Termin | News Johannisberg Bürgerinitiative protestiert gegen Anzahl von Feuerwerken

Dieses Thema im Forum "Termine, Neuigkeiten" wurde erstellt von pyrocrackxxl05, 19. Juli 2014.

  1. Bei solch einem *********gesindel könnte mir echt der A**** platzen. Die schreiben es ginge um Schadstoffbelastung. Der Feinstaub vom Feuerwerk schädigt überhaupt niemanden. Das ist erwiesen. Der lagert hunderte Jahre in einer normalen Bestandsform ab und gut ist. Wie Bakterien auch in Form von Sporen lange so erhalten bleiben. Die schreiben auch das die Kinder ins Bette müssen. So ein Quatsch. Die meisten Kinder bleiben doch eh bis in die Puppen auf. Lärmbelästigung ist ne andere Sache, aber dort wird es ja nicht im Dorf abgeschossen. Wen es stört der soll den Rolladen herunterlassen. Auch schreiben sie über die Verwendung von "kleineren" Kalibern. Das will ich sehen wie die ihr Festival Feuerwerk mit 30er Mumpeln schießen. Also sowas mit dem Beschweren ist doch echt typisch deutscher Volkssport!:cry: Ach wie gut das hier niemanden etwas stört. Zum WM Gewinn hat es hier doch auch ordentlich gescheppert.

    Manchmal wünsche ich mir alte Sitten zurück. Wenn jemand etwas stört und dem anderen nicht, soll man sich doch gehörig eine aufm Deckel ballern können.

    Das meine ich!
    PyronautGruzi
     
  2. Hab mal teilzitirt.
    Nimm es mir nicht übel, aber Quelle?
     
  3. Das, lieber PyronautGruzi, stimmt nicht. Gerne kannst Du mir die Quelle deiner Behauptung nennen, ich bitte Dich sogar darum.

    Es gibt genug Studien und Untersuchungen zu diesem Thema...ich habe auch ein Jahr lang eine Arbeit zu dieser Thematik geschrieben und mich intensiv damit befasst, was da teilsweise die Böden, Gewässer und auch die Menschen abbekommen, das kann man nicht einfach mit einem "schädigt überhaupt niemanden" abstempeln, das kann ich Dir sagen.

    Und dennoch bin ich kein Gegner von Feuerwerk, im Gegenteil, aber man sollte sich schon auch mal ein paar Gedanken zum "Drumherum" machen und verschiedene Standpunkte einnehmen. Wir Feuerwerker sind halt einmal in der Minderheit, vielleicht muss man mal einen Kompromiss eingehen damit es wieder ein bisschen besser läuft?
     
  4. Also ich bin der Meinung, dass Adnan seine Beiträge überspitzt formuliert, im Kern hat er aber Recht. Und das deckt sich auch mit den Hintergrundberichten von Heinrich.

    Schöne Location wird für viele Partys und Feiern mit häufigen (privaten) Feuerwerken verwendet -> Beschwerden darüber lassen die Stadt keine AGs mehr ausstellen
    Hier ging alles seinen korrekten und nachvollziehbaren Weg. Es ist vielleicht schade für die Gäste, aber die Stadt hat ihre Möglichkeiten genutzt.

    Ab jetzt werden professionelle Pyrotechniker beauftragt, unter denen anscheinend schwarze Schafe nicht ordentlich aufgeräumt haben -> eine Partnerschaft mit einem einzigen Pyrotechniker wird eingegangen
    statt (oder zusätzlich dazu), dass hier die Pyros wegen Umweltverschmutzung belangt werden, einigt der Veranstalter freiwillig darauf, nur noch einen zuverlässigen Pyro zu beauftragen. Auch verständlich und nachvollziehbar.

    Es folgen weiter Beschwerden über die Nähe und zu geringe Sicherheitsabstände -> ein neuer Abbrenner am Weinberg wird gesucht
    Hier beginne ich schon zu hinterfragen. Der Pyro wird sich wohl an das Gesetz gehalten haben und Feuerwerke abhängig von den örtlichen Begebenheiten abgebrannt haben. Und trotzdem geht man auf die Beschwerden ein, macht einen Kompromiss und sucht sich freiwillig einen anderen Abbrenner. Finde ich in Ordnung, aber positiv zu Lasten des Pyros, eher kritisch auf Seiten der Bürger, die den Hals nicht voll kriegen.

    Weiter geht's: die Abstände seien noch immer zu gering, es ist zu laut, die Leistung von den Kindern in der Schule wird schlechter (letzteres habe ich jetzt mal daraus geschlossen, dass die Kinder genug Schlaf für die Schule bekommen sollen), was natürlich keine anderen Gründe als zu wenig Schlaf haben kann, es gibt zu viel Umweltbelastung, usw. Hier ist ziemlich klar erkennbar, dass eine Hand voll Personen nicht Ruhe geben werden, bis sie ihren Willen vollständig durchgesetzt haben. Die sind nicht bereit, Kompromisse einzugehen. Reicht man ihnen einen Finger, nehmen sie die Hand. Aktzeptiert man, dass dann die Hand weg ist, wollen sie den Arm. Hier wollen sich wenige Bürger über das geltende Gesetz stellen – und zwar bundesweites Gesetz.

    Die Stadt würde ich hier gar nicht so sehr kritisieren. Ja gut, sie gibt keine AGs mehr raus und legt weitere Steine, aber meiner Meinung nach hat sie da zunächst auf einen Kompromiss hingearbeitet, denn Feuerwerke wurden ja nicht vollständig verboten. Alles andere (z.B. ob die Stadt mehr getan hätte, wenn sie hätte tun können) sind nur Mutmaßungen.

    Zum Feinstaub, da gehe ich auch davon aus, dass es Feinstaub gibt. Also natürlich liegen da Rückstände in der Luft. Aber auf der anderen Seite, sollten wir da nicht eher mal unsere PKWs oder noch eher die LKWs und die Kohlekraftwerke und – ach egal, meiner Meinung nach würde der Verzicht auf Feuerwerke unsere Feinstaubbelastung nur minimal beeinflussen. (über Quellen über Belastungen bei Feuerwerken und Vergleichswerte von Kraftwagen oder ähnlichem wäre ich aber auch froh).

    Also, hier im Forum wird vorgeschlagen, dass wir Kompromisse eingehen, damit weniger Feuerwerke kritisiert werden. Das finde ich gut. Aber in diesem Fall hier in Johannisburg hat das eben gar nicht funktioniert. Kompromisse wurden eingegangen, die ich gut finde, und die Kritik wurde beibehalten. Wie weit sollen wir diesen Leuten denn noch entgegen kommen? Da kann jeder Betrieb und jede Firma (Hersteller, Händler, Importeur) ja direkt schon mal eine Umschulung beginnen und dicht machen :rolleyes:
     
  5. Frage: Welchen "Kompromiss" kannst Du im Zusammenhang mit diesen Leuten erkennen?
    Der Feuerwerker ist bereit nur F2-Feuerwerk abzubrennen - obwohl er bei 220m Sicherheitsabstand deutlich mehr machen kann. Trotzdem wollen die BI-Leute dass der Auftraggeber (bzw. damit der Pyrotechniker) von der BI festgelegte "Grenzwerte" akzeptiert - d.h. dann eben auch, dass er Überschreitungen dieser Grenzwerte gegen sich verwenden lassen kann. Ich möchte den Feuerwerker sehen der dann da noch abbrennt. Es geht schlicht nicht.

    Zudem haben wir Gewaltpotential der BI (Stichwort: zerkratzte Autos, Versuch auf den privaten (!) Veranstaltungen durch Flugblattaktionen zu stören! - stell Dir vor, Du möchtest heiraten, möchtest (für viel Geld) ein Feuerwerk haben und dann kommen diese Subjekte und randalieren rum? Sorry, da gibt es nix zu diskutieren - einzige Kommunikation wären für mich die scharfen hungrigen Hunde und natürlich sofort die Polizei. Fertig. Oder man holt sich nen Motorradclub der die Veranstaltung vor solchen Störern schützt. Die Eskalation geht ja eindeutig von der BI aus.)

    Die Gemeinde hat dass was sie tun darf getan (Verbot der Nutzung der öffentlichen Flächen). Die BI muss halt akzeptieren dass - wenn der Weinbauer nicht umfällt - sie nichts machen können. Da endet dann die BI (die hat es - legitim - versucht) und beginnt die Illegalität.

    Mit solchen Leuten redet man nicht, solche Leute zeigt man an und macht denen ihr illegales Tun unmöglich. Ein offener Brief in der Zeitung und an den Arbeitgeber des Herrn Professor, Aufzählung der Straftaten die im Umfeld des "honorigen" Mannes passiert sind... die Frage stellen ob so ein Verhalten bei einem (eventuell) öffentlichen Amt tragbar ist. Zudem - ich würde mir den Spass gönnen und überprüfen ob seine Doktorarbeit seinerzeit sauber war ;) Da kann man ja immer was finden (scheinbar).

    Warum nicht gegenhalten? Glaubst Du der Typ und seine Initative wird aufhören? Wer zur Gewalt greift (Sachbeschädigungen) ist nicht mehr diskussionswürdig.
     
    PyronautGruzi gefällt das.
  6. Besonders interessant ist die Beschwerde wegen Lärmbelästigung DURCH Feuerwerke die gar nicht stattgefunden haben :)
    Das zeigt doch, dass hier ein lokaler Tyrann am Werk ist, mit Mission. Die Kompromisse hätte es bei mir schon gar nicht gegeben. Wenn ich von der Feuerwerkerei leben würde und dadurch u.U. Aufträge verliere - keine Kompromisse. Punkt.
    Die Feinstaubbelastung - die existiert sicherlich. Die Frage ist, ob die BI jetzt das Recht hat bundesweit geltende Gesetze "für sich" zu verschärfen oder nicht. Ich bin da eindeutig für "nein, darf sie nicht". Ich muss ja auch damit leben dass in meinem Wohngebiet schwere LKW rumfahren und gewaltige Rußwolken ausstossen. Ich kann auch nicht erzwingen "hier keine Fahrzeuge über 2,8t erlaubt". Warum? Weil die Feinstaubbelastung eben an Meßpunkten überprüft wird und über 24h gemessen wird. Und das Feuerwerk an dem Berg, welches für 24h die Grenzwerte überschreitet möchte ich gerne live erleben.
     
    PyronautGruzi gefällt das.
  7. Du hast vollkommen recht. Einige meinen du treibst es immer auf die Spitze. So muss das aber sein, sonst wird man seines Lebens nicht mehr froh. Da sind wir mal gespannt wie es dort weitergeht.

    Immer noch der Brüller aus der Zeitung, der Feuerwerker solle silvester taugliches Feuerwerk, sprich Kal. 30mm, benutzen. Das ist doch lachhaft!:D

    Zu der Quelle über die Feinstaubbelastung: Es gab doch mal einen Thread. Einfach SuFu und los. Außerdem habe ich das auch aus unserem Unterricht in der Schule. Klar schädigt er aber nur gering gefährlich.
     
  8. Ich kann mich da als Feuerwerksfan nur schwer in die Lage der Gegner versetzen, mag sicherlich aber auch daran liegen, dass es bei uns -mal abgesehen von ganz wenigen Privaten Feuerwerken- kein Feuerwerk mehr gibt.
    Das einzige was mich an den privaten Feuerwerken stört ist, dass ich nichts davon weiß und dann immer nur die Zerleger höre und maximal vielleicht mal die Blitze sehe ;)

    Aber gut, wenn es Leute gibt, die Feuerwerke nicht mögen und die dann häufig stattfinden mag das für die Personen schon in gewisser Weise belästigend sein.
    In der Regel sind aber lange Feuerwerke >20min doch eher selten, hier einfach während des Feuerwerks die Fenster schließen kann sicher hilfreich sein.

    Wenn dort wirklich illegal geschossen wurde oder Müll nicht entsorgt wurde ist das ohne Frage ganz großer Käse und gehört entsprechend der greifenden Gesetze geahndet.

    Ich selber habe hinter dem Haus einen Fussballplatz, wo der Spielbetrieb über die letzten Jahre stark zugenommen hat. Ich kann dem Lärm genausowenig abgewinnen, wie die Feuerwerksgegner dem Feuerwerk und wenn ich hier das Haar in der Suppe suchen würde, könnte ich mich auch darüber aufregen, dass bei Spielen ständig gegrillt wird und der Platzwart jeden Fliegenschiss mit dem Laubbläser angeht und das jeden Werktag, produziert alles sicher auch Feinstaub ;)
    Natürlich gefällt mir das nicht und insbesondere wenn der Laubbläser erklingt krieg ich schlechte Laune, aber deshalb eine BI gründen?

    Was die Schädlichkeit von Feuerwerk angeht: Gesund ist das sicher nicht, aber inwiefern und mit welchen Auswirkungen weiß ich nicht, da kann und will ich nichts zu sagen.
    Ob Beschwerden sofort oder Zeitnah auftreten oder langfristig schädlich mit Spätfolgen sind weiß ich auch nicht, unmittelbar nach Feuerwerken oder zu Silvester hab ich jedenfalls keine Beschwerden gehabt.
    Sicher mag hier aber auch der eine oder andere empfindlicher drauf reagieren.

    Bei der BI hier in diesem Fall habe ich jedoch eher das Gefühl, dass es sich hier um gefrustete Personen handelt, die mit sich selbst unzufrieden sind, denn Feuerwerk scheint ja nicht das einzige zu sein, woran die Herrschaften sich hochziehen.

    Alles ein wenig entspannter sehen und nicht bei jedem Furz den *********en raushängen lassen würde das Leben für die Gegner aber sicher auch leichter machen.
    Im Gegenzug sollten wir Pyrofans zum Beispiel an Silvester auch rücksichtsvoller sein und nicht 100% auf "unser Recht" pochen.
    Allerdings kommt es bei mir da auch sehr drauf an, wie ich angesprochen werde, schreit man mich an oder bedroht mich gar, dann denk ich mir auch nur "Du kannst mich mal".
    Aber okay, das driftet jetzt so langsam vom Thema ab, also belass ichs mal dabei.
     
  9. Johannisberger Drama

    Hier also die Fortsetzung des Johannisberger Dramas. Das Feuerwerk für die Gäste hat pünktlich um 22.15 Uhr angefangen, mit dem Segen des Ordnungsamts. Die Bürgerinitiative war auch nicht untätig und hat ein paar Plakate an der Stasse zur Burg aufgehängt, die wohl den Besuchern ein schlechtes Gewissen einreden sollten.

    Es ist wohl wichtig, noch ein bißchen bei der Vorgeschichte zu verweilen, um zu verstehen, was dann passiert ist.

    Es war einmal ein Professor, der war ein kluger Kopf und hat es in dem Studium der Wirtschaftswissenschaften weit gebracht. Seine Meinung zählt in der Politik und der Welt der Wirtschaft viel, und so ist er recht vermögend geworden. Vor wenigen Jahren hat er sich entschlossen, seinen Wohnsitz im Rheingau zu nehmen und ein bauklotzförmiges Haus in Johannisberg errichtet. Ein Stockwerk höher als alle anderen, damit er den Ausblick auf den Rhein so richtig geniessen kann und so sehr zur Umgebung passend wie eine Kakerlake auf einem weissen Tischtuch.

    In seinem Traum vom fröhlichen und entspannten Leben fernab der Finanzmetropolen waren Feuerwerke wohl nicht vorgesehen. Entsprechend hat er reagiert und einige getreue Nachbarn um sich geschart, um dem Übel abzuhelfen. Sogar ein Experte wurde eingeschaltet, um der Feuerwerksfirma Fehler und Regelverstösse nachzuweisen, alles mit dem Ziel, endlich Ruhe zu schaffen.

    Auch am Samstag stand der Herr Professor schon um halb zehn zusammen mit einem Jugendlichen, vermutlich seinem Sohn und seinem Neufundländer am Rande des Weinbergs und wartete auf das kommende Ereignis. Der Rest der Bürgerinitiative war wohl irgendwie nicht abkömmlich und dem Hund schien die Sache auch ziemlich gleichgültig zu sein.

    Das Feuerwerk lief wie geplant, Bomben in 65 und 75mm, ein paar Cakes und Römische Lichter dazu. Die Hochzeitsgesellschaft applaudierte, das war zu erwarten, aber noch viel mehr Beifall gab es von den Anwohnern, die an offenen Fenstern oder vor ihrer Tür standen. Applaus eben gerade von den Leuten, über deren unerträgliche Belästigung die Bürgerinitiative so lamentiert.

    Langsam beschleicht mich der Verdacht, dass die Bürgerinitiative wohl eher ein sehr kleines, exklusives Clübchen darstellt, das sich unerträglich aufplustert. Meinen herzlichen Dank an alle Bewohner Johannisbergs für ihr freundliches Statement pro Feuerwerk!

    Die Menschen im Rheingau sind wirklich prima.

    Am 4. August ist das nächste Feuerwerk in Johannisberg. Sehen wir weiter.
     
    tribun77, Eistee, PYrofan2010 und 3 anderen gefällt das.
  10. Haut rein :)
    Schön dass da F4 verwendet wird... wider den "Kompromiss-Wahnsinn"... sehr schön.
    Diese BI scheint ein 1,x Mann Unternehmen zu sein?
    LOL....
     
  11. http://www.wiesbadener-kurier.de/lo...eisenheim-will-feuerwerke-regeln_14386150.htm

    Was hat man sich darunter vorzustellen ?
     
  12. Mir persönlich sieht das nach einem hervorragend funktionierendem Netzwerk aus.
    Besonders, wenn ich mir die Schilderung von Heinrich anschaue....

    Aber das ist meine persönliche Meinung.
     
  13. Quelle: http://www.hr-online.de/website/rub...p?rubrik=36082&key=standard_document_52506921

    Äpfel und Birnen kann ich auch vergleichen. Zu Silvester ist ja wohl mit logischem Nachdenken bereits ein Vielfaches an Feinstaub in der Luft, als bei einem einzelnen Feuerwerk. Zu Silvester schießt schließlich die ganze Stadt innerhalb weniger Minuten nach Mitternacht.

    Die Stadt freut sich hier eine Lösung zu finden, aber sie vergisst dabei, dass sie nur eine kleine Minderheit vertritt. Genau genommen sollte es hier einen Bürgerentscheid geben, der in etwa folgendermaßen lauten könnte: "Soll das Abbrennen von Feuerwerkskörpern im gesamten Stadtgebiet ganzjährig verboten werden?". Ein solcher Bürgerentscheid muss mit "Ja" und "Nein" beantwortet werden können. In Hessen müssen zusätzlich an dem Entscheid 25% der Wahlberechtigten teilnehmen, damit das Ergebnis gültig wird. (HGO)
    Das bedeutet, dass mit 13% für eine der Antworten und 12% für die andere die Mehrheit dann beschlossen hätte. Dieses Ergebnis wäre aber dann eben auch um Längen repräsentativer, als die 5-10 Personen der BI, welche hier Terz machen.

    Ich frage mich wirklich, wie die Stadt die Feuerwerke reglementieren will. Sie will schließlich zum eigenen Stadtfest weiterhin ein Feuerwerk zünden, will zu Silvester Feuerwerke zulassen, aber alles andere verbieten. Das ist willkürlich und über eine Bannmeile nicht machbar. Entweder ganz oder gar nicht. Daher bin ich echt gespannt, was die Stadt sich da ausdenken will.
     
    PyronautGruzi gefällt das.
  14. Ach der HR greift das jetzt auch auf.

    Es ist tatsächlich sehr wahrscheinlich, dass es sich bei dieser BI um das Engagement von Einzelpersonen handelt, primär um den Professor und Angehörige, der jetzt hier versucht den Bürgern seinen Willen aufzudrücken. Scheinbar kann er die Politik auch entsprechend instrumentalisieren.

    Eigentlich darf man diesem Fall nicht zu viel Bedeutung beimessen, wenn ja WENN hier nicht diese zweite Ebene bestehen würde. Wenn die Politik in Kooperation mit dem hessischen Städte und Gemeindebund hier wirklich Barrieren schafft und faktisch Gesetze aushebelt, dann ist das gefährlich. Das kann dann Schule machen und andere Kommunen folgen dem Beispiel.

    Das was sich hier in Geisenheim anbahnt sind unzulässige Eingriffe in den Markt. Die Stadt kann sich auch nicht über das Sprengstoffgesetz stellen.

    Die Stadt hat auch nicht festzulegen, welches Feuerwerk in ihren Augen seine Berechtigung hat und welche nicht. Das sind alles inakzeptable Markteingriffe, Verzerrungen und willkürlliche Blockaden.

    Das sind durchaus bedenkliche Entwicklungen. Die Branche sollte hier Aufmerksam sein und eventuell sollten Lobbyorganisationen diese Entwicklungen ebenso verfolgen. Man muss abwarten, aber sollten hier durch die Hintertür unrechtmäßige Eingriffe initiert bzw. Barrieren geschaffen werden, dann sollten da direkt rechtliche Gegenmaßen ergriffen werden, damit sich das nicht durchsetzt und zum neuen bundesweiten Standard wird.
     
  15. und

    entsprechen ziemlich exakt meiner Meinung.
    Ebenso seine Strategie von Zuckerbrot und Peitsche.
    Ich bin mir ziemlich sicher, dass die BI genau weiss, das sie bei normaler Rechtsanwendung hinten runter fällt.

    Auch dass Kurier und HR mittlerweile eingebunden werden, ist beachtlich und passt in diesen Rahmen.
    Obwohl, das Sommerloch will auch bei denen gefüllt sein.

    Es wird spannend, wie die Gesetze eingehalten oder doch gebeugt werden.

    Es wäre interessant, ob sich nicht eine BI pro Feuerwerke finden lässt.

    Und mich interessiert sehr, wie sich die Aussage aus dem Kurier:

    mengenmässig darstellt!?!?
    Weiss da jemand aus der Nähe mehr?
     

  16. So sehe ich das auch!:blintzel: Wat bilden die sich ein für so eine olle Stadtfestivalduselei das Feuerwerk zu erlauben? Das ist unfair! Das Hotel wird dadurch auch eingeschränkt. Da wohnen ja ein paar Klippkies drinne in dem Ort.

    Wenn ick da wohnen würde, na dann Holla die Waldfee...!:mad:
     
  17. Auch wenn das nebensächlich ist, das Feuerwerk zu dessen Tolerierung sich die Stadtpolitiker überwinden gedenken findet im Rahmen des www.rheingau-musik-festival.de statt, wobei es sich um ein bekannte Kulturveranstaltungsreihe handelt. Das Festival ist von überregionaler Bedeutung und dessen einzelne Veranstaltungen sind vorrangig für das Publikum mit gehobeneren Ansprüchen konzipiert.

    Die Veranstaltung ist nur für Kartenbesitzer zugänglich und wird nicht von der dortigen Stadt veranstaltet.

    Aber das Thema ist ja eben, dass die Stadt nicht zu entscheiden hat, welche Feuerwerke genehm sind. Den professionellen bzw. gewerblichen Pyrotechnikern räumt die deutsche Gesetzgebung, in dem Fall u a. das Sprengstoffgesetz, die Ausübung ihres Berufes ein und erlaubt das Abbrennen von Feuerwerken, wenn alle Vorgaben eingehalten werden. Da ist es also völlig unzulässig und nicht hinnehmbar, wenn sich dann hier Städte oder Gemeinden nicht an die Gesetze halten wollen und einfach eine Entscheidungshoheit beanspruchen wollen, die faktisch und gesetzlich nicht gegeben ist. Die Nachfrage ist entscheidend. Für gewerbliche Pyrotechniker muss hier ein Marktzugang gewahrt bleiben, dass gilt für alle Städte und Gemeinden in Deutschland. Das Recht der Auflagenerteilung ist legitim.
     
    Taunussucher gefällt das.
  18. Das Dilema in dem die Gemeinde ist finde ich gut.
    Das 4-Sterne-Hotel lebt vom "Event-Charakter", mit häufigen (15) Feuerwerken pro Jahr. Als es eine heruntergekomme Bauruine war freute sich die Örtlichkeit (über die Kohle).

    Jetzt - wo das Hotel angenommen und häufig frequentiert ist stört sich eine "ganz kleine Clique" von Wutbürgern. Dabei ist das Hotel im Recht. Das hat mit einem Weinbauern eine Abmachung, darf also abbrennen.

    Der Versuch von "Gefahr in Verzug" wird so rechtlich nicht bestehen können. Es mag sein - so weit ich die Vorgeschichte verstanden habe - daß früher Müll im Garten von Anwohnern landete. Heute ist das ja wohl nicht mehr möglich

    Problematisch empfand ich den HR-Bericht, als von 4jährigen Mädchen berichtet wurde die "aus Angst" nicht mehr bei offenem Fenster schlafen können.
    Satire-Moduns an: "Huch - mich stört Hundegebell, abends um 19:45 Uhr, wenn ich gerne vor meinem Haus sitze. Also, alle Hunde müssen nun - wegen meines Wunsches - zusammengetrieben und eingeschläfert werden, sind doch die 4beinigen Pestbeulen bekannt für überraschendes Bellen. Furchtbar wird es gar, wenn so ein Flohträger (war der schwarze Tod nicht durch Flöhe übertragen?) sich mit seinen tödlichen Zähnen auf 150m nähert. Da bibberen meine Frau und ich gerade zu. Die Gemeinde hat, sofort und unumkehrbar diese Mordmaschinen sofort..." Satiremodus aus.
    okay - das klingt "etwas" übertrieben.? Jepp, genau so wie die 4jährige... in D darf man bis 22:00 Uhr eben etwas lauter sein. Wenn man bundeseinheitlich ab 19:00 Uhr todstille Ruhe haben möchte, dann muss man eben die Bundesgesetze ändern. Gilt aber auch für Kindergeburtstage und Grillfeste.Ob es dafür eine Mehrheit gibt?

    Das Thema ist inzwischen ein Politikum. Keines im Sinne des Professors - eher ein Beispiel der Rechtsbeugung und dem Versuch, geltende Gesetze brechen zu wollen. Es bleibt sicherlich spannend
     
    Oli_K gefällt das.
  19. Johannisberger Posse

    Es geht weiter. Am 4. August gab es wieder ein Feuerwerk auf Burg Schwarzenstein und die Bürgerinitiative dreht langsam am Rad. Nachdem am Sonntag in der Hessenschau eine Reportage über die armen gebeutelten Anwohner ausgestrahlt wurde, haben wir heute vom Geschäftsführer der Burg erfahren, dass die BI am 8. August den Abbrennplatz stürmen will (trotz Hausverbot). Die Polizei ist informiert.

    Nach diversen Zeitungsartikeln im Wiesbadener Kurier und Tagblatt, der FAZ und einer Reportage bei Hit Radio FFH glaubt man wohl langsam, das Gesetz in die eigene Hand nehmen zu müssen.

    Wer mehr darüber wissen will, wird unter www.gegen-feuerwerke-in-johannisberg.info fündig. Den Facebookauftritt der BI empfehle ich allerdings nur abgehärteten Pyrotechnikern mit gut trainierter Lachmuskulatur. Sehen wir mal, was am 8. passiert.

    Bis dann...
     
    tribun77 gefällt das.
  20. Danke für die Info , für mich sind das einfach nur Spinner.
     
  21. Hihi....das ist irgendwie niedlich

    Aber auch die Berichterstattung zu dem Thema ist - entlarvend - unqualifiziert.

    Die BI "fordert" vom Betreiber des 4-Sterne-Hotels dass es seine legalen (!) Geschäfte einschränkt weil "man" (die BI) es so möchte.

    Die Gefahrenabwehr ist auch gut, denn die BI und der Bürgermeister haben das Problem dass sie nur ALLE Feuerwerke verbieten können, auch die von der Stadt (was natürlich Kohle bringt) gewollten. Das ist halt schon unglücklich mit der Demokratie und Rechtsprechung. Als Monarch wäre es einfacher :)

    Naja, Frazenbook habe ich nicht, daher muss ich auf diesen Genuss verzichten :) Das Gesetz in die eigene Hand nehmen wollen sie, die Bürgerinitativistinnen`? Au fein....

    PS: Wenn ich mir die Videos von den Feuerwerken (wohl von der Rückseite aus gefilmt) anschaue - das mit F2 (Silvester üblich) war dann wohl eher eine Veräppelung? :)
     
  22. Haha :D Die Story wird echt immer geiler. Das muss man sich alles mal vorstellen...

    So sieht's da aus: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/3/3f/Burg_Schwarzenstein1.JPG

    Dann kommen die BI-Menschen mit Mistgabel und Fackeln... na okay, Fackeln vermutlich nicht. Höchstens elektrische oder vielleicht Grillfackeln? Die Betreiber und Gäste wie einst der Adel im geschützten Bauch der Burg, während das Securitypersonal als moderne Ritter den Mob zurückdrängen soll.

    Eigentlich sehr schade, dass die Burg keine hochklappbare Brücke hat. Das Bild von den schäumenden Wutbürgern, die sich dann trotzdem das Feuerwerk anschauen müssen, weil sie nicht über den Burggraben kommen, wäre bestimmt durch einige Lokalgazzetten gegangen - vom metaphorischen Wert ganz zu schweigen.
     
    haxx0ry gefällt das.
  23. Hach, das ist mal ein schönes Lachmuskeltraining ... :D
     
  24. naja,

    niederkartätschen wäre angemessener :) wo ist ein toter Kaiser, wenn man ihn mal als Aufständische-Niedermacher braucht?

    Ernsthaft - wenn die Typen Straftaten begehen kann das doch nur gut sein - damit outen sie sich als Kriminelle.... wobei das deutsche Recht ja so verdreht ist, wenn die BIler die Burg stürmen, dabei einen Sachschaden in Höhe von 200.000 EUR anrichten und sich einer der Personen beim Wegrennen den Fuss bricht ist der Burgbesitzer schuld :mad::rolleyes: Nee, da müssen Rex, Hasso, Totila und Teja ran, die 4 Mastinos mit Hunger auf "Burger-Schnitzel" :)
     
  25. Na habt ihr schon die sich wiederholenden Grammatikfehler bei deren Forderungen gefunden?
    Und wer von euch hat sich in deren Forum registriert und den einzigen Beitrag geschrieben.:p


    Sagt mal ist deren Seite wirklich kein Scherz? Die BI scheint nur aus einer Person zu bestehen....


    Schlagt dem Veranstalter doch mal vor ein Chapter der Engel auf die Veranstaltung einzuladen.,Wetten dass dann niemand die Veranstaltung stürmt.
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden