Sicherheit Taschendurchsuchung, Stoppine in der Tasche

Dieses Thema im Forum "Professionelle Technik, Sicherheit, Handhabung" wurde erstellt von Teletubbyzerbomber, 1. März 2010.

  1. Hallo ihr Pryos,
    In letzter Zeit kommt es immer öfter vor, dass ich auf der Straße beobachte, wie die Polizei mal hier mal da die Kleidung und Taschen der ein oder Anderen Passanten durchsucht. Warum auch immer =/
    auf jeden fall ist es ab und zu zu beobachten. Meist geschieht dies am späten Abend in der nähe von Diskotheken, wo es hin und wieder mal zu gewaltsamen Auseinandersetzungen oder Razzien kommt.
    Auf jeden Fall gescheit dies meist zu den Uhrzeiten, zu denen man erschöpft von seiner Helfertätigkeit nach Hause kommt. Betrachten wir nun den Fall, dass man nun aus welchen Gründen auch immer ins Visier unserer Freunde und Helfer der Staatsgewalt gerät und "Opfer" einer Taschendurchsuchung wird.
    Eigentlich nichts schlimmes, da wird ja alle , so hoffe ich nichts zu verbergen haben . Doch betrachten wir den Fall, dass die Polizei bei Herrn Mir und Dir "nichPyro" ein stück gedeckte Stoppine in der Tasche findet, welches ihr aus Unachtsamkeit nicht entsorgt habt, sondern in der Macht der Gewohnheit, um den Abbrenner nicht unnötig zu verschmutzen in eure Jackentasche gesteckt habt.

    Ich hoffe ihr könnt meinen Gedanken nachvollziehen, und wisst worauf ich hinaus will.

    Was würde Herrn Mir und Dir "nichtPyro" passieren, wenn wir annehmen, dass es zu dieser Situation kommt?
    Und vor allem wie sollte man sich verhalten ?
     
  2. Ich bezweifel einfach mal das Otto-Normal-Polizist ein Stück gedeckte Stoppine erkennt... :D

    Sonst droht wohl eine Anzeige...
     
  3. Im Zweifelsfall hast du das Ding einfach irgendwo gefunden, und gut ist.
     
  4. mal abgesehen davon ob die durchsuchung einer x-beliebigen person ohne konkreten verdachtsmoment rechtmäßig ist (k.a. wie das genau aussieht) würde ich das ganze so sehen:

    wenn du dich auf dem rückweg von einem offiziellen feuerwerk befindest und da als helfer mitgearbeitet hast, wirst du wohl irgendeine bestätigung für deine helfertätigkeit haben - evtl würde auch eine rücksprache mit dem verantwortlichen pyrotechniker reichen/helfen.

    ich denke damit (, mit dem feuerwerktypischen geruch an kleidung, händen und was weiß ich wo noch) und mit einem ruhigen gespräch mit den amtshandelnden polizisten wird sich sicher eine lösung für dieses problem finden lassen, wenn es nur sagen wir mal 5 cm stoppine sind. einen halben meter zu erklären wird dann wohl schwieriger...
     
  5. #5 Teletubbyzerbomber, 1. März 2010
    Zuletzt bearbeitet: 2. März 2010
    Dabei ist so ein halber Meter gar keine Seltenheit :D hatte auf der Pyromusikale mal jemanden drauf aufmerksam gemacht, dass ihm selbiger aus der Jacke hängt :blintzel: haha =D

    Tja Danke für die vielen Antworten ;-)
     
  6. da war doch noch etwas...

    Abgesehen von der Tatsache, dass explosionsgefährliche Stoffe in Kleidungsstücken nichts zu suchen haben..
    hat eigentlich ein Helfer ohne Aufsicht keinen Umgang mit Explosivstoffen wenn dafür Fachkunde/Schein erforderlich ist.
    Und auf die fehlende Fachkenntnis ... hab ich gefunden... etc. zu berufen, dass ist schon ein dünnes Eis.

    Bei unseren Feuerwerken und in unseren Lehrgängen werden alle Helfer diesbezüglich unterwiesen,
    und am Ende nochmals darauf angesprochen. Das gehört einfach zur Verantwortung dazu
    und nicht weil der Verlust von einem halben Meter Stoppine den Pyrotechniker finanziell ruiniert.


    motte
     
    kleiner pyro, sukopyro05, Sile und 2 anderen gefällt das.
  7. Ja, ein bißchen. Aber ich würde mir es als Helfer gehörig überlegen, meinen Pyro ans Bein zu pinkeln, indem ich bei der Polizei gleich mein Herz ausschütte.
     
  8. Also was das Verhalten angeht,sollte doch eigentlich klar sein,vorallem wenn man nicht´s zu verbergen hat,hat man auch nicht´s zu befürchten:blintzel:
    Was die Stoppine angeht,hängt schonmal davon ab,wieviel du davon dabei hast (5cm oder 5m) und ob du schon mal aufällig geworden bist und wenn ja mit was..

    Ist besser man hat sowas nicht dabei, vorallem ein loses Stück in der Jackentasche oder so und in so einem Fall könnte es ja gut so sein das du als Feuerwerkshelfer ne "Lunte" in irgendeiner Tasche vergessen hast und ggf. das Beweisen können, andererseits könnte es dir zum Verhängnis werden,weil du es besser hättest wissen müssen bzw.dem Pyrotechniker dem du geholfen hast (indem du durch ihn "Zugang" zur Soppine bekommen hast.)

    Gruß

    Michi
     
  9. der Pyro ist immer brav

    @ mondfeuer:
    es war auch nicht gemeint: Das war mein Pyro der hat mich schlecht beaufsichtigt...
    Durch die Belehrung/Unterweisung kann der verantwortliche Pyro recht einfach seine
    Sorgfaltspflichten beweisen.
    Aber der Helfer kann sich damit selbst in gewaltige Schwierigkeiten bringen.
    - Diebstahl?
    - Besitz von erlaubnispflichtigen Explosivstoffen ohne Erlaubnis/Befähigung

    => durch solch einen Blödsinn ist die eigene Pyrolaufbahn schnell in weite Ferne gerückt... und welcher Helfer möchte das schon.

    Thomas
     
  10. Nicht in der Tasche aber im LKW...ein Stück Stopp, ein Resterl Litze, Polizeikontrolle - Gefahrengut !!! nicht ordnungsgemäß verpackt und deklariert - angehalten bis befr. Firma zugelassenen Karton brachte - Strafe !!!....erst dann Weiterfahrt !!

    KEIN WITZ so geschehen in Österreich/Burgenland.
     
    bramml gefällt das.
  11. Ein Pyro kann sich ganz bestimmt nicht durch "Belehrungen und Unterweisung"seinen "Kopf aus der Schlinge ziehen",aber das sich ein Feuerwerkshelfer selbst in Schwierigkeiten,durch diebstahl und besitz erlaubnispflichtigen Explosivstoffen ohne erlaubnis macht ist klar aber mit letzterem kommt dann der Pyro ins spiel,durch den Pyro hat er zugang zu solchen Sachen gehabt und konnte unbemerkt dieses entwenden...

    So einfach kann sich ein Pyro nicht rausreden:blintzel:

    Am besten so etwas passiert nicht.

    Gruß

    Michi
     
  12. Okay, in diesem Fall würde meine Reaktion auch anders ausfallen, es wäre dann wohl besser, den Polizisten kurz und knapp die Sache zu schildern (versehentlich eingepackt, usw.).

    Wenn ich meinen Pyro in Schwierigkeiten bringen würde, bekämen die von mir jedenfalls nix raus, da würde ich lieber meine eigene Pyro"karriere" riskieren, bevor ich einen womöglich altgedienten Pyrotechniker Ärger bereiten würde.
     
    Akiko und MunMuckl gefällt das.
  13. Ein Nichtpyro und Stoppine ?
    Explosionsgefährliches Material ohne QS: mindestens Anfangsverdacht einer Straftat.
    Erlaubnispflichtiges Anzündmittel, dass einem ptG gleichgestellt ist: Owi - aber nur solange keine Gefährdung für Leib, Leben oder unbeteiligter Dritter vorliegt, sonst ist man wieder bei der Straftat.
    Was man tun soll ?
    1) Klappe halten.
    2) Klappe halten.
    Niemand muß sich (auch aus UNkenntnis) selbst belasten und eine gutgemeinte Erklärung "Ich nahm das gefährliche Zeug an mich, damit nichts passieren kann" belastet
    a) den Verantwortlichen (dessen Aufgabe das wäre)
    b) gibt den eigenen Vorsatz zu und wird
    c) als Ausrede gewertet :D

    Das Gegenteil von "gut gemacht" - ist fast immer: "gut gemeint" :p

    Am einfachsten: Nix - gar nix mit vom Abbrenner tragen. Aber das ist so doch eh ganz einfach - und die Frage "wie viel Ärger" ist dagegen vieeeel komplizierter.

    Wen es interessiert, RA Hettenbach hat sich zu diesem Thema "Klappe halten" gut verständlich (allerdings mit dem Schwerpunkt Alk/ Drogen im Straßenverkehr) geäußert:
    http://www.jurathek.de/ -> Verkehrsthek -> Polizei
    "Taktisch richtiges Verhalten bei Polizeikontrollen"


    LG
    Thomas
     
    leuchtfuzi gefällt das.
  14. Naja einfach natürlich nicht, aber eine saubere dokumentierte Belehrung,
    Anwesenheit, Aufsicht etc. => da hätte ich gar keine Bedenken bei Stoppine,
    etwas anderes wäre bei Sprengstoff oder Sprengzündern.
    Da habe ich schon mal jemanden schwitzen sehen, als er der Meinung war es fehlt ein Zünder, dabei war es ein "Rechenfehler" :p

    Aber wie du richtig schreibst:

    "Am besten so etwas passiert nicht."

    Thomas
     
  15. @motte
    Es ging hier ja auch garnicht darum etwas vom Abbrenner zu entwenden. Sowas tut man alleine schon aus der reinen Vernunft und der Schuld an Verantwortung gegenüber dem Pyrotechniker nicht.
    Ich sprach Tatsächlich über ein zB. 5cm stück Stoppine, das beim Bezündern einer Bombe afallen kann,
    welches zum Zwecke der Aufbewahrung, bis zur Entsorgung zB. in der Tasche einer Regenjacke aufbewahrt wird, wie es ja hier und da zu beobachten ist( ganz davon abgesehen ob es Prizipiell wohl eher ein noGo ist, diese dort aufzubewahren ) und eben dort vergessen wird.

    Aber ich muss dir da auch völllig zustimmen. Am besten so etwas passiert nicht ;-)
    War auch wie gesagt nur ein spontaner Gedanke der mir am Abend nicht mehr aus dem Kopf gehen wollte.

    Ich hätte nicht gedacht, dass diese Frage ein solches Diskussionspotential insich birgt ... Find ich klasse.
    Mal schauen was hier noch rauskommt ^^
     
  16. lol anton da muss man aber auf einen echt jungen polizist/in gestossen sein noch so richtig frisch aus der polizeischule. da muss man sich einfach an den kopf greifen
     
  17. Huch, Leute, da bin ich aber beruhigt ...

    Meine Oma, die noch in Deutschland lebt, war nämlich am Wochenende mit dem Fahrrad unterwegs und hatte eine 300er Bombe auf dem Gepäckträger. Die hat sie immer bei sich, seit ihr liebes Kätzchen eingegangen ist.

    Grüsse:

    Toivo
     
    Akiko gefällt das.
  18. :cool: .... deine Oma muss eine wirklich bemerkenswerte Frau sein . :knaller:
     
    Akiko und dr. toivo willmann gefällt das.
  19. Was anderes:

    Mit deinem Künstler-Namen bin ich voll eiverstanden:
    Ein dreifaches Hoch auf alle ...
    ... Teletubbywürger, Teletubbyvergifter, Teletubbyfolterknechte, Teletubbyvierteiler,
    Teletubbyzerfleischer und Teletubbyverwurster !!!
    Wir hatten nämlich diesen Mist in Brasilien im Fernsehen und Video auch !

    Grüsse:

    Toivo:)
     
    Akiko gefällt das.
  20. Ich kann die Problematik zwar nachvollziehen,
    aber ich passe immer auf sowas nicht vom Abbrenner irgendwo hin mitzunehmen.

    Ganz davon abgesehen stecke ich mir eh keine Stoppine in die Tasche,
    ich bin Raucher, ist mir schon zu gefährlich wenn ich vom Abbrenner weg zum rauchen gehe...
    Hab kein Bock auf abgefackelte Hose oder Jacke :D

    Kann mir also eigentlich gat nicht passieren ;)
     
    dr. toivo willmann gefällt das.
  21. Eine Unsitte...

    Lieber Freund,

    wir reden von einer echten Unsitte:
    Stoppine in der Tasche ist nur die Spitze des Eisbergs.

    Im Betrieb, Bomben und Raketen mit ins Büro nehmen und auf den Schreibtisch legen: iss ja nur eine einzige ...
    Als ich mal bei der Igual in Barcelona/Spanien arbeitete, stellte so ein Knallkopp in den an meinen angrenzenden Büroraum eine scharfe 150er auf den Aktenschrank, genau in meiner Kopfhöhe, wenn ich an meinem Schreibtisch sass. Hab' Krach geschlagen und mich wieder mal unbeliebt gemacht, aber was solls ?

    Oder ich habe wiederholt gesehen, dass einige sich erst richtig wohl fühlen, wenn im Transportfahrzeug eine scharfe und angestabte Kl. IV-Rakete quer überm Amaturenbrett liegt. Vielleicht erhöht dies ja das Gemeischaftsgefühl mit und die
    Liebe zum Material. Bloss ich kann das nicht nachvollziehen.

    Ich habe auch schon gesehen, dass Material mit in die Wohnung genommen wird, um
    einen Kunden mit einer Mini-Bestellung zu befriedigen, der abends vorbeikommt. Schlimmer noch: mit Regelmässigkeit !


    Sollte ich mal Stoppine in meiner Tasche vergessen haben, renn ich rasch in den nächsten Bonsen, tu den Kram in die Klo-Schüssel (weil Wasser Schwarzpulveer wirksam zerstört) und ziehe an der Spülung.

    Grüsse aus Brasilien:

    Toivo:)
     
    Akiko und Teletubbyzerbomber gefällt das.
  22. Ich hatte schon mal so eine Konfrontation un zwar im Zug auf dem Weg von Dresden nach Hause.
    Ich schlief schön tief und fest im Zug, als ich aufeinmal einen leichten Schmerz im Arm spürte und langsam wach wurde. Vor mir standen zwei Beamte die an mir rüttelten damit ich wch werde...der eine sagte nur immer AUSWEIS..wo kommen sie her wo wollen sie hin? Und der nadere fragte was sind das da für Drähte?
    Als ich dann so langsam wach war..ich war tot müde von dem ganzen Tag helfen.....habe ich denne dann erstmal den Ausweis gegeben, damit die Ruhe gaben....aber der eine fragte immer wieder was sind das für Drähte..ich sagte was für Drähte...???na die da in ihrer Jackentasche fragte er..und da sah ich das ich ein aufgerolltes Stück Verschleißdraht in der Tasche hatte mit einigen Sobbe Zündern drann und Stoppine, das war von einem Gestell das nicht losgegangen war. Die wurden aufeinmal sehr nervös, bis ich dann zu denen sagte oh je das habe ich wohl vergessen wegzulegen, ich habe da und da bei einem Feuerwerk mitgholfen als Lehrling. Ich habe denen dann mein Unterschriften Heft von der Sprengschule gezeigt und mein Rucksack mit Helm und Werkzeug.
    Zum Glück kannten die beiden die Sprengschule und die Lage entspannte sich etwas, aber der eine meinte das seien Sprengkapseln..ich haben denen gezeigt das es keine Sprengkapseln sind und alles war gut. Meine Daten wurden noch abgeglichen und da gegen mich nichts vorlag, war alles o.k. Ich wollte den beiden das Drahtkneuel mitgeben, aber die wollten das nicht haben, Sie sagten das können Sie bestimmt nochmal gebrauchen:) Die wünschten mir ne gute Heimreise und verschawanden.
     
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