war die Resonanz auf das Feuerwerk durchwegs positiv. Die Kombination mit dem Chor wurde hingegen unterschiedlich kommentiert (siehe z.B. hier: OÖ Nachrichten, Prickelnder Funkenregen und vokal Belangloses). Letztendlich war die „Raketensinfonie“ ein Projekt zu „Linz09 – Kulturhauptstadt Europas“, und an diese Projekte wird einfach ein künstlerischer Anspruch gestellt. Orlando Gough und Tom Ryser sind bekannt für solche Inszenierungen. Wir von steyrFire wurden mit der Pyrotechnik beauftragt, weil unsere Ideen bei den Auswahlgesprächen die 2 Künstler am besten überzeugt haben (trotz starker, auch internationaler Konkurrenz), und darauf sind wir schon ein bisschen stolz. Ist etwas länger geworden, aber es war mir ein Bedürfnis euch ein wenig von den Hintergründen dieses Projektes zu erzählen. Lg Joker René Langer, steyrFire Hier ein Video von Youtube
