Firmen & Shops [WECO] Böller Diskussion

Dieses Thema im Forum "Einkaufslisten, Pläne, Shops, Erlebnisse" wurde erstellt von DerPyro97, 17. Jan. 2012.

  1. Dem kann ich nur voll beipflichten! Vor allem einer grossen Firma wie Weco wäre es meiner Ansicht nach schon zuzumuten, auch mal ne Premium-Serie von Böllern rauszubringen, die dann vielleicht nicht ganz so gewinnbringend und am Limit kalkuliert sind wie andere Artikel. Warum muss man überall das letzte Quentchen Gewinn rauspressen? Natürlich muss die Firmenbilanz am Jahresende gut aussehen, aber eine Premium-Serie würde Weco meiner Meinung nach sicherlich nicht zu Grunde richten!

    Bemerkenswert und schade zugleich ist es erstens, dass es gerade bei Knallkörpern, die ja eigentlich recht simpel konstruiert sind, zu solch massiven Problemen und Schwankungen kommt. Wäre das bei Batts und Raks der Fall, würden wir die Dinger warscheinlich nicht mal gezündet bekommen, weil die Visko dann nicht mal mehr brennt :D Und zweitens, weil ja Feuerwerk eigentlich aus China stammt und von dort jetzt so schlechte Ware, zumindest bei Böllern, kommt
     
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  2. Erstmal vielen Dank für die ausführliche Antwort!

    Wie schon einige bemerkt haben, galt eine Begrenzung auf 120 dB in einer Entfernung doch schon lange vor Inkrafttreten der neuen EU-Richtilinien. Wird das ganze jetzt besser kontrolliert, strenger ausgelegt oder anders gemessen? Kubische Kanonenschläge sind doch nach wie vor recht laut. Sogar die China-Böller von Diamond waren 2010 den großen zylindrischen Kanonenschläg lautstärkemäßig überlegen,. Bei den Kubischen Kanonenschlägen weiß ich nicht, ob diese schon eine Neuzulassung nach den neuen Richtlinien, bei den Böllern von Diamond (Produktion 2009/10) gehe ich jedoch davon aus.

    Bleiben die Splitter- und Streuwerte. Auch da frage ich mich, was sich genau durch die neuen Richtlinien gegenüber den alten geändert hat, dass die Kanonenschläge in ihrer Konstruktion modifiziert werden mussten. Die Splitter- und Streuwerte sind bei einem kubischen sicherlich geringer, andererseits ist mir bei den zylindrischen Kanonenschlägen noch nir z. B. weit fliegende Hülsenreste aufgefallen. Gelten jetzt nicht mehr die 8 Meter außerhalb derer keine Knallkörperreste mehr landen dürfen? Mir ist nicht davon bekannt.

    Wenn dem so sein sollte, dass die neuen Richtlinien bzw. die Kontrollverfahren zu deren Einhaltung nicht einmal mehr einen lauten Kanonenschlag zulassen, ist das für mich ein weitreres Anzeichen dafür, dass "klassisches" Feuerwerk weiter eingeschränkt (bzw. drastisch formuliert: ausgerottet) werden soll, um den Vormarsch des Batteriefeuerwerks immer weiter voranzutreiben. :(
     
  3. Anmerken möchte ich, dass anscheinend kein Böller diese 120db auch erreicht. Vor kurzem hat jemand hier ein Vid einer Knaller-Testreihe hochgeladen, mit dazugehöriger Messung. Fazit: Kein einziger Knaller, weder aktuelle noch die alten Feistel Ko- und Kanonenschläge (der legendäre lilane :)) erreichen diese Grenze. Wenn Knaller also eher wie´n Furz als nach Kanonenschlag klingen, liegt das sicherlich nicht an neuen oder geänderten Gesetzen...
     
  4. Nur dazu ein kurzer Einwurf: Die absolute Lautstärke von einem kurzen Knall zu messen ist nicht so trivial, da die Abtastrate der üblichen einfachen Schallpegel-Meßgeräte langsamer ist, als das Schallereignis.
    Während also so Messungen wie von Mondfeuer&Co, die sich ja sehr viel Mühe gegeben haben, untereinander vergleichbare Ergebnisse, aber keine absolute Zahl ( das wurde dort ja auch nicht behauptet) liefern, kommt man an die echte Lautstärke nicht so einfach.
     
  5. Was hat sich eigentlich mit der neuen EU-Richtlinie für Böller (nicht für Batterien, Raketen usw.) geändert? Nichts, oder?
    8m, 120db, 3mm Wandstärke, keine brennenden Splitter
    Das gibt es doch schon seit 1998.
    Wenn doch irgendetwas anders sein sollte, dann gibt es vllt. eine Erklärung, warum der zyl. Kanonenschlag leiser ist.
     
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  6. Ah ok, vielen Dank für diese Info. Also nehme ich an, dass mit einem "richtigen" Messgerät das Ergebnis der Lautstärke etwas höher ausfällt als wir "normale Menschen" das zu messen vermögenen. Trotzdem mutmasse ich jetz einfach mal, dass da schon noch Luft "nach oben" wäre? Und sicher hat der Knall auch was mit der Verarbeitung -und die ist ja oft wirklich mies- zu tun!?
     
  7. #32 Minos, 20. Jan. 2012
    Zuletzt bearbeitet: 20. Jan. 2012

    Das frage ich mich auch, wobei 1998 wohl doch keine tiefgreifenden Veränderungen stattfanden, s. diesen Thread: http://www.feuerwerk-forum.de/showthread.php?t=30354&highlight=urban+legends Grundlegende Änderungen bzgl. Bodenknallkörpern habe ich der neuen Richtlinie bisher nicht entnehmen können.

    Was ich aus einem anderen Thread erfuhr, dass mittlerweile zehn Testexemplare geprüft werden, von denen kein einziges mehr als 120 dB erreichen darf. Da Böller und zylindrische Kanonenschläge offenbar eine recht breite Streuung aufweisen, riskiert man besser wenig, d.h. man baut viel mehr "Luft nach oben" ein, damit nicht ein starker Ausreißer nach oben die ganze Zulasung zunichte macht (zu laut). So sinngemäß die Aussage eines Pyrotechnikers in einem anderen Thread, den ich leider grad nicht finde (sonst hätte ich verlinkt und ihn mir sicherheitshalber noch mal durchgelesen).
    Andererseits: wenn man strikt auf Einhaltung festgelegter Standards achtet, was Befüllung und Verdämmung angeht, sollten Schwankungen in der Lautstärke doch nicht besonders groß sein, zumindest bei in Deutschland gefertigten Produkten (bei China Böller ist das sicher was anderes), wo ja ein gut funktionierendes QM bei der Produktion möglich sein und auch vorausgesetzt werden sollte.
     
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  8. ich sehe in den ganzen einschränkungen ein großes problem. damit fördert man den gebrauch und die einfuhr von illegalen böllern. daher sollten die gesetzemacher auch mal daran denken!

    dennoch glaube ich nicht das die kanonenschläge annähernd an 120 db rankommen...
     
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  9. #34 starfighter, 20. Jan. 2012
    Zuletzt bearbeitet: 20. Jan. 2012
    Das mit den Corsair 1309 und deren scheinbar noch geltenden T1-Zulassung interessiert mich auch brennend. Wieso sind die trotz Zulassung nicht zu bekommen?
     
  10. Antwort von Weco zum Thema schlechte Verarbeitung der Knallkörper

    Ich denke, das ist genau das, was die meisten Leute hier ärgert, man gibt sein Geld für produzierten Müll aus, mit dem andere Geld verdienen!!!

    Wenn man nicht in der Lage ist, aus welchen Gründen auch immer, ein bestimmtes Produkt zu produzieren oder herstellen zu lassen, um es dann an den Mann zu bringen, dann sollte man es sein lassen.

    Oder denkt man wirklich der Kunde will nur schlechte Böller haben? :eek:

    Warum sind nur noch etwa 1,7gr. NEM in einem D-Böller drin? weil es günstiger ist? :mad:

    Mein Fazit: ich kaufe nur noch Kubi's jetzt, auf den Rest verzichte ich komplett, jedenfalls was neue Böller angeht, bis mal irgendwann was vernünftiges wieder auf den Markt kommt. ;)
     
  11. Und hier wieder der Hinweis:

    Die 3,5 mm Wandstärke bezieht sich auf Pappe (zyl. Kanoni) und nicht auf lose gewickeltes Papier (China-Böller). Aber so stand es nur in der 1. SprengV, die mittlerweile für solche Vorgaben nicht mehr zuständig ist. Wie sich das ganze nun in der EG-Richtlinie liest, weiß ich auch nicht. Wenn mir jemand diese zur Verfügung stellt, kann ich das gerne noch mit einpflegen.

    Irgendwas ist 1998 jedenfalls trotzdem passiert, auch wenn sich per Gesetz nicht viel geändert hatte.

    Auch wenn jeder schimpft, werden sie doch noch in Massen verkauft ;)
     
  12. Leider ist es wohl so, daß die Lautstärke des Knalls bei Böllern sehr stark schwankt.
    Das war früher ebenso wie heute - früher hatte man wohl nicht so genau gemessen


    Wenn heute die BAM auf eine Art misst die uns dB kostet (im Sinne von exakte Messungen schwierig, nur teure Testgeräte in der Lage dies exakt zu messen) dann gehen die Hersteller/Importeure kein Risiko ein. Kann ich voll verstehen! So ärgerlich das ist.
    Daher wäre es klasse wenn in Cat3 die besagten Böller mit 120dB in 15m Entfernung kämen, damit könnte man zumindest Böller in der Stärke wie wir "alten" sie früher hatten erwarten dürfen.
    Ich bin sicher Weco würde für einen etwaigen Markt laute Chinaböller wieder fertigen lassen

    Leider bin ich der Meinung daß die tollen Flashbangs (was bringt Weco hier raus?) eher der Totengesang der Chinaböller sein wird
     
  13. Wir hatten mal angefragt - weil wir diese Teile auch haben wollten
    Offizielle Aussagen gab es keine, inoffiziell hiess es, daß nach dem schweren unfall mit den Reibekopf-Böllern A (als ein Mann sich die Hand wegsprengte mit für Belgien vorgesehene Ware die aber mit deutscher BAM-Nummer ausgestattet war) derartige Artikel, obwohl möglich nicht in Deutschland anbieten werden.
     
  14. Schweinerei... aber ein Fehler seitens der BAM (oder wessen Schuld das auch war) kann man das doch nicht auf ein anderes Produkt übertragen?
     
  15. Ich denke mit einem entsprechenden Hinweis wären solche Reiber auch in Deutschland möglich, ohne, dass es gleich diverse Unfälle gäbe. Die Qualität ist sicher nicht das Problem, sondern vielmehr, dass die Leute auf Grund der bisherigen Reiber in Deutschland die Gefahr unterschätzen würden. Einfach ein auffälliger und aussagekräftiger Gefahrenhinweis, der über das übliche "Nach dem Anzünden nicht in der Hand halten!" hinaus geht und der dem Benutzer direkt klar macht, dass es sich um kein Spielzeug handelt.
     
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  16. falls die corsair 1309 die BAM T1 zulassung auch im ausland auf der Verpackung tragen dürfte man sie doch auch problemlos privat importieren dürfen, oder???
     
  17. Soweit ich weiß, steht auf den im Ausland erhältlichen 1309ern ausdrücklich drauf, dass sie in Deutschland verboten sind. Entsprechend tragen die leider auch keine T1-Nummer.
     
  18. Hier ein Bild aus dem Album:

    [​IMG]

    Man sieht, dass hier scheinbar die T1-Nummer usw. einfach überklebt wurde. Wirklich traurig.
     
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  19. @Blättertanz
    Chinaböller
    Weco hat doch ganz klar erklärt, wo der Hase im Pfeffer liegt, neben den ganzen gesetzlichen Vorgaben.
    Letztlich entscheidet der Kunde und da der Kunde in der Masse nicht bereit ist den entsprechenden Preis zu zahlen, den es bedürfte einen entsprechenden, qualitativ hochwertigen Böller herzustellen, gibt es eben die gegenwärtige Situation.

    Das Gleiche gilt für den zyl. Kanonenschlag.
    Bei Lidl gibt es kub. Kanonenschläge aus China. Daneben sollen die Zylindrischen aus Deutschland bestehen. Wie soll das Bitte gehen?
     
  20. ich bin der meinung das man die ganzen chinaböller aus dem angebot streichen sollte. lieber mehr von guten kubischen kanonenschlägen und ordentliche reiber die nicht nur plopp machen. die reiber dürfte man doch ohne probleme lauter hinbekommen!
     
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  21. Bei Reibern ist sicher noch einiges an Spielraum vorhanden. Siehe z.B. die NLE-Reiber, welche bei mir mit Abstand die lautesten Reiber seit langem waren. So muss das sein und nicht wie bei den meisten anderen Produkten dieser Kategorie
     
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  22. Sehe ich genauso. Brauchbare Reiber in der 100er Schachtel, und das lästige Schinken hin und her wuchten hätte (größtenteils) ein Ende...
     
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  23. ...siehe auch Kanonenschlag A von Comet.
    Das Teil fetzt richtig schön und für die schöne Vedrabeitung und den derben Knall noch fast zu günstig
     
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  24. Ne, hier wurde ausversehen, bei Weco selbst, die Export-Version (mit BKS) in die deutschen Schachteln gefüllt und hier regulär verkauft. Zudem soll es Probleme mit der Verzögerung gegeben haben.
     
  25. Tschuldigung, aber das ist doch einfach nur eine Ausrede.

    Warum waren die Leute denn früher bereit für gute Böller den Preis zu zahlen? Ich weiß, dass mein erster Schinken China-Cracker in den 80ern 15,-DM gekostet hat beim Einzelhändler. Scheinbar denken hier immer noch viele, dass damals die guten Böller irgendwas jenseits der 100,-DM gekostet haben.

    Ein Schinken B-Böller kostet heute immer noch 20,-DM im Supermarkt oder ein Schinken A-Böller 14,-DM. Dass der D-Böller oft als Angebot für 4,-€ zum Leute ködern herhalten muss, liegt doch nur daran, dass es der einzige Böller ist, der noch einigermaßen laut ist und am meisten gekauft wird. Wenn selbst ein kleiner Einzelhändler den Diamond für 2,89€ verkaufen kann, zeigt das doch schon mal auf, dass der Einkaufspreis hierfür nicht so hoch sein kann wie hier immer vermutet wird.

    Der Kunde bezahlt doch auch im Supermarkt 20,-€ für eine Batterie ohne mit der Wimper zu zucken. Oder 15,-€ für ein Familiensortiment. Die angebotenen Knallbeutel sind auch oftmals viel teurer als ein vergleichbarer Schinken Böller.

    Ich verstehe nicht, wie sich dieses Märchen hier so aufrecht erhält, dass der Kunde für einen guten Knaller, ob nun aus China oder aus Deutschland, nicht auch einen angemessenen Preis zahlen würde.

    Der Fake-Kanonenschlag im 3er-Pack für 4,-€ beim Hagebau wird doch auch gekauft. Klar, nächstes Jahr nicht mehr, was aber nicht am Preis liegt, sondern an dem Knall der keiner ist. Ganz doof ist der "normale" Verbraucher nun auch nicht. Der Hersteller sagt dann: Schaut her, wir haben einen teuren Knaller im Angebot, aber der Kunde will ihn nicht kaufen. Was man verschweigt ist, dass teuer nicht gleich gute Qualität bedeutet.

    Zumal der Verbraucher doch gar keine Wahl hat. Es gibt doch nur schlechte Ware zu kaufen. Der Kunde hat doch gar nicht die Möglichkeit zwischen einem billigen/leisen und einem teuren/guten Knaller zu wählen, die nebeneinander im Laden liegen.

    Erst wenn es diese Möglichkeit gibt und die guten Knaller bleiben im Laden liegen, DANN kann man die Aussage treffen, dass die Leute kein Geld mehr für gutes Feuerwerk ausgeben wollen.

    Der Deutsche Kunde gibt für diesen einen Tag so viele Millionen Euro aus wie für kein anderes Produkt. Wir reden hier von Artikeln, die nur einmal pro Jahr benutzt werden, und da ist es dem Kunden doch egal was es kostet. Wenn die Qualität stimmt, wird das Produkt im nächsten Jahr wieder gekauft.

    Wenn es so sein sollte, dass der Kunde China-Knaller, und auch das was teilweise als Kanonenschläge angeboten wird, nicht mehr kaufen will, dann liegt es eindeutig daran, dass die Qualität im Laufe der Jahre immer schlechter geworden ist, und nicht weil es dem Kunden an Geld mangelt. Gerade Silvester macht es sich der Kunde schön und achtet nicht auf den Taler.

    Schaut mal bitte an womit z.B. in Städten wie Berlin, Hamburg usw geböllert wird. Richtig, überwiegend mit Knallern aus dem Ausland, bei denen der Kunde es auf sich nimmt dass: A: Er gegen das Gesetz verstößt. B: Er einen weiten Weg ins Ausland bzw hohe Versandkosten hat. Und C: Einen hohen Stückpreis für einen lauten Knall in Kauf nimmt.

    Ich denke nicht, dass der Kunde nein sagen würde, wenn er ein ähnliches Produkt mit Schwarzpulver, auch völlig legal zum gleichen Preis, hier in Deutschland kaufen könnte.
     
    CeBee, knaller-fan, B!zzY und 10 anderen gefällt das.
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